DE43099C - Apparat zum Anzeigen der Richtung akustischer Signale. - CH. M. M. de - Google Patents
Apparat zum Anzeigen der Richtung akustischer Signale. - CH. M. M. deInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
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- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74: Signalwesen.
Pätentirt im Deutschen Reiche vom 18. October 1887 ab.
Der vorliegende Apparat soll besonders dazu dienen, ein gegenseitiges Anfahren von Seefahrzeugen
bei Nebelwetter zu verhüten, da ! gerade im Nebel häufig Täuschungen über die Richtung eines vernommenen akustischen Signals
stattfinden. Diese Täuschungen haben, wie bekannt und leicht erklärlich, vielfach zu den
schwersten Seeunfällen Veranlassung gegeben.
Das gegenseitige Anfahren könnte bei Nebelwetter vermieden werden, sobald der Schiffsführer die Richtung, von welcher der Ton j
eines Nebelhorns thatsächlich kommt, genau feststellen könnte.
Dies soll nun durch den vorliegenden Apparat erreicht werden, welcher im wesentlichen auf
dem in der Physik unter dem Namen Resonator bekannten Instrument beruht. Bei dem
Apparat ist der Resonator auf einem drehbaren Gestell angeordnet, so dafs mit dem Mundstück
des Resonators der ganze Horizont bestrichen werden kann.
Sobald der Resonator von Schwingungen eines Tons getroffen wird, die mit den Schwingungen,
welche die Luftmasse des Resonators annehmen kann, isochron sind, so wird der Resonator offenbar zum Tönen kommen und
entweder denselben oder einen harmonischen Ton geben. Es ist klar, dafs diese Schwingungen
des Resonators am stärksten sein werden, sobald das Mundstück des Resonators genau in der Richtung der Tonquelle eingestellt
wird.
Ueberträgt man diese Schwingungen auf einen geeigneten Anzeigemechanismus, welcher
die Schwingungen in eine sichtbare Form bringt, so läfst die Anzeigevorrichtung ein Maximum
erkennen, sobald das Mundstück des Resonators genau nach der Richtung der Tonquelle zeigt.
Ist diese Beobachtung des Maximums gemacht, so kommt es nur noch darauf an, die jedesmalige
Einstellung des Resonators gegen die Fahrlinie des Schiffes ablesen zu können, um
hiermit die Richtung zu erkennen, in welcher sich die Tonquelle befindet.
Somit besteht der vorliegende Apparat im wesentlichen aus drei Theilen:
1. dem Resonator als Aufnehmer des Tons,
2. dem Uebertragungsmechanismus, welcher die Schwingungen des Resonators sichtbar
macht,
3. der Vorrichtung zum Anzeigen der Richtung des Resonators in der Stellung der maximalen
Schwingung.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine der Ausführungsformen des Apparates.
Entsprechend den verschiedenen Grundtönen der zur Zeit in Anwendung kommenden Nebelhörner,
mufs auch eine gewisse Anzahl entsprechend abgestimmter Resonatoren abc in.
Benutzung genommen werden, welche, mit den Mitten vertical über einander liegend, durch
geeignete Bügel an einem mit entsprechenden Oeffnungen versehenen Rahmen d befestigt
sind.
An dem verjüngten hinteren Ende der Resonatoren ist je eine Kapsel e befestigt, in der
eine Membran angebracht ist, welche mit dem Resonator schwingt. Statt der einfach kugelrunden,
auf einen bestimmten Ton abgestimmten Resonatoren, können auch die cylindrischen
Resonatoren von Dr. König benutzt werden, welche sich nach Belieben mit meh-
reren harmonischen Tönen ein und desselben Grundtons in Einklang bringen lassen.
Das Innere der Kapseln e steht durch Rohrstutzen mit einem Rohr/ in Verbindung, welches
in das Rohr h einmündet, auf welchem der die Resonatoren tragende Rahmen d mittelst
des Verbindungsstückes g befestigt ist. Das obere Ende des Rohres h ist drehbar in
dem Gestell i gelagert, welches etwa auf der Commandobrücke befestigt sein kann. Das
Rohr reicht nach einem Schiffsraum hinab und ist hier in einem Stehlager / drehbar, welches
auf der Platte k befestigt und mit einer Stopfbuchse versehen ist.
In geeigneter Höhe über dem Stehlager ist an dem Rohr eine kreisrunde Scheibe ν befestigt,
welche auf der Unterseite mit einem Handgriff χ versehen ist, der genau in der
Richtung der Mundslücke der Resonatoren angeordnet ist. Auf der Oberfläche dieser
Scheibe ν ist in derselben diametralen Richtung ein Pfeil verzeichnet, dessen Spitze über
dem Handgriff χ liegt. Neben der Scheibe ν ist ein Ständer ^ angeordnet, welcher eine in
der Längsachse des Schiffes eingestellte Nadel y trägt, deren Spitze dicht über dem Rand der
Scheibe ν liegt.
Falls nun die Luftmasse eines der Resonatoren in Schwingungen kommt, werden diese
Schwingungen durch die betreffende Kapsel e auch auf die in den Rohren / und h befindliche
Luft- oder Gassäule übertragen.
Behufs Sichtbarmachung der Schwingungen des Resonators empfiehlt es sich, die Rohre h
und / mit Leuchtgas zu füllen, welches durch ein Rohr m aus einem Behälter mit constantem
Druck zugeleitet wird. Das Rohr m mündet in das Stehlager Z, welches in der Verlängerung
des Hohlraumes des Rohres /; ausgebohrt ist. Von dieser Bohrung führt ein mit
Hahn ο versehenes Zweigrohr η nach einem Brenner p, der unter einer mit Abzugsrohr
versehenen Glasglocke q angeordnet ist. Wird das bei ρ ausströmende Gas angezündet, so
gewinnt man hierdurch eine manometrische Flamme, welche die Schwingungen des Resonators
angiebt, d. h. die Flamme vergröfsert und verkleinert sich abwechselnd, entsprechend
dem verstärkten oder verringerten Druck, welcher zufolge der Schwingungen im Resonator
durch die Membran auf die in den Rohren j und h befindliche Gassäule ausgeübt wird.
Die Schwankungen der Flamme werden ihr Maximum erreichen, sobald der Resonator mit
dem Mundstück genau nach der Richtung dei Tonquelle eingestellt wird. Man dreht also
beim Gebrauch des Apparates mittelst der Kurbel λ: das Gestell mit den Resonatoren so
weit, bis die Flamme bei ρ diese maximalen Schwankungen aufweist. Der Winkel, welchen
die Nadeln alsdann mit dem auf der Scheibe ν
verzeichneten Pfeil bildet, giebt alsdann die Richtung der Tonquelle zur Fahrlinie des
Schiffes an.
Um die Schwankungen der Flamme beobachten und das Maximum leicht erkennen zu
können, kommt ein drehbares Prisma oder ein drehbarer Spiegel r zur Anwendung, welcher
auf einer im Gestell u vertical gelagerten Welle befestigt ist, die durch ein Kegelrad vorgelege
von 3er Kurbel s aus in Drehung versetzt werden kann.
Bei dieser Drehung des Spiegels nimmt das Spiegelbild der Flamme die Form eines Lichtbandes
an, welches oben einen gezahnten Rand aufweist, sobald die Flamme Schwankungen
erfährt.
Man erkennt das Maximum der Schwingungen im Resonator also an der maximalen
Höhe und den maximalen Zacken des Lichtbandes. Um die maximale Höhe, des· Lichtbandes
ablesen und somit den Augenblick, in welchem der Resonator und die Scheibe ο
genau eingestellt sind, leicht bestimmen, zu können, ist neben dem Spiegel· an dem Gestell
u noch eine Scala t befestigt.
Die praktische Benutzung des Apparates erhellt aus Vorstehendem von selbst.
Der Apparat kann mancherlei Abänderungen erfahren, ohne dafs dadurch an dem Wesen
der Erfindung etwas geändert würde. So kann die manometrische Flamme durch einen Sphygmographen
ersetzt werden und die Füllung der Rohre//; und η dann einfach aus Luft
bestehen (das Rohr m ist in diesem Falle überflüssig). Der maximale Ausschlag der Nadel
des Sphygmographen zeigt dann an, wenn die Platte ν bezw. der Pfeil auf derselben richtig
orientirt ist.
Die Schwingungen der Luftsäule können auch auf einen elektrischen Commutator übertragen
werden, welcher auf eine Reihe von Rheostaten einwirkt, die in geeigneter Anzahl
in den Strom einer galvanischen Batterie eingeschaltet sind.
Ein Galvanometer zeigt die Schwankungen in der Stromstärke an und dient hierdurch
gleichzeitig zum Anzeigen der richtigen Einstellung der Scheibe v.
Es sei noch bemerkt, dafs es sich empfiehlt, den Resonatoren ein schalltrichterförmiges Mundstück
zu geben.
Der vorliegende Apparat kann überall zum Anzeigen der Richtung akustischer Signale benutzt
werden. Auf Schiffen hat er aufser dem schon erwähnten Zweck auch noch den Vortheil,
dafs sich mit demselben leicht die Lage von Riffen erkennen läfst, indem der Apparat
auch die an diesen Riffen stattfindende Brandung zur Anzeige bringt.
Claims (1)
- Patent-Α νSprüche:Apparat zum Anzeigen der Richtung akustischer Signale, bestehend aus der Combination eines Systems von Resonatoren (a b c) mit einer drehbaren verticalen Hohlwelle (hj, welche durch ein Rohr (f) mit den von den Resonatoren beeinflufsten Membranen in Verbindung steht und eine Orientirungsscheibe (v) trägt; ferner mit einer manometrischen Flamme, welche durch die Schwingungen des bezüglichen isochronen Resonators mittelst der in den Verbindungsrohren befindlichen Gassäulen in entsprechendem Mafse in Schwankungen geräth, und einem zur Sichtbarmachung dieser Schwankungen dienenden rotirenden Prisma bezw. Spiegel.Bei dem unter ι. gekennzeichneten Apparat der Ersatz der manometrischen Flamme nebst Zubehör durch einen Sphygmographen bei Anwendung einer Luftsäule statt der Gassäule.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE43099C true DE43099C (de) |
Family
ID=318450
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT43099D Expired - Lifetime DE43099C (de) | Apparat zum Anzeigen der Richtung akustischer Signale. - CH. M. M. de |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE43099C (de) |
-
0
- DE DENDAT43099D patent/DE43099C/de not_active Expired - Lifetime
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