DE4309680A1 - Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Rohlings - Google Patents
Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen RohlingsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Innenhochdruckumfor
men eines rohrförmigen Rohlings aus duktilem Metall in einem
einen Formhohlraum aufweisenden Werkzeug
mit einer axial nach dem Rohling vorschiebbaren Druckmittelzu
führung, die unter Abdichtung mittels eines elastischen Dicht
ringes an das Ende des rohrförmigen Rohlings anschließbar ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der EP-OS 0 347 369 bekannt.
Mit ihrem aus zwei aneinandergepreßten Teilen bestehenden Werk
zeug und zwei auf die beiden herausragenden Rohrenden aufschiebba
ren Druckmittelzuführungen, in denen jeweils ein aufblasbarer
Dichtring angeordnet ist, eignet sie sich grundsätzlich für eine
laufende Fertigung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Verfügung zu stellen, die, insbesondere mit einem zuverlässigen
und vergleichsweise anspruchslosem Dichtsystem,für eine Massen
fertigung geeignet ist.
Gemäß der Erfindung ist ausgehend von einer Vorrichtung der
eingangs bezeichneten Art vorgesehen, daß sich der Formhohlraum
in dem Werkzeug an einen von der Seite des Werkzeugs her offe
nen, zylindrischen Hohlraumabschnitt anschließt, der hier den
rohrförmigen Rohling umfaßt,
und daß die Druckmittelzuführung mit einem Stutzen in den ge
nannten zylindrischen Hohlraumabschnitt und in das Ende des
rohrförmigen Rohlings greift und hier auf einer Umfangsfläche
vor einer ringförmigen Stirnfläche den Dichtring trägt, derart,
daß das Druckmittel den Dichtring an die Stirnfläche preßt und
durch Stauchung zugleich an die Innenoberfläche des rohrförmi
gen Rohlings und an die genannte Umfangsfläche.
Die Anpressung des Dichtringes an die genannte Stirnfläche und
zugleich an die Innenoberfläche des Rohlings, letzteres unter
Abstützung an der genannten Umfangsfläche, schließt zwischen
der Druckmittelzuführung und dem Rohling dicht ab. Die Abdich
tung erfolgt selbsttätig. Da die Dichtung innerhalb der Form
liegt, sind höchste Drücke möglich.
Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang ferner, daß
der Stutzen bei Anpassung an den Innenumfang des genannten zy
lindrischen Hohlraumabschnittes und Anstoß mit der genannten
ringförmigen Stirnfläche bzw. mit einem hinter dieser ausgebil
deten Absatz axial gegen das Ende des rohrförmigen Rohlings
durch seinen Vorschubantrieb dem Ende des Rohlings innerhalb
des zylindrischen Hohlraumabschnittes folgen kann, wenn sich
durch die Aufweitung des Rohlings sein Ende zurückzieht.
Vorzugsweise greift der Stutzen mit einem kurzen, dem Innenum
fang des rohrförmigen Rohlings eng angepaßten zylindrischen
Abschnitt innerhalb des genannten zylindrischen Hohlraumab
schnittes in das Ende des rohrförmigen Rohlings, und die ge
nannte ringförmige Stirnfläche bildet das Ende dieses zylindri
schen Abschnittes.
Der Dichtring liegt dann vollständig innerhalb des Rohlinges an
dessen glatter Innenoberfläche. Die grundsätzlich jedoch auch
mögliche Alternative, daß die ringförmige Stirnfläche an das
Ende des rohrförmigen Rohlings stößt, ist mit der Gefahr von
Verletzungen des Dichtringes durch Grate oder andere Unregel
mäßigkeiten an diesem, in der Regel geschnittenen, Ende ver
bunden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dem,
vorzugsweise verhältnismäßig harten und vorzugsweise in Anpas
sung an seine Anlageflächen im Querschnitt eckigen, Dichtring
ein weiterer, vorzugsweise im Querschnitt runder, Dichtring
aus weicherem Material auf derselben Umfangsfläche vorgeschal
tet, dessen Dicke so bemessen ist, daß er früher als der erste
re Dichtring dicht an der Innenoberfläche des rohrförmigen Roh
lings anliegt.
Dann braucht nicht der erstere Dichtring selbst von vornherein
in Anlage an die Innenoberfläche des Rohlings gebracht zu wer
den, damit der Druck des Druckmittels sich an ihm auswirkt. Er
kann ohne Beschädigungsgefahr locker und sogar mit etwas frei
em Abstand von der Innenoberfläche des Rohlings in diesen ein
geführt werden. Der Beschädigungsgefahr ist dann höchstens der
weitere Dichtring ausgesetzt, der jedoch nur den ersteren Dicht
ring andrücken soll und nicht selbst die endgültige, sichere
Abdichtung leisten muß.
Aber auch der weitere Dichtring kann mit einem sicheren Abstand
von der Innenoberfläche des Rohlings eingeführt werden:
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor der Stirnseite des Stutzens eine einen mittigen Druck mitteldurchlaß aufweisende Prallplatte für das beim Einfüllen zurückschlagende Druckmittel angeordnet und axial beweglich an dem Stutzen gehalten, die mit einem zurück über den Stutzen sich erstreckenden, vorzugsweise ringförmigen, Ansatz an dem weiteren Dichtring oder, bei einer Ausführung ohne diesen, an dem ersteren Dichtring anliegt.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor der Stirnseite des Stutzens eine einen mittigen Druck mitteldurchlaß aufweisende Prallplatte für das beim Einfüllen zurückschlagende Druckmittel angeordnet und axial beweglich an dem Stutzen gehalten, die mit einem zurück über den Stutzen sich erstreckenden, vorzugsweise ringförmigen, Ansatz an dem weiteren Dichtring oder, bei einer Ausführung ohne diesen, an dem ersteren Dichtring anliegt.
Mit dieser Platte wird der Rückschlag des Druckmittels benutzt,
um den Dichtring oder die Dichtringe oder mindestens den weite
ren Dichtring mit einer Verschiebebewegung in der Regel zwischen
1 und 5 mm zu drücken und damit in Anlage an die Innenoberflä
che des Rohlings zu bringen, worauf dann das Druckmittel un
mittelbar Kraft auf den Dichtring bzw. die Dichtringe ausüben
kann.
Ihren eigentlichen Wert erreicht diese Maßnahme dann aber zu
sammen mit der weiteren Ausgestaltung, daß die den Dichtring
bzw. die Dichtringe tragende Umfangsfläche sich ausgehend von
der ringförmigen Stirnfläche verjüngt und der erstere Dichtring
einen Durchmesser hat, mit dem er im unbelasteten Zustand in
Abstand von der ringförmigen Stirnfläche auf der sich verjün
genden Umfangsfläche sitzt - der ggf. vorhandene weitere Dicht
ring dementsprechend auch - und einen verhältnismäßig großen
freien Abstand von der Innenoberfläche des Rohlings hat.
Die Schubkraft der Prallplatte verschiebt dann den Dichtring
bzw. die Dichtringe unter Aufweitung bis zur Anlage an der
Innenoberfläche des Rohlings.
Die Möglichkeit der Aufweitung durch Verschieben auf einem leich
ten Konus o.ä. läßt sich jedoch auch schon mit einem von vornhe
rein an der Innenoberfläche des Rohlings anliegenden weiteren
Dichtring als Verschiebewerkzeug nutzen.
Wie schon erwähnt, kann der weitere Dichtring verhältnismäßig
weich sein und damit Anstößen beim Einführen leichter auswei
chen. Er braucht nicht, wie der erstere Dichtring, den unver
meidlichen Spalt zwischen der Innenoberfläche des Rohlings und
der genannten ringförmigen Stirnfläche zu überbrücken. Der er
stere Dichtring kann nun härter sein, da er seine Dichtlage
nicht selbst erlangen muß, sondern die Anpreßhilfe von dem wei
teren Dichtring erhält.
Der weitere Dichtring kann übrigens als Verschleißteil behandelt
und ohne viel Mühe öfter ausgewechselt werden.
Um die Verschiebung des Dichtringes oder der Dichtringe zu er
leichtern, kann man ihn bzw. sie mit einem gleitfähigen Material
beschichten oder aus einem gleitfähigen Material herstellen.
Auf eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist weiter unten
eingegangen.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wie
der.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Vorrichtung zum Innen
hochdruckumformen in axialem Schnitt,
Fig. 2 zeigt einen gleichen Ausschnitt aus einer anderen Vor
richtung zum Innenhochdruckumformen in einem halben axi
alen Schnitt.
Ein Umform-Werkzeug 1 ist in den Zeichnungen nur mit seinem lin
ken Ende dargestellt. Der Formhohlraum schließt sich rechts der
Bruchlinie an einen zylindrischen Hohlraumabschnitt 2 an, der
den Eingang bildet. Die Form ist zweiteilig, um das Werkstück
bei geöffneter Form einzulegen und herausnehmen zu können; in
Fig. 1 erscheinen die beiden Teile 4 und 5.
Am rechten Ende des Werkzeuges sind spiegelbildlich die gleichen
Anordnungen zu denken.
Das Werkstück, als Rohling 3 in der Form eines Rohres, liegt in
den beiden zylindrischen Hohlraumabschnitten 2. Es erstreckt
sich nicht ganz bis zu deren offenen Enden.
Von beiden Seiten her ist mittels einer nicht gezeichneten Vor
schubeinrichtung eine Druckmittelzuführung 6 an das Werkzeug 1
angesetzt.
Der unmittelbaren Verbindung dient dabei ein zu dem Werkzeug 1
wie auch dem Werkstück 3 passender Adapter 7. Der Adapter 7 ist
bei 8 befestigt. Ein dem Druck des Druckmittels ausgesetzter
Dichtring 9 dichtet dabei innerhalb der Druckmittelzuführung 6
ab.
Der Adapter 7 geht von der übrigen Druckmittelzuführung 6 aus
in einen Stutzen 10 über, dessen Durchmesser gleich dem Durch
messer des zylindrischen Hohlraumabschnitts 2 ist abzüglich
des erforderlichen Spiels. An einem Absatz 11, der gegen das
Ende des Rohlings 3 stößt, verringert sich der Durchmesser des
Stutzens 10 auf den Innendurchmesser des rohrförmigen Rohlings
3, wiederum abzüglich des erforderlichen Spiels. Am Ende eines
Abschnitts 12 mit diesem verringerten Durchmesser ist ein größerer
Absatz, anders betrachtet eine ringförmige Stirnfläche 13,
an dem Stutzen 10 ausgebildet. Sie liegt in einer zur Achse des
Stutzens senkrechten Ebene. Über die ringförmige Stirnfläche 13
hinaus ragt ein konischer Endabschnitt 14.
Auf dem konischen Endabschnitt sitzen ein erster Dichtring 15
und ein weiterer Dichtring 16.
Der erste Dichtring 15 besteht beispielsweise aus Polyamid. Er
hat ein im Querschnitt trapezförmiges Profil; die Oberflächen
verlaufen parallel zu den ihnen zugeordneten Anlageflächen.
Der weitere Dichtring 16 ist ein demgegenüber weicher O-Ring.
In der gezeichneten Stellung hat der erste Dichtring 15 einen
erkennbaren Abstand von der ringförmigen Stirnfläche 13 und
auch einen, nicht erkennbaren, Abstand von der Innenoberfläche
des Rohlings 3. Der weitere Dichtring 16 ist mit einem Abstand
von dem ersten Dichtring 15 gezeichnet, braucht ihn aber nicht
zu haben. Wiederum besteht aber ein nicht erkennbarer freier
Abstand zu der Innenoberfläche des Rohlings 3.
Vor dem Ende des Stutzens 10 ist eine Prallplatte 17 angeordnet.
Sie sitzt um etwa 2 mm axial verschiebbar auf vier in den Stut
zen 10 eingeschraubten, starren Stiften 18 mit Köpfen 19, die
die Prallplatte 17 in ihrer einen Endstellung halten, wie ge
zeichnet.
Der Rand der Prallplatte 17 ist abgekantet zu einem zurück über
den Stutzen reichenden ringförmigen Ansatz. Dieser liegt an dem
weiteren Dichtring 16 an. An ihrem Umfang ist die Prallplatte 17
nach vorne verjüngt.
In der Flucht der Leitungsbohrung 21 der Druckmittelzuführung 6
weist die Prallplatte 17 einen Druckmitteldurchlaß 22 gleichen
Querschnitts auf.
Die Darstellung zeigt alle Teile nach dem Einschieben der Druck
mittelzuführung 6 mit dem Stutzen 10 in das Werkzeug und den
Rohling 3 und vor dem Einströmen des hydraulischen Druckmittels.
Strömt das Druckmittel gemäß Pfeilen 23 in den Rohling ein, so
schlägt es am Ende neben dem Einfüllstrom zurück, wie mit den
Pfeilen 24 angedeutet. Das zurückschlagende Druckmittel trifft
auf die Prallplatte 17 und verschiebt sie bis zur Anlage an der
Stirnseite des konischen Endabschnittes 14. Die Prallplatte 17
verschiebt dabei mit ihrem ringförmigen Ansatz 20 den weiteren
Dichtring 16. Dieser wird durch die Verschiebung auf dem koni
schen Umfang aufgeweitet, ggf. ferner durch Anstoß an den ersten
Dichtring 15 noch etwas gestaucht, und kommt so in Anlage an der
Innenoberfläche des Rohlings 3. Er dichtet dann bereits, bevor
Druckmittel hinter ihn gelangen kann. Das Druckmittel schiebt
ihn und zusammen mit ihm den ersten Dichtring 15 weiter, so daß
auch dieser in dichtende Anlage an der Innenoberfläche des Roh
lings 3 kommt und schließlich auch gegen die ringförmige Stirn
fläche 13 gepreßt wird.
So wird auch der nach dem Füllen durch einen Druckübersetzer
vervielfachte Druck gehalten, der die Verfarmung des Rohlings 3
bewirkt.
Da sich der Rohling 3 bei seiner Aufweitung verkürzt, zieht sich
sein Ende zurück. Die hydraulisch oder pneumatisch mit dem Ab
satz 11 an den Rohling 3 gepreßte Druckmittelzuführung 6 folgt
dabei.
Wird nach Fertigstellung des Formlings und Entleerung der Stut
zen 10 wieder aus dem Werkzeug 1 herausgezogen, gleitet der
konische Endabschnitt 14 unter den Dichtringen 15 und 16 hin
weg. Es gleiten nicht umgekehrt die Dichtringe 15 und 16 an der
Innenoberfläche, denn abgesehen von deren größerer Rauhigkeit
ist mit dem Gleiten der konischen Fläche eine abhebende Kom
ponente verbunden. Die Ringe ziehen sich auf ihrem Gesamtdurch
messer wieder zusammen und lösen sich von der Innenoberfläche
des Werkstücks ab. Die Prallplatte 17 mit dem Ansatz 20 sichert
das Verbleiben der Dichtringe 15 und 16 auf dem Endabschnitt 14.
Auch bei ihrer Entfernung aus dem Werkstück scheuern also die
Dichtringe 15 und 16 nicht an dessen Innenoberfläche. Ihre ge
zeichnete Ausgangsstellung weiter vorne auf dem konischen End
abschnitt 14 nehmen die Dichtringe 15 und 16 im übrigen infolge
ihres entsprechend bemessenen Durchmessers ein.
In Fig. 2 sind im wesentlichen gleiche Teile wie in Fig. 1 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Zwei O-Ringe 25 und 26 sitzen hier nicht auf einem konischen
Endabschnitt, sondern auf einem beweglichen Teil des Stutzens
10. Das bewegliche Teil ist eine verschiebbar auf einem mit dem
übrigen Stutzen einstückigen Kern 30 geführte Hülse 27, die auf
ihrer zylindrischen Außenoberfläche die O-Ringe 25 und 26 mit
einem etwa bis an die Innenoberfläche des Rohlings 3 sich er
streckenden Bund 28 einschließt. Im übrigen sind die O-Ringe 25
und 26 durch eine Zwischenlegscheibe 29 getrennt.
Die Prallplatte 17 liegt hier an der Hülse 27 an. Bei ihrer Be
wegung durch das rückschlagende Druckmittel verschiebt sie zu
sammen mit der Hülse 27 über deren Bund 28 die O-Ringe 25 und 26
gegen die ringförmige Stirnfläche 13. Durch die damit verbundene
Stauchung legen sich die O-Ringe 25 und 26, die vorher einen
kleinen freien Abstand von der Innenoberfläche des Rohlings 3
hatten, an diese an. Der O-Ring 25 wird dann durch das von ver
schiedenen Seiten an ihm anliegende Druckmittel in Pfeilrichtung
nach der Kante zwischen der ringförmigen Stirnfläche 13 und der
Innenoberfläche des Rohlings 3 gedrückt, also an diese beiden
Flächen, und dichtet damit ab.
Läßt bei der hydraulischen Druckentlastung nach Beendigung der
Verformung die Verklemmung der Teile durch die O-Ringe 25 und
26 nach, so bewegt sich die mit der Prallplatte 17 verbundene
Hülse 27 unter der Kraft einer Feder 31 nach vorne. Die O-Rin
ge 25 und 26 werden dabei in zwischen dem Innenumfang des Roh
lings 3 und dem Umfang der Hülse 27 rollender Bewegung mitge
nommen und entspannt und kommen wieder von der Innenoberfläche
des Rohlings 3 frei.
Eine Bohrung 31 erlaubt, insbesondere während dieser Bewegung,
einen genügenden Druckausgleich zwischen der Vorder- und der
Rückseite der Prallplatte 17.
Die erwähnte rollende Bewegung der O-Ringe 25 und 26 ist, in
umgekehrter Drehrichtung, auch beim Zusammenschieben der O-Ringe
förderlich.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen
Rohlings (3) aus duktilem Metall in einem einen Formhohl
raum aufweisenden Werkzeug (1)
mit einer axial nach dem Rohling (3) vorschiebbaren Druck
mittelzuführung (6), die unter Abdichtung mittels eines
elastischen Dichtringes (15; 25) an das Ende des rohrförmi
gen Rohlings (3) anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Formhohlraum in dem Werkzeug (1) an einen von der Seite des Werkzeugs her offenen, zylindrischen Hohlraum abschnitt (2) anschließt, der hier den rohrförmigen Rohling (3) umfaßt,
und daß die Druckmittelzuführung (6) mit einem Stutzen (10) in den genannten zylindrischen Hohlraumabschnitt (2) und in das Ende des rohrförmigen Rohlings (3) greift und hier auf einer Umfangsfläche (14; 27) vor einer ringförmigen Stirn fläche (13) den Dichtring (15; 25) trägt, derart, daß das Druckmittel den Dichtring (15; 25) an die Stirnfläche (13) preßt und durch Stauchung zugleich an die Innenoberfläche des rohrförmigen Rohlings (3) und an die genannte Umfangs fläche (14; 27).
daß sich der Formhohlraum in dem Werkzeug (1) an einen von der Seite des Werkzeugs her offenen, zylindrischen Hohlraum abschnitt (2) anschließt, der hier den rohrförmigen Rohling (3) umfaßt,
und daß die Druckmittelzuführung (6) mit einem Stutzen (10) in den genannten zylindrischen Hohlraumabschnitt (2) und in das Ende des rohrförmigen Rohlings (3) greift und hier auf einer Umfangsfläche (14; 27) vor einer ringförmigen Stirn fläche (13) den Dichtring (15; 25) trägt, derart, daß das Druckmittel den Dichtring (15; 25) an die Stirnfläche (13) preßt und durch Stauchung zugleich an die Innenoberfläche des rohrförmigen Rohlings (3) und an die genannte Umfangs fläche (14; 27).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stutzen (10) mit einem, vorzugsweise kurzen, dem
Innenumfang des rohrförmigen Rohlings (3) eng angepaßten
zylindrischen Abschnitt (12) innerhalb des genannten zylin
drischen Hohlraumabschnittes (2) in das Ende des rohrförmi
gen Rohlings (3) greift und die genannte ringförmige Stirn
fläche (13) das Ende dieses zylindrischen Abschnitts (12)
bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem, vorzugsweise verhältnismäßig harten und vorzugswei
se in Anpassung an seine Anlageflächen (14; 13; 3) im Quer
schnitt eckigen, Dichtring (15) ein weiterer, vorzugsweise
im Querschnitt runder, Dichtring (16) aus weicherem Material
auf derselben Umfangsfläche (14) vorgeschaltet ist, dessen
Dicke so bemessen ist, daß er früher als der erstere Dicht
ring (15) dicht an der Innenoberfläche des rohrförmigen
Rohlings (3) anliegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Stirnseite des Stutzens (10) eine einen mittigen
Druckmitteldurchlaß (22) aufweisende Prallplatte (17) für
das beim Einfüllen zurückschlagende Druckmittel angeordnet
und axial beweglich an dem Stutzen (10) gehalten ist, die
mit einem zurück über den Stutzen (10) sich erstreckenden,
vorzugsweise ringförmigen, Ansatz (20) an dem Dichtring bzw.
dem weiteren Dichtring (16) anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte (17) an einer Mehrzahl von starr in dem
Stutzen (10) steckenden, vorzugsweise eingeschraubten, Stif
ten (18) mit Kopf (19) gehalten ist, die die Prallplatte
(17) in Bohrungen mit Spiel durchsetzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte (17) axial verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Dichtring (15) bzw. die Dichtringe (15; 16) tra
gende Umfangsfläche (14) sich ausgehend von der ringförmigen
Stirnfläche (13) verjüngt und der erstere Dichtring (15)
einen Durchmesser hat, mit dem er im unbelasteten Zustand
in Abstand von der ringförmigen Stirnfläche (13) auf der
sich verjüngenden Umfangsfläche (14) sitzt und einen frei
en Abstand von der Innenoberfläche des Rohlings (3) hat.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch der weitere Dichtring (16) einen Durchmesser hat,
mit dem er im unbelasteten Zustand einen freien Abstand von
der Innenoberfläche des Rohlings (3) hat.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erstere (15) und/oder der weitere Dichtring (16) mit
einem gleitfähigen Material beschichtet ist bzw. sind oder
aus einem gleitfähigen Material besteht bzw. bestehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stutzen (10), vorzugsweise innerhalb des genannten
zylindrischen Hohlraumabschnittes (2), dessen Innenumfang
er hier angepaßt ist, mit der genannten ringförmigen Stirn
fläche (13) bzw. mit einem hinter dieser ausgebildeten Ab
satz (11) axial gegen das Ende des rohrförmigen Rohlings (3)
stößt und diesem, vorzugsweise durch seinen Vorschubantrieb,
vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch, nachgeführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (25), ggf. zusammen mit mindestens einem weiteren Dichtring (26), ggf. unter Trennung der Dichtringe (25; 26) durch Zwischenlegscheiben (29), auf einer axial verschiebbar auf dem übrigen Stutzen (10, 30) angeordneten Hülse (27) sitzt und
daß vor der Stirnseite des Stutzens (10) eine einen mitti gen Druckmitteldurchlaß (22) aufweisende Prallplatte (17) für das beim Einfüllen zurückschlagende Druckmittel ange ordnet und axial beweglich an dem Stutzen (10) gehalten ist, die an der Hülse (27) anliegt.
daß der Dichtring (25), ggf. zusammen mit mindestens einem weiteren Dichtring (26), ggf. unter Trennung der Dichtringe (25; 26) durch Zwischenlegscheiben (29), auf einer axial verschiebbar auf dem übrigen Stutzen (10, 30) angeordneten Hülse (27) sitzt und
daß vor der Stirnseite des Stutzens (10) eine einen mitti gen Druckmitteldurchlaß (22) aufweisende Prallplatte (17) für das beim Einfüllen zurückschlagende Druckmittel ange ordnet und axial beweglich an dem Stutzen (10) gehalten ist, die an der Hülse (27) anliegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Hülse (27) ein Bund (28) ausgebildet ist, der an
dem Dichtring bzw. dem weiteren Dichtring (26) anliegt oder
daß die Prallplatte mit einem zurück über die Hülse sich
erstreckenden, vorzugsweise ringförmigen, Ansatz an dem
Dichtring bzw. dem weiteren Dichtring anliegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9320620U DE9320620U1 (de) | 1993-03-25 | 1993-03-25 | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Rohlings |
DE19934309680 DE4309680A1 (de) | 1993-03-25 | 1993-03-25 | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Rohlings |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309680 DE4309680A1 (de) | 1993-03-25 | 1993-03-25 | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Rohlings |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4309680A1 true DE4309680A1 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6483807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934309680 Withdrawn DE4309680A1 (de) | 1993-03-25 | 1993-03-25 | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Rohlings |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4309680A1 (de) |
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