DE4309663C1

DE4309663C1 - Transportwagen für Operationstischplatten

Info

Publication number: DE4309663C1
Application number: DE4309663A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Pfeuffer; Georg Marx
Original assignee: STIERLEN-MAQUET AG 76437 RASTATT DE; Stierlen Maquet AG
Current assignee: Maquet GmbH
Priority date: 1993-03-25
Filing date: 1993-03-25
Publication date: 1994-04-28
Anticipated expiration: 2013-03-26

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportwagen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannt sind Transportwagen dieser Gattung aus DE-PS 11 58 663, DE-PS 11 96 815 und DE-PS 39 24 390.

Die Transportwagen DE-PS 11 96 815 und DE-PS 39 24 390 sind mit zwei Lenkrollen und zwei Bockrollen ausgerüstet.

Der Transportwagen DE-PS 11 58 663 ist mit vier Lenkrollen und zwei in der Mitte des Transporters angeordneten starren Bockrollen ausgerüstet.

Die steigenden Anforderungen an die Röntgenstrahlen-Durchlässigkeit führt da zu, daß die Operationstischplatten immer häufiger längsverschiebbar aufgestellt werden.

Um den Sicherheits- und Stabilitätsanforderungen gerecht zu werden, müssen die Laufrollen immer weiter in Längsrichtung des Transportwagens nach außen verlegt werden.

Infolge des dabei größer gewordenen Abstandes zwischen front- und heckseitigen Rollen wird die Manövrierfähigkeit des Transporters nachteilig beeinflußt.

Die Erfindung bezweckt einen gattungsgemäßen Transportwagen so zu verbessern, daß die Laufrollen ausreichend weit auseinander angeordnet sind, um den Sicher heits- und Stabilitätsanforderungen gerecht zu werden, die schonende und ruck freie Positionierung des Transportwagens und damit der Operationstischplatte an der Operationstischsäule leicht möglich ist und das Bewegen des Transport wagens mit aufgelegter Operationstischplatte und darauf gelagerten Patienten, von einer Person leicht durchführbar ist.

Erreicht wird dieses Ziel mit einem Transportwagen nach Oberbegriff und kenn zeichnendem Merkmal des Anspruchs 1.

Zwar ist aus AS 1 170 254, S. 1, Abs. 2 bekannt, bei einem Fahrgestell mit 4 Lenk rollen absenkbare Bockrollen so anzuordnen, daß der Wagen entweder nur mittels der Lenkrollen oder mittels eines Lenkrollenpaares und einer Bockrolle am gegenüberliegenden Ende des Fahrgestells verschoben werden kann.

Demgegenüber wird bei der Erfindung die Bockrolle lediglich unterstützend eingesetzt, d. h. alle vorhandenen Lenkrollen bleiben stets im Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche.

Die vorliegende Erfindung erfülltt die Anforderungen an

a) sehr gute Geradeaus-Fahreigenschaft,
b) Wenden des Transporters auf einem Punkt,
c) sehr gute Querfahrbarkeit

optimal.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Transportwagen in Seitenansicht mit angedeuteter aufgelegter Operationstischplatte;

Fig. 2 einen Transportwagen in Draufsicht mit angedeuteter Operationstisch säule;

Fig. 3 eine Anordnung der Führungsrolle in Längsrichtung des Transportwagens gesehen;

Fig. 4 eine Anordnung der Führungsrolle in Seitenansicht gesehen.

Ein Transportwagen für Operationstischplatten 12 weist einen etwa U-förmigen Fahrzeugrahmen 14 auf, an dessen äußeren Bereichen vier Lenkrollen 2 ange ordnet sind. Etwa in der Mitte des Fahrzeugrahmens ist eine Führungsrolle 1 an geordnet. Die Führungsrolle 1 ist auf einer Achse 4 gelagert.

Die Achse 4 kann in Vertikalführungen 5 in zwei vertikalen Schenkeln eines U-Bügels 13 vertikal gleiten.

Der U-Bügel 13 ist mit einer, die beiden vertikalen Schenkel verbindenden horizontal Platte an den Fahrzeugrahmen 14 befestigt. Die Führungsrolle 1 wird mittels zwei auf die Achse 4 wirkende Druckfedern 6 nach unten gegen die Fahrbahnoberfläche gepreßt. Die Druckfedern 6 werden über, an der Horizontalplatte des U-Bügels 13 befestigte, Federführungen 9 und in, an der Achse 4 befestigte Federhülsen 10 geführt.

Die Federführungen 9 tauchen in die Federhülsen 10 ein und sichern so die Achse 4 gegen Verdrehung.

An der Achse 4 ist ein Hebel 3 gelagert. Der Hebel 3 ist im Wirkzustand der Führungsrolle 1 unbelastet. Die Federn 6 pressen die Führungsrolle 1 gegen die Fahrbahnoberfläche.

Um die Funktion der Führungsrolle 1 aufzuheben, wird der Hebel 3 von der unbelasteten Position in die in Fig. 4 gestrichelt gezeichnete Position ge dreht. Dabei gleitet eine an dem Hebel 3 angeformte Haltenocke 7 über einen an den vertikalen Schenkeln des U-Bügels 13 angebrachten Haltebolzen 8 und verriegelt die Führungsrolle 1 gegen die Federkraft der Federn 6 in einer Position ohne Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche.

Hebel 3 und Haltebolzen 8 sind symmetrisch links und rechts der Führungsrolle 1 angebracht.

Es kann auch eine drehbare Verbindung 15 zwischen U-Bügel 13 und Fahrzeug rahmen 14 angeordnet sein. Damit ist es möglich, die Führungsrolle in unter schiedliche Winkelstellungen zur Längsrichtung des Transportwagens zu drehen und zu fixieren. Dies erlaubt das exakte Manövrieren des Transportwagens in Richtung des eingestellten Winkels, z. B. genaues Querverfahren.

Claims

1. Transportwagen für Operationstischplatten eines Operationstisches mit abhebbarer Operationstischplatte (12), bestehend aus einem in der Draufsicht U-förmigen Fahrzeugrahmens (14), dessen Schenkel die Operationstischsäule (11) seitlich umgreifen und Führungselemente aufweisen mit mindestens drei Lenkrollen (2), dadurch gekennzeichnet, daß etwa im Mittenbereich des Trans portwagens eine in Fahrtrichtung starr, in Vertikalrichtung jedoch verschieb bar gelagerte Führungsrolle (1) angeordnet ist, die durch Federkraft (6) nach unten gegen die Fahrbahnoberfläche gepreßt wird.

2. Transportwagen für Operationstischplatten nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Führungsrolle (1) mit einer Hebelanordnung (3, 8) gegen die Federkraft (6) vom Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche abgehoben und fixiert wird.

3. Transportwagen für Operationstischplatten nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Führungs rolle (1) und Fahrzeugrahmen (14) eine drehbare und in verschiedene Drehstellungen arretierbare Verbindung (15) angeordnet ist.