DE430839C

DE430839C - Zerlegbare Krallenzange fuer aerztliche Operationen

Info

Publication number: DE430839C
Application number: DEF58446D
Authority: DE
Original assignee: WALTHER FUELLENBACH
Current assignee: WALTHER FUELLENBACH
Priority date: 1925-03-29
Filing date: 1925-03-29
Publication date: 1926-06-24

Description

Zerlegbare Krallenzange für ärztliche Operationen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine zerlegbare Krallenzange, welche zur Ausführung ärztlicher Operationen, wie insbesondere zur Blutstillung bei Gebärmutterblutungen durch Abklemmung der Parametrien, bestimmt ist. Die bisher für diesen und ähnliche Zwecke verwendeten ärztlichen Zangen, wie z. B. die Museumangen, bereiten beim Abnehmen wegen ihres Lappen- oder sonstigen Gelenkverschlusses Schwierigkeiten, indem die Griffe weit geöffnet werden müssen, um die Zangen zerlegen und ihre Schenkel ausziehen zu können.
Dieser übelstand wird nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß die Zange einen Scharnierverschluß hat, welcher ermöglicht, sie nicht nur in jeder beliebigen Spreizstellung, sondern insbesondere auch in geschlossenem Zustand zerlegen zu können. Es wird dies dadurch ermöglicht, daß der Scharnierbolzen mittels eines besonderen Riegels verriegelt wird, welches sich in jeder Stellung der Zangenschenkel lösen läßt, so daß der Scharnierbolzen frei wird und die beiden Zangenschenkel getrennt werden können.
Auf diese Weise ist auf einfachem Wege ermöglicht, ohne Schmerzen für die Kranke und ohne Gefahr von Gewebezexrungen oder neuer Verletzungen die Krallen zu entfernen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf ider Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
Abb. r ist eine Draufsicht der Zange bei zurückgezogenem Schieber, und Abb. a ist eine Seitenansicht derselben, am Scharnier teilweise geschnitten.
Die Krallenzange besteht aus den beiden Schenkeln a und b, welche in: der üblichen Weise am Arbeitsende in Krallen c auslaufen, während sie am anderen Ende mit Griffen cl versehen sind. Die beiden Schenkel a und b drehen um einen Scharnierbolzene, welcher im Zangenschenkel a festgemacht ist und für den im anderen Zangenschenkel b ein entsprechender Durchgang vorgesehen ist: Um nun die beiden Zangenschenkel a und b gegen unbeabsichtigtesoder zufälliges Abheben zu sichern, wird ihre Verbindung gemäß vorliegender Erfindung durch einen Riegel/ gesichert. Dieser ist bei dem Ausführungsbeispiel verschiebbar angeordnet, d. h. er - läßt sich außen auf dem einen Zangenschenkel b in der Längsrichtung verschieben, z. B. mittels einer Schlitzführung g nebst Zapfen h, und untergreift in Verschlußstellung mittels eines geschlitzten Endes i den Scharnierbolzen e bzw. dessen Kopf k, wie Abb. 2 zeigt. Wird nun der Riegelt zurückgezogen, so wird der Scharnierbolzen e frei, und die Zange kann in der üblichen Weise zerlegt, d. h. der Zangenschenkel b von dem Schenkel a abgehoben werden.
Die Art der Ausbildung des Riegels/ und seiner Verriegelung ist an sich beliebig, so könnte er z. B. auch drehbar oder ganz abnehmbar bzw. ausziehbar sein, und anstatt einer Gabel i zum Untergreifen des Scharnierlbolzenkopfes. k könnte er auch eine andere äquivalente Einrichtung haben.

Claims

PATENT-ANSPRUCFI: Zerlegbare Krallenzange für ärztliche Operationen mit einem in einem der beiden Schenkel festen Drehbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Drehbolzen in jeder Spreizlage verriegelbar ist durch einen an sich bekannten, die freie Bewegung der Schenkel nicht hindernden Schieber, welcher auf dem anderen Schenkel längsverschiebbar ist und zum 'Zweck der Verriegelung den Kopf des Drehbolzens untergreift.