DE4307671A1 - Feinwaschmittel - Google Patents

Feinwaschmittel

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DE4307671A1
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Franz-Josef Dipl Chem Dr Dany
Werner Gohla
Gerd Dipl Chem Dr Wingefeld
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Hoechst AG
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/12Water-insoluble compounds
    • C11D3/124Silicon containing, e.g. silica, silex, quartz or glass beads
    • C11D3/1246Silicates, e.g. diatomaceous earth
    • C11D3/1253Layer silicates, e.g. talcum, kaolin, clay, bentonite, smectite, montmorillonite, hectorite or attapulgite
    • C11D3/1273Crystalline layered silicates of type NaMeSixO2x+1YH2O

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feinwaschmittel mit 5 bis 30 Gewichts-% mindestens eines Tensids, 5 bis 60 Gewichts-% eines Gerüststoffes sowie üblichen Waschhilfsstoffen.
Lange Zeit wurden Natriumsilikate, häufig in Verbindung mit Soda, als Gerüststoffe in Waschmitteln eingesetzt, wobei sie jedoch im Laufe der modernen Waschmittelentwicklung durch Substanzen mit besseren Buildereigenschaften, beispielsweise durch kondensierte Phosphate, abgelöst wurden.
Wegen der restriktiven Gesetzgebung in bezug auf Waschmittel- Phosphate in vielen Ländern Europas und in den USA wird heu­ te als Basis-Gerüststoff in Waschmitteln häufig Zeolith A in Verbindung mit Polycarboxylaten verwendet. Darüber hinaus ist aus der DE-OS 40 04 626 ein Waschmittel bekannt, welches als Gerüststoff ein amorphes Natriumdisilikat mit einem Was­ sergehalt von 0,3 bis 6 Gewichts-% enthält.
Feinwaschmittel zeichnen sich im allgemeinen durch einen im Vergleich zu Universalwaschmitteln niedrigen pH-Wert, wel­ chen sie der Waschlauge vermitteln, aus und enthalten keine Bleichmittel.
Es wurde nun gefunden, daß Waschmittelformulierungen, welche Kanemit als Gerüststoff enthalten, der Waschlauge einen ab­ gesenkten pH-Wert vermitteln. Überraschenderweise weisen diese Waschmittelformulierungen Waschleistungen auf, welche die von im Handel befindlichen Feinwaschmitteln übersteigen.
Im einzelnen enthält das Feinwaschmittel gemäß der Erfindung 5 bis 60 Gewichts-% Kanemite als Gerüststoff.
Das erfindungsgemäße Feinwaschmittel kann weiterhin wahl­ weise auch noch dadurch weitergebildet sein, daß
  • a) die Kanemite 1 bis 3 Mol Kristallwasser aufweisen;
  • b) Kanemite gemeinsam mit Alkalisalzen enthalten sind;
  • c) als Alkalisalze Hydrogencarbonate enthalten sind;
  • d) als Alkalisalze Citrate enthalten sind;
  • e) als Alkalisalze Hydrogencarbonate und Citrate enthalten sind;
  • f) die in ihm als Gerüststoff enthaltenen Kanemite durch Um­ setzung von im wesentlichen aus δ-Na2Si2O5 bestehendem Natriumsilikat mit mindestens einer Säure im pH-Bereich von 9 bis 13 unter Rühren sowie Eindampfen und Trocknen des Reaktionsgemisches herstellbar sind;
  • h) die in ihm enthaltenen Kanemite durch Umsetzung von im wesentlichen aus δ-Na2Si2O5 bestehendem Natriumsilikat mit mindestens einer Säure im pH-Bereich von 9 bis 13 un­ ter Rühren, Abfiltrieren des ausgefallenen Umsetzungspro­ duktes, Waschen des Filterkuchens mit alkalisch einge­ stelltem Wasser sowie Trocknen des gewaschenen Filterku­ chens im Vakuum herstellbar sind.
Entsprechend den in Tabelle 1 aufgeführten Beispielen 1 bis 10 wurden Versuchswaschmittel nach den Sprühnebelmischver­ fahren durch Vormischung ihrer pulverförmigen Bestandteile in einem Freifallmischer und anschließende Aufdüsung der flüssigen Bestandteile auf die trockene Vormischung herge­ stellt (vergl. "Seifen, Fette, Öle, Wachse" 99 (1973), Sei­ ten 351 bis 357). In den Beispielen 11 bis 13 der Tabelle 1 ist die Zusammensetzung von im Markt befindlichen Feinwasch­ mitteln - soweit bekannt - aufgeführt.
Die Waschprüfungen wurden in einer lochkartengesteuerten Haushaltswaschmaschine (Typ Miele TMT) unter folgenden Be­ dingungen durchgeführt:
Primärwaschwirkung (Schmutzentfernung)
Die Schmutzentfernung wurde am gewaschenen Testgewebe durch optische Remissionsmessung bei 460 nm (Gerät: Datacolor 3890) nach der sogenannten Differenzmethode gemäß folgender Gleichung bestimmt: % Δ R = % Rg - % Ru.
Darin bedeuten: % Δ R = % Remissionsdifferenz (Maß für Schmutzentfernung)
% Rg = % Remission des gewaschenen Test­ gewebes
% Ru = % Remission des ungewaschenen Testgewebes.
Sekundärwaschwirkung (Inkrustierung)
Programm: Einlaugenverfahren
Waschmitteldosierung: 100 g
Wasserhärte: 18°dH
Waschtemperatur: 40 und 60°C
Test- und Ballastgewebe: EMPA Baumwolle
WFK Baumwolle
WFK Polyester/Baumwolle 2 : 1
Doppelripp
Frottee.
Als Maß für die Ablagerungen (Inkrustierungen) im Gewebe wurde nach 25 Waschgängen der Aschewert des Gewebes als pro­ zentualer Glührückstand bei 800°C ermittelt.
In Tabelle 2 sind die mit den Feinwaschmitteln gemäß den Beispielen 1 bis 13 erhaltenen Waschergebnisse zusammenge­ stellt, wobei der Primärwaschwirkung die Summe Σ Δ RD [%] der mit den sieben Testgeweben erhaltenen Einzel-Remissions­ differenzen Δ RD [%] angegeben sind, während bei der Sekun­ därwaschwirkung die Summe aller Aschen Σ Asche [%] aufge­ führt ist, die sich aus den Einzelwerten der verwendeten fünf Testgewebe zusammensetzt. Schließlich sind die pH-Werte angegeben, welche in der Waschlauge nach einer Waschzeit von 15 Minuten gemessen wurden.
Wie der Vergleich der erfindungsgemäßen Feinwaschmittel ge­ mäß den Beispielen 1 bis 10 mit den im Handel befindlichen Feinwaschmitteln gemäß den Beispielen 11 bis 13 zeigt, sind die erfindungsgemäßen Feinwaschmittel den bekannten Fein­ waschmitteln sowohl bei der Primär- als auch bei der Sekun­ därwaschwirkung überlegen.
Im Hinblick auf den pH-Wert der Waschlauge nach 15 Minuten Waschzeit bewegen sich die Werte sowohl der erfindungsgemä­ ßen als auch der bekannten Feinwaschmittel etwa im gleichen Bereich.
Unter anionischen Tensiden sind wasserlösliche Salze höherer Fettsäuren oder Harzsäuren sowie höhere alkylsubstituierte, aromatische Sulfonate, beispielsweise Alkylbenzolsulfonate mit 9 bis 14 C-Atomen im Alkylrest (LAS) zu verstehen.
Unter nichtionischen Tensiden (Nonionics) sind solche Ver­ bindungen zu verstehen, die eine organische, hydrophobe Gruppe sowie einen hydrophilen Rest aufweisen, z. B. die Kon­ densationsprodukte von Alkylphenolen oder höheren Fettalko­ holen mit Ethylenoxid (Fettalkoholetheroxylate), die Konden­ sationsprodukte von Polypropylenglykol mit Ethylenoxid oder Propylenoxid, die Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit dem Reaktionsprodukt aus Ethylendiamin und Propylenoxid, so­ wie langkettige tertiäre Aminoxide
Waschhilfsstoffe sind u. a. schwach sauer, neutral oder alka­ lisch reagierende anorganische oder organische Salze, bei­ spielsweise Bicarbonate oder Carbonate der Alkalien und Al­ kalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven, 1 bis 8 C- Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocar­ bonsäuren.
Waschhilfsstoffe sind ferner Alkali- oder Ammoniumsalze der Schwefelsäure, Borsäure, Alkylen-, Hydroxyalkylen- oder Ami­ noalkylenphosphonsäure.
Tabelle 2

Claims (8)

1. Feinwaschmittel mit 5 bis 30 Gewichts-% mindestens eines Tensids, 5 bis 60 Gewichts-% eines Gerüststoffes sowie üb­ lichen Waschhilfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Gerüststoff Kanemite enthalten sind.
2. Feinwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanemite 1 bis 3 Mol Kristallwasser aufweisen.
3. Feinwaschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Kanemite gemeinsam mit Alkalisalzen enthal­ ten sind.
4. Feinwaschmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalisalze Hydrogencarbonate enthalten sind.
5. Feinwaschmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalisalze Citrate enthalten sind.
6. Feinwaschmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalisalze Hydrogencarbonate und Citrate ent­ halten sind.
7. Feinwaschmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihm als Gerüststoff enthaltenen Kanemite durch Umsetzung von im wesentlichen aus δ-Na2Si2O5 bestehendem Natriumsilikat mit mindestens einer Säure im pH-Bereich von 9 bis 13 unter Rühren sowie Eindampfen und Trocknen des Reaktionsgemisches herstellbar sind.
8. Feinwaschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in ihm enthaltenen Kanemite durch Um­ setzung von im wesentlichen aus δ-Na2Si2O5 bestehendem Natriumsilikat mit mindestens einer Säure im pH-Bereich von 9 bis 13 unter Rühren, Abfiltrieren des ausgefallenen Umsetzungsproduktes, Waschen des Filterkuchens mit alka­ lisch eingestelltem Wasser sowie Trocknen des gewasche­ nen Filterkuchens im Vakuum herstellbar sind.
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