DE4305846A1 - Elektronisches Musikinstrument - Google Patents
Elektronisches MusikinstrumentInfo
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- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H1/00—Details of electrophonic musical instruments
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Musikinstrument
und insbesondere eine Technik zum Durchführen des Initialisierens
und Implementierens bzw. Verwirklichens einer Orts
steuerungsfunktion - auch Lokalsteuerung oder Ortsbedie
nungsfunktion ("local control function") genannt - für ein
elektronisches Musikinstrument.
Im Bereich elektronischer Musikinstrumente wurden verschie
dene Ausführungsformen, beispielsweise elektronische Orgeln
und elektronische Pianos, entwickelt, die in der Praxis
Verwendung finden. Diese elektronischen Musikinstrumente
erfordern im allgemeinen eine Vielzahl an Bedienterminals
zur Auswahl und Aktivierung ihrer verschiedenen Funktionen.
Da der Raum zum Anbringen von Bedienterminals begrenzt ist
und da die Herstellkosten dadurch reduziert werden können,
daß weniger Steuerungen vorgesehen werden, werden elektro
nische Musikinstrumente (insbesondere Pianos zum Heimge
brauch, einfach strukturierte Keyboards und Übungsorgeln
(student′s organs)) i.A. so ausgestaltet, daß üblicherweise
zur Auswahl einer speziellen Spielfunktion gleich mehrere
Bedienterminals zu betätigen sind.
Das Benutzen und Durchführen einer speziellen Funktion
mittels Betätigung mehrerer Bedienterminals nach einem
Energieeinschalten und einem Anfangswerteinstellen bzw. In
itialisieren zum Setzen eines speziellen Abfangswertes ist
zugleich kompliziert als auch mühsam. Es ist daher wün
schenswert, eine verbesserte Bedienprozedur zu schaffen.
Bei einem aus dem Stand der Technik bekannten elektroni
schen Musikinstrument ist es zum Beispiel nötig, nach einem
Energieeinschalten den Anfangszustand der Ortsbedienungs
funktion zu setzen. Die Ortsbedienungs- bzw. Steuerfunktion
bestimmt, ob ein elektronisches Musikinstrument unabhängig
oder im Zusammenwirken mit einer externen Vorrichtung ar
beitet.
Wenn die Ortsbedienungsfunktion eines bekannten elek
tronischen Musikinstrumentes im AN-Zustand steht, erzeugt
das elektronische Musikinstrument in unabhängiger Weise
musikalische Töne in Übereinstimmung bzw. in Konsonanz mit
Spieldaten, die an seinem Keyboard bzw. an seiner Tastatur
erzeugt werden.
Wenn die Ortsbedienungsfunktion dagegen im AUS-Zustand
steht, erzeugt das elektronische Musikinstrument musikali
sche Töne in Übereinstimmung mit extern zugeführten Spiel
daten (zum Beispiel extern zugeführte MIDI-Daten) oder aber
es gibt die an seiner Tastatur erzeugen Spieldaten (übli
cherweise im Industriestandard "MIDI") an eine externe Vor
richtung ab.
Da es jedoch relativ aufwendig bzw. schwierig ist, ein
spezielles Bedienterminal zur Aktivierung oder Deaktivie
rung der Ortsbedienungsfunktion zu schaffen, werden dazu
mehrere Bedienterminals verwendet. Um den Arbeitszustand
der Ortsbedienungsungsfunktion zu setzen, müssen mehrere
Bedienterminals (Knöpfe) entweder gleichzeitig oder hinter
einander in einer bestimmten, vorgeschriebenen sequentiel
len Ordnung betätigt bzw. gedrückt werden.
Zur Veränderung des AN-/AUS-Zustandes der Ortsbedienung
sfunktion muß derselbe Vorgang wiederholt werden.
Da die Ortsbedienungsfunktion normalerweise in ihren
AN-Zustand gesetzt ist, wenn die Energie eingeschaltet ist,
muß das vorstehend beschriebene Zustandsschalten dann
durchgeführt werden, wenn ein elektronisches Musikinstru
ment mit seiner Ortsbedienungsfunktion im AUS-Zustand ver
wendet werden soll. Da die Bedienprozedur sowohl kompli
ziert als auch mühsam durchzuführen ist, ergeben sich
leicht Eingabefehler.
Die Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend beschriebenen
Mängel zumindest weitgehend zu überwinden.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des
Anspruches 1. Mit der Erfindung wird ein hocheffizientes
elektronisches Musikinstrument geschaffen, bei dem insbe
sondere mittels eines einfachen Bedienvorganges der AN-
/AUS-Zustand der Ortsbedienungsfunktion bestimmbar ist.
Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes elektronisches Musikin
strument, mit dem in Übereinstimmung mit dem Zustand einer
Ortsbedienungsfunktion Musik unabhängig oder im Zusammen
wirken mit einer externen Vorrichtung spielbar ist, weist
daher in vorteilhafter Weise folgendes auf: eine Detektor
einrichtung, die zum Ermitteln einer Betätigung eines vor
bestimmten Bedienterminals unmittelbar nach einem Energie-
Einschalten ausgelegt ist, und eine Anfangseinstellungs-
Einrichtung, die zum Setzen eines Anfangszustandes der
Ortsbedienungsfunktion in Übereinstimmung mit den von der
Detektoreinrichtung erhaltenen Daten ausgelegt ist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein bestimmter Schal
ter oder ein spezifiziertes Bedienterminal - wie beispiels
weise eine Tastaturtaste - zur Aktivierung/Deaktivierung
einer Ortsbedienungsfunktion verwendet. Nach einem Energie
einschalten wird der Schalter bzw./oder das Bedienterminal
zunächst daraufhin untersucht, ob er oder es bereits ge
drückt bzw. betätigt wurde. Entsprechend dem dabei erhalte
nen Ergebnis wird die Ortsbedienungsfunktion anfänglich
entweder in den AN- oder den AUS-Zustand gesetzt.
Die herkömmliche, komplizierte Bedienung, welche die Ver
wendung mehrerer Bedienterminals zum Setzen des Betriebs
modus der Ortsbedienungsfunktion erfordert (wobei dieser
Vorgang jedes Mal wiederholt werden muß, wenn der AN-/AUS-
Zustand verändert wird) wird beseitigt. Da die Initialisie
rung und Durchführung der Ortsbedienungsfunktion durch
einen einzigen Bedienvorgang ausgeführt werden kann, zum
Beispiel durch das Niederdrücken eines speziellen Bedien
terminals, wird ein hocheffizientes elektronisches Musik
instrument geschaffen.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeich
nung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm, welches die generelle
Struktur eines Ausführungsbeispiels eines erfin
dungsgemäßen elektronischen Musikinstrumentes
veranschaulicht;
Fig. 2 ein Diagramm, welches ein Beispiel eines Paneel
schalter-Schaltkreises des Ausführungsbeispiels
der Erfindung aus Fig. 1 veranschaulicht;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, welches die Hauptroutine dieses
Ausführungsbeispiels der Erfindung veranschau
licht;
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Schalter-Abtastverfahrens in
Fig. 2;
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Tastatur-Abtastverfahrens in
Fig. 2; und
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Organisation von
Puffern, die während des Tastatur-Abtastverfah
rens verwendet werden.
Nachfolgend wird zunächst der Aufbau eines erfindungsgemä
ßes Ausführungsbeispieles anhand der Fig. 1 beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm, welches die
generelle Struktur eines erfindungsgemäßen elektronischen
Musikinstrumentes veranschaulicht.
Eine Tastatur 10 dient zur Auswahl eines zu erzeugenden
Musiktones. Die Tastatur 10 umfaßt für jede Taste einen
Tastaturschalter (nicht dargestellt), der beim Niederdrüc
ken einer Taste geschlossen bzw. beim Loslassen einer Taste
geöffnet ist. Das Keyboard 10 umfaßt ferner einen Tasten-
Abtastschaltkreis (ebenfalls nicht dargestellt), der die
"GESCHLOSSEN/OFFEN"-Zustände der Tastenschalter ermittelt.
Von der Tastatur 10 wird ein Signal, das einen Tasten
schalter-AN-/AUS-Zustand anzeigt, der durch den Tasten-Ab
tastschalter ermittelt wurde, einem Berührungsdetektor 11
übersandt.
Nach Empfang des Tasten-AN-/AUS-Zustands-Datensignals gene
riert der Berührungsdetektor 11 Daten, welche die Stärke
(Geschwindigkeit) des Tastenniederdrückens sowie Ausgabe-
AN-/AUS-Informationen oder Informationen, die eine nieder
gedrückte/losgelassene Taste, d. h. Tastenzifferndaten be
zeichnen, anzeigen. Die AN-/AUS-Daten, die Tastenziffern
daten und die Berührungsdaten werden einer zentralen Pro
zessoreinheit (CPU - central processing unit) 13 über einen
Systembus 30 übersandt.
Paneelschalter 12, die auf einem Bedienpaneel bzw. -feld
(nicht dargestellt) vorgesehen sind, werden zur Steuerung
der verschiedenen Betriebszustände und Arbeitsweisen des
elektronischen Musikinstrumentes verwendet.
Die Paneelschalter 12 umfassen Tonart-Wahlschalter, einen
Rhythmus-Auswahlschalter, einen Lautstärkeschalter usw.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird beispielsweise
einer der Tonart-Auswahlschalter, und zwar ein Schalter zur
Auswahl der Funktion "piano", zur Aktivierung und Deakti
vierung einer Ortsbedienungsfunktion verwendet.
Ein Beispiel eines Schaltkreises für die Paneelschalter 12
ist in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 2 sind neun Schalter
nach Art einer Matrix eingeordnet. Schaltelemente 12 11 bis
12 33, die jeweils aus einem Schaltkontakt und einer Diode
bestehen, wie im vergrößerten Kreisausschnitt dargestellt,
sind an den Verknüpfungspunkten der Matrix angeordnet.
Abtastsignale, die die AN-/AUS-Zustände der jeweiligen
Schaltelemente tragen bzw. umfassen, werden sequentiell
durch Ausgangstore O1, O2 und O3 der CPU 13 ausgegeben und
sequentiell durch Eingangstore I1, I2 und I3 der CPU 13
empfangen.
Falls das Schaltelement 1212 im AN-Zustand steht, wenn ein
Abtastsignal über das Ausgabetor O1 ausgegeben wird, wird
ein H-Pegelsignal zum Eingangstor 12 und L-Pegelsignale zu
den Eingangstoren I1 und 13 übersandt. Entsprechend zeigt
der Dateneingang der CPU 13 an, daß das Schaltelement 12 12
angeschaltet ist. Der vorstehend beschriebene Vorgang wird
entsprechend ausgeführt, wenn andere Schaltelemente eben
falls angeschaltet sind.
Unter erneutem Bezug auf Fig. 1 sei nunmehr der weitere
Aufbau des Systems erläutert. Die CPU 13 ist mit einem
Steuerungsprogramm versehen (bzw. führt dieses aus), das in
einem READ ONLY MEMORY (ausschließlicher Lesespeicher), der
nachfolgend nurmehr mit "ROM" 14 bezeichnet wird, gespei
chert ist, und steuert derart die jeweiligen Abschnitte des
elektronischen Musikinstrumentes mittels des Steuerpro
grammablaufes.
Das ROM 14 speichert nicht nur das Steuerungsprogramm,
sondern auch verschiedene Datenkonstanten, die von der CPU
13 verwendet werden. Auf das ROM 14 greift die CPU über den
Systembus 30 zu.
In einem Speicher mit wahlweisem Zugriff, Random Access
Memory genannt, (nachfolgend nurmehr mit "RAM" 15 bezeich
net), sind sowohl ein Arbeitsbereich für die CPU 13, als
auch verschiedene Register, Zähler, Flaggen bzw. Fahnen -
in der Rechnertechnik "flags" genannt - usw. zur Steuerung
des elektronischen Musikinstrumentes gekennzeichnet. Die
CPU 13 greift auf das RAM 15 ebenfalls über den Systembus
30 zu.
Ein Tongenerator 16 liest in Übereinstimmung mit von der
CPU 13 zugeführten Informationen Tonwellendaten und Umhül
lungskurvendaten aus einem Tonwellenspeicher (nicht darge
stellt), addiert eine Umhüllungskurve zu den ausgelesenen
Tonwellendaten und gibt dann die daraus resultierenden
Daten als Tonsignal aus. Dieses Tonsignal wird über den
Tongenerator 16 zu einem Verstärker 17 übersandt.
Der Verstärker 17 verstärkt die empfangenen Tonsignale in
einem vorgegebenen Verstärkungsgrad und sendet das resul
tierende Signal zu einem Lautsprecher 18. Der Lautsprecher
18 setzt in bekannter Weise elektrische Signale bzw. ein
elektrisches Signal in akustische Signale bzw. ein akusti
sches Signal um.
Ein MIDI-Interface-Schaltkreis 19 steuert einen Empfang und
ein Übertragen von MIDI-Signalen, die zwischen der CPU 13
und einer externen Vorrichtung laufen.
Der Berührungsdetektor bzw. -ermittler 11 (touch detector),
die CPU 13, das ROM 14, das RAM 15 und der Tongenerator 16
sind miteinander über den Systembus 30 verbunden.
Nachfolgend wird nunmehr die Arbeitsweise des vorstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels unter
Bezug auf die Flußdiagramme der Fig. 3-5 näher beschrie
ben.
Wenn ein elektronisches Musikinstrument angeschaltet ist,
wird die Initialisierung der in Fig. 3 dargestellten Haupt
routine ausgeführt und die Verarbeitung gestartet. Der
Initialisierungsprozeß (nicht dargestellt) wird zuerst
ausgeführt. Während dieses Prozesses ist der interne An
fangszustand des Tongenerators 16 gesetzt, um die Erzeugung
ungewünschter Klänge zu vermeiden, die auftreten kann, wenn
die Energieversorgung eingeschaltet wird. Ferner ist der
Arbeitsbereich im RAM 15 geleert und die Register, die
Zähler, die Fahnen usw. (die im RAM 15 definiert sind)
werden in ihren Anfangszustand bzw. in ihre Anfangszustände
versetzt.
Daraufhin wird ein Schalter-Abtastprozeß bzw. -verfahren
ausgeführt (Schritt S10). Die Einzelheiten des Schalter-
Abtastprozesses werden nachfolgend unter Bezug auf das
Flußdiagramm der Fig. 4 beschrieben.
Für diesen Prozeß werden ein "NEU"-Puffer, ein "ALT"-Puf
fer und ein "EREIGNIS" -Puffer verwendet, die jeweils dazu
vorgesehen sind, Daten, die sich auf die Paneelschalter
beziehen, zu speichern.
Die zuletzt von den Paneelschaltern empfangenen Daten wer
den im NEU-Puffer gespeichert und die vorhergehend von den
Paneelschaltern empfangenen Daten werden im ALT-Puffer
gespeichert.
Das EREIGNIS-Puffer wird dazu verwendet, Daten zu spei
chern, die anzeigen, ob Schaltereignisse aufgetreten sind
oder nicht, und um Daten zu speichern, welche die Ereig
nistypen anzeigen. Tabelle 1 zeigt den Aufbau des EREIGNIS-
Puffers unter Bezug auf die Paneelschalter.
Einschaltwert | |
Ereignis-Information | |
0 | |
keine Veränderung | |
1 | in den AN-Zustand gesetzt |
2 | in den AUS-Zustand gesetzt |
Beim Schalter-Abtastprozeß wird zunächst eine Schalterdateneingabe
durchgeführt (Schritt S30). Mit anderen Worten
heißt dies, daß die CPU 13 die Daten liest, die am Eingangstor
empfangen werden und daß sie die Daten im NEU-
Puffer speichert (Schritt S31).
Dann wird der Inhalt des NEU-Puffers mit dem des ALT-Puffers
verglichen (Schritt S32). Wenn diese Werte als gleich
ermittelt werden, wird der Setup-Wert im EREIGNIS-Puffer
auf "0" gesetzt (Schritt S33). Das heißt, da der Wert "0"
dazu verwendet wird, anzuzeigen, daß die momentan ausgele
senen Daten den vorher ausgelesenen Daten entsprechen und
daß keine Änderung des "Umschaltereignisses" aufgetreten
ist, daß der Setupwert im EREIGNIS-Puffer weiterhin auf "0"
gesetzt bleibt bzw. ist.
Wenn der Inhalt des NEU-Puffers dem des ALT-Puffers nicht
gleicht, wird geprüft, ob ein Wechsel von einer "0" zu
einer "1" durchgeführt wurde (Schritt S34). Mit anderen
Worten wird geprüft, ob der im ALT-Puffer gespeicherte Wert
"0" ist und ob der im NEU-Puffer gespeicherte Wert "1"
ist.
Wenn eine Änderung von einer "0" zu einer "1" durchgeführt
und ermittelt wurde, wird der Setup- bzw. Eingangs- oder
Einschaltwert im EREIGNIS-Puffer auf "1" gesetzt (Schritt
S35). Das heißt, das Auftreten eines AN-Zustandes wird
durch das Eintreten des Setup-Wertes in das EREIGNIS-Puffer
angezeigt.
Wenn beim Schritt S34 ein Wechsel von einer "0" zu einer
"1" nicht durchgeführt wurde, wird der Setup-Wert im EREIG
NIS-Puffer auf "2" gesetzt (Schritt S36). Das heißt, daß
das Auftreten eines AUS-Ereignisses durch das Eintreten des
Setup-Wertes in dem EREIGNIS-Puffer angezeigt wird.
Daraufhin wird der Inhalt des NEU-Puffers in den ALT-Puffer
(Schritt S37) bewegt (shift) und die Programmsteuerung
kehrt von der Schalter-Abtastprozeßroutine in die Haupt
routine zurück.
Obwohl der Taster-Abtastprozeß vorstehend lediglich für
einen Paneelschalter beschrieben wurde, wird derselbe Prozeß
für alle Schalter durchgeführt, die auf dem elektroni
schen Musikinstrument vorgesehen sind.
In der Hauptroutine wird daraufhin geprüft, ob ein Lokal-
bzw. Ortsschalter in den AN-Zustand gesetzt wurde oder
nicht (Schritt S11). Der Lokalschalter aktiviert oder deak
tiviert die Ortsbedienungsfunktion. Bei diesem Ausführungs
beispiel wird geprüft, ob einer der Tonart-Auswahlschalter,
und zwar der Schalter "Piano", wie vorstehend beschrieben
niedergedrückt bzw. betätigt wurde. Diese Bestimmung wird
unter Bezug auf die Ereignistafel bzw. -karte, die während
des Schaltabtastprozesses erzeugt wird, durchgeführt.
Wenn der Lokalschalter im AN-Zustand ermittelt wird, wird
der Wert, den eine Fahne LOCAL hält, auf "0" gesetzt
(Schritt S12). Das elektronische Musikinstrument wirkt
nunmehr entsprechend mit einer externen Vorrichtung zusam
men.
Wenn sich der Lokal- bzw. Ortsschalter nicht im AN-Zustand
befindet, wird der vom flag LOKAL gehaltene Wert auf "1"
gesetzt (Schritt S13). Das elektronische Musikinstrument
arbeitet dementsprechend unabhängig.
Danach wird ein Schalter-Abtastverfahren bzw. -prozeß
durchgeführt (Schritt S14). Dieser Prozeß ist von der
gleichen Art wie der im Schritt S10 durchgeführte.
Daraufhin wird ein Paneelprozeß für die Paneelschalter
durchgeführt, die während des Schalter-Abtastprozesses
(Schritt S15) im AN-Zustand aufgefunden wurden. Zum Bei
spiel wird in Übereinstimmung mit der Betätigung eines
Tonqualität-Auswahlschalters, eines Rhythmus-Auswahlschal
ters oder eines Lautstärkeschalters ein entsprechender
Tonqualitätsänderungsprozeß, ein Rhythmusänderungsprozeß
oder ein Lautstärkesteuerprozeß durchgeführt.
Daraufhin wird ein Tastatur-Abtastprozeß durchgeführt
(Schritt S16). Die Einzelheiten des Tastatur-Abtastprozes
ses werden nunmehr unter Bezug auf das Flußdiagramm der
Fig. 5 beschrieben.
Für diesen Prozeß werden ein NEUE-TASTE-Puffer, ein ALTE-
TASTE-Puffer und ein EREIGNIS-TASTE-Puffer verwendet, die
jeweils Bereiche umfassen, die den Tasten 01 bis 88, wie in
Fig. 6 gezeigt, entsprechen.
Die zuletzt von der Tastatur 10 empfangenen Daten werden im
NEUE-TASTE-Puffer gespeichert und die vorhergehend von der
Tastatur 10 empfangenen Daten werden im ALTE-TASTE-Puffer
gespeichert. Diese Puffer umfassen für jede Taste einen
Ein-Byte-Bereich. In jedem Byte sind Daten gespeichert, die
den Tasten AN-/AUS-Zustand anzeigen ("0" heißt Taste AUS
und "1" heißt Taste AN), und zwar wird diese Information im
MSB (most significant bit) (bit 7) gespeichert, während in
den verbleibenden sieben Bits (bits 0 bis 6) Berührungs
daten gespeichert werden.
Das EREIGNIS-TASTEN-Puffer wird dazu verwendet, Daten zu
speichern, die anzeigen, ob Tastenereignisse aufgetreten
sind oder nicht, und um Daten zu speichern, die die Ereig
nistypen anzeigen. Die Organisation des EREIGNIS-TASTE-
Puffers im Zusammenspiel mit den Tasten der Tastatur 10
wird in obiger Tabelle 1 dargestellt.
Im Tastatur-Abtastprozeß wird zunächst eine Tastaturdaten
eingabe durchgeführt (Schritt S40). Mit anderen Worten
empfängt die CPU 13 Tastenzifferndaten, Tasten AN/AUS-Daten
und Berührungsdaten vom Berührungsdetektor 11 und speichert
diese Daten im NEUE-TASTE-Puffer (Schritt S41).
Daraufhin wird der Inhalt des NEUE-TASTE-Puffers mit dem
des ALTE-TASTE-Puffers verglichen (Schritt S42). Wenn diese
Puffer als gleich ermittelt werden, wird der Setup-Wert im
EREIGNIS-TASTE-Puffer auf "0" gesetzt (Schritt S43). Das
heißt, da ein Wert "0" dazu verwendet wird, um anzuzeigen,
daß die momentan ausgelesenen Daten den vorhergehend ausge
lesenen Daten entsprechen und daß kein Tastenereigniswech
sel aufgetreten ist, wird der Setup-Wert im EREIGNIS-TASTE-
Puffer auf "0" gesetzt.
Wenn der Inhalt des NEUE-TASTE-Puffers nicht dem des ALTE-
TASTE-Puffers entspricht, wird geprüft, ob ein Wechsel von
einer "0" auf eine "1" durchgeführt wurde (Schritt S44).
Mit anderen Worten wird überprüft, ob der in dem ALTE-TA
STE-Puffer gespeicherte Wert "0" ist und ob der in dem
NEUE-TASTE-Puffer gespeicherte Wert "1" ist.
Wenn ein Wechsel von einer "0" auf eine "1" durchgeführt
und ermittelt wurde, wird der Setup-Wert im EREIGNIS-TASTE-
Puffer auf "1" gesetzt (Schritt S45). Das heißt, daß das
Auftreten eines AN-Zustandes durch das Eintreten des Setup-
Wertes in den EREIGNIS-TASTE-Puffer begleitet wird.
Wenn beim Schritt S44 ein Wechsel von "0" zu "1" nicht
durchgeführt wurde, wird der Setup-Wert im EREIGNIS-TASTE-
Puffer auf "2" gesetzt (Schritt S46). Das heißt, daß das
Auftreten eines AUS-Ereignisses durch das Eintreten des
Setup-Wertes in den EREIGNIS-TASTE-Puffer angezeigt wird.
Daraufhin wird der Inhalt des NEUE-TASTE-Puffers in den
ALTE-TASTE-Puffer bewegt (Schritt S47), und die Programm
steuerung kehrt von der Tastatur-Abtastprozessroutine in
die Hauptroutine zurück.
Obwohl der Tastatur-Abtastprozeß lediglich für eine Taste
beschrieben wurde, wird derselbe Prozeß für die gesamten
Tasten 01 bis 88, die auf dem elektronischen Musikinstru
ment vorgesehen sind, durchgeführt.
In der Hauptroutine wird geprüft, ob eine Taste im AN-Zu
stand steht oder nicht (Schritt S17). Mit anderen Worten
wird mittels Untersuchen des EREIGNIS-TASTE-Puffers, das
während des Tastatur-Abtastprozesses erzeugt wurde, ge
prüft, ob ein Tasten-AN-Ereignis aufgetreten ist.
Wenn ermittelt wird, daß ein Taste-AN-Ereignis aufgetreten
ist, wird geprüft, ob der von der Flagge LOCAL gehaltene
Wert "1" ist (Schritt S18). Diese Bestimmung wird mittels
Untersuchung der Flagge LOCAL durchgeführt, die im FAM 15
definiert ist und folgt einem Energie-Anschalten.
Wenn der durch die Flagge LOCAL gehaltene Wert auf einer
"1" aufgefunden wird, wird angenommen, daß das elektroni
sche Musikinstrument unabhängig arbeiten soll und es wird
ein Ton-AN-Prozeß durchgeführt (Schritt S19). Da dieser
Prozeß gut bekannt ist, wird er hier nicht näher beschrie
ben.
Daraufhin wird ein MIDI-Ausgabeprozeß durchgeführt (Schritt
S20). Ganz besonders wird die Taste-AN-Ereignisinformatio
nen (Spieldaten, die im Ton-AN-Prozeß verwendet werden) als
MIDI-Information über den MIDI-Interface-Schaltkreis 19 zu
einer externen Vorrichtung übersandt. Danach wird eine
Tongenerierung oder eine Aufnahme durch die externe Vor
richtung durchgeführt.
Wenn beim Schritt 18 der durch die Flagge LOCAL gehaltene
Wert auf einer "0" aufgefunden wird, wird angenommen, daß
das elektronische Musikinstrument im Zusammenspiel mit
einer externen Vorrichtung arbeiten soll. Der Ton-AN-Prozeß
(Schritt S19) wird ausgelassen und es wird lediglich der
MIDI-Ausgabeprozeß (Schritt S20) durchgeführt. Das heißt,
daß das elektronische Musikinstrument keine Musiktöne er
zeugt und daß mittels einer externen Vorrichtung Musiktöne
erzeugt werden oder eine Aufnahme durchgeführt wird.
Wenn beim Schritt S17 kein Taste-AN-Ereignis aufgetreten
ist, wird der Taste-AN-Prozeß (Schritt S19) und der MIDI-
Ausgabe-Prozeß (Schritt S20) ausgelassen.
Daraufhin wird geprüft, ob eine Taste im AUS-Zustand steht
oder nicht (Schritt S21). Mit anderen Worten wird durch
Untersuchen des EREIGNIS-TASTE-Puffers, das während des
Tastatur-Abtastprozesses erzeugt wurde, geprüft, ob ein
Taste-AUS-Ereignis aufgetreten ist oder nicht.
Wenn ermittelt wird, daß ein Taste-AUS-Ereignis aufgetreten
ist, wird geprüft, ob der von der Flagge LOKAL gehaltene
Wert "1" ist (Schritt S22). Diese Bestimmung wird mittels
Überprüfens der im RAM 15 definierten Flagge LOKAL nach
einem Energieeinschalten durchgeführt.
Wenn ermittelt wird, daß der durch die Flagge LOCAL gehal
tene Wert "1" ist, ist davon auszugehen, daß das elektroni
sche Musikinstrument unabhängig arbeiten soll und ein Ton-
AUS-Prozeß wird durchgeführt (Schritt S23). Da dieser Pro
zeß gut bekannt ist, wird er hier nicht näher beschrieben.
Daraufhin wird ein MIDI-Ausgabeprozeß durchgeführt (Schritt
S24). Spezieller wird die Taste-AUS-Ereignis-Information
(gespielte Daten, die im Ton-AUS-Prozeß verwendet werden,
als MIDI-Information über den MIDI-Interface-Schaltkreis 19
zu einer externen Vorrichtung gesandt. Entsprechend wird
durch die externe Vorrichtung eine Tongenerierpause oder
eine Aufnahmepause durchgeführt.
Wenn beim Schritt S22 ermittelt wird, daß der durch die
Flagge LOCAL gehaltene Werte "0" ist, ist davon auszugehen,
daß das elektronische Musikinstrument im Zusammenwirken mit
einer externen Vorrichtung arbeiten soll. Der Ton-AUS-Pro
zeß (Schritt S23) wird ausgelassen, und es wird lediglich
der MIDI-Ausgabe-Prozeß (Schritt S24) durchgeführt. Das
heißt, daß die Generierung von Musiktönen nicht durch das
elektronische Musikinstrument unterbrochen wird, sondern
daß mittels einer externen Vorrichtung die Generierung von
Musiktönen unterbrochen oder eine Aufnahme durchgeführt
wird.
Die Programmsteuerung kehrt daraufhin zum Schritt S14 zu
rück, und der vorstehend beschriebene Prozeß wird wieder
holt. Die Tongenerierung wird in Übereinstimmung mit einem
Tastendrücken mit einer Tonart, einer Lautstärke und einem
Tempo, die durch das Bedienpaneel ausgewählt werden, oder
eine Tongenerierungspause wird in Übereinstimmung mit einem
Tasten-Loslassen durchgeführt.
Wenn beim Schritt S21 kein Taste-AUS-Ereignis eingetreten
ist, werden der Taste-AUS-Prozeß (Schritt S23) und der
MIDI-Ausgabeprozeß (Schritt S24) ausgelassen.
Wie vorstehend beschrieben, wird bei der vorliegenden Er
findung einer der Tonart-Auswahlschalter ebenfalls zur
Aktivierung/Deaktivierung einer Ortsbedienungsfunktion
verwendet. Nach einem Anschalten der Energie wird dieser
Tonart-Auswahlschalter untersucht, um zu prüfen, ob er
gedrückt bzw. betätigt wurde. Entsprechend dem dabei erhal
tenen Resultat wird die Ortsbedienungsfunktion anfangs ent
weder in den AN- oder den AUS-Zustand gesetzt.
Die bekannte, komplizierte Bedienung, die die Verwendung
mehrerer Bedienterminals erforderte, um den Bedienmodus der
Ortsbedienungsfunktion zu betätigen, wobei diese Bedienung
wiederholt durchgeführt werden mußte, wenn der AN-/AUS-
Zustand der Funktion geändert wurde, wird vermieden. Da die
Initialisierung und Durchführung der Ortsbedienungsfunktion
lediglich durch einen einzelnen Bedienvorgang durchgeführt
werden kann, zum Beispiel durch das Niederdrücken eines der
Tonartschalter, wird ein hocheffizientes elektronisches
Musikinstrument geschaffen.
Obwohl beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
einer der Tonart-Auswahlschalter dazu verwendet wird, die
Ortsbedienungsfunktion zu aktivieren und deaktivieren, kön
nen auch andere Paneelschalter für diesen Zweck verwendet
werden. Es kann ebenfalls eine spezielle Taste auf einer
Tastatur dazu verwendet werden, die Ortsbedienungsfunktion
zu aktivieren oder zu deaktivieren, um denselben Effekt wie
beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zu erhal
ten.
Wie vorstehend detailliert beschrieben, wird mit der vor
liegenden Erfindung ein hocheffizientes elektronisches
Musikinstrument geschaffen, das eine einfache, unkompli
zierte Bedienung zum Aktivieren und Deaktivieren der Orts
bedienungsfunktion ermöglicht.
Claims (6)
1. Elektronisches Musikinstrument, das entsprechend dem
Schaltzustand einer Ortssteuerungsfunktion Musik un
abhängig oder in Verbindung mit einer externen Vor
richtung spielt und im wesentlichen aufweist:
eine Detektoreinrichtung (11, 10), die zum Ermitteln der Betätigung eines vorbestimmten Bedienterminals un mittelbar nach dem Einschalten ausgelegt ist, und
eine Anfangseinstell-Einrichtung, die zum Setzen eines Anfangszustandes der Ortssteuerungsfunktion in Über einstimmung mit den von der Detektoreinrichtung (11, 10) erhaltenen Daten ausgelegt ist.
eine Detektoreinrichtung (11, 10), die zum Ermitteln der Betätigung eines vorbestimmten Bedienterminals un mittelbar nach dem Einschalten ausgelegt ist, und
eine Anfangseinstell-Einrichtung, die zum Setzen eines Anfangszustandes der Ortssteuerungsfunktion in Über einstimmung mit den von der Detektoreinrichtung (11, 10) erhaltenen Daten ausgelegt ist.
2. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung (10,
11) eine Tastatur (10) oder einen Tastenschalter- und
Tasten-Abtastschaltkreis sowie einen Berührungsdetek
tor (11) umfaßt.
3. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung
(10, 11) ferner derart ausgelegt ist, daß sie eine Ta
stenbetätigung unter Bezugnahme auf eine nach einem
Vergleich eines NEU-Puffers mit einem ALT-Puffer wäh
rend eines Schalter-Abtastprozesses erstellte Ereig
nistafel ermittelt.
4. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung
(10, 11) ferner zur Ermittlung unmittelbar nach dem
Einschalten ausgelegt ist.
5. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anfangseinstell-Einrichtung ferner derart ausgelegt
ist, daß sie den internen Zustand eines Ton-Generators
in einen Anfangszustand setzt, einen Arbeitsbereich in
einem RAM (15) leert und Register, Zähler und Flaggen
im RAM (15) in ihren Anfangszustand versetzt.
6. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
spezieller Schalter, beispielsweise ein Tonqualitäts-
Auswahlschalter, ein Rhythmus-Auswahlschalter oder ein
Lautstärkeschalter als vorbestimmtes Bedienterminal
ausgelegt ist.
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JP4100287A JPH05273972A (ja) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | 電子楽器 |
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Family Applications (1)
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