DE4305447A1 - Fahrbare Patientenliege - Google Patents

Fahrbare Patientenliege

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    • A61G7/015Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame divided into different adjustable sections, e.g. for Gatch position

Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Patientenliege mit einem Fahrgestell und einer mittels einer am Fahrgestell angeordne­ ten, höhenverstellbaren Stützvorrichtung gehaltenen Liegefläche.
Solche Patientenliegen werden häufig als multifunktionale Not­ falltransporter verwendet, mit denen Patienten von der Patien­ tenaufnahme bzw. der Ambulanz zu den einzelnen Funktionsberei­ chen des Krankenhauses, wie z. B. Röntgenzentrum, Computertomo­ graph, etc., gebracht werden.
Die Verwendung der Patientenliege auch in den unterschiedlichen Funktionsbereichen des Krankenhauses, beispielsweise als Liege für Röntgenuntersuchungen, etc., setzt voraus, daß der Patient sehr stabil gelagert werden kann. Die bisherigen Notfalltrans­ porter erfordern insbesondere aufgrund der geforderten Höhen­ verstellbarkeit einen großen konstruktiven Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Konstruktion einer fahrbaren Patientenliege vorzuschlagen, die den konstruktiven Aufwand insbesondere in bezug auf die Höhenverstellbarkeit der Liege minimiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ein­ gangs beschriebene fahrbare Patientenliege eine Stützvorrich­ tung mit einer Hubvorrichtung mit Parallelogrammführung umfaßt, welche mit einem Ende an einem unteren am Fahrgestell angeord­ neten Lagerbock abgestützt und mit dem anderen Ende über einen oberen Lagerbock an der Liegefläche gehalten ist.
Die Stützvorrichtung wird vorzugsweise in etwa mittig zur Längsrichtung der fahrbaren Patientenliege angeordnet und kann insbesondere seitlich versetzt angeordnet werden, so daß der Raum unterhalb der Patientenliege von einer Längsseite aus ge­ sehen im wesentlichen frei zugänglich bleibt.
Die erfindungsgemäße konstruktive Lösung erfordert also nur ei­ ne einzelne Stützvorrichtung, die mit wenigen mechanischen und Antriebselementen auskommt.
Bevorzugt wird die Parallelogrammführung der Hubvorrichtung ei­ nen tragenden Arm sowie eine in ihrer Länge verstellbare Strebe umfassen, welche mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse des Arms angeordnet und welche beide jeweils mit einem Ende am unteren Lagerbock und mit dem anderen Ende am oberen Lagerbock schwenkbar gehalten sind.
Die Längenverstellbarkeit der Strebe hat den Vorteil, daß durch ihre Längenverstellung eine Verschwenkung der Liegefläche aus der Horizontalen heraus möglich ist. Damit lassen sich bei der Patientenliege problemlos die sogenannten Trendelenburg- und Antitrendelenburg-Stellungen realisieren, was einer Drehung der Liege aus der Horizontalen um ihre Querachse um ca. 20° in bei­ de Richtungen entspricht.
Die Bauweise der zuvor vorgestellten Parallelogrammführung ist zudem recht kompakt zu gestalten, so daß eine relativ niedrige minimale Höhe der Liege realisiert werden kann, welche wün­ schenswerterweise deutlich weniger als 600 mm beträgt.
Andererseits wird durch die Parallelogrammführung die Hubbewe­ gung keinesfalls eingeengt, so daß auch mit der vorliegenden fahrbaren Patientenliege eine Verstellung der Höhe der Liege­ fläche auf ca. 900 mm erfolgen kann. Diese Höhe der Liegefläche wird für die Behandlung und Untersuchung des Patienten häufig notwendig.
Die Länge des tragenden Arms wird vorzugsweise so bemessen, daß die angestrebte Höhendifferenz der beiden Extrempositionen der Liegefläche damit einstellbar sind, daß die Längsachsen des tragenden Arms bzw. der Strebe beim Verstellen der Liegefläche zwischen den Extrempositionen einen Winkelbereich β2 von 25° bis 40°, vorzugsweise ca. 30° bis ca. 35° überstreichen.
Günstig ist es ferner, wenn die Längsachsen des tragenden Arms und der Strebe mit der Horizontalen im Zustand der vollständig abgesenkten Liegefläche einen Winkel β1 im Bereich von 3° bis 10°, vorzugsweise ca. 6° bilden.
Die Anlenkpunkte des tragenden Arms und der längenverstellbaren Strebe am unteren Lagerbock werden vorzugsweise auf einer Gera­ den angeordnet, welche mit der Horizontalen einen Winkel α im Bereich von 60° bis 80°, vorzugsweise ca. 65° bis ca. 70° bil­ det.
Vorzugsweise sollte die Winkelbeziehung
α + β1 + β2/2≈ 90°,
gelten.
Wenn die obengenannten Vorgaben für die Winkel α, β1 und den Winkelbereich β2 eingehalten werden, erhält man bei mittlerer Stellung der Liegeflächenhöhe einen Winkel γ zwischen der Längsachse des tragenden Arms und der Geraden, auf der die An­ lenkpunkte des tragenden Arms und der Strebe liegen, der unge­ fähr 90° beträgt.
Die Parallelogrammführung bildet mit ihren vier Seiten in die­ sem Zustand des halben möglichen Hubes ungefähr ein Rechteck.
Die Abweichungen von dieser Winkelstellung zu den beiden Ex­ trempositionen der Liegeflächenhöhen betragen für den Winkeln γ maximal ca. ± 20°, was sicherstellt, daß auch bei einer Trendelenburg- oder Anti-Trendelenburg-Stellung der Liegefläche noch im wesentlichen eine Parallelführung erfolgt, da der Win­ kelfehler klein genug gehalten ist.
Der tragende Arm wird am oberen und unteren Lagerbock ferner bevorzugt mittels außermittig angeordneten Lagerpunkten gehal­ ten, was bei kleinstem Raumbedarf eine maximale Distanz zu den Lagerpunkten der jeweils benachbarten Enden der Strebe und de­ ren Lagerpunkten erlaubt und damit auch eine Optimierung der Hebelverhältnisse für die Hubbewegung sowie die Verschwenkbewe­ gung beim Kippen in die Trendelenburg- oder Anti-Trendelen­ burg-Stellung der Liegefläche.
Die Höhenverstellbarkeit der Patientenliege mittels der Hubvor­ richtung kann durch einen Hydraulikzylinder als Antriebsaggre­ gat erfolgen, der beispielsweise mit einem Ende an der tragen­ den Säule und mit dem anderen Ende an dem unteren Lagerbock an­ gelenkt ist.
Vorzugsweise wird das Fahrgestell der erfindungsgemäßen fahrba­ ren Patientenliege einen C-förmigen Rahmen umfassen, welcher aus zwei Querholmen und einem dazwischenliegenden Längsholmen zusammengesetzt ist. Der Längsholm wird dann auch den Träger für den unteren Lagerbock bilden.
Vorzugsweise wird die fahrbare Patientenliege mit feststellba­ ren Lenkrollen ausgerüstet und gegebenenfalls zusätzlich mit einer mittig zwischen vorderen und hinteren Rollen angeordneten Steuerungsrolle, die vom Gestell aus gesehen nach unten ausge­ fahren werden kann und damit einen Drehpunkt für die Patienten­ liege insgesamt bilden kann. Dies erlaubt die Realisierung eines extrem kleinen Wendekreises, so daß die fahrbare Patien­ tenliege auf diese Weise sehr gut manövrierfähig ist und durch engste Flure bzw. Durchlässe bewegt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird die Liegefläche der Pa­ tientenliege dreigeteilt sein, wobei das mittlere Segment, das Sitzsegment, mit dem oberen Lagerbock verbunden ist. Damit wird die am stärksten durch das Gewicht des Patienten belastete Teilfläche der Liegefläche direkt mit der Hubvorrichtung gekop­ pelt, so daß direkt die Krafteinleitung in die Hubvorrichtung vorgenommen werden kann.
An dem mittleren Teilsegment der Liegefläche sind dann das Beinsegment sowie die Rückenplatte schwenkbar angeordnet, wobei vorzugsweise eine Verschwenkung gegen die Sitzfläche von bis zu + 75° für die Rückenlehne und für die Beinplatten von + 30° bis - 45° üblicherweise vorgesehen wird.
Bevorzugt werden für die Liegefläche bzw. deren Einzelsegmente integralgeschäumte Polster verwendet, welche elektrisch leit­ fähig und vor allem desinfektionsmittelbeständig sind.
Die Notfall-Erstversorgung in der Klinik umfaßt meist zahlrei­ che Maßnahmen. Die erfindungsgemäße fahrbare Patientenliege bietet vielseitige Verwendungsmöglichkeiten bei der Lagerung von Patienten beim Transport, der Diagnostik, der Behandlung etc.
Um möglichst umfassend allen Problemstellungen gerecht zu wer­ den, beinhalten bevorzugte Patientenliegen gemäß der Erfindung:
  • - einen seitlich offenen C-förmigen Fahrgestellrahmen für das problemlose Röntgen mit dem sogenannten C-Bogen;
  • - große Rollen und ein fünftes Rad garantieren optimales Fahrverhalten;
  • - ergonomischer Schiebegriff;
  • - robuste und rostfreie Ausführung, um dem harten Klinik­ alltag gerecht zu werden;
  • - weiches 50 mm integral geschäumtes Polster;
  • - wartungsfreie Ölhydraulik;
  • - Minimalhöhe von 560 mm, damit auch kleine Patienten leicht aufsteigen können;
  • - 3teilige Liegefläche für eine gute Lagerung aller Not­ fall-Patienten (z. B. auch bei Asthma);
  • - zentrale Bedienungselemente für die einfache Handhabung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen fahrbaren Patientenliege;
Fig. 2 Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Patien­ tenliege; und
Fig. 3 Schnittansicht längs Linie 3-3 in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeich­ nete fahrbare Patientenliege mit einem Fahrgestell 12, an dem zur Längsrichtung in etwa mittig eine Hubvorrichtung 14 ange­ lenkt ist, welche an ihrem oberen Ende eine Liegefläche 16 trägt.
Das Fahrgestell 12 wird von einem C-förmigen Rahmen 18 gebil­ det, welcher sich aus einem Querholmen 20 am Fußende der Liege, einem Seitenteil 21 und einem kopfseitigen Querholmen 22 zusam­ mensetzt, wobei die Querholme 20 und 22 über das Seitenteil 21 miteinander verbunden sind. An der Unterseite des C-förmigen Rahmens 18 sind Räder 24 um eine Vertikalachse zusätzlich verschwenkbar gelagert. Etwa in der Mitte des Seitenteils 21 ist ein weiteres Rad 26 ebenfalls um eine vertikale Achse zusätzlich drehbar gelagert. Dieses Rad 26 ist in seiner Höhe verstellbar, so daß es im ausgefahrenen Zustand als Drehpunkt für das Fahrgestell 18 wirkt und damit die Manövrierfähigkeit der fahrbaren Patientenliege extrem verbessert.
Ebenfalls am Seitenteil 21 ist ein unterer Lagerbock 28 der Hubvorrichtung 14 festgelegt. Der Lagerbock 28 wird im wesent­ lichen von zwei Platten 30, 31 gebildet, welche jeweils seit­ lich an dem Rechteckprofil des Seitenteils 21 befestigt sind. Die beiden Lagerplatten 30, 31 halten zwischen sich einen ver­ schwenkbaren tragenden Arm 32, parallel versetzt dazu eine län­ genverstellbare Strebe 34 sowie parallel zur Strebe einen Hydraulikzylinder 36. Der Hydraulikzylinder 36 und die Strebe 34 sind mit benachbarten Enden an einer gemeinsamen Achse 38 verschwenkbar festgelegt. Der Hydraulikzylinder 36 stützt sich mit seinem anderen Ende über ein Halteteil 40 am tragenden Arm 32 etwa auf halber Länge desselben ab (vgl. Fig. 2 und 3).
Der tragende Arm 32 und die längenverstellbare Strebe 34 sind mit ihren dem unteren Lagerbock 28 entfernten Enden verschwenk­ bar am oberen Lagerbock 42 gehalten, wobei der Abstand der La­ gerpunkte am oberen und am unteren Lagerbock identisch sind, so daß der Arm 32 und die längenverstellbare Strebe 34 eine Paral­ lelogrammführung bilden.
Die Lagerpunkte, an denen der tragende Arm 32 und die längen­ verstellbare Strebe 34 am unteren Lagerbock 28 gehalten sind, liegen auf einer Geraden 44, welche zusammen mit der Horizonta­ len einen Winkel α bilden, der im hier beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispiel 68° beträgt (vgl. Fig. 2).
Die Längsachsen der längenverstellbaren Strebe 34 und des tra­ genden Arms 32 bilden mit der Horizontalen einen Winkel β, der in der niedrigsten Stellung der Liegefläche den Wert β1 von ca. 6° annimmt, und dieser Winkel β vergrößert sich um einen Ver­ schwenkwinkel β2 von ca. 320, wenn die Liegefläche in ihre höchstmögliche Position angehoben wird.
Die Längsachsen der Strebe 34 und des tragenden Arms 32 bilden mit der Geraden 44 einen Winkel γ, der in der dazwischenlie­ genden Position der Liegefläche, d. h. bei mittlerem Hub, unge­ fähr einem rechten Winkel entspricht. Die Winkelabweichungen von diesem 90°-Winkel beim Anheben der Liegefläche in ihre höchste Position und beim Absenken in die tiefste Position be­ trägt für beide Richtungen ca. 16°. Der Winkel γ nimmt also im Verschwenkbereich des Arms 32 die Werte 90° ± 16° an.
Die Parallelogrammführung ermöglicht eine parallele Höhenver­ stellung der Liegefläche 16, und durch eine Längenveränderung der Strebe 34 kann die Liegefläche 16 in die gewünschte Schräg­ stellung (Trendelenburg- oder Anti-Trendelenburg-Stellung) um eine Achse 46 gekippt werden. Diese Achse 46 ist identisch mit der Drehachse eines Lagers 48, welches den tragenden Arm 32 mit dem oberen Lagerbock 42 verbindet.
Der tragende Arm 32 nimmt mit dem Lager 48 und einem Lager 50, welches die längenverstellbare Strebe 34 mit dem unteren Lager­ bock 28 verbindet, die Drehmomente MK um die Längsachse der Liegefläche und das Drehmoment MD bezüglich der zur Längsachse der Liegefläche senkrecht verlaufenden, vertikalen Achse auf. Dazu müssen die Lager 48 und 50 entsprechend kräftig ausgeführt sein und der tragende Arm 32 ein ausreichendes Trägheitsmoment gegen Verdrehung und Durchbiegung besitzen.
Eine Drehung des Arms 32 um das Lager 50 wird durch ein weiteres Bauelement verhindert, z. B. in Form des Hydraulikzy­ linders 36, der den Arm 32 mittels des Lagers 40 stützt, so daß die Säule die auf die Liegefläche wirkende Kraft sowie die von der Liegefläche 16 selbst erzeugte Gewichtskraft aufnehmen kann. Damit ist auch die Achse 46 in ihrer Höhe und in ihrer Richtung fixiert.
Die längenveränderliche Strebe 34 als Teil des Parallelogramms ermöglicht eine Drehung und Fixierung der Liegefläche 16 um die Achse 46 und nimmt ein Drehmoment M1 auf. Diese Strebe 34 muß nur Zug- und Druckkräfte aufnehmen. Sie kann beispielsweise ei­ nen Hydraulikzylinder, eine Gasfeder, einen Hydraulikdämpfer, eine Spindel, einen Pneumatikzylinder oder eine mechanisch in ihrer Länge verstellbare Strebe als Verstellelement umfassen.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Drehpunkt 52 zur gemeinsamen Anlenkung der Strebe 34 und zur Anlenkung des Hydraulikzylin­ ders 36 als Antriebselement für die Höhenverstellung genutzt wird.
Wird die Strebe 34 in ihrer Länge verändert, kippt die Liege­ fläche 16 aus der Horizontalen, und es ist eine exakte Paralle­ logrammführung bei einer Höhenverstellung der Liegefläche 16 nicht mehr gegeben.
Durch die oben beschriebene, spezielle Anordnung der Lagerpunk­ te der Parallelogramm-Führung werden die Winkelfehler den ein­ gestellten Neigungs- oder Kippwinkel der Liegefläche 16 betref­ fend, die aus der Längenänderung der Strebe 34 resultieren, klein gehalten:
  • 1. Die Verbindungslinie 44 der Drehpunkte der Lager 50 und 52 wurde so gelegt, daß der Arm 32 und die Strebe 34 mög­ lichst im gesamten Hubbereich für die Liegefläche 16 in etwa senkrecht auf der Verbindungslinie 44 stehen. Die Verbindungslinie 44 wurde deshalb gegen die Vertikale um einen Winkel β1 zuzüglich des halben Drehwinkels der Ver­ stellbewegung, d. h. 16° gekippt. Dadurch ergibt sich der Gegenwinkel α (Fig. 2 mit 68°) entsprechend der Winkel­ beziehung α + β1 + β2/2≈90°.
  • 2. Der Ausgangswinkel β1 wurde möglichst flach gewählt, um bei vorgegebenem Hub mit möglichst wenig seitlichem Ver­ satz in Richtung der Längsrichtung der Patientenliege und einem kleinen Drehwinkel bei der Höhenverstellung auszu­ kommen. Der kleine Drehwinkel ist erforderlich, um den Winkelfehler bei einer Schrägstellung der Liegefläche (Trendelenburg- bzw. Anti-Trendelenburg-Stellung) bei Hö­ henänderungen klein zu halten.
Als weiterer Vorteil für einen kleinen Winkel β1 ergibt sich, daß die Hauptbelastung des unteren Lagerbocks 28, die sich aus einem Drehmoment MK um die Längsachse der Liegefläche (Kantung der Liegefläche) ergibt, hauptsächlich als Zug- und Druckkraft in den Lagerbock 28 eingeleitet wird. Nur die Drehung um die Vertikale tritt als Torsion bei den Lagerböcken 28 und 42 auf.
Bei waagerechter Stellung der Liegefläche 16 ist eine ideale Parallelogrammführung gegeben. Wird die Liegefläche 16 um einen Winkel δ geneigt, so verändert sich dieser Winkel bei der Hö­ henverstellung. Durch die oben genannten Maßnahmen konnte je­ doch erreicht werden, daß bei einer maximalen Schrägstellung der Liegefläche von δ = ± 20° eine Winkeländerung (d. h. Winkel­ fehler) δ < 2° bei maximalem Hub von 300 mm erreicht werden konnte. In allen anderen Zwischenstellungen der Liegefläche 16 ist der Fehler kleiner.
Aus der bisherigen Beschreibung ergeben sich insbesondere zwei Vorteile der Erfindung, nämlich
  • - es sind nur wenige Konstruktionselemente erforderlich;
  • - eine geringe minimale Bauhöhe ist bei Erhalt der Röntgenfä­ higkeit möglich.
Die Liegefläche 16 wird vorzugsweise in Längsrichtung in drei Segmente 54, 55, 56 unterteilt, wobei das mittlere Segment 55 an dem Lagerbock 42 gehalten ist.
Das kopfseitige Segment 54 und das als Beinauflage dienende Segment 56 sind gegenüber dem mittleren Segment 55 verschwenk­ bar gehalten und dabei sowohl nach oben als auch nach unten aus der Ebene des mittleren Segments 55 heraus verschwenkbar. Damit kann die Liegefläche 16 in jede beliebige notwendige Lagerungs­ position für den Patienten eingestellt werden.
Am kopf- und fußseitigen Ende der Liegefläche 16 sind Bügel 58, 59 angeordnet, welche vorzugsweise Bedienelemente 60, 61 inte­ griert enthalten, die der Bedienung der Verstellfunktionen der Patientenliege dienen. Hierbei kann es sich insbesondere um Seilzugmechanismen handeln, die die Höhenverstellung entriegeln bzw. die längenverstellbare Strebe 34 entriegeln und so die Einstellung einer Trendelenburg- oder Anti-Trendelen­ burg-Stellung der Liegefläche erlauben. Ferner ist damit natür­ lich auch die Verschwenkbarkeit der Segmente 54 und 56 gegen­ über dem mittleren Segment 55 auslösbar, welche vorzugsweise über Gasfedern 62, 63 unterstützt wird. Die Bügel 58, 59 dienen ferner der Handhabung der fahrbaren Patientenliege 10 insgesamt und sind deshalb als stabile Handgriffe ausgeführt.

Claims (9)

1. Fahrbare Patientenliege mit einem Fahrgestell, einer an dem Fahrgestell gehaltenen höhenverstellbaren Stützvor­ richtung und einer von der Stützvorrichtung getragenen Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvor­ richtung eine Hubvorrichtung mit Parallelogramm-Führung umfaßt, welche mit einem Ende an einem unteren am Fahrge­ stell angeordneten Lagerbock abgestützt ist und mit dem anderen Ende einen oberen Lagerbock trägt, an dem die Liegefläche gehalten ist.
2. Patientenliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogramm-Führung einen tragenden Arm sowie eine in ihrer Länge verstellbare Strebe umfaßt, welche mit ihren Längsachsen parallel zueinander angeordnet und jeweils mit einem Ende am unteren Lagerbock und mit ihrem anderen Ende am oberen Lagerbock schwenkbar gehalten sind.
3. Patientenliege nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Fahrgestell einen C-förmigen Rahmen mit einem Längsholm und zwei Querholmen umfaßt.
4. Patientenliege nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung seitlich ver­ setzt angeordnet ist.
5. Patientenliege nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte des tragenden Arms und der Strebe am unteren Lagerbock auf einer Geraden liegen, welche mit der Horizontalen einen Winkel α im Be­ reich von 60° bis 80°, vorzugsweise von ca. 65° bis ca. 70° bildet.
6. Patientenliege nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen des tragenden Arms bzw. der Strebe mit der Horizontalen bei vollständig ab­ gesenkter Liegefläche einen Winkel β1 im Bereich von 3° bis 10°, vorzugsweise ca. 6° bilden.
7. Patientenliege nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen des tragenden Arms bzw. der Strebe beim Verstellen der Liegefläche zwischen ihrer höchsten und ihrer niedrigsten Position einen Win­ kelbereich β2 von 25° bis 40°, vorzugsweise ca. 30° bis ca. 35° überstreichen.
8. Patientenliege nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell feststellbare Lenk­ rollen sowie eine zwischen Vorder- und Hinterachse ange­ ordnete, absenkbare Steuerungsrolle umfaßt.
9. Patientenliege nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegefläche drei Einzelsegmente aufweist, wobei ein mittleres Segment an dem oberen La­ gerbock gehalten ist.
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