DE4304873A1 - Schließvorrichtung - Google Patents
SchließvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Kraftfahrzeuge
bestimmte Schließvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbe
griffes des Anspruches 1.
Eine Schließvorrichtung der genannten Art ist z. B. aus dem
deutschen Patent DE 40 41 134 bekannt. Sie umfaßt ein Ge
häuse mit einem Schließzylinder, der in einer im Gehäuse
drehbar gelagerten und von einer Überlastkupplung gehalte
nen Zylinderbuchse angeordnet ist und mit der Zylinder
buchse zusammenwirkende Zuhaltungen sowie einen radial ver
schiebbaren, federbelasteten Mitnehmer für ein koaxial zum
Schließzylinder drehbar gelagertes Kupplungselement auf
weist, das mit einem Steuerelement zusammenwirkt, für das
eine Führungskurve innen am Gehäuse ausgebildet ist.
Bei Schließvorrichtungen der genannten Art drehen der
Schließzylinder und die ihn aufnehmende Zylinderbuchse frei
durch, sofern der Zylinderkern mit Hilfe eines falschen
Schlüssels oder eines Werkzeuges gewaltsam gedreht wird.
Die Zuhaltungen bleiben hierbei radial auswärts verschoben
in den Sperrkanälen der Zylinderbuchse, und damit das vom
Schließzylinder gesteuerte Teil nicht mitdreht, ist zwi
schen beiden das Kupplungselement angeordnet, welches bei
gewaltsamer Drehung des Schließzylinders ausrastet.
Bei der bekannten Schließvorrichtung dürfen die Federn, die
den am Kupplungselement angreifenden Mitnehmer steuern, nur
sehr schwach dimensioniert sein. Andernfalls sind Fehl
steuerungen denkbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Schließvorrichtung derart zu gestalten, daß die auf den am
Kupplungselement angreifenden Mitnehmer wirkende Feder/
Federn stark dimensioniert sein können, ohne daß Fehl
steuerungen zu befürchten sind. Ferner soll die Konstruk
tion der Schließvorrichtung einfach gestaltet und sie
selbst kostengünstig herstellbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merk
malen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 vor, daß
sich der Mitnehmer bei normaler Schließfunktion mit seinem
freien Ende radial auswärts an dem Kupplungselement ab
stützt und im Abstand von der drehbar angeordneten Zylin
derbuchse steht und über mindestens eine Nase das Kupp
lungselement mitnimmt.
Im Gegensatz zu der bekannten Schließvorrichtung liegt der
radial auswärts federbelastete Mitnehmer nicht mehr mit
seinem freien Ende am Innenumfang der Zylinderbuchse an,
sondern er stützt sich am Kupplungselement ab. Dadurch ist
es möglich, daß sich sogar ein Luftspalt zwischen dem
freien Ende des Mitnehmers und der Innenkontur der Zylin
derbuchse befindet, selbst wenn die den Mitnehmer beauf
schlagende Druckfeder sehr stark dimensioniert ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Kupplungselement eine Durchtrittsöffnung für das Endstück
des Schließzylinders aufweist und daß das Kupplungselement
mitnehmerseitig eine kreisförmige Ausnehmung sowie ein
ringförmiges, erhabenes Randteil aufweist, wobei ferner je
eine Ausnehmung im Randteil und im Endstück des Schließzy
linders zur Aufnahme der Nase am Mitnehmer angeordnet sind.
Bei normaler Schließfunktion greift der Mitnehmer mit sei
ner Nase in die Ausnehmung im Randteil des Kupplungsele
mentes, so daß das Kupplungselement bei Drehung des
Schließzylinders mitgedreht wird. Erfolgt eine Drehung des
Schließzylinders jedoch mit einem falschen Schlüssel oder
mit Hilfe eines Werkzeuges gewaltsam, so bewegt sich die
Nase am Mitnehmer aus der Ausnehmung im Randteil des Kupp
lungselementes heraus und in die Ausnehmung im Endstück des
Schließzylinders hinein mit der Folge, daß das Kupplungs
element vom Schließzylinder nicht mehr gedreht werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung und der Zeichnung her
vor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Schließvorrichtung
in größerem Maßstab;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt wie in Fig. 2, jedoch nach ge
ringfügigem, gewaltsamen Verdrehen von
Schließzylinder und Zylinderbuchse mit Hilfe
eines falschen Schlüssels oder eines Werk
zeuges;
Fig. 4 einen Schnitt wie in den Fig. 2 und 3 nach
stärkerem Verdrehen von Schließzylinder und
Zylinderbuchse;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 1
sowie mit dem Schließzylinder in einer Stel
lung relativ zum Gehäuse wie in Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt wie in Fig. 5, jedoch mit einem
gegenüber dem Gehäuse verschwenkten Schließ
zylinder;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig.
1 mit dem Schließzylinder in der Stellung re
lativ zum Gehäuse wie in Fig. 2;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig.
1 mit der Stellung des Schließzylinders rela
tiv zum Gehäuse wie in den Fig. 4 und 6;
Fig. 9 einen Schnitt wie in Fig. 1 durch ein abge
wandeltes Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 9;
Fig. 11 einen Schnitt wie in den Fig. 1 und 9
durch ein drittes Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII in Fig.
11 und
Fig. 13 einen Schnitt wie in Fig. 12 mit einem rela
tiv zum Gehäuse ohne Kupplungselement ver
drehten Schließzylinder.
Eine Schließvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 umfaßt ein Gehäuse
2 mit einem Schließzylinder 3, der zur Steuerung eines
Stellgliedes 4 dient. Der Zuhaltungen 5 aufweisende
Schließzylinder 3 ist in einer im Gehäuse 2 drehbar gela
gerten Zylinderbuchse 6 angeordnet, die Sperrkanäle 7
aufweist und in ihrer normalen Funktionsstellung von einer
Überlastkupplung 8 gehalten wird. In dem Schließzylinder
3 ist ferner ein von einer Druckfeder 9 radial auswärts
beaufschlagter und radial verschiebbarer Mitnehmer 10 an
geordnet, der mit einem Kupplungselement 11 zusammenwirkt,
das drehbar und axial unverschiebbar in einem Gehäuseteil
12 gelagert ist und z. B. formschlüssig mit dem Stellglied
4 zusammenwirkt. Hierzu dienen z. B. gemäß Ausführungsbei
spiel zwei Nasen 13, die in entsprechende Ausnehmungen im
Stellglied 4 greifen. Eine Schenkel-Drehfeder 14 richtet
das Stellglied 4 relativ zum Gehäuseteil 12 aus. Aber das
formschlüssig verbundene Kupplungselement 11 und den Mit
nehmer 10 dreht die Schenkel-Drehfeder 14 auch den Schließ
zylinder 3 in seine Nullstellung.
Dem Mitnehmer 10 im Schließzylinder 3 ist ferner ein
Steuerelement 15 zugeordnet, für das eine Führungskurve 16
innen am Gehäuse 2 ausgebildet ist.
Das Steuerelement 15 für den Mitnehmer 10 und die Überlast
kupplung 8 für die Zylinderbuchse 6 sind bei der Schließ
vorrichtung 1 zu einer Einheit zusammengefaßt. Das Steuer
element 15 dient nämlich sowohl dazu, um die Zylinderbuchse
6 in ihrer normalen Funktionsstellung gemäß Fig. 1 zu hal
ten als auch dazu, um den Mitnehmer 10 nach gewaltsamen
Drehen des Schließzylinders 3 zusammen mit der über die Zu
haltungen 5 formschlüssig verbundenen Zylinderbuchse 6 aus
der Verbindung mit dem Kupplungselement 11 zu lösen.
Wird der Schließzylinder 3 zusammen mit der Zylinderbuchse
6 gewaltsam um die Schließzylinderachse gedreht, so bewegt
sich das Steuerelement 15 radial einwärts, wie aus einem
Vergleich der Fig. 2 bis 4 hervorgeht. Gemäß Fig. 2 be
findet sich das Steuerelement 15 in einer die Führungskurve
16 bildenden Ausnehmung, die es verlassen muß, wenn die
Zylinderbuchse 6 gewaltsam gedreht wird.
Zu der Überlastkupplung 8 und dem Steuerelement 15 gehört
ferner noch ein Rastring 17. Dieser Rastring 17 weist einen
Durchbruch 18 auf, in dem das gemäß Ausführungsbeispiel
kugelförmige Steuerelement 15 angeordnet ist. Das Steuer
element 15 befindet sich bei normaler Funktionsstellung
gemäß den Fig. 1 und 2 jeweils etwa zur Hälfte in der
die Führungskurve 16 bildenden Ausnehmung und zur Hälfte
zwischen sich axial und etwa radial erstreckenden Begren
zungsflächen 19 des Durchbruches 18. Es liegt dabei ferner
mit etwas Luft bzw. mit geringem Abstand (z. B. 0,2 mm) vor
dem freien Ende 20 des Mitnehmers 10. Wenn sich das
Steuerelement 15 bei Drehung der Zylinderbuchse 6 entspre
chend in deren Drehrichtung bewegen muß, so zwingt die
Führungskurve/Ausnehmung 16 das Steuerelement 15 in eine
radial einwärts versetzte Lage und bewegt dabei den Mit
nehmer 10 entgegen der Kraft von dessen Druckfeder 9 radial
einwärts. Hierbei verläßt seine als Mitnehmer dienende Nase
21 eine Ausnehmung 22 in dem Kupplungselement 11 mit der
Folge, daß das Stellglied 4 und der Schließzylinder 3 nicht
mehr drehfest miteinander verbunden sind.
Das Kupplungselement 11 ist ein im wesentlichen rotations
symmetrischer Körper, der gemäß der Darstellung in Fig. 1
eine Durchtrittsöffnung 23 für das Endstück 24 des Schließ
zylinders 3 aufweist. Ferner ist das Kupplungselement 11
mitnehmerseitig mit einer kreisförmigen Ausnehmung 25 ver
sehen und weist ein ringförmiges, erhabenes Randteil 26
auf. Die zur Aufnahme der Nase 21 am Mitnehmer 10 dienende
Ausnehmung 22 im Kupplungselement 11 befindet sich in
dessen Wandteil 26 und geht von der zentrisch angeordneten
Ausnehmung 25 aus, so daß diese Ausnehmung 22 radial nach
außen geschlossen ist und radial auswärts zugleich als An
schlag für den Mitnehmer 10 dient. Der Mitnehmer 10 stützt
sich daher bei normaler Schließfunktion radial auswärts an
dem Kupplungselement 11 ab, so daß das freie Ende 20 des
Mitnehmers 10 in einem solchen Fall in geringem Abstand von
der wirksamen Innenkontur 27 der drehbar angeordneten Zy
linderbuchse 6 bzw. des diese dort bildenden Teiles in
Gestalt des Rastringes 17 und des Steuerelementes 15 steht.
Aus Gründen einer optimalen Funktion ist es sogar er
wünscht, daß die jeweiligen Abmessungen und Toleranzen
derart gewählt sind, daß sich ein minimaler Luftspalt 28
zwischen dem Innenumfang bzw. der Innenkontur 27 des
Rastringes 17 und dem freien Ende 20 des Mitnehmers 10 be
findet, wenn der Schließzylinder 3 frei in der Zylinder
buchse 6 und in dem Rastring 17 gedreht wird.
Sobald der Mitnehmer 10 mit seiner Nase 21 die Ausnehmung
22 im Randteil 26 des Kupplungselementes 11 verlassen hat,
tritt sie in eine Ausnehmung 25′ am Umfang des Schließzy
linders 3 ein, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt
ist, mit der Folge, daß das Kupplungselement 11 von der
Nase 21 nicht mehr mitgenommen werden kann.
Der Rastring 17 weist schließlich zur Bildung der Überlast
kupplung 8 gemäß den Darstellungen in den Fig. 2 bis 4
ein federnd gelagertes Rastelement 29 auf. Dieses Rastele
ment 29 befindet sich in der normalen Funktionsstellung
gemäß Fig. 2 in einer Ausnehmung 30 im Gehäuse 2. Eine Aus
sparung 31 unmittelbar hinter dem Rastelement 29 im Rast
ring 17 und Federschenkel 32 zwischen Rastring 17 und
Rastelement 29 sorgen dafür, daß das Rastelement 29 in das
Innere der kreisförmigen Kontur des Rastringes 17 bewegbar
ist.
Das Rastelement 29 fixiert den im Gehäuse 2 drehbar gela
gerten Rastring 17 relativ zum Gehäuse 2 und somit zugleich
auch die mit dem Rastring 17 über mindestens einen Mitneh
mer 34 (Fig. 1) formschlüssig verbundene Zylinderbuchse 6.
Zum gewaltsamen Drehen der Zylinderbuchse 6 müssen somit
sowohl das Steuerelement 15 aus der Ausnehmung 16 als auch
das Rastelement 29 aus der Ausnehmung 30 heraustreten und
eine Position innerhalb der die Zylinderbuchse 6 aufnehmen
den Bohrung 35 einnehmen.
Der Rastring 17 besteht zusammen mit seinem Rastelement 29
und den beiden Federschenkeln 32 sowie dem bzw. den Mit
nehmern 34 (Fig. 1, 7 und 8) vorzugsweise aus einem ge
eigneten Kunststoff. Aus diesem Grund erscheint es schließ
lich auch zweckmäßig, zusätzlich noch das Steuerelement 15
gemäß Fig. 2 mit dem Rastring 17 zu einer Einheit zu ver
binden. Ein derartiges, abgewandeltes Ausführungsbeispiel
ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt, wobei gleiche
Teile dieselben Bezugszahlen wie bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel und zusätzlich den Buchstabenindex a aufwei
sen.
Die Schließvorrichtung 1 gemäß den Fig. 9 und 10 stimmt
identisch mit der Schließvorrichtung 1 gemäß den Fig.
1 und 2 überein und unterscheidet sich von dieser nur in
sofern, als der Rastring 17a in einstückiger Ausbildung zu
gleich das Steuerelement 15a aufweist. Das Steuerelement
15a ist mit dem übrigen Ringkörper 36a über Federschenkel
37a verbunden, so daß das Steuerelement 15a im erforderli
chen Umfang in radialer Richtung relativ zum Ringkörper 36a
bewegbar ist. Grundsätzlich gilt hier Gleiches wie bei dem
Rastelement 29a und seinen Federschenkeln 32a. Erreicht
wird dies weitgehend dadurch, daß der Querschnitt des Ring
körpers 36a im Bereich der Federschenkel 37a reduziert ist,
während die Form und Gestalt des Steuerelementes 15 entwe
der ebenfalls kugelförmig ist oder zylinderförmig bzw. wal
zenförmig, wie dies aus einem Vergleich der Fig. 9 und
10 hervorgeht.
Grundsätzlich Gleiches gilt schließlich auch für das
Steuerelement gemäß den Fig. 1 und 2, das nicht
zwingend kugelförmig sein muß, sondern ebenfalls zylinder-
oder walzenförmig sein kann.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen schließlich eine dritte Aus
führungsform von einer Schließvorrichtung 1b. Gleiche Teile
weisen auch hier dieselben Bezugszahlen und zusätzlich den
Index b auf.
Die Schließvorrichtung 1b stimmt wiederum weitgehend mit
der Schließvorrichtung 1 gemäß den Fig. 1 bis 8 überein.
Die Überlastkupplung 8b mit dem Steuerelement 15b und der
Rastring 17b können gemäß dem ersten oder zweiten Ausfüh
rungsbeispiel gestaltet sein. Unterschiedlich sind die Form
und Gestalt des Mitnehmers 10b und die Art und Weise der
Kraftübertragung von dem Mitnehmer 10b auf das Kupplungs
element 11b, das entsprechend angepaßt ist.
Die bei normaler Funktion beim Drehen mit Hilfe eines pas
senden Schlüssels 38 (Fig. 7 und 8) erfolgende Kraft
übertragung in Drehrichtung vom Mitnehmer 10b auf das Kupp
lungselement 11b erfolgt bei der Schließvorrichtung 1b mit
Hilfe symmetrisch angeordneter, vorzugsweise beweglicher
Teile 39b und 40b. Sie stellen eine formschlüssige Ver
bindung zwischen dem Endstück 24b des Schließzylinders 3b
und dem Kupplungselement 11b her oder unterbrechen diese
Verbindung.
Die beiden als Mitnehmer dienenden Teile 39b und 40b sind
schließlich vorzugsweise scheibenförmig. In Fig. 12 sind
- nur zur Verdeutlichung - zwei im Querschnitt unterschied
liche Teile 39b und 40b dargestellt. Das eine, zwischen dem
Mitnehmer 10b und dem Randteil 26b des Kupplungselementes
11b angeordnete, scheibenförmige Teil 39b ist im Quer
schnitt kreisförmig und das andere Teil 40b ist polygon
förmig bzw. vorzugsweise achteckig. Bei der normalen
Schließfunktion liegen die scheibenförmigen Teile 39b bzw.
40b mit ihrem Umfang teilweise in kreissegmentförmigen oder
in polygonförmigen Ausnehmungen 41b oder 42b des Randteiles
26b. Bei Drehung des Schließzylinders 3b nimmt dieser daher
das Kupplungselement 11b mit.
Der Mitnehmer 10b weist darüber hinaus ebenfalls segment
förmige Ausnehmungen 43b oder polygonförmige Ausnehmungen
44b auf, wie dies aus Fig. 12 hervorgeht. Wird der Mit
nehmer 10b von dem Steuerelement 15b radial einwärts ver
schoben, so treten die Ausnehmungen 43b bzw. 44b vor die
scheibenförmigen Teile 39b bzw. 40b mit der Folge, daß bei
einer weiteren, gewaltsamen Drehung von Schließzylinder 3b
und Zylinderbuchse 6b eine Verschiebung der scheibenförmi
gen Teile 39b bzw. 40b aus den Ausnehmungen 41b bzw. 42b
heraus und in die Ausnehmungen 43b bzw. 44b hinein er
folgt. Dies hat dann gemäß Fig. 13 ferner zur Folge, daß
die Verbindung zwischen dem Schließzylinder 3b und dem
Kupplungselement 11b aufgehoben ist.
Der wesentliche Vorteil der Ausführungsform gemäß den Fig.
11 bis 13 besteht darin, daß hier eine symmetrische
Kraftübertragung vom Schließzylinder 3b auf das Kupplungs
element 11b möglich ist, wobei ferner von einer Konstruk
tion für eine Schließvorrichtung Gebrauch gemacht wird, wie
sie in den Fig. 1 bis 8 dargestellt ist.
Wesentlich und für alle Ausführungsbeispiele gemeinsam ist,
daß die Druckfeder 9, die den Mitnehmer 10 beaufschlagt,
sehr kräftig ausgebildet werden kann, so daß die Verbindung
zum Kupplungselement 11 bei Verwendung eines richtigen
Schlüssels sicher gewährleistet ist.
Ein wesentlicher Vorteil ist ferner, daß das Steuerelement
15, 15a bzw. 15b und/oder die beweglichen, zugleich als
Mitnehmer dienenden Teile 39b bzw. 40b walzen- bzw. kugel-
oder scheiben- bzw. polygonförmig sein können.
Schließlich zeigt noch insbesondere Fig. 4, daß der
Schließzylinder 3 in Höhe der Ebene des Steuerelementes 15
und des Mitnehmers 10 in seiner Außenkontur 50 mindestens
eine in der Schließstellung dem Steuerelement 15 zuge
wandte, formschlüssig an das Steuerelement 15 angepaßte
Konturfläche 51 aufweist. Diese Konturfläche 51 bzw. zum
Mitnehmer 10 symmetrisch angeordneten Konturflächen 51 sind
vorgesehen, damit das Steuerelement 15 und die übrigen Teile
nach gewaltsamem Verdrehen von Schließzylinder 3 und Zylin
derbuchse 6 mit dem richtigen Schlüssel 38 wieder problem
los und ohne relative Verdrehung zwischen Schließzylinder
3 und Rastring 17 zurückgedreht werden können. Die Kontur
flächen 51 definieren eine Ausnehmung und bewirken eine
Zwangsmitnahme. Wären die das Steuerelement 15 formschlüs
sig umgreifenden Konturflächen 51 nicht vorhanden, so würde
sich beim Zurückdrehen ein kleiner Leerhub ergeben.
Claims (10)
1. Schließvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einem Gehäuse (2) und einem Schließzylinder (3),
der in einer im Gehäuse (2) drehbar gelagerten und
von einer Überlastkupplung (8) gehaltenen Zylinder
buchse (6) angeordnet ist und mit der Zylinderbuchse
(6) zusammenwirkende Zuhaltungen (5) sowie einen
radial verschiebbaren, federbelasteten Mitnehmer (10)
für ein koaxial zum Schließzylinder (3) angeordne
tes sowie drehbar gelagertes Kupplungselement (11)
aufweist, wobei der Mitnehmer (10) ferner mit einem
Steuerelement (15) zusammenwirkt, für das eine Füh
rungskurve (16) innen am Gehäuse (2) ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Mitnehmer (10) bei normaler Schließfunktion
mit seinem freien Ende (20) radial auswärts an dem
Kupplungselement (11) abstützt und im Abstand von der
wirksamen Innenkontur (27) der drehbar angeordneten
Zylinderbuchse (6) oder von einem mit diesem verbun
denen Teil (Rastring 17) steht und über mindestens
eine Nase (21) o. dgl. (Teil 39b, 40b) das Kupplungs
element (11, 11b) mitnimmt.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungselement (11) eine Durch
trittsöffnung (23) für das Endstück (24) des
Schließzylinders (3) aufweist.
3. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungselement (11) mitnehmerseitig eine kreisför
mige Ausnehmung (25) sowie ein ringförmiges, erhabe
nes Randteil (26) aufweist, und daß je eine Ausneh
mung (22, 25′) im Randteil (26) und im Endstück
(24) des Schließzylinders (3) zur Aufnahme der Nase
(21) des Mitnehmers (10) angeordnet sind.
4. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überlastskupplung (8) und das Steuerelement (15)
zu einer Funktionseinheit zusammengefaßt sind.
5. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überlastkupplung (8) zugleich einen Rastring (17)
umfaßt.
6. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerelement (15a) ein Teil des Rastringes (17a)
ist.
7. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer (10b) am Kupplungselement (11b) symme
trisch angreift.
8. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beweg
liche, vom Mitnehmer (10b) gesteuerte Teile (39b, 40b)
zur formschlüssigen Verbindung des Endstückes (24b)
des Schließzylinders (3b) mit dem Kupplungselement
(11b) vorgesehen sind.
9. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerelement (15, 15a, 15b) und/oder die beweglichen,
zugleich als Mitnehmer dienenden Teile (39b, 40b)
walzen- bzw. kugel- oder scheiben- bzw. polygonförmig
sind.
10. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließzylinder (3) in Höhe der Ebene des Steuerele
mentes (15) und des Mitnehmers (10) in seiner Außen
kontur (50) mindestens eine in der Schließstellung dem
Steuerelement (15) zugewandte, formschlüssig an das
Steuerelement (15) angepaßte Konturfläche (51) auf
weist.
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