DE430484C - Hochdruckdampfkraftanlage - Google Patents

Hochdruckdampfkraftanlage

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DE430484C
DE430484C DES66595D DES0066595D DE430484C DE 430484 C DE430484 C DE 430484C DE S66595 D DES66595 D DE S66595D DE S0066595 D DES0066595 D DE S0066595D DE 430484 C DE430484 C DE 430484C
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pressure
boiler
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steam
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DES66595D
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MAX LEUZINGER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Hochdruckdampfkraftanlage. Die Erfindung betrifft eine Hochdruckdampfkraftanlage, deren als Kleinwasserraumkessel ausgebildeter Hochdruckkessel zum Teil als Überhitzer wirkt und bei der eine in einen N iederdruckkessel auspuffende Hochdruckdampfmaschine die Grundbelastung und eine von dem Niederdruckkessel gespeiste Niederdruckdampfmaschine die Spitzenbelastungen übernimmt. Die Erfindung besteht darin, daß die Anlage mit Einrichtungen versehen ist, von denen die eine den Hochdruckkessel auf konstante Überhitzungstemperatur speist, die andere den Dampfeinlaß in die Hochdruckmaschine auf konstanten Druck im Hochdruckkessel einstellt, die dritte den Hochdruckkessel auf konstanten Druck im Niederdruckkessel befeuert und die vierte den Dampfauslaß aus denn Niedcrdruckkessel in Abhängigkeit von der Drehzahl der Niederdruckmaschine beherrscht. Die beanspruchte Kombination dient dem Zweck, die Hochdruckdampfmaschine nur in Abhängigkeit von der Hochdruckdampferzeugung und die Niederdruckdampfmaschine ausschließlich in Abhängigkeit von den Belastungsschwankungen der Anlage regeln zu können. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Der im Hochdruckkessel a erzeugte Dampf wird von der Hochdruckdampfmaschine b unter Arbeitsleistung auf einen mittleren Druck entspannt, von der Leitung c alsdann in den von den Abgasen des Hochdruckkessels beheizten Niederdruckkessel d übergeführt, um von da durch die Leitung e in die weitere Dampfmaschine f zu gelangen, die ihn unter weiterer Arbeitsleistung auf Kondensatordruck entspannt.
  • Der Hochdruckkessel ist als Schlangenrohrkessel ausgebildet und an seinem Austrittsende mit einem Druckregler ä und mit einem Temperaturregler h versehen. Der Druckregler ist mit der nicht weiter dargestellten Einlaßsteuerung der Maschine in der Weise verbunden, daß er deren Füllung bei steigendem Kesseldruck so vergrößert bzw. bei sinkendem Kesseldruck so verkleinert, daß der Kesseldruck ungefähr gleich-bleibt. Der Temperaturregler dagegen ist mit dem Speiseventil i des Hochdruckkessels verbunden, dessen Speisepumpe mit k bezeichnet ist. Die Verbindung ist so hergestellt, daß der Regler clie Ventileröffnung bei zunehmender Dampftemperatur so verengt bzw. bei abnehmender Dampftemperatur so erweitert, daß die Temperatur des erzeugten Dampfes ungefähr gleich bleibt.
  • Bei einer so geregelten Dampferzeugung ist die Leistung der Hochdruckdampfmaschine bei gleichbleibendem Gegendruck ungefähr der in der Zeiteinheit eingelassenen Dampfmenge proportional. Die eingelassene Dampfmenge ist gleich der im Kessel erzeugten Dampfmenge, und diese ist wiederum der Intensität der Kesselbeheizung proportional. Die Leistung der Hochdruckdampfmaschine ist also eine ausschließliche Funktion der Wärmezufuhr zum Kessel und des Gegendruckes, die unabhängig von der Belastung der Anlage nur mit jenen steigt und fällt.
  • Die von der Anlage über die Leistung der Hochdruckmaschine hinaus geforderten Leistungsbeträge werden von der weiteren Dampfmaschine f aufgebracht, deren Regelung in üblicher Weise von einem Geschwindigkeitsregler (nicht gezeichnet) bewerkstelligt wird, der den Dampfauslaß aus dem Niederdruckkessel beherrscht. Da sich bei dieser Arbeitsweise sowohl für die Maschine f wie auch für den Kessel d starke Belastungsschwankungen ergeben können, ist der Kessel d als Großwasserraumkessel ausgebildet und so bemessen, daß er diese Schwankungen ohne allzugroße Schwankungen seines Dampfdruckes aufzunehmen vermag. Da der Kessel von den Abgasen des Hochdruckkessels geheizt wird, so müssen seine Belastungsschwankungen durch entsprechende Dampfzufuhr aus der Hochdruckmaschine sowie durch entsprechende Wärmezufuhr aus den Abgasen des. Hochdruckkessels ausgeglichen werden.
  • Zur Herbeiführung eines selbsttätigen Ausgleichs ist der Kessel d mit einem Druckregler l versehen, der auf eine Vorrichtung .in zur Einstellung der Wärmezufuhr zum Hochdruckkessel in der Weise einwirkt, daß er die Wärmezufuhr zum Hochdruckkessel bei abnehmendem Druck im Niederdiuckkessel so lange vermehrt bzw. bei zunehmendem Druck im Niederdruckkessel so lange vermindert, bis der Druck im Niederdruckkessel wieder die normale Höhe angenommen hat. Die Regelung der Beheizung des Hochdruckkessels könnte natürlich auch von Hand erfolgen, Eine solche Anlage hat den Vorteil, daß der Hochdruckkessel a sehr einfach ist und daß ihn jedes große, unter hohem Druck stehende Sammelgefäß fehlt. Bei dein geringen Wasserinhalt dieses Kessels wirken die Druck-und Temperaturregler g und lt zudem so schnell, daß die Wasserrohre stets unter dein gleichen Druck und der gleichen Temperatur stehen.
  • Es ist dabei ganz gleichgültig, ob die Maschinen b und f als Kolbenmaschinen oder als Turbinen ausgebildet sind oder ob z. B. nur die Maschine b als Kolbenmaschine, die Maschine f dagegen als Turbine ausgebildet ist, Wesentlich sind die Wirkungen der Druck-und Temperaturregler g und h., durch welche der Betrieb mit dem geringen Wasserinhalt des Kessels b ermöglicht wird.
  • Der Kessel d könnte auch mit einer Zusatzfeuerung versehen sein. An Stelle des Kessels d könnte eine Kesselbatterie treten, deren Kessel zum Teil mit Hilfe der Abgase des Hochdruckkessels, zum Teil vermittels einer eigenen Feuerung zu beheizen wären. Der Kessel d könnte auch als Kleinwasserraumkessel ausgebildet und zwecks Aufnahme von Belastungsstößen mit einem - Speicherkessel verbunden sein. An Stelle des Großwasserr aumkessels könnte ferner nur ein kleiner Ausgleichkessel oder ein als Zwischenüberhitzer dienender Kessel ohne Sammelver. mögen angeordnet und die Maschine b oder. die Maschine f j e nach Art des Betriebes zwecks Ausgleich der Belastungsschwankungen mit einem besonders schweren Schwungrad ausgerüstet sein. In diesem Fall wird die Beheizung des Kessels a, sei es von Hand oder durch eine selbsttätige Regelvorrichtung, in unmittelbare Abhängigkeit von der Dreh. zahl der Maschine b bzw. f gebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hochdruckdampfkraftanlage, deren als Kleinwasserraumkessel ausgebildeter Hochdruckkessel zum Teil als Überhitzen wirkt und bei der eine in einen N iederdruckkessel auspuffende Hochdruckdampfmaschine die Grundbelastung und eine von dem N iederdruckkessel gespeiste N iederdruckdampfmaschine die .Spitzenbelastungen übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage mit Einrichtungen versehen ist, von denen die eine den Hochdruckkessel auf konstante Überhitzungstemperatur speist, die andere den Dampfeinlaß in die Hochdruckmaschine auf konstanten Druck im Hochdruckkessel einstellt, die dritte den Hochdruckkessel auf konstanten Druck im Niederdruckkessel befeuert und die vierte den Dampfauslaß aus dem N'ieclerdruckkessel in Abhängigkeit von der Drehzahl der :N iederdruckdampfmaschine beherrscht.
DES66595D 1924-01-12 1924-07-20 Hochdruckdampfkraftanlage Expired DE430484C (de)

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