DE4304738A1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kombination gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Armbänder werden üblicherweise an Armbanduhren so angebracht, daß sie nicht leicht abgenommen oder gelöst werden können. Ins­ besondere werden sie auf eine Weise angebracht, die ein Werkzeug für den Austausch des Armbandes erfordert. Hierzu muß man die Uhr normalerweise zu einem Juwelier oder Uhrmacher bringen, der das Armband lösen und austauschen kann.

Es wurde bereits vorgeschlagen, daß Armbänder leichter abnehmbar sein sollen, so daß aus dekorativen Gründen mehrere Armbänder mit ein und derselben Uhr zum Einsatz kommen können.

Ein derartiger Vorschlag ist aus der schweizer Patentschrift Nr. 2 72 325 bekannt. Die Armbanduhr und das Armband sind mit von Hand betätigbaren Befestigungsmitteln versehen, die das Armband mit der Uhr verbinden. Das Befestigungsmittel weist V-förmige Haken in der 6 Uhr- und 12 Uhr-Position auf, die zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position verdrehbar sind. Das Armband ist eine Seidenschnur mit einem Auge an jedem Ende. Die Haken greifen in die Augen ein. Durch Aufrechterhaltung einer Spannung in der Seidenschnur werden die Haken geschlossen gehal­ ten. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei nachlassender Spannung der Seidenschnur die Haken sich in die Offen-Stellung drehen können und die Uhr kann dann vom Handgelenk abfallen.

Außerdem ist diese Anordnung für übliche Metallarmbänder nicht geeignet, sondern lediglich für weiche Stoffe wie Seide oder Leder, die an ihren Enden mit Augen versehen werden können. Die Anordnung ist außerdem deswegen unpraktisch, weil die Haken im geschlossenen Zustand über die Unterseite der Armbanduhr vor­ stehen und daher auf das Handgelenk drücken. Ein weiterer Nach­ teil besteht darin, daß ihre Anbringung eine komplexe, unübliche Anordnung erfordert, die eine unübliche, halbkreisförmige Spin­ del, einen unüblichen Stift und einen unüblichen Haken notwendig macht, was die Herstellung verteuert, obgleich derartige Uhren mit austauschbaren Armbändern eher zu den billigen Uhren gehö­ ren.

Die CH-PS 3 43 944 beschreibt ferner eine Uhr, bei der der 6- und 12 Uhr-Haken starr angebracht sind, die unter die Unterseite vorstehen. An jedem Haken ist ein Bodenfortsatz mit einem Ver­ riegelungsmechanismus angelenkt, wodurch der Haken und der Bo­ denfortsatz miteinander in Eingriff gebracht und verriegelt werden können. Die Anordnung ist aber deswegen unpraktisch, weil die Haken unter die Unterseite des Uhrengehäuses vorstehen und damit auf das Handgelenk drücken. Ein weiterer Nachteil besteht in der komplexen, unüblichen Anordnung, die wiederum einen un­ üblichen Haken erfordert, der an das Gehäuse angeformt ist. Außerdem gehören ein unüblicher Fortsatz und eine Verriegelung zum Erfassen des Hakens dazu. Für Lederarmbänder ist diese An­ ordnung ungeeignet, da das Leder zerrissen werden würde.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kombination von Armband und Uhr vorzuschlagen, die ein Paar von Hand betätigbare Befesti­ gungsmittel für das Anbringen der Enden des Uhrarmbands an der Uhr aufweist und wobei die Befestigungsmittel einfach und prak­ tisch gebaut sein sollen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs in Verbindung mit dessen Oberbegriff.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläu­ tert; es zeigen:

Fig. 1A eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel;

Fig. 1B eine Seitenansicht; und

Fig. 1C eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels ohne Armband.

Fig. 2A eine Draufsicht und

Fig. 2B eine Ansicht des Ausführungsbeispiels mit geöffneten Befestigungseinrichtungen.

Fig. 3A eine Draufsicht gemäß Fig. 2A, jedoch mit eingehaktem Armband; und

Fig. 3B eine Ansicht ähnlich wie Fig. 2B, jedoch mit eingehak­ ten Armbandenden.

Fig. 4A eine Draufsicht wie in Fig. 3A, jedoch mit geschlosse­ nen Befestigungseinrichtungen; und

Fig. 4B eine Ansicht gemäß Fig. 3B im Zustand der geschlosse­ nen Befestigungseinrichtungen.

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Kombination von Armband und Armbanduhr;

Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform dieser Kombination; und

Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform dieser Kombination.

In den Fig. 1 bis 5 sind gleiche Teile durchwegs mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Armbanduhr weist ein Gehäuse 1, ein Glas 2 und mit Gelenken versehene Fortsätze 3 auf, die sich in 6 Uhr- und 12 Uhr-Position von dem Gehäuse 1 erstrecken. Mit Ge­ lenken versehene Verschlußklappen 4 sind zwischen einer geöff­ neten Stellung gemäß den Fig. 2A, 2B, 3A und 3B und einer geschlossenen oder Befestigungsstellung gemäß dem Fig. 1A, 1B, 1C, 4A, 4B und 5 dargestellt. Ein Armband 10 weist Gabelen­ den auf, die durch eine Querstange 11 verbunden sind, so daß sie dazwischen eine Öffnung oder ein Auge 12 bilden.

Wenn man das Armband 10 an der Armbanduhr anbringen will, so werden die Verschlußklappen 4 aus der geschlossenen Stellung gemäß den Fig. 1A, 1B oder 1C in die offene Stellung ge­ schwenkt und die beiden Enden des Armbands 10 werden zu den Verschlußklappen 4 gemäß den Fig. 2A und 2B gebracht und dann in die Verschlußklappen 4 eingehängt, so daß letztere durch die Augen 12 gemäß den Fig. 3A und 3B ragen. Schließlich werden die Verschlußklappen 4 durch Niederdrücken gemäß den Fig. 4A und 4B geschlossen. In der geschlossenen Stellung erstrecken sich die Querstangen 11 durch entsprechende Öffnungen 13 in der Sei­ tenwand der Verschlußklappe 4, und die Verschlußklappen 4 werden in der geschlossenen Stellung durch einen Druckverschluß festge­ halten, bei dem eine Frontlippe 14 in das Ende des Gehäuses 1 eingreift.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Kombination besteht darin, daß man das Armband leicht lösen und durch ein anderes ersetzen kann. Dieses Entnehmen und Austauschen kann dann erfolgen, wenn sich die Lebensdauer des Armbandes ihrem Ende nähert. Sie kann aber auch dann vorgenommen werden, wenn man aus dekorativen Gründen ein anderes Armband tragen möchte. Es kann dann die Auswahl aus einem Vorrat verschiedener Armbänder getroffen wer­ den.

Es wird darauf hingewiesen, daß das Gehäuse 1 einen üblichen Aufbau hat, wobei lediglich die Fortsätze 3 so daran angebracht sind, wie dies für ein Metallarmband der Fall wäre, das an die­ sem Gehäuse befestigt sein würde.

Claims (1)

1. Kombination von Armbanduhr (1, 2) und Armband (10) mit einem Paar von Hand betätigbarer Befestigungseinrichtungen (3, 4) zum Befestigen der Enden des Armbands (10) an der Uhr (1, 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Armbanduhr (1, 2) mit Gelenken versehene Fortsätze (3) in der 6-Uhr- und in der 12-Uhr-Stellung aufweist und daß eine Verschlußklappe (4) an jedem Ende der Fortsätze (3) angelenkt ist und über die Fortsätze (3) geschlossen werden kann, wobei sie mit dem Fortsatz (3) einen Schnappverschluß bildet, und daß die Enden des Armbands (10) jeweils ein Auge (12) zum Einhaken der Verschlußklappe (4) aufweisen, die die eingehakten Arm­ bandenden bei geschlossenen Verschlußklappen (4) an der Armbanduhr festhalten.