DE4303931C2 - Vorrichtung zum Steuern von Dämpfern in einem Fahrzeugaufhängungssystem - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern von Dämpfern in einem FahrzeugaufhängungssystemInfo
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- DE4303931C2 DE4303931C2 DE4303931A DE4303931A DE4303931C2 DE 4303931 C2 DE4303931 C2 DE 4303931C2 DE 4303931 A DE4303931 A DE 4303931A DE 4303931 A DE4303931 A DE 4303931A DE 4303931 C2 DE4303931 C2 DE 4303931C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bildet die Steuerung eines
Dämpfers in einem Fahrzeugaufhängungssystem, und insbesondere
eine Vorrichtung zum Steuern eines Drehdämpfers in einem
Fahrzeugaufhängungssystem aus.
Steuerbare Dämpfungsvorrichtungen zur Verwendung in Fahrzeugaufhängungssystemen
sind bekannt. Eine Art von solchen Dämpfungsvorrichtungen
ist ein Drehstoßdämpfer, wie er
im US-Patent Nr. 4 942 947 gezeigt ist. Dieser Drehstoßdämpfer
arbeitet magnetstriktiv und enthält ein auf ein Feld
ansprechendes Strömungsmittel, das in einer Kammer angeordnet
ist, die innerhalb des Drehstoßdämpfers definiert ist. Eine
Anzahl erregbarer elektromagnetischer Spulen ist vorgesehen,
um ein Energiefeld an das Strömungsmittel in der Kammer
anzulegen, wenn sie erregt wird. Der Scherwiderstand des
Strömungsmittels verändert sich als eine Funktion des auf das
Strömungsmittel wirkenden Energiefelds. Entsprechend wird der Winkelbewegung
eines Rotorblatts in der Kammer durch das Strömungsmittel
Widerstand entgegengesetzt. Der Widerstand gegen Bewegung des Rotorblatts in
der Kammer verändert sich als eine Funktion des
Scherwiderstands des Strömungsmittels. Daher verändert sich
der Widerstand gegen eine Bewegung des Rotorblatts in der
Kammer als eine Funktion des an das Strömungsmittel in der
Kammer angelegten Energiefelds.
Steuersysteme zum Steuern der Dämpfungsrate einer Dämp
fervorrichtung sind auch bekannt. Typischerweise sehen solche
Steuerungssysteme ein Dämpfungssteuersignal vor, das sich zu
jeder gegebenen Zeit verändert als eine Funktion eines
Sensorsignals von einem von einer Vielzahl entfernt
angebrachter Sensoren, die an dem Fahrzeug befestigt sind. Die
Sensorsignale von den Sensoren bilden eine Anzeige der
Straßen- und Fahrzeugbedingungen, die das Fahrzeug antrifft
oder antreffen wird.
Beispielsweise kann eine Vielzahl
Sensoren einen Beschleunigungsmesser umfassen zum Abfühlen der
Beschleunigung des Fahrzeugs relativ zum Boden und zum
Vorsehen eines Sensorsignals als eine Anzeige dafür. Eine
Steuereinheit, beispielsweise ein Mikroprozessor, empfängt die
Sensorsignale von den Sensoren. Der Mikroprozessor verarbeitet
die Sensorsignale von den Sensoren gemäß einem
vorprogrammierten Ablaufplan, der in einem internen Speicher des
Mikroprozessors gespeichert ist, und sieht ein
Dämpfungssteuerungsstromsignal zum Steuern der Dämpfungsrate
der Dämpfervorrichtung vor.
Zum Stand der Technik sei hier auf die DE 39 39 668 A1,
die DE 35 02 334 A1 sowie die US-Patentschriften 28 46 028 und
50 33 770 hingewiesen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik sieht die Erfindung
eine Vorrichtung zum Steuern eines Dämpfers vor, wie sie im
Patentanspruch angegeben ist.
Im einzelnen ist also vorgesehen, daß eine Vorrichtung
einen Dämpfer steuert, der zwischen einem Fahrzeugkörper
und einem Fahrzeugrad angeordnet ist.
Dabei werden Signale eines Drosselklappensensors der Motorsteuerung und
eines Bremsdrucksensors einbezogen. Ein Positionssensor
fühlt die Versetzung zwischen dem Fahrzeugkörper
und dem Fahrzeugrad ab und sieht ein Positionssignal als
Anzeige dafür vor. Vorzugsweise entspricht die
Versetzungsgröße zwischen dem Fahrzeugkörper und dem
Fahrzeugrad einem Winkelsignal des Sensors. Ein erster
Beschleunigungssensor fühlt die vertikale Beschleunigungsgröße
des Fahrzeugkörpers ab und sieht ein
vertikales Beschleunigungssignal als Anzeige dafür vor. Ein
zweiter Beschleunigungssensor fühlt die seitliche
Beschleunigungsgröße des Fahrzeugkörpers ab
und sieht ein seitliches Beschleunigungssignal als Anzeige
dafür vor. Ein Prozessor verarbeitet das Positionssignal, das
vertikale Beschleunigungssignal und das seitliche Beschleuni
gungssignal, um ein Steuersignal vorzusehen, das sich
kontinuierlich ändert als eine Funktion von (i) einer
Summierung des Positionssignals und des vertikalen Beschleuni
gungssignals, und (ii) einer Summierung des Positionssignals
und des seitlichen Beschleunigungssignals. Der Prozessor ist
vorzugsweise ein Digitalsignal-Prozessor. Eine
Treiberschaltung legt ein Steuersignal von dem Digitalsignal-
Prozessor an den Dämpfer an, um die Dämpfungsrate des Dämpfers
zu steuern.
Die genannten und weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Fahrzeugauf
hängungssytems, das eine Steuervorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung aufweist:
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm eines Teils der
Steuervorrichtung des Fahrzeugaufhängungssystems von
Fig. 1;
Fig. 3 einen Signal-Aufbereitungs- und Verarbeitungs-Laufplan für die
Steuervorrichtung
von Fig. 2 für die Dämpfungssteuerung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das die Abfolge der Steuer
schritte von Fig. 3 gemäß der vorliegenden Erfin
dung verdeutlicht;
Fig. 5 eine Wertematrix;
Fig. 6 eine schematische Darstellung weiterer Werte, die
in Zusammenhang mit der Darstellung der Fig. 3 stehen;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Drehstoß
dämpfers, der mit der Steuervorrichtung von Fig.
2 gesteuert werden kann; und
Fig. 8 einen Schnitt ungefähr entlang der Linie 8-8 von
Fig. 7.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsvor
richtung zum Vorsehen eines Dämpfungssteuerungssignals,
um die Dämpfungsrate eines in einem Fahrzeugaufhän
gungssystem verwendeten Dämpfers zu steuern, und zwar
ansprechend auf eine Vielzahl von entfernten Sensorsigna
len, die eine Anzeige bilden für Straßen- und Fahrzeug
bedingungen, die das Fahrzeug antrifft oder antreffen
wird. Der Steuervorrichtung folgt einer Abfolge von
Steuerschritten gemäß der Erfindung, um das Dämpfungs
steuerungssignal vorzusehen. Der Dämpfer, der gesteuert
wird, kann von jeglicher Bauart sein. Aus Zwecken der
Darstellung wird ein Dämpfer in Form eines Drehstoßdämp
fers hier beschrieben.
Ein Drehstoßdämpfer, der in den Fig. 7 und 8 mit Bezugs
zeichen 900 bezeichnet ist, und der mit der Steuervor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung gesteuert wer
den kann, ist im US-Patent Nr. 4 942 947 gezeigt, das von
dem Anmelder der vorliegenden Erfindung angemeldet wurde.
Der Drehstoßdämpfer 900 ist verbindbar zwischen einem
Fahrzeugkörperteil 915 des Fahrzeugs und einer (nicht ge
zeigten) Fahrzeugradanordnung des Fahrzeugs, und zwar
über einen Aufhängungsarm 918 und einem weiteren Aufhän
gungsarm 920 (nur in Fig. 8 gezeigt). Der Stoßdämpfer 900
umfaßt ein Gehäuse 914, das mit dem Körperteil 915 des
Fahrzeugs verbunden ist. Eine drehbare Welle 916 mit
einer Längsmittelachse wird von dem Gehäuse 914 getragen
und erstreckt sich in der Richtung der Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs. Der Aufhängungsarm 918 ist verbindbar zwi
schen der Radanordnung und einem axialen Ende der Welle
916. Der Aufhängungsarm 920 ist verbunden zwischen der
Radanordnung und dem axial gegenüberliegenden Ende der
Welle 916 und liegt parallel zu dem Aufhängungsarm 918.
Wie in Fig. 7 gezeigt, ist der Aufhängungsarm 918 in sei
nem Normalzustand. Wenn sich die Radanordnung relativ zu
dem Körper 915 vertikal nach oben bewegt, bewegt sich der
Aufhängungsarm 918 vertikal nach oben in eine unter
schiedliche Position. Die Radanordnung bewegt sich verti
kal nach oben, wenn beispielsweise die Radanordnung auf
ein Objekt trifft, wie beispielsweise ein Stein in der
Straße. In ähnlicher Weise bewegt sich, wenn die Rad
anordnung sich relativ zu dem Körperteil 915 vertikal
nach unten bewegt, der Aufhängungsarm 918 vertikal nach
unten in eine unterschiedliche Position. Die Radanordnung
bewegt sich vertikal nach unten, wenn beispielsweise das
Rad auf eine Öffnung trifft, wie beispielsweise ein
Schlagloch in der Straße. Wenn sich die Radanordnung des
Fahrzeugs relativ zu dem Körperteil 915 des Fahrzeugs
vertikal bewegt, dreht sich die Welle 916 um ihre Längs
mittelachse relativ zu dem Gehäuse 914. Die Drehrichtung
der Welle 916 hängt ab von der Richtung der Vertikalbe
wegung der Radanordnung relativ zu dem Körperteil 915.
Während des Betriebs des Drehstoßdämpfers 900 der Fig. 7
und 8 bewegt sich die Radanordnung vertikal relativ zu
dem Körperteil 915, das mit dem Gehäuse 914 verbunden
ist. Wenn sich die Radanordnung relativ zu dem Körperteil
915 vertikal bewegt, dreht sich die Welle 916 um ihre
Längsmittelachse relativ zu dem Gehäuse 914. Wenn sich
die Welle 916 relativ zu dem Gehäuse 914 um ihre
Längsmittelachse dreht, bewegen sich drei Rotorblätter
962, 964, 966 winkelmäßig innerhalb entsprechender (nicht
gezeigter) Strömungsmittelkammern relativ zu dem Gehäuse
914. Die Bewegung jedes Rotorblattes 962, 964, 966 wird
gedämpft durch den Scherwiderstand des Stömungsmittels in
den Strömungsmittelkammern. Da die Bewegung jedes
Rotorblattes 962, 964, 966 gedämpft ist, wird die
Vertikalbewegung der Radanordnung relativ zu dem
Körperteil 915 gedämpft.
Zwei modulare Elektromagnete 948, 950 sind in einer Kon
figuration mit gegenüberliegenden Polen angeordnet. Der
Scherwiderstand des Strömungsmittels verändert sich als
eine Funktion des Stromes, der an die mit den zwei
modularen Elektromagneten 948, 950 assoziierten Spulen
angelegt wird. Wenn der Strom an die mit den
Elektromagneten 948, 950 assoziierten Spulen angelegt
wird, wird ein Drehmoment an die Welle 916 angelegt.
Dieses Drehmoment wird in eine Vertikalkraft übertragen,
die zwischen dem Körperteil 915 und der Radanordnung
wirkt.
Der Widerstand gegen Winkelbewegung der Rotorblätter 962,
964, 966 innerhalb ihrer jeweiligen Strömungsmittelkam
mern verändert sich als eine Funktion des Scherwider
stands des Strömungsmittels. Der Widerstand gegen Verti
kalbewegung der Radanordnung relativ zu dem Körperteil
915 hängt von dem Widerstand gegen Winkelbewegung der
Rotorblätter 962, 964, 966 innerhalb ihrer jeweiligen
Strömungsmittelkammern ab. Somit wird durch Verändern des
Stroms, der an die Spulen angelegt wird, die mit zwei
modularen Elektromagneten 948, 950 assoziiert sind, der
Widerstand gegen Vertikalbewegung der Radanordnung
relativ zu dem Körperteil 915 und somit die Dämpfungsrate
der Drehstoßdämpfer 900 verändert.
Für die vorliegende Erfindung ist eine Steuervorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Fahrzeugaufhän
gungssystem 10 ausgeführt, das vier Drehstoßdämpfer 11,
12, 13, 14 besitzt, wie in Fig. 1 gezeigt. Jeder der
Drehstoßdämpfer 11, 12, 13, 14 ist verbindbar zwischen
relativ bewegbaren Teilen des Fahrzeugs, wie beispiels
weise zwischen dem Fahrzeugkörper und einem Fahrzeugrad,
zum Dämpfen relativer Bewegung zwischen den Teilen. Ein
Drehstoßdämpfer ist mit jedem Rad des Fahrzeugs asso
ziiert. Eine (nicht gezeigte) Schraubenfeder ist auch mit
jedem Rad des Fahrzeugs assoziiert.
Mit Bezug auf Fig. 1 ist eine Vielzahl von entfernten
Sensoren mit jedem der Drehstoßdämpfer 11, 12, 13, 14
assoziiert. Aus Gründen der Einfachheit wird nur die
Vielzahl entfernter Sensoren beschrieben, die mit dem
Drehstoßdämpfer 11 assoziiert ist. Die entfernten Senso
ren, die mit dem Drehstoßdämpfer 11 assoziiert sind, sind
in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 20, 30 einzeln bezeich
net.
Eine weitere Vielzahl entfernter Sensoren ist auch mit
dem Fahrzeugaufhängungssystem 10 assoziiert, ist aber
nicht mit irgendeinem der Drehstoßdämpfer assoziiert.
Diese entfernten Sensoren sind in Fig. 1 einzeln
bezeichnet mit Bezugszeichen 40, 50, 60, 70, 80. Die
Ausgangssignale der entfernten Sensoren 20, 30, 40, 50,
60, 70, 80 sind als Eingangssignale mit einer
elektronischen Steuereinheit (electronic control unit =
ECU) 15 verbunden. Obwohl nur die entfernten Sensoren 20,
30, 40, 50, 60, 70, 80 in Fig. 1 gezeigt sind, könnte
doch jegliche zusätzliche Art und Anzahl von Sensoren
verwendet werden.
Der entfernte Sensor 20 ist ein Einzelachsenbeschleuni
gungsmesser vom Abfühlen vertikaler Beschleunigung des
Fahrzeugkörpers relativ zum Boden. Signalaufbereitungs
elektronik einschließlich Temperaturkompensierung und
Skalierungsschaltungen ist innerhalb des Beschleuni
gungsmessers 20 umschlossen. Der Beschleunigungsmesser 20
ist sicher oberhalb der Schraubenfeder an der jeweiligen
Ecke des Fahrzeugkörpers befestigt. Vorzugsweise ist der
Beschleunigungsmesser 20 von der Bauart eines Spannungs-
oder Zug-Meßgerätes, wie beispielsweise Modell Nr. QA-
700-2, das von Sundstrand Data Control, Inc. aus Redmond,
Washington, hergestellt wird.
Der entfernte Sensor 30 ist ein Positionsversetzungs
sensor zum Abfühlen einer relativen Winkelversetzung in
Grad zwischen dem Fahrzeugrad und dem Fahrzeugkörper und
zum Vorsehen eines entsprechenden Signals als Anzeige
dafür. Vorzugsweise besitzt der Positionsversetzungssen
sor 30 eine Anordnung von der Bauart eines drehveränder
baren Differenztransformers (rotary variable differential
transformer = RVDT), beispielsweise Modell Nr. R30A, das
von Schaevitz Engineering aus Pennsauken, New Jersey
hergestellt wird. Ein Signalaufbereiter, beispielsweise
Modell Nr. AD598, hergestellt von Analog Devices, liefert
das primäre Erregungssignal für den RVDT und wandelt das
sekundäre Signal des RVDT in ein skaliertes Gleichstrom
ausgangssignal um. Der Positionsversetzungssensor 30 ist
in der Nähe des Drehstoßdämpfers 11 an der jeweiligen
Ecke des Fahrzeugkörpers sicher befestigt.
Der entfernte Sensor 40 ist ein Fahrzeug-Vorwärtsge
schwindigkeits-Sensor zum Liefern eines Ausgangssignals
mit einer Frequenz, die proportional zu der Fahrzeug-
Vorwärtsgeschwindigkeit ist. Eine Signalverarbeitungs
schaltung, die innerhalb der ECU 15 vorgesehen ist, wan
delt das Frequenzausgangssignal des Fahrzeuggeschwindig
keitssensors in ein proportionales Spannungssignal um.
Der entfernte Sensor 50 ist ein Steuerradpositions-Dreh
sensor zum Liefern eines Gleichstromausgangssignals, das
der tatsächlichen Position des Hand- oder Steuerrads ent
spricht. Vorzugsweise weist der Steuerradpositions-Dreh
sensor 50 ein Potentiometer auf, das das Ausgangssignal
für 2,5 Volt Gleichstrom skaliert, wenn das Steuerrad in
seiner Null-Position ist. Das skalierte Ausgangssignal
des Steuerradpositions-Drehsensors 50 kann zwischen 0 und
5,0 Volt Gleichstrom schwingen, entsprechend dem vollen
Ausschlag des Steuerrades.
Der entfernte Sensor 60 ist ein Einzelachsen-Beschleuni
gungsmesser, der am Schwerpunkt des Fahrzeugs angebracht
ist, zum Abfühlen der seitlichen Beschleunigung am
Schwerpunkt des Fahrzeugs. Vorzugsweise ist der Beschleu
nigungsmesser 60 von der gleichen Bauart wie der oben be
schriebene Beschleunigungsmesser 20.
Der entfernte Sensor 70 ist ein Bremsdruckschalter zum
Vorsehen eines diskreten Signals, das gepuffert und ska
liert wird für ein maximales Ausgangssignal von 5 Volt
Gleichspannung. Obwohl das Ausgangssignal des Bremsdruck
schalters ein diskretes Signal ist, ist es denkbar, daß
das Ausgangssignal ein lineares Signal sein könnte.
Der entfernte Sensor 80 umfaßt einen Drosselpositions
sensor. Der Drosselpositionssensor 80 bildet einen Teil
einer Elektronik- Motor-Steuerung (Electronics Engine
Controller = EEC) des Fahrzeugs. Der Drosselpositions
sensor 80 liefert ein Ausgangssignal, das eine Anzeige
der Drosselposition des Fahrzeugmotors bildet. Eine Sig
nalverarbeitungsschaltung innerhalb der ECU 15 puffert
und skaliert das Ausgangssignal, das eine Anzeige der
Drosselposition des Fahrzeugmotors bildet.
Mit Bezug auf Fig. 2 wird das Ausgangssignal jedes ent
fernten Sensors 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80 innerhalb
eines jeweiligen aus einer Anzahl von Analog/Digital-
("A/D")-Wandlern 21, 31, 41, 51, 61, 71, 81 digita
lisiert, die in der ECU 15 angeordnet sind. Die Struktur
und Betriebsweise von A/D-Wandlern ist bekannt und wird
daher nicht beschrieben. Die digitalisierte Darstellung
des Ausgangssignals jedes der Sensoren 20, 30, 40, 50,
60, 70, 80 erscheint auf Leitungen 22 bzw. 32 bzw. 42
bzw. 52 bzw. 62 bzw. 72 bzw. 82. Ein Digitalsignalprozes
sor 16 empfängt das digitalisierte Ausgangssignal jedes
der A/D-Wandler 21, 31, 41, 51, 61, 71, 81. Vorzugsweise
ist der Digitalsignalprozessor 16 ein Modell Nr.
TMS320C25 (ROM Version) oder Modell Nr. TMS320E25 (EPROM
Version), hergestellt von Texas Instruments.
Ein Systemspeicher 17 umfaßt einen Programmspeicherteil,
einen Datenspeicherteil und einen I/O-Speicherteil (I/O =
input/output = Eingabe/Ausgabe). Der Programmspeicherteil
ist eine permanente oder nicht-flüchtige Speicherart, wie
beispielsweise ein EPROM. Der Programmspeicherteil ent
hält alle Systemprogrammsteuerungen, Nachrichten
(messages) und permanente bzw. nicht-flüchtige Systempa
rameter. Der Datenspeicherteil ist eine nicht-permanente
bzw. flüchtige Speicherart, wie beispielsweise ein RAM.
Der I/O-Speicherteil ist über Schnittstellen mit Analog-
Digital-Wandlern, Digital-Analog-Wandlern und jeglichen
diskreten I/O verbunden. Ein Systemtaktgeber (clock) 18
sieht ein Zeitsteuer- oder Timingsignal, vorzugsweise bei
40, 96 MHz, für den Digitalsignalprozessor 16 vor zum
Betrieb des Digitalprozessors 16 gemäß den Steuer
schritten der vorliegenden Erfindung. Der Systemtaktgeber
18 ist vorzugsweise ein parallel schwingender Drittober
tonoszillator.
Ein wahlweise vorhandener MS-DOS kompatibler Laptop-
Computer 97 ist über eine RS-323C-Verbindung mit dem Di
gitalsignalprozessor 16 verbindbar. Der Laptop-Computer
97 überwacht graphisch die Echtzeit-System-Aktivität und
sieht ein Mittel vor zum Verändern der Betriebseigen
schaften des Systems, beispielsweise durch Verändern von
Filterkonstanten. Der Laptop-Computer 97 sieht eine in
teraktive Schnittstelle vor zwischen dem Verwender und
dem Digitalsignalprozessor 16 während Systemausführungs
tests. Außerdem fragt der Laptop-Computer 97 das System
nach Fehlern ab während der Systemdiagnostik.
Der Digitalsignalprozessor 16 verarbeitet die digita
lisierte Darstellung des Ausgangssignals von jedem der
Sensoren 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80 und liefert die di
gitalisierte Darstellung eines Dämpfungssteuerungssignals
auf einer Leitung 90 um den Drehstoßdämpfer 11 zu steu
ern. Der Digitalsignalprozessor 16 verarbeitet die Aus
gangssignale von den Sensoren 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80
gemäß den Steuerschritten, die in Übereinstimmung mit der
Erfindung aufeinanderfolgen, um das digitalisierte Dämp
fungsteuerungssignal auf der Leitung 90 vorzusehen. Der
spezielle Wert des digitalisierten Dämpfungssteuerungs
signals auf der Leitung 90 zu jedem gegebenen Zeitpunkt
hängt von den Steuerschritten des Algorithmus ab, der
Parameter der besonderen Drehstoßdämpferkonstruktion um
faßt.
Insbesondere berechnet der Digitalsignalprozessor 16 die
für den Drehstoßdämpfer 11 benötigte Strommenge und
liefert ein proportionales digitales Wort als Anzeige
dafür als ein Ausgangssignal auf der Leitung 90. Ein
Digital-Analog ("D/A")-Wandler 91 transformiert das
digitale Ausgangssignal auf der Leitung 90 in ein
entsprechendes Spannungsausgangssignal auf der Leitung
90a, das seinerseits mit einem Einheitsverstärker 92
gepuffert wird, um das Dämpfungssteuerungssignal zu
liefern, das auf der Leitung 93 erscheint. Eine
Treiberschaltung 94, die in der Nähe des Drehstoßdämpfers
11 angebracht ist, empfängt das Dämpfungssteuerungssignal
auf der Leitung 93 und liefert ein proportionales
Dämpfungsstromausgangssignal auf einer Leitung 95. Das
Dämpfungsstromausgangssignal auf der Leitung 95 wird an
das Paar von Elektromagneten 948, 950 (in Fig. 2 nicht
gezeigt) angelegt, das innerhalb des Drehstoßdämpfers 11
angeordnet ist. Die Dämpfungsrate des Drehstoßdämpfers 11
verändert sich als eine Funktion des Stroms, angelegt an
das Paar von Elektromagneten 948, 950, die innerhalb des
Drehstoßdämpfers 11 angeordnet ist.
Die Quelle für den an das Paar von Elektromagneten 948,
950 angelegten Strom ist vorzugsweise die Fahrzeugbat
terie. Auch umfaßt die Treiberschaltung 94 vorzugsweise
einen pulsbreiten-modulierten (pulse-width-modulated =
PMW) Leistungs-MOSFET als strombegrenzenden Treiber für
jeden Elektromagneten, der innerhalb des Drehstoßdämpfers
11 angeordnet ist.
Es wird dem Fachmann deutlich sein, daß das Ausführen der
Steuerschritte des Algorithmus der vorliegenden Erfindung
durch äquivalente Mittel, wie beispielsweise einen Mikro
prozessor oder eine Kombination diskreter Analog-Schal
tungen oder diskreter Digital-Schaltungen erreicht werden
kann.
Mit Bezug auf Fig. 3 ist ein Software- oder Programm-
Flußdiagramm gezeigt, das die gemäß der vorliegenden Er
findung ausgeführten Steuerschritte zeigt. Diese Steuer
schritte werden jedes vorbestimmte Zeitintervall wieder
holt ausgeführt, nachdem der Digitalsignalprozessor 16
betätigt und initialisiert worden ist. Mit Bezug auf Fig.
4 ist ein Flußdiagramm dargestellt, das die Abfolge der
Steuerschritte in dem Software-Flußdiagramm von Fig. 3
zeigt. Aus Zwecken der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung wird die Abfolge der Steuerschritte in Über
einstimmung mit der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf
die Fig. 3 und 4 beschrieben.
Im Schritt 100 wird die Elektronik einschließlich des
Digitalsignalprozessors 16 und des Speichers 17 ini
tialisiert. Der Digitalsignalprozessor 16 führt eine
Vielzahl von Speichertests durch, bestimmt, ob alle
Schaltkreise vorhanden und funktionsfähig sind, und
bestimmt, ob der Programmspeicherteil des Speichers 17
richtig funktioniert. Solche Vortests sind in der Technik
bekannt und werden als Systemselbstdiagnose-Tests be
zeichnet. Im Schritt 101 wird festgestellt, ob ein Vor
test versagt hat. Wenn ein Vortest-Versagen im Schritt
101 aufgetreten ist, wird eine Fehlernachricht über den
Laptop-Computer 97 angezeigt, wie im Schritt 102 gezeigt
ist. Das Programm fährt dann fort zum Schritt 103. Wenn
kein Vortest-Versagen im Schritt 101 aufgetreten ist,
geht das Programm direkt zum Schritt 103 weiter. Im
Schritt 103 werden die Ausgangssignale der Sensoren 20,
30, 40, 50, 60, 70, 80 mit ihren jeweiligen A/D-Wandlern
21, 31, 41, 51, 61, 71, 81 digitalisiert, um ihre
jeweiligen Signale auf jeweiligen Leitungen 22, 32, 42,
52, 62, 72, 82 vorzusehen.
Im Schritt 104 wird das Ausgangssignal des Positionsver
setzungssensors 30, als ΘRVDT bezeichnet, differenziert,
um ein Signal zu liefern als Anzeige der relativen Win
kelgeschwindigkeit zwischen dem Fahrzeugkörper und dem
Fahrzeugrad. Das differenzierte Signal wird als RVDT
bezeichnet. Im Schritt 106 wird das differenzierte Aus
gangssignal RVDT von Schritt 104 mit einer Steuerver
stärkungskonstanten gleich KRVSCALE skaliert und dann
invertiert, um ein erstes Produkt gleich -KRVSCALE RVDT
vorzusehen. Im Schritt 108 wird das Ausgangssignal des
Beschleunigungsmessers 20 als bezeichnet, integriert,
um ein Signal vorzusehen als Anzeige der vertikalen Ab
solutgeschwindigkeit des Körpers relativ zu einem Träg
heitsbezugswert. Das integrierte Signal ist mit be
zeichnet. Im Schritt 110 wird das integrierte Ausgangs
signal vom Schritt 108 mit einer Steuerverstärkungs
konstanten gleich KAVSCALE skaliert, um ein zweites Pro
dukt gleich KAVSCALE vorzusehen. Im Schritt 112 wird das
erste Produkt gleich -KRVDT RvDT mit dem zweiten Pro
dukt gleich -KAVSCALE multipliziert, um ein drittes Pro
dukt gleich -KRVSCALEKAVSCALE RVDT vorzusehen.
Im Schritt 114 wird ein Vergleich angestellt, um zu be
stimmen, ob das dritte Produkt größer als Null ist. Wenn
die Bestimmung im Schritt 114 zutreffend ist, wird ein
Software-Schalter, der mit dem Bezugszeichen 800 bezeich
net ist, im Schritt 116 in eine erste Position bewegt,
wie in Fig. 3B gezeigt. Das Programm geht dann weiter zum
Schritt 121. Im Schritt 121 wird das Ausgangssignal ΘRVDT
von dem Positionsversetzungssensor 30 mit einer Steuer
verstärkungskonstanten gleich KRVDTCRVDT skaliert, um ein
viertes Produkt gleich KRVDTCRVDTΘRVDT vorzusehen. Im
Schritt 122 wird das vierte Produkt des Schrittes 121 mit
einer Einheitsverstärkungskonstanten skaliert und dann
invertiert, um ein invertiertes viertes Produkt gleich
-KRVDTCRVDTΘRVDT vorzusehen. Das Programm geht dann weiter
zum Schritt 123, in dem das Ausgangssignal von dem
Beschleunigungsmesser 20 mit einer Steuerverstärkungs
konstanten gleich KBODYCBODY skaliert wird, um ein fünftes
Produkt gleich KBODYCBODY vorzusehen. Im Schritt 124 wird
das vierte Produkt vom Schritt 121 und das fünfte Produkt
vom Schritt 122 addiert, um eine erste Summe gleich
KRVDTVRVDTΘRVDT + KBODYCBODY vorzusehen.
Das Programm geht dann weiter zum Schritt 126, bei dem
ein erster adaptiver Verstärkungssteuerungswert, bezeich
net als F1(V), bestimmt wird. Im Schritt 126 wird der er
ste adaptive Verstärkungssteuerungswert F1(V) bestimmt,
basierend auf dem Ausgangssignal von dem Beschleuni
gungsmesser 20, dem Ausgangssignal ΘRVDT von dem Posi
tionsversetzungssensor 30 und dem Ausgangssignal von dem
Fahrzeug-Vorwärtsgeschwindigkeits-Sensor 40. Der erste
adaptive Verstärkungssteuerungswert F1(V), der auf diesen
drei Ausgangssignalen basiert, ist schematisch in Fig. 5
gezeigt. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, besitzt der erste
adaptives Verstärkungssteuerungswert F1(V) einen Wert
gleich einer niedrigen Verstärkung, einer mittleren Ver
stärkung oder einer hohen Verstärkung, abhängig von dem
speziellen Wert jedes der drei Ausgangssignale. Im
Schritt 128 wird die erste Summe des Schrittes 124 mit
dem ersten adaptiven Verstärkungssteuerungswert F1(V) des
Schritts 126 multipliziert, um ein sechstes Produkt
gleich F1(V) [KRVDTCRVDTΘRVDT + KBODYCBODY] vorzusehen. Das
Programm geht dann weiter zum Schritt 132.
Wenn die Bestimmung im Schritt 114 negativ ist, wird der
Software-Schalter 800 im Schritt 117 zu einer zweiten Po
sition bewegt, die die Position unterschiedlich von der
in Fig. 3B gezeigten ist. Ein Vergleich wird dann im
Schritt 118 angestellt, um zu bestimmen, ob das differen
zierte Signal RVDT größer ist als ein zweiter vorbe
stimmter Wert "b". Der vorbestimmte Wert "b" ist gleich
einer Konstanten. Wenn die Bestimmung im Schritt 118 zu
treffend ist, geht das Software-Programm weiter zum
Schritt 119. Im Schritt 119 wird ein mit dem Bezugs
zeichen 810 bezeichneter Software-Schalter in eine ge
schlossene Position bewegt, wie in Fig. 3B gezeigt. Wenn
die Bestimmung im Schritt 118 negativ ist, geht das Pro
gramm weiter zum Schritt 120. Im Schritt 120 ist der
Software-Schalter 110 in der offenen Position, die die
Position unterschiedlich zu der in Fig. 3B gezeigten ist.
Das Programm geht dann weiter zum Schritt 130. Im Schritt
130 wird das Ausgangssignal ΘRVDT des Positionsverset
zungssensors 30 mit einer Steuerungsverstärkungskon
stanten gleich KBIAS skaliert, um ein siebtes Produkt
gleich KBIASΘRVDT vorzusehen. Das Programm geht dann wei
ter zum Schritt 132.
Im Schritt 132 wird das als ΘHND bezeichnete Ausgangssig
nal von dem Handrad- oder Steuerradpositionssensor 40
verglichen, um zu bestimmen, ob das Ausgangssignal einen
Wert größer als ein dritter vorbestimmter Wert "c"
besitzt. Der vorbestimmte Wert "c" ist gleich einer
Konstanten. Wenn die Bestimmung im Schritt 132 zustimmend
ist, dann wird ein erstes Logiksignal hochgesetzt wie im
Schritt 134. Das Programm geht dann weiter zum Schritt
148. Wenn die Bestimmung im Schritt 132 negativ ist, dann
wird das erste Logiksignal niedrig gesetzt, wie im
Schritt 136. Das Programm geht dann weiter zum Schritt
138. Im Schritt 138 wird das Ausgangssignal von dem
Steuerradpositionssensor 40 differenziert, um ein als
HND- bezeichnetes Signal vorzusehen. Im Schritt 140 wird
das differenzierte Signal vom Schritt 138 skaliert mit
einer Steuerverstärkungskonstanten gleich KHND, um ein
achtes Produkt gleich KHND HND vorzusehen.
Das Programm geht dann weiter zum Schritt 142, um zu be
stimmen, ob das achte Produkt KHND HND größer ist als ein
vierter vorbestimmter Wert "d". Der vorbestimmte Wert "d"
ist gleich einer Konstanten. Wenn die Bestimmung im
Schritt 142 zutreffend ist, dann wird ein zweites Logik
signal hochgesetzt wie im Schritt 144, andernfalls wird
das zweite Logiksignal niedrig gesetzt wie im Schritt
146. Das Programm geht dann weiter zum Schritt 148. Im
Schritt 148 wird eine Bestimmung gemacht, um zu bestim
men, ob entweder das erste oder das zweite Logiksignal
hochgesetzt ist. Wenn die Bestimmung im Schritt 148 ne
gativ ist, geht das Programm weiter zum Schritt 151. Im
Schritt 151 wird ein mit dem Bezugszeichen 820 bezeich
neter Software-Schalter in eine offene Position bewegt,
die die andere Position ist wie die in Fig. 3B gezeigte.
Das Programm geht dann weiter zum Schritt 160.
Wenn die Bestimmung im Schritt 148 zutreffend ist, wird
der Software-Schalter 820 im Schritt 150 in eine ge
schlossene Position bewegt, welche die in Fig. 3B
gezeigte Position ist. Das Programm geht dann weiter zum
Schritt 152. Im Schritt 152 wird ein zweiter adaptiver
Verstärkungssteuerungswert, als F2(V) bezeichnet,
bestimmt. Der zweite adaptive Verstärkungssteuerungswert
F2(V) wird bestimmt basierend auf dem Ausgangssignal von
dem Fahrzeugvorwärtsgeschwindigkeitssensor 40. Der zweite
adaptive Verstärkungssteuerungswert F2(V) basierend auf
diesem Signal ist schematisch in Fig. 5 gezeigt. Wie in
Fig. 5 gezeigt, hat der zweite adaptive Verstärkungssteu
erungswert F2(V) einen Wert gleich einer niedrigen
Verstärkung, einer mittleren Verstärkung oder einer hohen
Verstärkung, abhängig von dem spezifischen Wert des
Anfangssignals von dem Fahrzeugvorwärtsgeschwindigkeits
sensor 40. Das Programm geht dann weiter zum Schritt 154.
Im Schritt 154 wird das als bezeichnete Ausgangssignal
von dem Beschleunigungsmesser 60 skaliert mit einer
Steuerungsverstärkungskonstante gleich KLATCLAT, um ein
neuntes Produkt gleich KLATCLAT vorzusehen. Im Schritt
156 wird das invertierte vierte Produkt des Schritts 122
summiert mit dem neunten Produkt des Schritts 154, um ein
zweites Summensignal gleich [KLATCLAT - KRVDTCRVDTΘRVDT]
vorzusehen. Im Schritt 158 wird die zweite Summe des
Schrittes 156 multipliziert mit dem zweiten adaptiven
Verstärkungssteuerungswert F2(V), der im Schritt 152
berechnet wurde, um ein zehntes Produkt gleich F2(V)
[KLATCLAT - KRVDTCRVDTΘRVDT] vorzusehen. Das Programm geht
dann weiter zum Schritt 160.
Im Schritt 160 wird das als PBR bezeichente Ausgangs
signal von dem Bremsdrucksensor 70 skaliert mit einer
Steuerungsverstärkungskonstante gleich KBR, um ein elftes
Produkt gleich KBRPBR vorzusehen. Im Schritt 162 wird ein
dritter adaptiver Verstärkungsteuerungswert, als F3(V)
bezeichnet, bestimmt. Der dritte adaptive Verstär
kungssteuerungswert F3(V) basiert auf dem Ausgangssignal
von dem Fahrzeugvorwärtsgeschwindigkeitssensor 40. Der
dritte adaptive Verstärkungssteuerungswert F3(V), der auf
diesem Signal basiert, ist schematisch in Fig. 6 gezeigt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, besitzt der dritte adaptive Ver
stärkungssteuerungswert F3(V) einen Wert gleich einer
niedrigen Verstärkung, einer mittleren Verstärkung oder
einer hohen Verstärkung, abhängig von dem spezifischen
Wert des Ausgangssignals von dem Fahrzeugvorwärtsge
schwindigkeitssensor 40. Im Schritt 164 wird das elfte
Produkt des Schritts 160 multipliziert mit dem dritten
adaptiven Verstärkungssteuerungswert F3(V) des Schritts
162, um ein zwölftes Produkt gleich F3(V) KBRPBR vorzu
sehen.
Im Schritt 166 wird das als ΘTHR bezeichnete Ausgangs
signal von dem Drosselpositionssensor 80 skaliert mit
einer Steuerungsverstärkungskonstanten gleich KTHR, um
ein dreizehntes Produkt gleich KTHRΘTHR vorzusehen. Im
Schritt 168 wird ein vierter adaptiver Verstärkungssteu
erungswert, als F4(V) bezeichnet, bestimmt. Der vierte
adaptive Verstärkungssteuerungswert F4(V) basiert auf dem
Ausgangssignal von dem Fahrzeugvorwärtsgeschwindigkeits
sensor 40. Der vierte adaptive Verstärkungssteuerungswert
F4(V), der auf diesem Signal basiert, ist schematisch in
Fig. 6 gezeigt. Wie in Fig. 6 gezeigt, hat der vierte
adaptive Verstärkungssteuerungswert F4(V) einen Wert
gleich einer niedrigen Verstärkung, einer mittleren Ver
stärkung oder einer hohen Verstärkung, abhängig von dem
spezifischen Wert des Ausgangssignals von dem Fahrzeug
vorwärtsgeschwindigkeitssensor 40. Das Programm geht dann
weiter zum Schritt 170, in dem das dreizehnte Produkt des
Schritts 166 mit dem vierten adaptiven Verstärkungswert
F4(V) des Schrittes 168 multipliziert wird, um ein vier
zehntes Produkt gleich F4(V) KTHRΘTHR vorzusehen.
Im Schritt 180 werden das zwölfte Produkt F3(V) KBRPBR
des Schrittes 164 und das vierzehnte Produkt F4(V)
KTHRΘTHR des Schrittes 170 werden summiert, und zwar mit
dem zehnten Produkt F2(V) [KLATCLAT - KRVDTCRVDTΘRVDT] des
Schrittes 158, wenn der Software-Schalter 820 in seiner
geschlossenem Position, wie in Fig. 3B gezeigt, ist, und
mit entweder dem sechsten Produkt F1(V) [KRVDTCRVDTΘRVDT +
KBODYCBODY] des Schrittes 128, wenn der Software-Schalter
800 in seiner ersten Position, wie in Fig. 3B gezeigt,
ist, oder mit dem siebten Produkt KBIASΘRVDT des Schritts
130, wenn der Software-Schalter 800 in seiner zweiten Po
sition ist und der Software-Schalter 810 in seiner ge
schlossenen Position, wie in Fig. 3B gezeigt, ist, um
eine Gesamtsumme vorzusehen. Wenn der Software-Schalter
820 in seiner offenen Position ist, dann wird das zehnte
Produkt F2(V) [KLATCLAT - KRVDTCRVDTΘRVDT] des Schrittes 158
nicht zu der Gesamtsumme hinzugefügt. Wenn der Software-
Schalter 800 in seiner zweiten Position ist und der
Software-Schalter 810 in seiner offenen Position ist,
dann wird weder das sechste noch das siebte Signal zu der
Gesamtsumme hinzugefügt. Die Gesamtsumme wird als die
dritte Summe bezeichnet. Wie im Schritt 182 gezeigt, ist
der Spitzenwert der dritten Summe des Schrittes 180 durch
einen vorbestimmten Wert begrenzt, um das Dämpfungs
steuerungssignal auf der Leitung 93 vorzusehen, um die in
Fig. 2 gezeigte Treiberschaltung 94 zu treiben und
dadurch den Drehstoßdämpfer 11 zu steuern. Nachdem das
Programm den Schritt 182 durchlaufen hat, geht das Pro
gramm weiter zum Schritt 184. Zu dieser Zeit geht das
Programm zurück zum Schritt 103, um den Verarbeitungs
zyklus zu wiederholen.
Es sollte deutlich sein, daß das Dämpfungssteuerungssignal
auf der Leitung 93 sich als eine Funktion der dritten
Summe aus dem Schritt 180 verändert, die sich ihrerseits
als eine Funktion der vier Signalkomponenten verändert.
Die vier Signalkomponenten sind das Signal von dem
Schritt 170, welches das vierzehnte Produkt ist, das Sig
nal von dem Schritt 164, welches das zwölfte Produkt ist,
das Signal von dem Software-Schalter 820 und das Signal
von dem Software-Schalter 800. Zum Zwecke der Beschrei
bung der vier Signalkomponenten wird das Signal aus
Schritt 170 als IACCEL, das Signal aus dem Schritt 164
als IBRAKE, das Signal von dem Software-Schalter 820 als
ICORNER und das Signal von dem Software-Schalter 800 als
IRIDE bezeichnet. Auch wird die dritte Summe aus dem
Schritt 180 als ISUM bezeichnet. Somit ist
ISUM = IACCEL + IBRAKE + ICORNER + IRIDE. Jede der vier
Signalkomponenten wird später noch in Einzelheiten
beschrieben.
Die Signalkomponente IACCEL wird mathematisch ausgedrückt
als:
IACCEL = F4(V) KTHRΘTHR
wobei:
F4(V) der vierte adaptive Verstärkungs
steuerungswert ist, wie oben im Schritt 168
beschrieben.
KTHR ist die Steuerungsverstärkungskonstante, die mit dem Drosselpositionssensor im Schritt 166 oben assoziiert wird; und
ΘTHR ist das Ausgangssignal von dem Drossel positionssensor 80.
KTHR ist die Steuerungsverstärkungskonstante, die mit dem Drosselpositionssensor im Schritt 166 oben assoziiert wird; und
ΘTHR ist das Ausgangssignal von dem Drossel positionssensor 80.
Die Signalkomponente IBRAKE wird mathematisch ausgedrückt
als:
IBRAKE = F³(V)KBRΘBR
wobei
F3(V) der dritte adaptive Verstärkungs
steuerungswert ist, wie im Schritt 162 be
schrieben;
KBR ist die Steuerungsverstärkungskonstante, die mit dem Bremsdrucksensor 70 im Schritt 160 oben assoziiert wird, und
ΘBR ist das Ausgangssignal von dem Bremsdruck sensor 70.
KBR ist die Steuerungsverstärkungskonstante, die mit dem Bremsdrucksensor 70 im Schritt 160 oben assoziiert wird, und
ΘBR ist das Ausgangssignal von dem Bremsdruck sensor 70.
Die Signalkomponente ICORNER wird mathematisch ausgedrückt
als:
ICORNER = F2(V) [KLATCLAT - KRVDTCRVDTΘRVDT]
wobei
F2(V) der zweite adaptive Verstärkungs
steuerungswert ist wie in Schritt 152 be
schrieben;
KRVDTCRVDT ist die Steuerverstärkungskonstante, die mit dem Positionsversetzungssensor 30 im Schritt 120 oben assoziiert wird;
ΘRVDT ist das Ausgangssignal von dem Positions versetzungssensor 30;
KLATCLAT ist die Steuerungsverstärkungskon stante, die mit dem Beschleunigungsmesser 60 im Schritt 154 oben assoziiert wird; und
ist das Ausgangssignal von dem Beschleuni gungsmesser 60.
KRVDTCRVDT ist die Steuerverstärkungskonstante, die mit dem Positionsversetzungssensor 30 im Schritt 120 oben assoziiert wird;
ΘRVDT ist das Ausgangssignal von dem Positions versetzungssensor 30;
KLATCLAT ist die Steuerungsverstärkungskon stante, die mit dem Beschleunigungsmesser 60 im Schritt 154 oben assoziiert wird; und
ist das Ausgangssignal von dem Beschleuni gungsmesser 60.
Die Steuerungsverstärkungskonstante KRVDTCRVDT kann ferner
ausgedrückt werden wie folgt:
wobei:
K₂ eine Konstante ist; und
a ist die horizontale Dimension von der Welle 916 des Drehstoßdämpfers 11 zu der Mittel linie seiner Schraubenfeder (nicht gezeigt).
a ist die horizontale Dimension von der Welle 916 des Drehstoßdämpfers 11 zu der Mittel linie seiner Schraubenfeder (nicht gezeigt).
Die Steuerungsverstärkungskonstante KLATCLAT kann ferner
ausgedrückt werden wie folgt:
wobei:
K₁ eine Konstante ist;
h ist die Vertikaldimension von der Rollmitte des Fahrzeugs zu dem Schwerpunkt des Fahrzeugs;
W₁ ist das Gesamtgewicht des Fahrzeugs;
g ist die Beschleunigung der Schwerkraft;
a ist die horizontale Dimension, wie oben beschrieben mit Bezug auf die Steuerverstärkungskonstante KRVDTCRVDT, und
d ist die horizontale Seite-an-Seite- Dimension zwischen den Wellen zweier Drehstoßdämpfer, wie im Schritt 142 oben beschrieben.
h ist die Vertikaldimension von der Rollmitte des Fahrzeugs zu dem Schwerpunkt des Fahrzeugs;
W₁ ist das Gesamtgewicht des Fahrzeugs;
g ist die Beschleunigung der Schwerkraft;
a ist die horizontale Dimension, wie oben beschrieben mit Bezug auf die Steuerverstärkungskonstante KRVDTCRVDT, und
d ist die horizontale Seite-an-Seite- Dimension zwischen den Wellen zweier Drehstoßdämpfer, wie im Schritt 142 oben beschrieben.
Die Signalkomponente IRIDE wird mathematisch ausgedrückt
als:
wobei:
wobei:
K₃ und K₄ Konstanten sind;
ist das Ausgangssignal von dem Beschleuni gungsmesser 20;
ΘRVDT ist das Ausgangssignal von dem Positions versetzungssensor 30;
a ist die Horizontaldimension wie oben beschrieben mit Bezug auf die Steuer verstärkung KRVDTCRVDT;
RVDT- ist das differenzierte Ausgangssignal des Positionsversetzungssensor 30, wie im Schritt 104 beschrieben;
KBIAS ist die Steuerungsverstärkungskonstante, die mit dem Positionsversetzungssensor 30 im Schritt 130 oben assoziiert wird;
b ist eine vorbestimmte Konstante, wie im Schritt 118 oben beschrieben;
F1(V) ist der erste adaptive Verstärkungs steuerungswert, der im Schritt 126 oben beschrieben wurde;
K₅ und K₆ sind Konstanten; und
W₂ ist das Fahrzeugeckengewicht.
ist das Ausgangssignal von dem Beschleuni gungsmesser 20;
ΘRVDT ist das Ausgangssignal von dem Positions versetzungssensor 30;
a ist die Horizontaldimension wie oben beschrieben mit Bezug auf die Steuer verstärkung KRVDTCRVDT;
RVDT- ist das differenzierte Ausgangssignal des Positionsversetzungssensor 30, wie im Schritt 104 beschrieben;
KBIAS ist die Steuerungsverstärkungskonstante, die mit dem Positionsversetzungssensor 30 im Schritt 130 oben assoziiert wird;
b ist eine vorbestimmte Konstante, wie im Schritt 118 oben beschrieben;
F1(V) ist der erste adaptive Verstärkungs steuerungswert, der im Schritt 126 oben beschrieben wurde;
K₅ und K₆ sind Konstanten; und
W₂ ist das Fahrzeugeckengewicht.
Durch Steuern des Drehstoßdämpfers 11 ansprechend auf das
Dämpfungssteuerungssignal auf der Leitung 93, das auf die
eben beschriebene Weise erzeugt wird, ergeben sich eine
Anzahl von Vorteilen. Ein Vorteil ist der, daß die
Dämpfungseigenschaften des Drehstoßdämpfers 11 einge
stellt und dynamisch gesteuert werden unter jeglichen
Fahrzeugzuständen und/oder Straßenbedingungen. Ein wei
terer Vorteil ist der, daß eine komfortablere Fahrzeug
fahrt und bessere Fahrzeughandhabung (handling) erreicht
werden. Verbesserte Fahrzeugsicherheit ergibt sich, wenn
eine bessere Fahrzeughandhabung erreicht wird. Noch ein
weiterer Vorteil ist der, daß der Betrieb der Drehstoß
dämpfer 11 geschwindigkeitsunabhängig ist, d. h. keine
relative Einschwingbewegung zwischen dem Fahrzeugkörper
und dem Fahrzeugrad auftreten muß, damit der
Drehstoßdämpfer 11 arbeitet.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Steuern eines Dämpfers, der zwischen einem Fahrzeugkörper und einem Fahrzeugrad angeordnet ist, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
einen Drosselklappensensor zum Abfühlen der Drosselklappenstellung und zum Vorsehen eines Signals (QTHR) als Anzeige dafür;
einen Bremsdrucksensor zum Abfühlen des Bremsdrucks und zum Vorsehen eines Signals (PBR) als Anzeige dafür;
einen Positionssensor zum Abfühlen der Versetzung zwischen dem Fahrzeugkörper und dem Fahrzeugrad und zum Vorsehen eines Signals (QRyDT) als Anzeige dafür;
einen ersten Beschleunigungssensor zum Abfühlen vertikaler Beschleunigung des Fahrzeugkörpers und zum Vorsehen eines Signals () als Anzeige dafür;
einen zweiten Beschleunigungssensor zum Abfühlen seitlicher Beschleunigung des Fahrzeugkörpers und zum Vorsehen eines Signals () als Anzeige dafür;
Mittel zum Liefern eines Fahrgeschwindigkeits-Signals (Vv);
einen Prozessor zum Verarbeiten dieser Signale in der in den Fig. 4A bis 4D angegebenen Weise zu einem Steuersignal;
eine Treiberschaltung zum Anlegen des Steuersignals von dem Prozessor an den Dämpfer.
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