DE4302457A1 - Punktschweißzange und Betätigungselement für eine solche Zange - Google Patents
Punktschweißzange und Betätigungselement für eine solche ZangeInfo
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- DE4302457A1 DE4302457A1 DE19934302457 DE4302457A DE4302457A1 DE 4302457 A1 DE4302457 A1 DE 4302457A1 DE 19934302457 DE19934302457 DE 19934302457 DE 4302457 A DE4302457 A DE 4302457A DE 4302457 A1 DE4302457 A1 DE 4302457A1
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Punktschweißzange sowie
auf eine Betätigungseinrichtung für eine solche Zange gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1 bzw. 20.
Derartige Punktschweißzangen werden z. B. in der Industrie und
hier vorzugsweise in der Fahrzeugindustrie, im Karosseriebau
oder dergl. eingesetzt, und zwar insbesondere auch als
Roboter-Schweißzangen. Durch eine Betätigungseinrichtung, die
als Stellglied einen Pneumatik-Zylinder oder einen Hydrau
lik-Zylinder (auch Wasser-Hydraulik) oder vereinzelt auch ein
lineares, einen Motor aufweisendes Stellglied besitzt, sind
die Elektroden aufeinander zu sowie voneinander weg bewegbar,
und zwar zwischen einer Ausgangsposition, in der die Elektro
den einen größeren Abstand voneinander aufweisen, und einer
Schweißposition, in der die Elektroden gegen das in der Regel
von Blechen gebildete Schweißgut angepreßt anliegen, und zwar
mit einer Kraft, die auch als "Elektrodenkraft" bezeichnet
wird.
Die Elektroden werden dabei jeweils von einem Ende sogenann
ter, relativ zueinander bewegbarer bzw. schwenkbarer Pinolen
bzw. von an diesen Enden vorgesehenen Polkappen gebildet. Auf
die Pinolen wirkt die Betätigungseinrichtung ein.
Ein Schweißpunkt mit der erforderlichen Qualität läßt sich
nur dann erreichen, wenn die notwendigen Schweiß-Parameter
eingehalten werden, und zwar hierbei inbesondere auch eine
vom Schweiß-Strom und dem Material abhängige Elektrodenkraft,
mit der die Elektroden beim Schweißen gegen das zwischen
diesen Elektroden angeordnete Schweißgut (Bleche) angepreßt
werden.
Bei den bisher bekannten Punktschweißzangen ist es weder
möglich, die tatsächliche Elektrodenkraft während des
Schweißvorganges zu erfassen, noch ist es möglich, diese
Elektrodenkraft während des Schweißvorganges zu steuern bzw.
zu regeln.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Punktschweißzange sowie
eine Betätigungseinrichtung für eine solche Punktschweißzange
aufzuzeigen, die auch während des Schweißvorganges eine
schnelle Steuerung oder Regelung der Elektrodenkraft ermög
licht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Punktschweißzange
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
und eine Betätigungseinrichtung entsprechend dem kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 20 ausgebildet.
Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß die
Betätigungseinrichtung für die Punktschweißzange wenigstens
zwei Stellglieder aufweist, von denen das erste Stellglied,
welches beispielsweise von einem Pneumatik-Zylinder, von
einem Hydraulik-Zylinder (auch Wasser-Hydraulik) oder von
einem Linear-Antrieb mit Motor gebildet ist und den größeren
Hub besitzt, hauptsächlich dazu dient, die Elektroden
zwischen der Ausgangsposition und der Schweiß-Position zu
bewegen, während mit dem zweiten Stellglied, welches von
einem Piezo-Aktor, vorzugsweise von einem als Linear-Antrieb
ausgeführten Piezo-Aktor gebildet ist, die Elektrodenkraft
auf den erforderlichen Wert eingestellt bzw. eingeregelt
wird, und zwar dabei bevorzugt in Abhängigkeit von einem
Signal einer Meßeinrichtung, mit welcher die jeweilige
tatsächliche Elektrodenkraft erfaßt wird. Diese Meßeinrich
tung ist bevorzugt eine solche, die die Verformung bzw.
Biegung wenigstens einer eine Elektrode bildenden Pinole auf
optischem Weg erfaßt.
Mit dem ersten Stellglied wird bevorzugt ein Grundwert für
die Elektrodenkraft erzeugt. Diesem Grundwert wird dann die
Kraft des zweiten Stellgliedes überlagert.
Mit dem zweiten Stellglied ist eine schnelle, hochdynamische
Änderung und/oder Anpassung der Elektrodenkraft möglich, so
daß noch während des Schweißvorganges diese Elektrodenkraft
unter Berücksichtigung eines vorgegebenen Sollwertes optimal
nachgeregelt werden kann. Durch die Kombination der beiden
Stellglieder wird somit eine Betätigungseinrichtung geschaf
fen, die eine schnelle Zustellbewegung der Elektroden mit dem
erforderlich großen Hub und weiterhin mit dem kleinen Hub des
zweiten Stellgliedes eine hochdynamische Kraftregelung
ermöglicht.
Mit der Erfindung ist somit eine Optimierung der Schweiß-
Parameter und damit eine Steigerung der Schweißqualität
möglich. Hierdurch läßt sich insbesondere auch die Anzahl der
Schweißpunkte einer Schweißverbindung reduzieren, was zu
erheblich kürzeren Produktionszeiten führt. Weiterhin kann
der Piezo-Aktor des zweiten Stellgliedes, aber auch der
Piezo-Aktor, der vorzugsweise ein Kupplungselement zwischen
dem ersten Stellglied und dem zweiten Stellglied bildet, auf
rein elektrischem Wege und direkt von einer elektrischen
Steuereinrichtung aktiviert werden, so daß insbesondere auch
eine Umsetzung elektrischer Signale einer elektrischen
Steuereinrichtung in einen gesteuerten Fluß eines hydrauli
schen oder pneumatischen Mediums nicht erforderlich ist, also
eine Steuerung bzw. Regelung ohne eine durch eine solche
Umsetzung bedingte zusätzliche Verzögerung mit geringem
Aufwand möglich ist.
Piezo-Aktoren sind piezomechanische Stellglieder, die unter
Ausnutzung des bekannten Piezo-Effektes beim Anlegen einer
Spannung einen axialen und/oder radialen Hub bewirken, dessen
Richtung von der Polarität und dessen Größe von der Größe der
angelegten Spannung abhängen.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht
eine Punktschweißzange gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Schweißstrom-Elektrodenkraft-Diagramm;
Fig. 3-5 in vereinfachter Schnittdarstellung verschiedene
Betätigungselemente für die Punktschweißzange gemäß
Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Punktschweißzange besteht im
wesentlichen aus den beiden Pinolen 1 und 2, von denen die
Pinole 1 im Bereich ihres in der Fig. 1 linken Endes an dem
Gelenkarm 3 und die Pinole 2 ebenfalls im Bereich ihres in
der Fig. 1 linken Endes an dem Gelenkarm 4 gehalten ist. Die
beiden Gelenkarme 3 und 4 und über diese auch die Pinolen 1
und 2 sind gelenkig miteinander verbunden und an einem
Maschinenrahmen 5 gehalten, und zwar mittels einer Lageran
ordnung 6.
Zwischen den beiden in der Fig. 1 linken Enden der Pinolen 1
und 2 wirkt eine Betätigungseinrichtung 7, die u. a. zum
Öffnen und Schließen der Schweißzange bzw. der Pinolen 1 und
2 an ihren anderen, gekrümmten und jeweils mit einer Polkappe
8 und 9 versehenen Enden dient. Mit der Betätigungsein
richtung 7 wird auch der jeweilige Elektrodendruck erzeugt,
mit dem die Polkappen 8 und 9 beim Punktschweißen gegen die
zu verschweißenden und zwischen den Polkappen 8 und 9
angeordneten Elemente (Schweißgut), beispielsweise gegen die
beiden Bleche 10 und 11 angepreßt anliegen. Über die jeweils
als elektrische Leiter ausgebildeten Pinolen 1 und 2 sowie
über die mit diesen elektrisch verbundenen Polkappen 8 und 9
wird der Schweißstrom zu- bzw. abgeführt.
Um jeden Schweißpunkt zuverlässig auszuführen, ist es
erforderlich, verschiedene Parameter einzuhalten, insbeson
dere ist in Abhängigkeit vom jeweils zu verschweißenden
Material eine bestimmte Abhängigkeit zwischen dem Schweiß
strom und der Elektrodenkraft einzuhalten. Dieser Zusammen
hang zwischen Schweißstrom und Elektrodenkraft ist im
Diagramm der Fig. 2 dargestellt, wobei dort in der horizon
talen Achse der Schweißstrom und in der vertikalen Achse die
Elektrodenkraft angegeben sind. Die beiden Kurven 12 und 13,
von denen die Kurve 12 die sogenannte "Klebegrenze" und die
Kurve 13 die sogenannte "Spritzgrenze" wiedergeben, bestimmen
zwischen sich einen schraffierten Bereich 14, der den
Schweißbereich für eine optimale Ausführung jedes Schweiß
punktes wiedergibt, d. h. die Größe des Schweißstromes und die
jeweilige Elektrodenkraft müssen innerhalb dieses schraffier
ten Bereiches 14 liegen.
Zur Überwachung und Regelung der Elektrodenkraft in Abhängig
keit von dem Schweißstrom, der beispielsweise während des
Schweißvorganges gemessen und/oder in Abhängigkeit von der
Art und/oder dem Material des Schweißgutes zumindest in
gewissen Grenzen geregelt wird, ist an der in der Fig. 1
unteren Pinole 2, die beispielsweise eine feste, d. h. beim
Öffnen und Schließen der Punktschweißzange sich nicht
bewegende Pinole ist, ein Sensorelement 15 vorgesehen, mit
welchem die beim Andrücken der Polkappen 8 und 9 gegen die
Bleche 10 und 11 auftretende und von dieser Anpreß- bzw.
Elektrodenkraft abhängige elastische Biegung der Pinole 2 und
hieraus die Anpreß- bzw. Elektrodenkraft ermittelt wird. Das
Sensorelement 15 ist bevorzugt ein optisches Sensorelement
mit zwei Lichtleitern 16 und 17, mit denen das Sensorelement
15 mit einer optoelektrischen Einheit 18 verbunden ist. Die
beiden Lichtleiter 16 und 17, von denen der Lichtleiter 16
zum Zuführen einer vorgegebenen Lichtmenge an das Sensor
element 15 und der Lichtleiter 17 zum Rückführen einer
Lichtmenge an die Einheit 18 dient, sind im Sensorelement 15
mit ihren beiden Enden beabstandet. Die Lichtleiter 16 und 17
bilden somit dort zwischen sich einen Lichtweg oder eine
Lichtstrecke derart, daß die über den Lichtleiter 17 an die
Einheit 18 zurückübertragene Lichtmenge eine Funktion der
Verformung der Pinole 2 ist. Die rein optische Messung der
Biegung der Pinole 2 mit dem Sensorelement 5 bedingt eine
hohe Meßgenauigkeit und hat vor allem auch den Vorteil, daß
das Meßergebnis weder durch die hohen Schweißströme, noch
durch hierdurch bedingte Magnetfelder, noch durch auftretende
Temperaturen beeinträchtigt werden. Grundsätzlich ist es
möglich, die Anpreßkraft der Polkappen 8 und 9 auch anders zu
ermitteln, und zwar insbesondere auch dadurch, daß beispiels
weise die Biegung wenigstens einer der beiden Pinolen 1
und/oder 2 auf andere Weise optisch erfaßt wird, beispiels
weise durch Auswertung eines Licht- oder Laser-Strahles, der
in Abhängigkeit von der Biegung beispielsweise der Pinole 2
unterschiedlich reflektiert wird, und zwar beispielsweise an
einem mit dieser Pinole verbundenen Spiegel oder Prisma.
Das von der Einheit 18 gelieferte und der Elektrodenkraft
entsprechende Signal wird der Steuereinrichtung 19 der
Punktschweißzange bzw. der Schweißeinrichtung zugeführt.
Diese, vorzugsweise computer- oder mikroprozessorgestützte
Steuereinrichtung 19 erhält als weitere Meßgröße auch die
Größe des Schweißstromes.
Die Fig. 3-5 zeigen verschiedene Ausführungen der
Betätigungseinrichtung 7. Diese Ausführungen sind jeweils mit
7a, 7b und 7c bezeichnet. Allen Ausführungen ist gemeinsam,
daß die jeweilige Betätigungseinrichtung ein erstes Stell
glied, welches zum Schließen und Öffnen der Schweißzange bzw.
der Pinolen 1 und 2 dient und einen Grundwert für die
Elektrodenkraft erzeugt, und ein zweites, von einem Piezo-
Linearantrieb gebildetes Stellglied aufweist, mit dem ein
diesem Grundwert überlagerter Wert für die Elektrodenkraft
erzeugt und mit dem die Elektrodenkraft von der Steuerein
richtung 19 während des Schweißvorganges hochdynamisch
geregelt werden kann.
Im einzelnen weist die Betätigungseinrichtung 7a einen
Zylinder 20 auf, der durch einen Kolben 21 in zwei Arbeits
kammern 22 und 23 unterteilt ist, die jeweils mit Druckluft
beaufschlagbar sind, und zwar die Arbeitskammer 22 zum
Schließen der Schweißzange und zum Erzeugen der Grund-Elekro
denkraft und die Arbeitskammer 23 zum Öffnen der Schweißzange
bzw. Pinolen. Der Kolben 21 ist an einer Kolbenstange 24
vorgesehen. Der Zylinder 20 ist mit dem in der Fig. 1 linken
Ende der Pinole 1 und das freie Ende der Kolbenstange 24 mit
dem in der Fig. 1 linken Ende der Pinole 2 gelenkig verbun
den.
Der Kolben 21 ist zumindest an seinem Umfang von einem
Piezo-Aktor, d. h. von einem piezomechanischen Stellglied
gebildet, welches derart ausgeführt ist, daß beim Anlegen
einer ausreichend großen Spannung an diesen Aktor 25 bzw. an
dessen Anschlußleitung 26 sich der Kolben 21 (durch Verzöge
rung seines Durchmessers) an der Zylinderfläche des Zylinders
20 verklemmt und dadurch eine Relativbewegung zwischen diesem
Kolben 21 und dem Zylinder 20 blockiert ist. Der Zylinder 20,
der Kolben 21 und die Kolbenstange 24 bilden dann eine starre
Einheit. Die Kraft, mit der der Kolben 21 gegen die Zylinder
fläche des Zylinders 20 angepreßt anliegt, ist dabei abhängig
von der Spannung, mit der der Piezo-Aktor 25 betrieben wird.
Die Kolbenstange 24 weist ebenfalls ein piezomechanisches
Stellglied bzw. Piezo-Aktor 27 auf, der so ausgeführt ist,
daß mit ihm eine Änderung der Länge der Kolbenstange 24
möglich ist, wie dies mit dem Doppelpfeil A in der Fig. 3
angedeutet ist.
Die Längenänderung der Kolbenstange 24 bzw. des Piezo-Aktors
27 ist abhängig von der Größe der an diesem Stellglied
anliegenden Gleichspannung, d. h. mit zunehmender Spannung
vergrößert sich die Länge des Piezo-Aktors 27, wobei durch
Änderung der Polarität der Spannung in gewissen Grenzen auch
eine spannungsabhängige Reduzierung dieser Länge möglich ist.
Die Betätigungseinrichtung 7a ermöglicht folgende Arbeits
weise:
Es wird davon ausgegangen, daß sich die Punktschweißzange
bzw. die Pinolen 1 und 2 in der geöffneten Stellung befinden,
und zwar dadurch, daß die Arbeitskammer 23 mit Druckluft
beaufschlagt ist. Sowohl der Piezo-Aktor 25 als auch der
Piezo-Aktor 27 befinden sich im nichterregten Zustand.
Zum Schließen der Zange bzw. Pinolen 1 und 2 wird nun die
Arbeitskammer 22 mit Druckluft beaufschlagt und die Arbeits
kammer 23 entlüftet. Der Druck der der Arbeitskammer 22
zugeführten Druckluft ist so eingestellt, daß die Anpreß
kraft, mit der die Polkappen 8 und 9 nach dem Schließen der
Schweißzange gegen die Bleche 10 und 11 anliegen, zumindest
annähernd einem vorgegebenen Grundwert der Elektrodenkraft
entspricht. Nach dem Schließen der Schweißzange wird zunächst
von der Steuereinrichtung der Piezo-Aktor 25 aktiviert, womit
der Kolben 21 im Zylinder 20 fixiert ist. Anschließend wird
der Piezo-Aktor 27 ebenfalls von der Steuereinrichtung 19 im
Sinne einer Verlängerung der Kolbenstange 24 aktiviert und
hierdurch dem Grundwert der Anpreßkraft ein weiterer Wert
solange überlagert, bis die zwischen den Polkappen 8 und 9
wirkende Anpreßkraft der gewünschten Elektrodenkraft ent
spricht. Hierbei wird die tatsächliche Größe der Anpreßkraft
(Istwert) von dem Sensorelement 15 und der Einheit 18 ständig
ermittelt und in der Steuereinrichtung 19 mit dem Sollwert
der Elektrodenkraft verglichen. In Abhängigkeit von diesem
Vergleich erfolgt dann die Ansteuerung des Piezo-Aktors 27 und
damit die Regelung der Anpreß- bzw. Elektrodenkraft.
Da das Sensorelement 15 und die Einheit 18 ein sehr genaues
und nahezu verzögerungsfreies Meßsystem darstellen und
darüberhinaus auch die Änderung der Elektrodenkraft mittels
des Piezo-Aktors 27 allein durch Änderung der anliegenden
Spannung sehr schnell möglich ist, ergibt sich nicht nur eine
sehr genaue, sondern vor allem auch hochdynamische Regelung
der Elektrodenkraft während des Schweißvorganges, so daß eine
Optimierung der Schweißparameter (Elektrodenkraft, Schweiß-
Zeit und Schweiß-Strom) insgesamt und damit eine beachtliche
Steigerung der Schweiß-Qualität möglich ist.
Die Piezo-Aktoren 25 und 27 haben weiterhin den Vorteil, daß
sie direkt elektrisch ansteuerbar sind, also keine zusätz
lichen Energiequellen, Schaltventile usw. erforderlich sind,
wie sie beispielsweise bei pneumatischen oder hydraulischen
Stellgliedern benötigt werden. Weiterhin haben die Piezo-
Aktoren 25 und 27 den Vorteil, daß sie relativ kostengünstig
herstellbar sind und keinen besonderen Wartungsaufwand
erfordern.
Der jeweils bei einer bestimmten Spannungsänderung mit dem
Piezo-Aktor 27 erzielte Hub ist abhängig von der axialen
Länge des Piezo-Aktors 27.
Der geschlossene Zustand der Schweißzange ist dadurch
definiert, daß mit Hilfe der Sensoreinrichtung 15 und der
Einheit 18 eine einen vorgegebenen Schwellwert überschreiten
de Anpreß- bzw. Elektrodenkraft festgestellt wird.
Durch die hochdynamische Regelung der Elektrodenkraft ist es
auch möglich, diese Elektrodenkraft während des Schweißvor
ganges hochdynamisch, d. h. mit äußerst geringer Verzögerung
zu ändern, wenn dies der Schweißvorgang erfordert. Hiermit
ist es insbesondere auch möglich, spezielle Materialien, wie
z. B. Aluminium punktzuschweißen.
Die Fig. 4 zeigt eine Betätigungseinrichtung 7b, die sich von
der Betätigungseinrichtung 7a im wesentlichen dadurch
unterscheidet, daß in dem Zylinder 20 ein "normaler" bzw.
herkömmlicher Kolben 29 vorgesehen ist, d. h. ein Kolben, der
nicht als Piezo-Aktor ausgeführt ist. Mit dem Kolben 29 ist
wiederum die Kolbenstange 24 verbunden, die den Piezo-Aktor
27 aufweist, welcher bei der Betätigungseinrichtung 7b eine
etwas kleinere axiale Länge aufweist als bei der Betätigungs
einrichtung 7a.
Am Zylinder 20 ist eine von einem ringförmigen Piezo-Aktor 30
gebildete Klemmeinrichtung 31 vorgesehen. Die Arbeitsweise
der Betätigungseinrichtung 7b entspricht der Arbeitsweise,
wie sie für die Betätigungseinrichtung 7a beschrieben wurde,
lediglich mit dem Unterschied, daß nach dem Schließen der
Schweißzange bzw. der Pinolen 1 und 2 durch die Druckluft in
der Arbeitskammer 22 die Verriegelung der Kolbenstange 24
durch die Aktivierung des Piezo-Aktors 30 erfolgt.
Die Betätigungseinrichtung 7c der Fig. 5 besitzt wiederum den
Zylinder 20 und den zugehörigen, diesen Zylinder in die
Arbeitskammern 22 und 23 unterteilenden Kolben 29 mit der
rohrartig ausgebildeten Kolbenstange 24, die an einer Seite
20′ des Zylinders 20 aus diesem herausgeführt ist.
Achsgleich mit der Kolbenstange 24 ist ein Piezo-Aktor 32
angeordnet, der mit seinem einen Ende an der der Seite 20′
gegenüberliegenden Seite 20′′ des Zylinders 20 befestigt ist
und mit seinem anderen Ende in die Kolbenstange 24 hinein
reicht, und zwar in beiden Hubstellungen des Kolben 29. An
diesem Ende trägt der Piezo-Aktor 32 einen weiteren Piezo-
Aktor 33, der kolbenartig ausgebildet ist und im nichtakti
vierten Zustand mit seiner Umfangsfläche an der kreiszylin
derförmigen Innenfläche der Kolbenstange 24 gleitet bzw.
dieser Innenfläche unmittelbar benachbart liegt. Der Piezo-
Aktor 32 ist wiederum so ausgebildet, daß er bei Aktivierung
eine axiale Längenänderung erfährt. Der Piezo-Aktor 33 ist so
ausgebildet, daß er bei Aktivierung eine Änderung radial zur
Längsachse der Kolbentange 24 erfährt, der Piezo-Aktor 33
also als Klemmeinrichtung wirkt, die im aktivierten Zustand
über den Piezo-Aktor 32 die Kolbenstange 24 und den Zylinder
20 verriegelt.
Auch die Arbeitsweise der Betätigungseinrichtung 7c ent
spricht wiederum der Arbeitsweise, wie sie vorstehend für die
Betätigungseinrichtung 7a beschrieben wurde, d. h. nach dem
Schließen der Schweißzange durch die Druckluft in der
Arbeitskammer 22 wird der Piezo-Aktor 32 über den Piezo-Aktor
33 mit der Kolbenstange 24 verbunden ist. Durch Erregung des
Piezo-Aktors 32 kann die Elektrodenkraft auf den gewünschten
Wert eingeregelt werden.
Die Betätigungseinrichtung 7c hat den zusätzlichen Vorteil,
daß die Leitungen 26 und 28 fest verlegt werden können.
Bei den Betätigungseinrichtungen 7a, 7b und 7c ist es
grundsätzlich auch möglich, als Druckmedium, mit dem die
Arbeitskammern 22 und 23 beaufschlagt werden, ein hydrauli
sches Medium, beispielsweise ein unter Druck stehendes
Hydraulik-Öl oder unter Druck stehendes Wasser zu verwenden.
Weiterhin ist es auch möglich, anstelle des von dem Zylinder
20 und dem Kolben 21 bzw. 29 gebildeten Stellgliedes für den
größeren Hub ein anderes Stellglied, beispielsweise ein
elektrische Stellglied zu verwenden. In den Fig. 3-5
sind mit 34 und 35 die Lager bezeichnet, mit denen die
jeweilige Betätigungseinrichtung mit den Pinolen 1 und 2
verbunden ist. Bei den Betätigungseinrichtungen 7a und 7b ist
das zweite Stellglied wirkungsmäßig in Serie mit dem ersten
Stellglied vorgesehen. Bei der Betätigungseinrichtung 7c ist
das zweite Stellglied wirkungsmäßig parallel zum ersten
Stellglied vorgesehen.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bei den vorbeschriebenen Betätigungseinrichtungen erfolgt die
Ansteuerung beispielsweise derart, daß mit dem Zylinder 20
und dem zugehörigen Kolben 21 bzw. 29 an den Polkappen 8 und
9 ein Grundwert von etwa 1500 N für die Elektrodenkraft
erzeugt wird. Die Differenz zwischen diesem Grundwert und der
beim Schweißen erforderlichen Elektrodenkraft, die bei
spielsweise im Bereich zwischen ca. 2000 bis 3000 N liegt,
wird von dem zweiten Stellglied, d. h. von dem wenigstens
einen Piezo-Aktor erzeugt.
Bezugszeichenliste
1, 2 Pinole
3, 4 Gelenkarm
5 Maschinenrahmen
6 Lageranordnung
7, 7a, 7b, 7c Betätigungseinrichtung
8, 9 Polkappe
10, 11 Blech
12, 13 Kurve
14 Bereich
15 Sensorelement
16, 17 Lichtleiter
18 Einheit
19 Steuereinrichtung
20 Zylinder
20′, 20′′ Zylinderende
21 Kolben
22, 23 Arbeitskammer
24 Kolbenstange
25 Piezo-Aktor
26 Leitung
27 Piezo-Aktor
28 Leitung
29 Kolben
30 Piezo-Aktor
31 Klemmeinrichtung
32, 33 Piezo-Aktor
34, 35 Lager
3, 4 Gelenkarm
5 Maschinenrahmen
6 Lageranordnung
7, 7a, 7b, 7c Betätigungseinrichtung
8, 9 Polkappe
10, 11 Blech
12, 13 Kurve
14 Bereich
15 Sensorelement
16, 17 Lichtleiter
18 Einheit
19 Steuereinrichtung
20 Zylinder
20′, 20′′ Zylinderende
21 Kolben
22, 23 Arbeitskammer
24 Kolbenstange
25 Piezo-Aktor
26 Leitung
27 Piezo-Aktor
28 Leitung
29 Kolben
30 Piezo-Aktor
31 Klemmeinrichtung
32, 33 Piezo-Aktor
34, 35 Lager
Claims (32)
1. Punktschweißzange mit wenigstens zwei Elektroden (8, 9)
und mit wenigstens einer Betätigungseinrichtung (7, 7a,
7b, 7c), mit der die Elektroden relativ zueinander
zwischen einer Ausgangsposition und einer Schweißposition
bewegbar sind, in welcher die Elektroden (8, 9) gegen das
Schweißgut (10, 11) mit einer von der Betätigungsein
richtung erzeugten Elektrodenkraft angepreßt sind, wobei
die wenigstens eine Betätigungseinrichtung (7, 7a, 7b,
7c) ein erstes Stellglied (20, 21, 29) zum Bewegen der
Elektroden zwischen der Ausgangsposition und der Schweiß
position aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine Betätigungseinrichtung (7, 7a, 7b, 7c)
ein zweites, von mindestens einem Piezo-Aktor (27, 32)
gebildetes Stellglied besitzt, dessen Kraftwirkung in der
Schließposition zumindest eine Komponente der Elektroden
kraft bildet und mit dem die Elektrodenkraft steuerbar
ist.
2. Punktschweißzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in der Schweißposition zur Erzielung der
Elektrodenkraft die Kraftwirkung des zweiten Stellgliedes
(27, 32) einer durch das erste Stellglied (20, 21, 29)
erzeugten Kraft überlagerbar ist.
3. Punktschweißzange nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Kupplungseinrichtung (21, 31, 33) über die die
Kraftwirkung des zweiten Stellgliedes (27, 32) auf das
erste Stellglied (20, 21, 29) überlagerbar ist.
4. Punktschweißzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungseinrichtung (7a, 7b) wenigstens
zwei Lager- oder Kraftübertragungsbereiche (34, 35)
bildet, die durch das erste und/oder zweite Stellglied
(20, 21, 29; 27, 32) relativ zueinander bewegbar sind und
an denen die Kraft der Betätigungseinrichtung wirksam
ist, und daß bei aktivierter Kupplungseinrichtung (21,
31) das zweite Stellglied (27) in der Wirkungsverbindung
zwischen den Kraftübertragungsbereichen (34, 35) in Serie
mit dem ersten Stellglied (20, 21, 29) vorgesehen ist.
5. Punktschweißzange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Stellglied wenigstens zwei, beim
Aktivieren dieses Stellgliedes relativ zueinander bewegte
Teile (20, 21, 29, 24) aufweist, daß das zweite Stell
glied (27) in Serie mit einem der beiden Elemente des
ersten Stellgliedes angeordnet ist, und daß die Kupp
lungseinrichtung (21, 30) so ausgebildet ist, daß sie im
aktivierten Zustand die Relativbewegung zwischen den
beiden Teilen des ersten Stellgliedes blockiert.
6. Punktschweißzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungseinrichtung (7c) wenigstens zwei
Lager- oder Kraftübertragungsbereiche (34, 35) bildet,
die durch das erste und/oder zweite Stellglied (20, 29;
32) relativ zueinander bewegbar sind und an denen die
Kraft der Betätigungseinrichtung wirksam ist, und daß bei
aktivierter Kupplungseinrichtung (33) das zweite Stell
glied (32) in der Wirkungsverbindung zwischen den
Kraftübertragungsbereichen (34, 35) parallel mit dem
ersten Stellglied (20, 29) vorgesehen ist.
7. Punktschweißzange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Stellglied aus zwei beim Aktivieren dieses
Stellgliedes relativ zueinander bewegbaren Elementen (20,
29, 24) besteht, daß das zweite Stellglied (32) parallel
zu diesen Elementen (20, 24, 29) vorgesehen ist und
zumindest beim Aktivieren der Kupplungseinrichtung (33)
mit beiden Elementen (20, 24) des ersten Stellgliedes
derart verbunden ist, daß die Kraft des zweiten Stell
gliedes (32) zwischen den beiden Elementen (20, 24, 29)
des ersten Stellgliedes und damit zwischen den Kraftüber
tragungsbereichen (34, 35) der Betätigungseinrichtung
(7c) wirkt.
8. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung von wenig
stens einem zweiten Piezo-Aktor (21, 30, 33) gebildet
ist.
9. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Stellglied eine mit einem
unter Druck stehenden Strömungsmedium beaufschlagbare
Kolben-Zylinder-Anordnung ist.
10. Punktschweißzange nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Kraftübertragungsbereiche (34, 35) einer
seits am Zylinder (20) und andererseits an einer Kolben
stange (24) der Kolben-Zylinder-Anordnung gebildet sind.
11. Punktschweißzange nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (21, 30)
zwischen dem Zylinder (20) und der Kolbenstange (24) oder
dem Kolben (21, 29) wirkt.
12. Punktschweißzange nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der das Kupplungselement bildende Piezo-
Aktor der Kolben oder ein Teil des Kolbens (21) oder ein
die Kolbenstange (24) umschließender ringförmiger
Piezo-Aktor (30) ist.
13. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 9-12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (24)
zumindest über eine Teillänge rohrartig oder hohlzylin
derförmig ausgebildet ist, und daß das zweite Stellglied
(32) in die Kolbenstange (24) hineinreicht und dort die
Kupplungseinrichtung (33) trägt, und daß der Piezo-Aktor
(32) des zweiten Stellgliede mit seinem anderen Ende am
Zylinder (20) gehalten ist.
14. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden jeweils von
einem Ende einer Pinole (1, 2) oder von einer dort
vorgesehenen Polkappe (8, 9) gebildet sind, und daß auf
die anderen Enden der schwenkbar miteinander verbundenen
Pinolen (1, 2) die wenigstens eine Betätigungseinrichtung
(7, 7a, 7b, 7c) einwirkt.
15. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-14,
gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (19) zum
Ansteuern des wenigstens einen, das zweite Stellglied
bildenden Piezo-Aktors (27, 32).
16. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-15,
gekennzeichnet durch wenigstens eine mit der Steuer
einrichtung (19) verbundene Meßeinrichtung (15, 18) zum
ständigen Messen oder Bestimmen der Elektrodenkraft.
17. Punktschweißzange nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung zur Bestimmung der
Elektrodenkraft die Verformung wenigstens einer eine
Elektrode bildenden Pinole erfaßt.
18. Punktschweißzange nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung eine opto-elektri
sche Meßeinrichtung ist.
19. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 16-18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (15, 18)
und die Steuereinrichtung (19) Bestandteil eines ge
schlossenen Regelkreises sind, mit dem unter Berück
sichtigung des Meßwertes der Meßeinrichtung und eines
vorgegebenen Sollwertes der wenigstens eine Piezo-Aktor
(27, 32) des zweiten Stellgliedes gesteuert wird.
20. Betätigungseinrichtung für eine Punktschweißzange mit
wenigstens zwei Elektroden (8, 9), mit der die Elektroden
relativ zueinander zwischen einer Ausgangsposition und
einer Schweißposition bewegbar sind, in welcher die
Elektroden (8, 9) gegen das Schweißgut (10, 11) mit einer
von der Betätigungseinrichtung erzeugten Elektrodenkraft
angepreßt sind, wobei die Betätigungseinrichtung (7, 7a,
7b, 7c) ein erstes Stellglied (20, 21, 29) zum Bewegen
der Elektroden zwischen der Ausgangsposition und der
Schweißposition aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweites, von mindestens einem Piezo-Aktor (27, 32)
gebildetes Stellglied vorgesehen ist, dessen Kraftwirkung
in der Schließposition zumindest eine Komponente der
Elektrodenkraft bildet und mit dem die Elektrodenkraft
steuerbar ist.
21. Betätigungselement nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Schweißposition zur Erzielung der
Elektrodenkraft die Kraftwirkung des zweiten Stellgliedes
(27, 32) einer durch das erste Stellglied (20, 21, 29)
erzeugten Kraft überlagerbar ist.
22. Betätigungselement nach Anspruch 20 oder 21, gekenn
zeichnet durch eine Kupplungseinrichtung (21, 31, 33)
über die die Kraftwirkung des zweiten Stellgliedes (27,
32) auf das erste Stellglied (20, 21, 29) überlagerbar
ist.
23. Betätigungselement nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (7a, 7b)
wenigstens zwei Lager- oder Kraftübertragungsbereiche
(34, 35) bildet, die durch das erste und/oder zweite
Stellglied (20, 21, 29; 27, 32) relativ zueinander
bewegbar sind und an denen die Kraft der Betätigungs
einrichtung wirksam ist, und daß bei aktivierter Kupp
lungseinrichtung (21, 31) das zweite Stellglied (27) in
der Wirkungsverbindung zwischen den Kraftübertragungs
bereichen (34, 35) in Serie mit dem ersten Stellglied
(20, 21, 29) vorgesehen ist.
24. Betätigungselement nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Stellglied wenigstens zwei, beim
Aktivieren dieses Stellgliedes relativ zueinander bewegte
Teile (20, 21, 29, 24) aufweist, daß das zweite Stell
glied (27) in Serie mit einem der beiden Elemente des
ersten Stellgliedes angeordnet ist, und daß die Kupp
lungseinrichtung (21, 30) so ausgebildet ist, daß sie im
aktivierten Zustand die Relativbewegung zwischen den
beiden Teilen des ersten Stellgliedes blockiert.
25. Betätigungselement nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (7c) wenigstens
zwei Lager- oder Kraftübertragungsbereiche (34, 35)
bildet, die durch das erste und/oder zweite Stellglied
(20, 29; 32) relativ zueinander bewegbar sind und an
denen die Kraft der Betätigungseinrichtung wirksam ist,
und daß bei aktivierter Kupplungseinrichtung (33) das
zweite Stellglied (32) in der Wirkungsverbindung zwischen
den Kraftübertragungsbereichen (34, 35) parallel mit dem
ersten Stellglied (20, 29) vorgesehen ist.
26. Betätigungselement nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Stellglied aus zwei beim Akti
vieren dieses Stellgliedes relativ zueinander bewegbaren
Elementen (20, 29, 24) besteht, daß das zweite Stellglied
(32) parallel zu diesen Elementen (20, 24, 29) vorgesehen
ist und zumindest beim Aktivieren der Kupplungsein
richtung (33) mit beiden Elementen (20, 24) des ersten
Stellgliedes derart verbunden ist, daß die Kraft des
zweiten Stellgliedes (32) zwischen den beiden Elementen
(20, 24, 29) des ersten Stellgliedes und damit zwischen
den Kraftübertragungsbereichen (34, 35) der Betätigungs
einrichtung (7c) wirkt.
27. Betätigungselement nach einem der Ansprüche 22-25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung von
wenigstens einem zweiten Piezo-Aktor (21, 30, 33)
gebildet ist.
28. Betätigungselement nach einem der Ansprüche 20-27,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Stellglied eine mit
einem unter Druck stehenden Strömungsmedium beaufschlag
bare Kolben-Zylinder-Anordnung ist.
29. Betätigungselement nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftübertragungsbereiche (34, 35)
einerseits am Zylinder (20) und andererseits an einer
Kolbenstange (24) der Kolben-Zylinder-Anordnung gebildet
sind.
30. Betätigungselement nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (21, 30)
zwischen dem Zylinder (20) und der Kolbenstange (24) oder
dem Kolben (21, 29) wirkt.
31. Betätigungselement nach Anspruch 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß der das Kupplungselement bildende Piezo-
Aktor der Kolben oder ein Teil des Kolbens (21) oder ein
die Kolbenstange (24) umschließender ringförmiger
Piezo-Aktor (30) ist.
32. Betätigungselement nach einem der Ansprüche 28-31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (24)
zumindest über eine Teillänge rohrartig oder hohlzylin
derförmig ausgebildet ist, und daß das zweite Stellglied
(32) in die Kolbenstange (24) hineinreicht und dort die
Kupplungseinrichtung (33) trägt, und daß der Piezo-Aktor
(32) des zweiten Stellgliede mit seinem anderen Ende am
Zylinder (20) gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302457 DE4302457A1 (de) | 1993-01-29 | 1993-01-29 | Punktschweißzange und Betätigungselement für eine solche Zange |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934302457 DE4302457A1 (de) | 1993-01-29 | 1993-01-29 | Punktschweißzange und Betätigungselement für eine solche Zange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4302457A1 true DE4302457A1 (de) | 1994-08-04 |
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ID=6479180
Family Applications (1)
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DE19934302457 Withdrawn DE4302457A1 (de) | 1993-01-29 | 1993-01-29 | Punktschweißzange und Betätigungselement für eine solche Zange |
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