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Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.
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Eine
Steuervorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der JP-U-57-198306
bekannt und wird unter Bezugnahme auf die 8 und 9 der beiliegenden
Zeichnung beschrieben.
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In
der Zeichnung und insbesondere in 9 ist mit 2 ein
Nocken bezeichnet, welcher drehbar um eine Nockenwelle 1 gelagert
ist. Der Nocken 2 dient zum Öffnen eines Einlaßventils 16 entgegen
einer Vorbelastungskraft einer Ventilfeder 17 (siehe 8) mittels
eines Kipphebels 15. Wie aus 9 zu ersehen
ist, ist der Nocken 2 in axialer Richtung sowohl mittels
einer Nockenwellen-Aufnahmestütze 3 als auch
eines Flanschteils 5 positioniert, welches fest mit der
Nockenwelle 1 mit Hilfe eines Keils 4 verbunden
ist.
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Wie
sich aus den 8 und 9 ersehen läßt, hat
der Nocken 2 an einem Ende ein Flanschteil 7,
welches mit einer im allgemeinen U-förmigen Ausnehmung 6 versehen
ist. Das vorstehend angegebene Flanschteil 5 ist auch mit
einer im allgemeinen U-förmig
ausgebildeten Ausnehmung 8 versehen.
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Wie
aus 9 zu ersehen ist, ist zwischen dem Flanschteil 5 und
dem Flanschteil 7 ein Ringteil 9 angeordnet. Das
Ringteil 9 hat an den diametral gegenüberliegenden Teilen zugeordnete
Stifte 10 und 11, welche in Gleiteingriff mit
den U-förmigen
Ausnehmungen 6 und 8 sind. Das Ringteil 9 hat
eine zylindrische Außenfläche, welche
mit Hilfe eines Steuerringes 12 drehbar gelagert ist. Wie
aus 8 zu ersehen ist, hat der Steuerring 12 an
seinem Außenumfangsteil
einen Vorsprung 12a, welcher drehbeweglich in einer Stützbohrung 13 gehalten
ist, welche in einem Zylinderkopf ausgebildet ist. Der Steuerring 12 hat
an einem zum Vorsprung 12a diametral gegenüberliegenden
Teil ein bogenförmiges,
gezahntes Teil 12b, welches in Kämmeingriff mit einem Zahnring 14a ist,
welcher um eine Kipphebelwelle 14 vorgesehen ist.
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Der
Steuerring 12 ist derart angeordnet, daß er zur Ausführung einer
Schwenkbewegung in die eine oder andere Richtung um die Stützbohrung 13 mit
Hilfe einer Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) über den Zahnring 14a und
das gezahnte Teil 12b gezwungen wird. Dies bedeutet, daß, wenn
die Mitte „C" des Ringteils 9 die
in 8 gezeigte Position einnimmt, das Mittelteil der
Nockenwelle 1 und jenes des Ringteils 9 miteinander übereinstimmen.
Unter dieser Bedingung dreht sich somit das Ringteil 9 gleichzeitig
zusammen mit der Nockenwelle 1 infolge des Eingriffszustandes
zwischen dem Stift bzw. Bolzen 11 und der U-förmigen Ausnehmung 8,
und der Nocken 2 dreht sich gleichzeitig zusammen mit der Nockenwelle 1 infolge
des Eingriffs zwischen dem Stift bzw. Bolzen 10 und der
U-förmigen
Ausnehmung 6.
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Wenn
in Abhängigkeit
von einer Betriebsänderung
der Brennkraftmaschine die Kipphebelwelle 14, welche den
Kipphebel 15 trägt,
geringfügig
durch die Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) verdreht wird, wird
der Steuerring 12 in eine gewisse Richtung unter Nutzung
des Vorsprungs 12a als ein Drehpunkt verdreht bzw. verschwenkt.
Hierbei wird das Mittelteil „C" des Ringteils 9 exzentrisch
bezüglich
des Mittelteils der Nockenwelle 1. Folglich gleiten die
Stifte 10 und 11 in und entlang der zugeordneten
U-förmigen
Ausnehmungen 6 und 8, und das Flanschteil 5 und
das Flanschteil 7 drehen bzw. verschwenken sich um das
Mittelteil der Nockenwelle 1 in der Exzenterrichtung. Jedesmal,
wenn die Nockenwelle 1 somit eine Umdrehung ausführt, ändert sich
die Drehphase des Ringteils 9 relativ zur Nockenwelle 1, und
zugleich ändert
sich die Drehphase des Nockens 2 relativ zum Ringteil 9.
Somit dreht sich der Nocken 2 relativ zur Nockenwelle 1 mit
einer Phasendifferenz, welche doppelt so groß wie jene des Ringteils 9 in
Relation zur Nockenwelle 1 ist. Folglich läßt sich die
Ventilsteuerzeit nach Maßgabe
der Phasendifferenz des Nockens 2 variieren.
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Auf
Grund der vorstehend beschriebenen Konstruktion der vorstehend angegebenen
Steuervorrichtung jedoch hat diese Nachteile und bringt Schwierigkeiten
mit sich, welche nachstehend näher erläutert werden.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, ist jeder Stift 10 oder 11 fest
mit dem Ringteil 9 verbunden und der Stift 10 oder 11 ist
in Kontakt mit den gegenüberliegenden
Seitenwänden 6a und 6b (oder 8a und 8b) der
U-förmigen
Ausnehmung 6 oder 8. Wenn daher ein Drehmoment
der Nockenwelle 1 auf den Nocken 2 über die
Stifte 10 und 11 und die U-förmigen
Ausnehmungen 6 und 8 übertragen wird, und wenn infolge
der Verdrehbewe gung des Ringteils 9 die Stifte 10 und 11 in
und entlang den U-förmigen
Ausnehmungen 6 und 8 eine Gleitbewegung ausführen, ergibt sich
eine beträchtliche
konzentrierte Belastung an den Teilen, an denen die Stifte 10 und 11 der
gegenüberliegenden
Seitenwände 6a, 6b, 8a und 8b der U-förmigen Ausnehmungen 6 und 8 berühren. Hierdurch
ergibt sich eine verstärkte
Lagerbelastung an diesen Teilen. Daher neigen die Stifte 10 und 11 und die
gegenüberliegenden
Seitenwände 6a, 6b, 8a und 8b der
U-förmigen
Ausnehmungen 6 und 8 leicht zum Abtragen, und
somit entstehen nach einem längeren Einsatz
unerwünschte
Zwischenräume
zwischen den Stiften 10 und 11 und den Ausnehmungen 6 und 8. Diese
Zwischenräume
führen
zu einer lärmbehafteten
Bewegung der Stifte 10 und 11 in den U-förmigen Ausnehmungen 6 und 8 in
Abhängigkeit
von der positiven und negativen Drehmomentänderung der Nockenwelle 1.
Ferner führen
derartige Zwischenräume zu
einem Nachlauf bei der Ventilsteuerzeit. In anderen Worten aus gedrückt bedeutet
dies, daß diese Zwischenräume die
Steuerbarkeit der Steuervorrichtung herabsetzen.
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Aus
der DE-OS 36 33 555 ist eine Steuervorrichtung bekannt, bei der
ein Antriebsnocken einteilig mit Stiften versehen ist, auf die jeweils
Gleitsteine gesteckt sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, mit
der die vorstehend angegebenen Nachteile und Schwierigkeiten überwunden
werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Steuervorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert. In
diesen zeigen:
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1 eine
Teilschnittdarstellung eines wesentlichen Teils einer Steuervorrichtung
nach der Erfindung,
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2 eine
Ansicht in Blickrichtung des Pfeils „A" in 1,
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3 eine
Draufsicht des wesentlichen Teils der Steuervorrichtung nach der
Erfindung,
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4 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie „B-B" in 3,
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5 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie „C-C" in 3,
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6 eine
schematische Darstellung einer Antriebseinrichtung, welche bei der
Erfindung zum Einsatz kommt,
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7a und 7b Diagramme
zur Verdeutlichung jeweils eines Ventilhubgrades und einer Drehphasendifferenz
zwischen einer Antriebswelle und einer Nockenwelle bezüglich eines
Kurbelwinkeis,
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8 eine
Schnittdarstellung einer üblichen Steuervorrichtung
zum Steuern der Einlaß-
und Auslassventile einer Brennkraftmaschine, und
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9 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie „D-D" in 8.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 6 ist eine
Steuervorrichtung nach der Erfindung gezeigt, welche die Einlaß- und Auslaßventile
einer Brennkraftmaschine steuert.
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In 1 ist
mit dem Bezugszeichen 21 eine Antriebswelle bezeichnet,
auf welche ein Drehmoment von einer Brennkraftmaschinenkurbeiwelle (nicht
gezeigt) und einem Kettenrad (nicht gezeigt) aufgebracht wird. Mit
der Bezugsziffer 22 ist eine Nockenwelle bezeichnet, welche
um die Antriebswelle 21 unter Einhaltung eines gewissen
Ringzwischenraums zwischen denselben angeordnet ist. Diese Wellen 21 und 22 sind
um eine gemeinsame Achse „X" angeordnet. Die
Antriebswelle 21 ist hohl ausgebildet und erstreckt sich
in Längsrichtung
der Brenrikraftmaschine.
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Die
Nockenwelle 22 wird von einem hohlen Teil gebildet und
ist drehbeweglich mit Hilfe von Lagern (nicht gezeigt) gehalten,
welche an den oberen Enden eines Zylinderkopfs (nicht gezeigt) vorgesehen
sind.
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Wie
sich aus 2 ersehen läßt, ist die Nockenwelle 22 einstückig an
axial im Abstand liegenden Teilen mit einer Mehrzahl von Nocken 26 versehen.
Jeder Nocken 26 arbeitet derart, daß ein Einlaßventil 23 über eine
Ventilhubeinrichtung 25 entgegen einer Vorbe lastungskraft
einer Ventilfeder 24 geöffnet wird.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist, ist die Nockenwelle 22 in
zwei Wellenteile unterteilt, welche axial im Abstand voneinander
angeordnet sind. Ein Wellenteil, und zwar das in der Zeichnung links
liegende Wellenteil, hat an seinem innenliegenden Ende ein Flanschteil 27.
Zwischen den beiden Wellenteilen sind eine Hülse 28 und ein Ringteil 29 angeordnet, wie
dies dort gezeigt ist.
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Wie
sich aus den 3 und 4 ersehen läßt, ist
das Flanschteil 27 des linken Wellenteils mit einem länglichen
Schlitz 30 versehen, welcher radial von dem hohlen Mittelteil
hier von nach außen
verläuft.
Der Schlitz 30 hat eine gleichmässige Breitenabmessung über seine
gesamte Erstreckung hinweg. Wie aus 3 zu ersehen
ist, ist das Flanschteil 27 einteilig an der Innenfläche mit
einem ringförmigen
Vorsprung 27a versehen, welcher in Kontakt mit einer Seitenfläche des
Ringteils 29 ist.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist, hat die Hülse 28 ein in den
Abmessungen kleiner ausgelegtes Endteil, welches drehbeweglich in
dem rechten Wellenteil der Nockenwelle 22 angeordnet ist.
Die Hülse 28 ist fest
mit der Antriebswelle 21 mit Hilfe eines Verbindungsstiftes 31 verbunden,
welcher durch die Hülse und
die Antriebswelle 21 geht.
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Die
Hülse 28 hat
an ihrem innenseitigen Ende ein Flanschteil 32, und wie
aus 5 zu ersehen ist, ist der Flansch 32 mit
einem länglichen Schlitz 33 versehen,
welcher radial nach außen
verläuft.
Der Schlitz 33 hat eine gleichmäßige Breitenabmessung über seine
Erstreckung hinweg. In ähnlicher
Weise wie das vorstehend angegebene Flanschteil 27 ist
das Flanschteil 32 einteilig mit einem ringförmigen Vorsprung 28a (siehe 1)
versehen, welcher in Kontakt mit der anderen Seitenfläche des
Ringteils 29 ist.
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Wie
aus den 1, 4 und 5 zu
ersehen ist, sind der längliche
Schlitz 30 des Flanschteils 27 des linken Wellenteils
und der andere längliche
Schlitz des Flanschteils 32 der Hülse 28 diametral einander
gegenüberliegend
bezüglich
der Achse der Antriebswelle 21 angeordnet.
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Das
Ringteil 29 hat einen Innendurchmesser, welcher im wesentlichen
mit jenem der Nockenwelle 22 übereinstimmt. Wie aus 1 zu
ersehen ist, ist das Ringteil 29 koaxial um die Antriebswelle 21 unter Freilassung
eines Ringzwischenraums „S" angeordnet. Um das
Ringteil 29 ist ein koaxialer Ringsteg 29a vorgesehen,
welcher drehbeweglich an einem Steuerring 35 über ein
ringförmiges
Lager 34 aufgenommen ist. Ferner hat das Ringteil 29 an
diametral gegenüberliegenden
Teilen hiervon entsprechende Halteöffnungen 29b und 29c,
welche drehbeweglich die zugeordneten Stifte 36 und 37 halten.
Diese Stifte 36 und 37 sind gleitbeweglich in
Eingriff mit den vorstehend angegebenen, länglichen Schlitzen 30 und 33. Wie
aus 1 zu ersehen ist, stehen die Stifte 36 und 37 axial
in Gegenrichtungen vor.
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Ferner
ist noch zu erwähnen,
daß jeder
Stift 36 oder 37 ein Basisteil hat, welches drehbeweglich in
der Halteöffnung 29b oder 29c des
Ringteils 29 gehalten ist.
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Ferner
ist noch zu erwähnen,
daß nach
den 4 und 5 jeder Stift 36 oder 37 an
diametral gegenüberliegenden
Teilen hiervon ebene parallele Flächen 36a und 36b (oder 37a und 37b)
hat, welche in Gleitkontakt mit den gegenüberliegenden, parallelen Seitenwänden 30a und 30b (oder 33a und 33b) des
Schlitzes 30 oder 33 sind.
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Wie
aus 2 zu ersehen ist, hat der Steuerring 35 an
seinem äußeren Umfangstell
einen perforierten Vorsprung 35a, durch welchen ein Tragstift 38 geht.
Somit ist der Steuerring 35 um die Achse des Tragstiftes 38 in
Richtung nach oben und unten schwenkbeweglich. Der Steuerring 35 hat
an diametral gegenüberliegenden
Teilen von dem perforierten Vorsprung 35a ein Hebelteil 35b,
welches radial nach außen
verläuft.
Das Hebelteil 35b wird durch eine Antriebseinrichtung 39 angetrieben,
um eine Schwenkbewegung bzw. Drehbewegung des Steuerrings 35 um
den Tragstift 38 zu erzielen.
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Wie
aus den 2 und 6 zu ersehen
ist, weist die Antriebseinrichtung 39 erste und zweite
Zylinder 40 und 41 auf, welche im Zylinderkopf
derart ausgebildet sind, daß sie
einander zugewandt sind. Ein Kolben 42 und ein Halter 43 sind
gleitbeweglich jeweils in den ersten und zweiten Zylindern 40 und 41 aufgenommen,
welche das Hebelteil 35b des Steuerrings 35 unter
Zwischenlage dazwischen haben. Wie in der Zeichnung gezeigt ist,
hat das Hebelteil 35b runde Flächen, mit denen die zugeordneten
Kopfteile des Kolbens 42 und des Halters 43 in
Berührung kommen.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist eine Hydraulikkammer 40a,
welche im ersten Zylinder 40 gebildet wird, in Fluidverbindung
mit einer Hydraulikschaltung 44. Dies bedeutet, daß der Kolben 42 in
Richtung vor und zurück
im ersten Zylinder 40 in Abhängigkeit von der Arbeitsweise
der Hydraulikschaltung 44 bewegt wird.
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Der
Halter 43 im zweiten Zylinder 41 wird von einem
rohrförmigen
Teil mit einem geschlossenen Kopfteil gebildet. Der Halter 43 ist
in Richtung auf den ersten Zylinder 40 mit Hilfe einer
Spiralfeder 45 vorbelastet, welche im zusammengedrückten Zustand im
zweiten Zylinder 41 angeordnet ist.
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Wie
in 6 gezeigt ist, weist die Hydraulikschaltung 44 einen
Hydraulikkanal 47 auf, welcher ein Ende hat, der zu einer Ölwanne 46 freiliegt
und der. ein anderes Ende hat, welches mit der Hydraulikkammer 40a der
Antriebseinrichtung 39 verbunden ist. Eine Ölpumpe 48 ist
in dem Hydraulikkanal 47 angeordnet, und ein elektromagnetisches
Ventil 49 ist in dem Hydraulikkanal 47 stromab
von der Ölpumpe 48 angeordnet.
Wie gezeigt, ist das elektromagnetische Ventil 49 ein solches
mit zwei Stellungen und drei Anschlüssen. Das Ventil 49 wird
mit Hilfe einer Steuereinrichtung 50 gesteuert. Durch Analysieren
der Brennkraftmaschinendrehzahl, einer Ansaugluftmenge usw. ermittelt
die Steuereinrichtung 50 einen Betriebszustand der Brennkraftmaschine
und gibt „EIN-AUS"-Signale an das Ventil 9 zur
Steuerung desselben ab. Dies bedeutet, daß, wenn die Steuereinrichtung 50 ein „EIN"-Signal abgibt, das
Ventil 49 eine Verbindung zwischen der Ölpumpe 48 und der Hydraulikkammer 40a herstellt,
während
dann, wenn die Steuereinrichtung 50 ein „AUS"-Signal abgibt, das
Ventil 49 die Verbindung sperrt und zugleich eine Verbindung
zwischen der Hydraulikkammer 40a und einem Rücklaufkanal 51 hergestellt
wird.
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Nachstehend
wird die Arbeitsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung, insbesondere
die 2 und 6, erläutert.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung wird mit einem Zustand begonnen,
bei dem der Steuerring 35 seine am weitesten oben liegende
Winkelposition einnimmt, wie dies mit einer gebrochenen Linie (bzw. einer
strichpunktierten Linie) in 2 gezeigt
ist.
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Wenn
dann die Steuereinrichtung 50 ein „EIN"-Signal zu dem elektromagnetischen Ventil 40 abgibt,
stellt das Ventil 49 eine kommunizierende Verbindung zwischen
der Ölpumpe 48 und
der Hydraulikkammer 40a her. Folglich wird Öl von der Ölpumpe 48 zu
der Hydraulikkammer 40a über den Hydraulikkanal 47 gefördert. Somit
steigt der Druck in der Hydraulikkammer 40a an und somit
ist entsprechend den 2 und 6 zu ersehen,
daß der
Kolben 42 in Richtung nach unten entgegen der Vorbelastungskraft
der Spiralfeder 45 bewegt wird, das Hebelteil 35b Steuerrings 35 nach
unten bewegt wird und somit der Steuerring 35 um den Tragstift 38 nach unten
gedreht bzw. verschwenkt wird. Wenn der Steuerring 35 nach
unten in die Zwischenposition gedreht ist, welche mit einer durchgezogenen
Linie in den 2 und 6 eingetragen
ist, stimmt ein Drehmittelpunkt "Y" des Ringteils 29 mit
der Achse "X" der Antriebswelle 21 überein.
Unter diesen Umständen
ist keine Drehphasendifferenz zwischen dem Drehteil 29 und
der Antriebswelle 21 vorhanden. Da ferner unter dieser
Bedingung das Mittelteil der Nockenwelle 22 mit der Mitte "Y" des Ringteils 29 übereinstimmt,
ist keine Drehphasendifferenz zwischen denselben vorhanden. Folglich
wird in Abhängigkeit
von der Drehbewegung der Antriebswelle 21 die Hülse 28,
welche hiermit über
den Verbindungsstift 31 fest verbunden ist, synchron gedreht,
und es wird auch die Nockenwelle 22, welche hiermit über den
länglichen
Schlitz 33 der Hülse 28,
den Stift 37, das Ringteil 29, den anderen Stift 36 und
den länglichen
Schlitz 30 der Nockenwelle 22 fest verbunden ist,
synchron gedreht. Dies bedeutet, daß die Antriebswelle 21 und
die Nockenwelle 22 zusammen um die Achse "X" ähnlich
einer einzigen Einheit gedreht werden.
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Wenn
anschließend
infolge einer Änderung eines
Brennkraftmaschinenbetriebszustands die Steuereinrichtung 50 ein "AUS"-Signal an das Ventil 49 abgibt,
sperrt das Ventil 49 die Verbindung zwischen der Ölpumpe 48 und
der Hydraulikkammer 40a und es wird eine kommunizierende
Verbindung zwischen der Hydraulikkammer 40a und dem Rücklaufkanal 51 hergestellt.
Unter dieser Bedingung wird das Öl
in der Hydraulikkammer 40a zur Ölwanne 46 über den
Rücklaufkanal 51 abgeleitet.
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Somit
wird der Druck in der Hydraulikkammer 40a herabgesetzt
und somit wird infolge der Vorbelastungskraft der Ventilfeder 24 und
der Spiralfeder 45 das Hebelteil 35b des Steuerrings 35 in
Richtung nach oben bewegt, wodurch eine nach oben gerichtete Schwenkbewegung
bzw. Drehbewegung des Steuerrings 35 in seine zu oberst
liegende Position eingeleitet wird. Dies ist mit einer gebrochenen
Linie (bzw. mit einer strichpunktierten Linie) in den 2 und 6 eingetragen.
Der Drehmittelpunkt "Y" des Ringteils 29 ist
exzentrisch zu der Achse "X" der Antriebswelle 21.
Folglich werden bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 21 das
Kontaktteil zwischen dem länglichen
Schlitz 33 der Hülse 28 und
dem Stift 37 und jenem zwischen dem länglichen Schlitz 30 der Nockenwelle 22 und
dem anderen Stift 36 gezwungen, eine Rundlaufbewegung auszuführen, währenddem
sich ständige
Veränderungen
(bzw. größer werdende
und kleiner werdende) Winkelgeschwindigkeiten des Ringteils 29 ergeben.
Somit dreht sich während
der Zeit, während
der die Antriebswelle 21 eine Umlaufbewegung ausführt, das
ringförmige
Teil 29 mit einer ungleichmäßigen Winkelgeschwindigkeit.
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Wenn
somit das Kontaktteil zwischen dem länglichen Schlitz 33 und
dem Stift 37 sich in Richtung zu der Mitte "X" der Antriebswelle 21 bewegt, bewegt
sich das Kontaktteil zwischen dem länglichen Schlitz 30 und
dem Stift 36 von der Mitte "X" weg.
Unter diesen Bedingungen wird das ringförmige Teil 29 gezwungen,
eine Drehbewegung mit einer verminderten Winkelgeschwindigkeit relativ
zur Drehwelle 21 auszuführen,
und die Nockenwelle 22 wird gezwungen, eine Drehbewegung
mit einer verminderten Winkelgeschwindigkeit relativ zum Ringteil 29 auszuführen. Unter
diesen Bedingungen wird somit die Nockenwelle 22 gezwungen,
sich mit einer doppelt verminderten Geschwindigkeit relativ zur
Antriebswelle 21 zu drehen.
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Wenn
dann infolge einer weiteren Veränderung
der Brennkraftmaschinenbetriebsbedingungen der Kolben 42 derart
beaufschlagt wird, daß er
das Hebelteil 35b des Steuerrings 35 entgegen
der Kraft der Spiralfeder 41 nach unten drückt, wird
das Ringteil 29 über
die Zwischenposition hinaus in Richtung zu der am weitesten unten
liegenden Position geschwenkt bzw. gedreht, wie dies mit einer gebrochenen
Linie (bzw. mit einer Linie mit einem Strich und zwei Punkten.)
in 2 verdeutlicht ist. Unter dieser Bedingung ist
das Kontaktteil zwischen dem länglichen
Schlitz 30 und dem Stift 36 in der Nähe der gemeinsamen
Achse "X" angeordnet, und
die Nockenwelle 22 wird gezwungen, sich mit einer doppelt
vergrößerten Geschwindigkeit
relativ zur Antriebswelle 21 zu drehen.
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Wenn
infolge der Änderung
der vorstehend angegebenen Winkelgeschwindigkeit die Drehphasendifferenz
zwischen der Nockenwelle 22 und der Antriebswelle 21 sich
in einer solchen weise ändert, wie
dies in dem Diagramm nach 7B verdeutlicht ist,
sowie wie dies in dem Diagram, nach 7A verdeutlicht
ist, ändert
sich die Ventilsteuerzeit nach Maßgabe der Phasendifferenz der
Nockenwelle 22, wobei die Ventilhubgrösse konstant bleibt.
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Hieraus
ergibt sich, daß dann,
wenn die Winkelgeschwindigkeit der Nockenwelle 22 relativ
groß ist,
die Phasendifferenz zwischen der Nockenwelle 22 und der
Antriebswelle 21 voreilend ist, bis sie mit einer gleichen
Geschwindigkeit eine Drehbewegung ausführen, und wenn anschließend die
Winkelgeschwindigkeit der Nockenwelle 22 relativ klein
wird, die Phasendifferenz nacheilend ist, bis sie eine Drehbewegung
mit einer gleichen Geschwindigkeit ausführen. Wie in 7B gezeigt
ist, wird während
einer Periode, in der die Phasendifferenz sich von einem maximalen
zu einem minimalen Wert ändert,
ein Übereinstimmungsphasenpunkt "P" er zeugt. Im Falle einer Änderung
der Drehphase, wie das mit einer gebrochenen Linie in 7B verdeutlicht
ist, und zwar vor dem Punkt "P", ist die Ventilöffnungszeit
des Einlaßventils 23 verzögert, während aber
nach dem Punkt "P" die Ventilöffnungszeit
voreilend ist, so daß – wie in
gebrochener Linie im Diagramm in 7A gezeigt
ist – der
Arbeitswinkel des Ventils verkleinert wird. Während bei einer Änderung
der Drehphase, wie dies mit einer gebrochenen Linie in 7B gezeigt
ist, vor dem Punkt "P" die Ventilöffnungszeit
des Einlaßventiles 23 voreilend
ist, wird sie nach dem Punkt "P" hingegen nacheilend
bzw. verzögert,
so daß entsprechend
einer gebrochenen Linie in dem Diagramm nach 7A der
Arbeitswinkel des Ventils vergrößert wird.
Die in dem Diagramm nach 7A gezeigte
durchgezogene Linie verdeutlicht den Fall, bei dem die Mittelpunkte "X" und "Y" miteinander übereinstimmen.
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Nachstehend
werden die Vorteile der Erfindung näher erläutert.
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Jeder
Stift 36 oder 37 hat diametral gegenüberliegende
Teile mit ebenen Flächen 36a und 36b (oder 37a und 37b),
welche in Gleitkontakt mit den gegenüberliegenden Seitenwänden 30a und 30b (oder 33a und 33b)
des länglichen
Schlitzes 30 oder 33 auf eine sogenannte Flächen-zu-Flächen-Kontaktart
sind. Wenn daher ein Drehmoment der Antriebswelle 21 auf
die Nockenwelle 22 übertragen
wird und/oder wenn eine relative Gleitbewegung zwischen den Stiften 36 und 37 und
den länglichen Schlitzen 30 und 33 auftritt,
so daß das
Ringteil 29 exzentrisch gehalten ist, wird die Erzeugung
von unerwünschten,
konzentrierten Belastungen zwischen denselben unterdrückt und
damit wird die Lagerbelastung herabgesetzt. Daher wird ein nennenswerter Abtrag
der Stifte 36 und 37 und der Seitenwände 30a, 30b, 33a und 33b der
länglichen
Schlitze 30 und 33 verhindert.
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Ferner
sind die Stifte 36 und 37 durch das Ringteil 29 drehbeweglich
gehalten. Während
der Schwenkbewegung des Ringteils 29 werden daher die Stifte 36 und 37 in
geeigneter Weise relativ zu dem Ringteil 29 gedreht, wodurch
ein Flächenzu-Flächen-Kontakt
zwischen den ebenen Flächen 36a, 36b, 37a und 37b der
Stifte 36 und 37 und den gegenüberliegenden Seitenwänden 30a, 30b, 33a und 33b der
länglichen
Schlitze 30 und 33 ermöglicht wird. Somit wird in
starkem Maße
der Schutz vor Abrieb und Verschleiß verstärkt.
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Obgleich
sich die voranstehende Beschreibung auf eine Vorrichtung zum Steuern
des Einlaßventils 23 bezieht,
kann die Erfindung auch zur Steuerung eines Auslaßventiles
einer Brennkraftmaschine eingesetzt werden.