DE4301518A1 - Behälterverschluß, vorzugsweise Flaschenverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß, vorzugsweise Flaschenverschluß, nach dem Patent P 42 16 632.2.

Der Gegenstand des Hauptpatentes sieht vor, den Schutzkappenboden über einen Zapfen mit einer zentrisch angeordneten Dichtkugel zu versehen, wobei Schutzkappe, Zapfen und Dichtkugel zweckmäßigerweise ein Bauteil bilden. Der Zapfen ist im Durchmesser geringer gehalten als die Dichtkugel. Darüber hinaus verfügt die Schutzkappe über einen ringförmigen Ansatz. Zwischen diesem und dem Behälter kommt eine elastische Dichtscheibe zur Anwendung. Letztere ist mittig gelocht und über die Dichtkugel gestülpt. Der Lochdurchmesser ist kleiner gewählt als der der Dichtkugel. Die Dichtheit zwischen Behälter und Schutzkappe ist infolge der Flächenpressung bei eingelegter Dichtscheibe gegeben, wodurch eine ringförmige Dichtfläche entsteht. Dichtfläche und Auflagefläche der Dichtscheibe auf der Dichtkugel liegen nicht in einer Ebene, sondern in einen gewissen Abstand zueinander, so daß die Dichtscheibe mit einer Vorspannung auf der Dichtkugel aufliegt.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß die so erzeugte Vorspannung nicht in jedem Falle ausreichend ist.

Der Erhöhung der Vorspannung sind jedoch Beschränkungen auferlegt, weil sich der Abstand zwischen Auflagefläche und Dichtscheibe nur in relativ engen Grenzen erhöhen läßt. Nachteilig ist auch der Umstand, daß nachdem die oben beschriebenen Maßverhältnisse gegeben sind, keine Änderungsmöglichkeit mehr zur Verfügung steht.

Diese Überlegungen haben dazu geführt, das Hauptpatent dahingehend weiterzuentwickeln, daß es folgender Aufgabenstellung gerecht wird:

Die Vorspannung der Dichtscheibe ist durch geeignete Maß­ nahmen zu erhöhen. Das soll bereits in der konstruktiven Phase erfolgen, aber auch als Option nachträglich möglich sein.

Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, am Schutzkappenboden zusätzlich einen Distanzring anzuordnen. Dabei können Schutzkappe und Distanzring als integriertes Bauteil gefertigt werden, oder der Distanzring wird als gesondertes Einlegeteil konzipiert.

Durch gezielte Wahl seines Durchmessers und/oder seiner Dicke kann die Vorspannung und damit der Druck im Behälter definiert eingestellt werden.

Im Beispiel gemäß Zeichnung ist ein Distanzring 9, der wie die Schutzkappe 1 mit mehreren Gasaustrittsöffnungen 10 versehen ist, in den Kappenboden eingelegt. Abhängig vom Durchmesser D und/oder der Dicke des Distanzringes 9 stellt sich eine definierte Vorspannung und damit ein definierter Druck im Inneren der Flasche ein.

Hier muß gegenüber der Verwendung einer Schutzkappe 1 mit integriertem Distanzring 9 der Nachteil in kauf genommen werden, daß ein Bauteil mehr benotigt wird. Zur Änderung der Vorspannung braucht jedoch nur der Distanzring 9 ausgetauscht werden, während sonst die gesamte materialintensivere Schutzkappe 1 gewechselt werden muß. Die Entscheidung für eine der Varianten wird von den konkreten Einsatzbedingungen bestimmt.

Bezugszeichenaufstellung

1 Schutzkappe
2 Gasaustrittsöffnung
3 Dichtscheibe
4 Dichtkugel
5 Dichtfläche
6 Auflagefläche
7 Zapfen
8 Plaschenhals
a Abstand Dichtfläche/Auflagefläche
d Innendurchmesser
D Durchmesser

Claims (4)

1. Behälterverschluß, vorzugsweise Flaschenverschluß, nach den Ansprüchen 1 bis 4 des Patentes P 42 16 632.2, gekennzeichnet dadurch, daß die Schutzkappe (1) zusätzlich mit einem Distanzring (9), der mindestens eine Gasaustrittsöffnung (10) besitzt, versehen ist.

2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Distanzring (9) mit der Schutzkappe (1) eine Einheit bildet.

3. Behälterverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Distanzring (9) als Zusatzbauteil in den Boden der Schutzkappe (1) eingelegt ist.

4. Behälterverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Distanzring (9) zur Realisierung unterschiedlicher Vorspannungen in Durchmesser (D) und Dicke variiert.