DE4216632A1 - Behälterverschluß, vorzugsweise Flaschenverschluß - Google Patents

Behälterverschluß, vorzugsweise Flaschenverschluß

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DE4216632A1
DE4216632A1 DE19924216632 DE4216632A DE4216632A1 DE 4216632 A1 DE4216632 A1 DE 4216632A1 DE 19924216632 DE19924216632 DE 19924216632 DE 4216632 A DE4216632 A DE 4216632A DE 4216632 A1 DE4216632 A1 DE 4216632A1
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sealing
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Joerg Schwenker
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/16Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
    • B65D51/1633Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß-, vorzugsweise Flaschenverschluß, der aus einer Schutzkappe und einer elastischen Dichtscheibe besteht.
Die Anwendung ist insbesondere in der Getränkeindustrie zur Abfüllung von in der Flasche nachgährenden Getränken vorgesehen.
Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aber auch bei der sicheren Aufbewahrung von anderen ausgasenden Flüssigkeiten. Sie hat zum Ziel, Verluste, die im Wesentlichen durch Bersten der Flaschen infolge unzulässigen Innendruck bzw. durch Luftzutritt entstehen, zu vermeiden.
Bisher war es üblich, Schraubkappen aus Kunststoff zu verwenden und zwischen diese und den Flaschenhals eine Dichtung einzulegen. Durch unzulässigen Druckanstieg in der Flasche kam es in vielen Fällen zum Bersten, woraus sich Verletzungsgefahren und Verluste an Material und wertvoller Arbeitszeit ergaben. Der Flascheninhalt mußte verworfen werden.
Diesen Mangel begegnete man, indem man die Kappen mit Gasaustrittsöffnungen versah und die Dichtung so dimensionierte, daß diese bei Erreichen eines definierten Druckes gewollt reißen mußte. Daraus ergibt sich aber, daß ab dem Zeitpunkt des Reißens der Dichtung zum einen die Dichtheit nicht mehr reversierbar ist und zum anderen Luftsauerstoff auf die Flüssigkeit, sprich das Getränk, einwirken kann, was in der Regel zu Geschmacksbeeinträchtigungen bis hin zum Verderb führt. Schutzkappen mit Lüftungs- bzw. Gasaustrittsöffnungen sind beispielsweise in den Erfindungsbeschreibungen DE 25 25 396, DE 18 15 650 und DD 1 32 255 dokumentiert. Dichtungen mit Sollbruchstellen konnten nicht ermittelt werden, sind aber in der Praxis durchaus üblich.
Aus den vorgenannten Nachteilen leitet sich die erfinderische Aufgabe wie folgt ab:
Es ist ein Behälter- bzw. Flaschenverschluß zu entwickeln, der zur flüssigkeits- und gasdichten Aufbewahrung von ausgasenden Flüssigkeiten, insbesondere nachgährenden Getränken, geeignet ist. Sich aus der Flüssigkeit entwickelnde Gase müssen den Verschluß nach überschreiten eines definierten Druckes im Flascheninneren passieren können, während die Dichtheit nach dem Gasaustritt selbsttätig wieder hergestellt werden muß. Die Anzahl der Bauteile soll dazu gegenüber dem Stand der Technik nicht erhöht und der Herstellungsaufwand möglichst gering gehalten werden.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Schutzkappenboden über einen Zapfen mit einer zentrisch angeordneten Dichtkugel zu versehen, wobei Schutzkappe, Zapfen und Dichtkugel zweckmäßigerweise ein Bauteil bilden. Der Zapfen ist im Durchmesser geringer gehalten als die Dichtkugel. Darüberhinaus verfügt die Schutzkappe über einen ringförmigen Ansatz. Zwischen diesem und der Flasche kommt eine elastische Dichtscheibe zur Anwendung. Letztere ist mittig gelocht und über die Dichtkugel gestülpt. Der Lochdurchmesser der Dichtscheibe ist ebenfalls kleiner als der der Dichtkugel.
Die Dichtheit zwischen Flasche und Schutzkappe ist infolge der Flächenpressung bei eingelegter Dichtscheibe gegeben, wodurch eine ringförmige Dichtfläche entsteht. Weiterhin befindet sich erstens mindestens eine Gasaustrittsöffnung, wie vom Stand der Technik vorgezeichnet, in der Schutzkappe und zweitens muß die Dichtscheibe mit einer gewissen Vorspannung auf der Dichtkugel aufliegen.
Das ist notwendig, um eine Ventilwirkung zwischen Dichtscheibe und Dichtkugel zu erreichen. Bei unzulässigen Innendruck wird die Dichtscheibe von der Dichtkugel abgehoben und das Gas kann über die Gasaustrittsöffnung entweichen. Anschließend legt sich die Dichtscheibe wieder an die Dichtkugel an. Die Dichtheit ist wieder hergestellt. Der Vorgang wiederholt sich je nach Bedarf selbsttätig. Die Vorspannung wird dadurch erreicht, daß ein definierter höhenmäßiger Abstand zwischen der Dichtfläche und der Auflagefläche der Dichtscheibe auf der Dichtkugel in Abhängigkeit vom Innendurchmesser der Dichtfläche und dem gewählten Material der Dichtscheibe eingehalten wird, wobei das Verhältnis des oben beschriebenen Abstandes zum Innendurchmesser der ringförmigen Dichtfläche im Bereich zwischen 1/10 und 1/30 anzusiedeln ist.
Ein Flaschenverschluß der oben beschriebenen Art ist beispielsweise bei der Abfüllung sogenannter "heuriger Weine" einsetzbar.
Die nähere Erläuterung wird anhand einer Zeichnung vorgenommen.
Dazu ist die Schutzkappe 1 aus Kunststoff mit mittig angeordneten Zapfen 7 und Dichtkugel 4 aus einem Stück gefertigt. Sie enthält mehrere Gasaustrittsöffnungen 2. Weiterhin besitzt die Schutzkappe 1 einen kreisringförmigen Ansatz, durch den bei Einsatz einer Dichtscheibe 3 infolge der Flächenpressung auf den Flaschenhals 8 eine kreisringförmige Dichtfläche 5 gebildet und dadurch die Flüssigkeits- und Gasdichtheit gewährleistet wird. Als Dichtscheibe 3 wird eine Kunststoffdichtung eingesetzt. Diese ist mittig gelocht und über die Dichtkugel 4 gestülpt.
Sowohl die Lochung der Dichtscheibe 3 als auch der Zapfen 7 sind im Durchmesser geringer gehalten als die Dichtkugel 4. Der Abstand a zwischen Dichtfläche 5 und der Auflagefläche 6 der Dichtscheibe 3 auf der Dichtkugel 4 ist zum Innendurchmesser d der Dichtfläche 5 im Verhältnis von 1/19 gewählt. Dadurch entsteht im auf gespannten Zustand eine Vorspannung der Dichtscheibe 3 in Richtung Flascheninneres, womit gewährleistet ist, daß die Dichtscheibe 3 über die Auflagefläche 6 gegenüber der Dichtkugel 4 ebenfalls flüssigkeits- und gasdicht abschließt. Im Falle einer unzulässigen Druckerhöhung im Flascheninneren wird die Dichtscheibe 3 von der Dichtkugel 4 abgehoben. Das Gas kann entweichen. Nach Druckabsenkung legt sich die Dichtscheibe 3 wieder an.
Der Vorgang ist je nach Erfordernis wiederholbar.
Bezugszeichenaufstellung
1 Schutzkappe
2 Gasaustrittsöffnung
3 Dichtscheibe
4 Dichtkugel
5 Dichtfläche
6 Auflagefläche
7 Zapfen
8 Flaschenhals
a Abstand Dichtfläche/Auflagefläche
d Innendurchmesser

Claims (4)

1. Behälterverschluß, vorzugsweise Flaschenverschluß, bestehend aus einer Schutzkappe, versehen mit einer Gasaustrittsöffnung, und einer elastischen Dichtscheibe, gekennzeichnet dadurch, daß die Schutzkappe (1) mittels eines Zapfens (7) mit einer zentrisch angeordneten Dichtkugel (4) versehen ist und die Dichtscheibe (3) mittig gelocht und über die Dichtkugel (4) gestülpt ist, wobei die Maßverhältnisse von umfänglicher ringförmiger Dichtfläche (5) der Dichtscheibe (3) zwischen Flaschenhals (8) und Schutzkappe (1) zur ihrer Auflagefläche (6) auf der Dichtkugel (4) so gewählt sind, daß eine Vorspannung der Dichtscheibe (3) in Richtung Flascheninneres jederzeit gegeben ist.
2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Verhältnis des Abstandes (a) zwischen Dichtfläche (5) und mittiger Auflage (6) zum Innendurchmesser (d) der ringförmigen Dichtfläche (5) im Bereich zwischen 1/10 und 1/30 liegt.
3. Behälterverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß sowohl der Zapfen (7) als auch auch die mittige Lochung der Dichtscheibe (3) im Durchmesser geringer gewählt sind als die Dichtkugel (4).
4. Behälterverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Schutzkappe (1), der Zapfen (7) und die Dichtkugel (4) ein in sich geschlossenes Bauteil bilden.
DE19924216632 1992-05-20 1992-05-20 Behälterverschluß, vorzugsweise Flaschenverschluß Withdrawn DE4216632A1 (de)

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DE19934301518 DE4301518A1 (de) 1992-05-20 1993-01-21 Behälterverschluß, vorzugsweise Flaschenverschluß

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DE (1) DE4216632A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19652910A1 (de) * 1996-12-19 1998-06-25 Ammer Dieter Behälter
FR2776625A1 (fr) * 1998-03-24 1999-10-01 Qualipac Sa Couvercle de pot a joint d'etancheite remplacable
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DE202008017654U1 (de) 2007-11-03 2010-05-12 Görtz, Jürgen Verschluss für einen Behälter und Behälter

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