DE4301136A1 - Hinterflansch einer hydraulischen Maschine - Google Patents
Hinterflansch einer hydraulischen MaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/20—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
- F04B1/2014—Details or component parts
- F04B1/2042—Valves
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hinterflansch einer hy
draulischen Maschine mit einem Zufluß- und einem Ab
flußanschluß und einer Zufluß- und einer Abflußniere,
die in einer Bewegungsbahn einer Öffnung eines relativ
zum Hinterflansch bewegbaren Zylinders angeordnet sind
und mit dem Zuflußanschluß bzw. dem Abflußanschluß in
Flüssigkeitsverbindung stehen.
Bei derartigen Hinterflanschen, die gelegentlich auch
als Anschlußflansche bezeichnet werden, münden der Zu
fluß- und der Abflußanschluß etwa in der Mitte der Nie
ren (DE-OS 19 46 944) oder es sind überhaupt keine An
gaben über die Einströmstelle der Hydraulikflüssigkeit
in die betreffende Niere gemacht (DE 35 19 822 C2). In
der Regel arbeiten derartige Hinterflansche zufrieden
stellend, beispielsweise in einer hydraulischen, nach
dem Axialkolben-Prinzip arbeitenden Maschine, solange
die Viskosität und die Härte der Hydraulikflüssigkeit
etwa der von normalerweise verwendeten Hydraulikölen
entsprechen. Probleme können jedoch auftreten, wenn
Hydraulikflüssigkeiten verwendet werden, die wesentlich
härter sind und/oder eine niedrigere Viskosität aufwei
sen, wie beispielsweise Wasser. In diesem Fall sind
nicht nur Kavitationsschäden in den Nieren zu befürch
ten. Es besteht auch die Gefahr, daß die Befüllung und/
oder Entleerung der Zylinder nicht zufriedenstellend
verläuft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Hinterflansch so auszugestalten, daß das Strömungsver
halten der Hydraulikflüssigkeit verbessert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Hinterflansch der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Zuflußanschluß in
Bewegungsrichtung des Zylinders am Anfang der Zufluß
niere in die Zuflußniere mündet.
Der Zuflußanschluß mündet also an dem Ende der Zufluß
niere, das bei einer Bewegung von Zylinder und Hinter
flansch relativ zueinander zuerst mit der Öffnung des
Zylinders in Flüssigkeitsverbindung kommt. Damit wird
erreicht, daß beim Beginn des Befüllens des Zylinders,
beispielsweise beim Ansaugen in einer Pumpe, und dem
damit verbundenen Druckwechsel sofort ein ausreichendes
Flüssigkeitsreservoir zur Verfügung steht. Die in den
Zylinder einströmende Flüssigkeit wird durch die Niere
nicht gedrosselt. Die Flüssigkeitsströmung in der Niere
verläuft gleichsinnig mit der Dreh- oder Bewegungsrich
tung der Öffnung des Zylinders, so daß eine Reibung
zwischen einer Stirnfläche eines die Zylinder aufneh
menden Körpers und der Flüssigkeit drastisch verringert
werden kann. Es entstehen weniger Verluste. Die Gefahr
von Kavitationsschäden wird gering gehalten. Dies ist
ein bedeutender Vorteil gegenüber bekannten Ausfüh
rungsformen, bei denen etwa über die Hälfte der Niere
eine Bewegung des die Zylinder aufnehmenden Körpers
entgegen der Strömungsrichtung erfolgen mußte.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist zumindest der
Zuflußanschluß durch eine im wesentlichen geradlinig
verlaufende Ausnehmung gebildet. Die Hydraulikflüssig
keit muß also nicht erst um Kurven oder Ecken geleitet
werden, bevor sie in die entsprechende Niere eintreten
kann. Dies verbessert das Strömungsverhalten weiter.
Bevorzugterweise leitet ein stufenfreier Übergang vom
Zuflußanschluß in die Zuflußniere über. Ein derartiger
stufenfreier Übergang ergibt ein günstiges Strömungs
verhalten, bei dem Verwirbelungen kleingehalten werden
können. Außerdem besteht hierbei nicht die Gefahr, daß
vorspringende Kanten im Lauf der Zeit abgenutzt werden.
Mit Vorteil weist der Hinterflansch eine im wesentli
chen rechteckige Form auf und zumindest einer der bei
den Anschlüsse ist auf einer Diagonalen angeordnet. Bei
dieser Ausgestaltung ist der entsprechende Anschluß von
einer ausreichenden Menge an Material umgeben, so daß
das Material des Hinterflansches nicht nur unter dem
Gesichtspunkt der Festigkeit ausgewählt werden muß. Man
kann vielmehr auch daraufachten, daß der Hinterflansch
aus einem Material gebildet wird, das gegenüber Kavita
tions- oder Erosionserscheinungen bei niedrigviskosen
Hydraulikflüssigkeiten weniger empfindlich ist.
Auch ist bevorzugt, daß Zufluß- und Abflußanschluß ein
ander diametral gegenüberliegend angeordnet sind. In
diesem Fall hat man räumlich einen relativ großen Ab
stand zwischen den beiden Anschlüssen realisiert, so
daß auch hier Festigkeitsprobleme im Hinterflansch re
lativ kleingehalten werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht von unten auf einen Hinter
flansch und
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1.
Ein Hinterflansch 1 einer nicht näher dargestellten
hydraulischen Axialkolbenmaschine liegt an einer Stirn
seite 2 eines Zylinderkörpers 3 an. Der Zylinderkörper
3 weist mehrere Zylinder 4 auf, von denen einer darge
stellt ist und in denen Kolben 5 auf- und abbewegbar
sind. Jeder Zylinder 4 hat eine Öffnung 6, die in die
Stirnseite 2 mündet.
Der Hinterflansch 1 weist einen Zuflußanschluß 8 und
einen Abflußanschluß 7 auf, die jeweils mit Innengewin
den 9, 10 versehen sind, so daß Hydraulikleitungen an
geschlossen werden können. Zuflußanschluß 8 und Abfluß
anschluß 7 sind als geradlinige Bohrungen oder Ausneh
mungen ausgebildet.
Der Zuflußanschluß 8 steht mit einer Zuflußniere 13 in
Verbindung, die sich bogenförmig in der der Stirnseite
2 des Zylinderkörpers 3 benachbarten Stirnfläche 12 des
Hinterflansches 1 erstreckt. Der Abflußanschluß 7 steht
mit einer Abflußniere 11 in Flüssigkeitsverbindung, die
sich ebenfalls in der Stirnfläche 12 des Hinterflan
sches 1 erstreckt. Die Zuflußniere 13 und die Abfluß
niere 11 sind so angeordnet, daß sie bei einer Rotation
des Zylinderkörpers 3 um seine Achse 14 von den Öffnun
gen 6 der Zylinder 4 überstrichen werden.
Um dies zu veranschaulichen, sind in Fig. 1 die von
unten (Orientierung gemäß Fig. 2) sichtbaren Teile mit
durchgezogenen Linien gezeichnet, während die Zufluß
bzw. Abflußniere 13, 11 strichpunktiert und die Öffnungen
6 des Zylinderkörpers 3 gestrichelt gezeichnet
sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, mündet der Zuflußan
schluß 8 am Anfang der Zuflußniere 13 in die Zuflußnie
re 13, d. h. an dem Ende der Zuflußniere 13, das bei
einer Drehung des Zylinderkörpers 3 in Richtung des
Pfeiles 15 zu erst von den Öffnungen 6 erreicht wird.
Mit Beginn einer Bewegung des Kolbens nach oben (Fig.
2), d. h. mit Beginn der Vergrößerung des Volumens des
Zylinders 4 steht damit die Hydraulikflüssigkeit zur
Verfügung, ohne durch die Ausbildung der Zuflußniere 13
gedrosselt zu werden. Mit weiterer Bewegung des Zylin
derkörpers 3 in Richtung des Pfeiles 15 bewegt sich
auch die jeweilige Öffnung 6 des Zylinders 4 entlang
der Zuflußniere 13 weg von dem Zuflußanschluß 8. Die
Stirnfläche 2 des Zylinderkörpers 3 bewegt sich hierbei
aber gleichlaufend mit der Richtung der Strömung der
Hydraulikflüssigkeit in der Zuflußniere 13. Hierdurch
werden relativ wenig Reibungsverluste zwischen der
Stirnseite 2 und der Hydraulikflüssigkeit erzielt. Der
Wirkungsgrad einer derartigen Maschine wird also nicht
verschlechtert.
In ähnlicher Weise ist der Abflußanschluß 7 am Beginn
der Abflußniere 11 angeordnet, so daß beim Freigeben
der Öffnung 6 des Zylinders 4, die etwa gleichzeitig
mit dem Einsetzen der Abwärtsbewegung des Kolbens 5 zur
Verkleinerung des Zylindervolumens einsetzt, sofort ein
relativ großer Querschnitt zur Aufnahme der austreten
den Hydraulikflüssigkeit zur Verfügung steht. Die Strö
mungsrichtung in der Abflußniere 11 ist weniger proble
matisch, weil das "Entladen" der Zylinder zwangsweise
unter Druck erfolgt.
Der Hinterflansch 1 hat eine etwa quadratische Form.
Der Zuflußanschluß 8 und der Abflußanschluß 7 sind auf
einer Diagonalen 16 angeordnet und zwar einander diame
tral gegenüber. Dies erlaubt es, den Zuflußanschluß 8
und den Abflußanschluß 7 relativ groß zu dimensionie
ren, ohne daß man Probleme mit der Festigkeit des Mate
rials des Hinterflansches 1 bekommt. Auch bei schwäche
ren Materialien ist die mechanische Stabilität aufgrund
der räumlichen Abmessungen und der hier relativ großen
Materialdicke gewährleistet.
Der Hinterflansch kann einstückig ausgebildet sein. Er
kann jedoch auch, wenn dies aus Gründen der Fertigung
Vorteile bringt, zweiteilig aus einem Grundkörper 17
und einer Nierenplatte 18 ausgebildet sein.
Claims (5)
1. Hinterflansch einer hydraulischen Maschine mit ei
nem Zufluß- und einem Abflußanschluß und einer Zu
fluß- und einer Abflußniere, die in einer Bewe
gungsbahn einer Öffnung eines relativ zum Hinter
flansch bewegbaren Zylinders angeordnet sind und
mit dem Zuflußanschluß bzw. dem Abflußanschluß in
Flüssigkeitsverbindung stehen, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zuflußanschluß (8) in Bewegungs
richtung (15) des Zylinders (4) am Anfang der Zu
flußniere (13) in die Zuflußniere (13) mündet.
2. Hinterflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest der Zuflußanschluß (8) durch
eine im wesentlichen geradlinig verlaufende Ausneh
mung gebildet ist.
3. Hinterflansch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein stufenfreier Übergang (19) vom Zufluß
anschluß (8) in die Zuflußniere (13) überleitet.
4. Hinterflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine im wesentlichen
rechteckige Form aufweist und zumindest einer der
beiden Anschlüsse (7, 8) auf einer Diagonalen (16)
angeordnet ist.
5. Hinterflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Zufluß- und Abflußan
schluß (8, 7) einander diametral gegenüberliegend
angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301136 DE4301136C2 (de) | 1993-01-18 | 1993-01-18 | Hinterflansch einer hydraulischen Maschine |
PCT/DK1994/000015 WO1994016222A1 (en) | 1993-01-18 | 1994-01-10 | End flange of a hydraulic machine |
AU58799/94A AU5879994A (en) | 1993-01-18 | 1994-01-10 | End flange of a hydraulic machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301136 DE4301136C2 (de) | 1993-01-18 | 1993-01-18 | Hinterflansch einer hydraulischen Maschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301136A1 true DE4301136A1 (de) | 1994-07-21 |
DE4301136C2 DE4301136C2 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6478388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934301136 Expired - Lifetime DE4301136C2 (de) | 1993-01-18 | 1993-01-18 | Hinterflansch einer hydraulischen Maschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU5879994A (de) |
DE (1) | DE4301136C2 (de) |
WO (1) | WO1994016222A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1993-01-18 DE DE19934301136 patent/DE4301136C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-01-10 WO PCT/DK1994/000015 patent/WO1994016222A1/en active Application Filing
- 1994-01-10 AU AU58799/94A patent/AU5879994A/en not_active Abandoned
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Also Published As
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WO1994016222A1 (en) | 1994-07-21 |
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Legal Events
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