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Elektroskopischer Warenpräfer. Gegenstand vorliegender Erfindung ist
ein elektroskopartiger Warenprüfer.
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Zum Prüfen von Textilwaren werden heute Instrumente benutzt, die auf
dem Prinzip des Elektroskops aufgebaut sind. Bei derartigen Prüfinstrumenten kommt
es sehr darauf all, daß sie ständig trocken gehalten werden. Etwa in das Instrument
eindringende Feuchtigkeit macht diese sofort unbrauchbar. Sodann wird die Wirkung
dieses Instrumentes
sehr herabgesetzt, weil unverhältnismäßig viele
Metallteile an ihnen vorhanden sind, In wirtschaftlicher Beziehung ist dieses bekannte
Instrument aber auch sehr unvorteilhaft, da mit ihm noch getrennt ein Hartgummistab
mit einer Filzhülse geführt werden muß.
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Erfindungsgemäß wird nun das Gehätige des Warenprüfers aus Trolit
hergestellt. In diesem Gehäuse sind erfindungsgemäß die Blattfolien auf Metallwalzen
angeordnet, und ebenfalls besitzt dieses Gehäuse einen Kanal, welcher mit einer
Filzeinlage o. dgl. versehen i#,t und in den ein Ladestab eingeführt wird. Vorteilhafterweise
sitzen die Blattfolien in Nuten der Walze, so daß sie gegen Beschädigung bei Herstellung
und Gebrauch geschützt sind. Ferner ist es von Vorteil, in dem Gehäuse eine Kammer
anzuordnen, in der Prüfinaterial zur Kontrollierung des Apparates miteingeführt
wird. Letztere Ausführung ist besonders bei Tischinstrumenten zu verwenden.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Ansicht eines Tascheninstruinentes, Abb.
2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 eine doppelseitige Ausführung
des Instrumentes als Tischapparat, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie C#D der Abb-
3,
Abb. 5 den Ladestab, Abb. 6 und 7 je eine perspektivische
Ansicht der beiden Ausführungen nach der Abb. i und 2.
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Das Gehäuse a besitzt beiderseits in den Deckeln b, c
je eine mit der Cellon- oder Celluloidschicht d bedeckte Schatiöffnung.
Der Deckel b ist aufgeleimt und der Deckel c aufgeschraubt. In das Gehäuse
hinein ragt der Stift f, dessen Kopf e außen liegt und mit den Einbuclitungen
ii, o versehen ist. Bei dem Tascheninstrument liegt dieser Stift gegenüber einer
Metallfolie, und bei den größeren Tischinstrumenten ist zu beiden Seiten des Stiftes
in der Längsrichtung desselben je eine Folie angeordnet. Diese Nletallfolien
liegen in der Nut der Walze li und sind an einem Ende befestigt, Die Walze h lagert
einerseits drehbar um den festsitzenden Bolzen i, und anderseits ist an derselben
ein drehbarer Bolzen k befestigt. Der Kopf 1 dieses Bolzens liegt
entweder auf der Außenwand des Gehäuses oder bei den Tascheninstrumenten in einer
Ausnehmung in. Bei letzteren befindet sich noch am Kopf des Gehäuses eine Aufhängeöffnungp.
Des weiteren ist das Gehäusea mit einem Kanalg versehen, der mit einer Filzeinlage
ausgestattet ist. In dieser Filzeinlage steckt der Ladestabr. Bei den größeren Instrumenten
befindet sich noch in dem Gehäuse a ein mittels des Schiebers s
verschließbarer
Raum t zum Aufbewahren von Prüfmaterial, während man bei dem Tascheninstrument durch
das Loch p etwa einen Seidenfaden führt, der gleichzeitig als Aufhänigevorrichtung
und Prüfmaterial dienen kann.
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Beim Gebrauch dieser Instrumente wird nun die Walze so gedreht, (laß
die Folien dem Stift f gegenüber zu liegen kominen, während beim Nichtgebrauch
dieselben auf der entgegengesetzten Seite gedreht werden.
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Beim Prüfen von Edelsteinen u. dgl. werden dieselben einfach in die
Einbuchtungen ii bzw. o der Köpfe f gelegt.
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Der Vorteil dieser Ausführungsform ist ohne weiteres ersichtlich,
und zwar besteht er zunächst einmal in der besseren Dichtigkeit des Instrumentes,
sodann aber auch in der handlicheren Ausführung. Ferner ist es durch diese Ausführung
gelungen, bedeutend billigere Metallteile zu verwenden, ganz abgesehen davon, daß
die Ausführungsforin nach dem Erfindungsgegenstand bedeutend billiger wird gegenüber
dem bekannten Instrumeilt.