DE429511C - Verfahren zur Erhoehung der Klebekraft von Klebmitteln - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Klebekraft von Klebmitteln

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DE429511C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J189/00Adhesives based on proteins; Adhesives based on derivatives thereof
    • C09J189/04Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair
    • C09J189/06Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair derived from leather or skin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • C09J103/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Klebekraft von Klebmitteln. Das vorliegende Verfahren zur Erhöhung der j Klebfähigkeit von Klebmitteln wie Leim, na- I meritlich für das Zusammenkleben von Holzteilen u. dgl., besteht darin, daß man dem Klebmittel vor, bei oder nach seiner Lösung im Wasser oder wäßrigen Flüssigkeiten hydrierte i aromatische Verbindungen für sich oder gemeinsam mit Seifen von Fettsäuren, Harzsäuren, Naphthensäuren, Sulfofettsäuren u. dgl. zusetzt. Als Klebmittel kann man jede Art tierischen Leims, Lederleim, Knochenleim, Gelatine oder pflanzlichen Leim, die sogenannten Pflanzenleime, Dextrin u. dgl., benutzen. Als hydrierte aromatische Verbindungen kann man die hydrierten Naphthaline, hydrierten Phenole oder Ketone, die Cyclohexanole und Cyclohexanone, deren Homologen, z. B. Hexahydrophenol, Hexahydrokresol oder ihre Ester, z. B. das Formiat oder Azetat, benutzen. Man kann die hydrierten Verbindungen, auch in Mischung miteinander, verwenden. Als Seifen kann man Alkaliseifen der Fettsäuren, Harzsäuren, sulfonierten Fettsäuren, Naphthensäuren oder Mischungen derselben verwenden. Man kann beispielsweise dem Klebmittel 5 bis zo Prozent Hexahydrophenol oder Hexahydrokresol für sich oder in Verbindung mit 5 bis zo Prozent Seife zugeben. Man kann gleichzeitig Wasser zusetzen. Die Ausführung des Verfahrens kann derartig geschehen, daß man die Zusätze dem Leim vor seinem Erstarren in der Fabrikation zugibt oder den Leim mit den Zusätzen vermischt. Man kann auch den Leim in Wasser quellen und nach erfolgter Quellung oder Lösung die Zusätze machen. Weiter kann man die Zusätze dem Wasser hinzufügen, welches zum Quellen oder Lösen des Leimes benutzt wird.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man den zu -klebenden Gegenstand mit den hydrierten aromatischen Verbindungen für sich oder in Verbindung mit Seife, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser, bestreicht oder sonstwie behandelt, gegebenenfalls liegen läßt und dann eine Lösung des Leims in Wasser oder eine Lösung des Leimes in Wasser, welches noch mit den Zusätzen versetzt ist, hinzugibt.
  • Das Verfahren ist in gleicher Weise auch für andere Klebstoffe zu verwenden. An Stelle des Wassers können auch wäßrige Flüssigkeiten benutzt werden.
  • Die Wirkung des Verfahrens besteht darin, daß die Streichfähigkeit der Leime oder Klebstoffe erhöht wird. Außerdem wird die Quellbarkeit gesteigert. Der Leim trocknet nicht vollständig aus, sondern hält immer noch geringe Mengen von Zellwasser zurück, wodurch die Plastizität und Haltbarkeit der durch den Leim erzeugten Bindung der Gegenstände gesteigert wird. Der Leim dringt mit den Zusätzen tiefer in den zu klebenden Gegenstand, wie Holz, Pappe, Holzstoff, allgemein poröse Gegenstände, ein. Wahrscheinlich beruht dieses tiefere Eindringen darauf, daß etwa vorhandene Harze, Öle, Fette u. dgl., die im Gegenstande vorhanden sind, gelöst oder emulgiert werden. Abgesehen hiervon ist aber auch die Benetzungsfähigkeit überhaupt erhöht. Die Zusätze wirken augenscheinlich als Schutzkolloid. Bekanntlich ist Leimkolloid nicht so hoch gespannt, daß es meist nur in der Lage ist, leicht verleimbare Hölzer zu verleimen, dagegen gelingt es schwer, stark verharzte oder ölige bzw. fettige Hölzer zu leimen. Die vorhandene kolloide Spannung reicht hierzu nicht aus. Es hat sich nun gezeigt, daß durch Zusätze, wie hydrierte, aromatische Verbindungen, insbesondere Cyclohexanole für sich oder in Verbindung mit Seife, die kolloide Spannung erhöhen, also gleichsam als Schutzkolloid wirken.

Claims (3)

  1. PATENT-AxsI'ILÜCIII?: z. Verfahren zur Erhöhung der Klebekraft von Klebmitteln, insbesondere Leim, und besseren Verbindung von zu verleimenden Stoffen, insbesondere Hölzern, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leime vor, während oder nach seiner Herstellung oder der Lösung in Wasser oder wäßrigen Flüssigkeiten vor, während und nach ihrer Bereitung hydrierte aromatische Verbindungen für sich oder in Verbindung mit Seifen der Fettsäuren, Harzsäuren, sulfonierten Fettsäuren, Naphthensäuren zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als hydroaromatische Verbindungen Cyclohexanole, Cyclohexanone oder deren Homologen oder Ester für sich oder in Verbindung mit Kohlenwasserstoffen verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch Z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor Aufbringung des Klebstoffes der zu klebende Gegenstand mit hydroaromatischen Verbindungen für sich oder in Verbindung mit Seifen der Fettsäuren, Harzsäuren, sulfonierten Fettsäuren, Nahpthensäuren behandelt wird.
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