DE4294412C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung des Datenverlustes von mobilen und stationären Datenanschlüssen während einer Datenübertragung in einem mobilen Übertragungssystem - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich­ tung der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 5 ge­ nannten Art.

Bei einem solchen, aus der US-PS 4 654 867 bekannten Verfahren bzw. einem bekannten mobilen zellularen Übertragungssystem kann eine Datenübertragung auf Anforderung über Übertragungs­ kanäle zwischen einem stationären und einem mobilen Sendeem­ pfänger vorgenommen werden. Wird ein solcher Übertragungskanal für die Datenübertragung benutzt, so erhält der mobile Sende­ empfänger einen Befehl zur Bereitstellung einer bestimmten Mindestsendeempfangsleistung, um eine einwandfreie Datenüber­ tragung vornehmen zu können. Da dieser Befehl den zu übertra­ genden Daten vorangestellt wird, weist der stationäre Sende­ empfänger einen kleinen first-in-first-out-Puffer auf, der das Aussenden der zu übertragenden Daten um eine dem Befehl ent­ sprechende Zeichenposition verzögert. Wenn-in dem zellularen Übertragungssystem eine Übergabe-Steuerinformation festge­ stellt wird, geben beide, der stationäre und mobile Sendeem­ pfänger jeweils einen Anhaltebefehl an die ihnen jeweils zuge­ ordneten Datenanschlüsse ab, um die Datenübertragung solange anzuhalten bzw. zu unterbrechen, bis nach der Erfassung der Übergabe-Steuerinformation eine Übergabe-Beendigung erfaßt wird.

Zellulare Kommunikationssysteme sind bekannt. Solche Systeme umfassen typischerweise eine Anzahl von Zellen, wobei jede einen Serviceabdeckungsbereich besitzt, und eine Anzahl von zellularen Telefonen (Kommunikationseinheiten). Die Service­ abdeckungsbereiche von aneinandergrenzenden Zellen können so angeordnet sein, daß sie sich teilweise derart überlappen, um einen im wesentlichen kontinuierlichen Abdeckungsbereich zu schaffen, in dem eine Kommunikationseinheit, die einen Service von einer Zelle erhält, an eine angrenzende Zelle übergeben werden kann, und zwar ohne Unterbrechung in dem Service. Das Groupe Special Mobile (GSM) Pan-European digi­ tale, zellulare System, wie es in den GSM-Empfehlungen (-Vorschriften) spezifiziert ist, ist von dem European Tele­ communications Standards Institute (ETSI) erhältlich und wird hiermit unter Bezugnahme darauf aufgenommen, ist ein Bei­ spiel gerade eines solchen Systems.

Eine Funkabdeckung für eine Zelle wird durch eine Basissen­ destation (Base Transceiver Station - BTS) gebildet. Eine Verbindung zwischen einem BTS und einer mobilen Kommuni­ kationseinheit (oder mobilen Station - MS) tritt typischer­ weise so auf, indem ein Teil eines Frequenzpaares (Senden oder Empfangen) zeitweilig in einer Unterstützung der Kom­ munikationsabwicklung an die BTS übertragen wird.

Die Frequenzpaare, die zur Verwendung an einen entfernten Platz zugeordnet werden, werden typischerweise als Funkkanal bezeichnet. Abwärtsverbindungsübertragungen (von einer BTS zu einer MS) auf dem Funkkanal treten auf einer ersten Fre­ quenz der Frequenzpaare auf. Aufwärtsverbindungsübertra­ gungen (von einer MS zu einer BTS) auf dem Funkkanal treten auf der zweiten Frequenz der Frequenzpaare auf. Der Aus­ tausch von Nichtstimmen-Signalen (z. B. Facsimile oder Daten) innerhalb des GSM-Systems zwischen einer MS und einer BTS ist auch bekannt. Solche Austauschübertragungen sind aus­ reichend bekannt und können unter genau definierten Proze­ duren durchgeführt werden (siehe GSM-Empfehlungen 3.45 für Gruppe 3 Facsimile-Übertragungen, die MS einsetzen).

Die GSM-Empfehlungen 3.45 sehen eine Einrichtung vor, um Facsimile-Geräten zu ermöglichen, eine Schnittstelle zu ei­ nem weitgehendst ungleichen, zellularen Netzwerk zu bilden und dort hindurch ein Informationssignal zu übertragen. Un­ regelmäßigkeiten, die durch die GSM-Empfehlungen definiert werden, reichen von den im wesentlichen unterschiedlichen Signalprotokollen der Facsimile-Geräte, die für die Verwen­ dung auf PSTN-Kanälen gegenüber zellularen Netzwerken vorge­ sehen sind, die Fehler-Fernsprechluftschnittstellen (Error Phone Air Interfaces) einsetzen, bis zu dem analogen Charak­ ter eines Facsimile-Signals gegenüber den digitalen Kanälen, die durch das GSM vorgegeben werden.

Unter den GSM-Empfehlungen werden Signalprotokolle eines Facsimile-Geräts in ein GSM-kompatibles Format durch einen Facsimile-Adapter konvertiert, der das Facsimile mit der Mobileinheit verbindet. In dem Fall, in dem ein mobiles Facsimile eine Schnittstelle zu einem PSTN-Facsimile bildet, ist auch ein Protokoll-Konverter an der Zellular/PSTN- Schnittstelle erforderlich. Dort, wo ein Facsimile-Gerät dazu vorgesehen ist, über PSTN-Kanäle zu arbeiten, erleich­ tert ein GSM-spezifischer Facsimile-Adapter diesem, Kommu­ nikationskanäle zu benutzen, die durch die GSM-zellularen Netzwerke gegeben sind.

Falls ein Facsimile-Ruf vorgenommen wird, kann eine Zei­ le-für-Zeile-Übertragung der Facsimile-Daten beginnen. Unter der CCITT-Empfehlung T.4 kann eine gefaxte Zeile in einer so kurzen Zeit wie 5 ms oder in einer so langen Zeit ent­ sprechend 5 Sekunden übertragen werden. Falls die momentane Zeit der Übertragung kürzer als 5 ms ist, können Auf­ füll-Bits hinzugefügt werden, um die Zeit auf 5 ms anzuhe­ ben. Falls die Zeit länger als 5 Sekunden ist, kann das empfangende Facsimile bestimmen, daß ein Fehler vorliegt und nimmt eine Unterbrechung vor.

Während die Abläufe, die durch die GSM-Empfehlungen 3.45 festgelegt sind, gut arbeiten können, können Probleme während einer Übergabe von einer MS unter verschiedenen BTS entstehen. Während der Übergabe eines MS zwischen verschie­ denen BTS sind Signalunterbrechungen von typischerweise 200 ms üblich. Falls ein Facsimile übertragen wird und eine Übergabe auftreten sollte, können bis zu 40 Zeilen einer gefaxten Nachricht verlorengehen.

Informationen können bei der Übergabe während einer Bild­ übertragungsphase eines Facsimile-Rufs verloren gehen, da keine Vorkehrung innerhalb der GSM-Empfehlung 3.45 vorgenom­ men, um einen Datenverlust aufgrund einer Übergabe zu vermeiden.

ufgrund der Wichtigkeit einer Facsimile-Übersen­ dung von Dokumenten besteht ein Erfordernis nach einem Verfahren, um Datenverluste während einer zellularen Überga­ be zu vermeiden.

Zusammenfassung der Erfindung

Es wird ein Verfahren zum Verringern von Datenverlusten bei einer mobilen, zellularen Facsimile-Übertragung angegeben. Das Verfahren weist die Verfahrensschritte der Ermittlung einer Übergabe und der Überwachung für ein EOL (End Of Line) auf. Bei der Ermittlung des EOL weist das Verfahren das Puffern der Facsimile-Informationen und die Übertragung von Auffüll-Bits auf. Bei der Ermittlung eines Übergabeabschlus­ ses umfaßt das Verfahren die Übertragung der gepufferten Informationen auf der Basis first-in-first-out.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild eines zellularen Kommu­ nikationssystems mit einer einzigen BTS und drei MS dar.

Fig. 2 stellt ein Blockschaltbild einer MS mit einem Adap­ ter und einem Facsimile-Gerät dar.

Fig. 3 stellt ein Blockschaltbild einer Adapterfunktions­ weise innerhalb einer MSC dar.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Die Lösung des Problems des Datenverlusts während der Über­ gabe liegt, wie ersichtlich ist, in dem Empfang eines Über­ gabebefehls, der eine logische Datenunterbrechung (z. B. end-of-line (Zeilenende) Zeichen) von dem Facsimile-Gerät ermittelt, und der Übertragung der Facsimile-Information und des EOL-Zeichens, das von dem Übergabeabschluß abhängt, verzögert. Der Übertragungskanal wird während der Übertra­ gung durch die Übertragung von "Füll"-Zeichen, die aus "0" bestehen, aufrechterhalten. Die Ausgangszeichen von dem Facsimile-Gerät werden zum Senden nach dem Übergabeabschluß gepuffert.

In Fig. 1 ist ein zellulares System allgemein gemäß der Erfindung dargestellt. In einem solchen System ist eine Anzahl von Sende-Empfängern 101-103, die zusammen eine Basis-Sende-Empfänger-Station (BTS) 100 bilden, eine Basis­ bereichs-Steuereinheit (BSC) 104 und eine mobile System­ steuereinheit (MSC) 105 vorhanden. Wie ebenfalls darge­ stellt ist, befinden sich innerhalb des zellularen Systems 100 eine Anzahl von mobilen Stationen (MS) 200, 201 und 202.

Die MS 200, 201 und 202 des Kommunikationssystems (Fig. 1) können dazu geeignet sein, Facsimile-Nachrichten durch Zusammenschaltung mit einem Facsimile-Adapter und eines Facsimile-Geräts zu senden. In Fig. 2 sind MS 200, 201 und 202 (jedes allgemein innerhalb unterbrochener Linien 10, von den Blöcken 11 und 12 umfaßt) , ein Facsimile-Adapter 13a und ein Facsimile-Gerät 14 vorhanden. Der Facsimile-Adapter 13a, der gezeigt ist, besitzt einen Speicherpuffer 13b und einen Zeitgeber 13c, der einen Zeitwert (z. B. 500 ms) der darin eingegeben ist, besitzt.

Die MS 200, 201 und 202 sind jeweils so dargestellt (Bezugs­ zeichen 10), daß sie eine Steuereinheit 11 und einen Sen­ de-Empfänger 12 aufweisen. Gemäß der Erfindung ist ein Eingangs/Ausgangs-Anschluß innerhalb der Steuereinheit 11 zum Austausch von Daten/Steuerübermittlungen zwischen dem Facsimile-Adapter 13 und der Steuereinheit 11 vorgesehen.

Nach der Einstellung eines Verkehrskanals (Traffic Channel - TCH) zwischen einer MS 200, 201 und 202 und einer BTS 100 ist die Übertragung zwischen Facsimile-Geräten über eine MS 200, 201 oder 202 im wesentlichen für die MS 200, 201 oder 202 erkennbar. Ein Ausgangssignal von dem Facsimile-Gerät 14 steht für jede Zeile eines gefaxten Dokuments, das aus einer Reihe von in der Länge variablen Codewörtern besteht. Solche variablen Längen von Codewörtern werden innerhalb des Facsimile-Adapters 13 in ein digitales Format gewandelt und unmittelbar durch die MS 200, 201 oder 202 übertragen.

Jedes Codewort (z. B. Tabellen 1/T.4 und 2/T.4 der CCITT- Empfehlungen T4) können bildhafte Informationen eines Teils einer Zeile in der Form einer fortlaufenden, alternierenden Länge darstellen, wobei alle weiße und schwarze Bildelemente sind, die 1,728 Elemente lang sein können. Jede Zeile wird durch ein einheitliches End-Of-Line (EOL) Codewort beendet, das niemals innerhalb einer gültigen Datenzeile gefunden werden kann. In dem Fall, in dem die Inhalte einer Zeile des gefaxten Dokuments in weniger als einer minimalen Abtastzeit (z. B. weniger als 5 ms) übermittelt werden, wird eine Pause durch die Verwendung von Auffüll-Bits (die aus einem String von Nullen variabler Länge bestehen) hinzugefügt. Das Ende eines Dokuments wird zu einem Empfangsfax durch die Übertra­ gung von sechs aufeinanderfolgenden EOL′s übertragen.

Gemäß der Erfindung empfängt ein Facsimile-Adapter 13a Steuerinformationen von der BTS 100 durch die zwischenge­ schaltete MS 200, 201 oder 202. Steuerinformationen, die zu dem Facsimile-Adapter 13a übertragen werden, enthalten Dinge wie Unterbrechungsinformationen, Übergabebefehle, Übergabe­ abschlüsse, usw. Wenn der Facsimile-Adapter 13a mit einem übertragenden Facsimile-Gerät 14 verbunden ist und der Facsimile-Adapter 13a eine Übergabenachricht von der verbun­ denen MS 200, 201 oder 202 empfängt, dann startet der Facsi­ mile-Adapter einen Zeitgeber 13c und beginnt, das Ausgangs­ signal des Facsimile 14 für ein EOL-Codewort zu überwachen. Beim Empfang eines EOL-Codeworts von dem Facsimile 14 akti­ viert der Facsimile-Adapter 13a gleichzeitig den Speicher­ puffer 13b, um das Ausgangssignal des Facsimile 14 aufzu­ zeichnen, und beginnt, Auffüll-Bits über den TCH durch die MS 200, 201 oder 202 zu übertragen.

Da der Facsimile-Adapter 13a Auffüll-Bits überträgt, fährt der Facsimile-Adapter 13a damit fort, die Steuerinformatio­ nen von den damit verbundenen MS 200, 201 oder 202 zu über­ wachen. Als ein bevorzugtes Verfahren wird die MS 200, 201 oder 202 eine Übergabebeendigung sowohl zu der Ziel-BTS 100 als auch zu dem Facsimile-Adapter 13a senden. Beim Empfang einer Übergabebeendigung beginnt der Facsimile-Adapter 13a gepufferte Informationen über die MS 200, 201 oder 202 auf einer first-in-first-out-Basis zu übertragen.

Falls das Zeitintervall (gemessen durch den Zeitgeber 13c) einen Schwellwert (der eingegebene Zeitwert) überschreitet, bevor ein EOL vorgefunden worden ist, fährt der Adapter 13a fort, Facsimile-Informationen zu übertragen, und zwar ohne Unterbrechung (wie dies der Fall ist, wenn eine Übergabe nicht aufgetreten ist) . Falls andererseits der Adapter 13a kein EOL vorfindet und beginnt, zu puffern und Auffüll-Bits zu übertragen, und der Zeitgeber 13c vor einem Übergabebe­ endigung abläuft, fährt der Adapter 13a fort so zu ver­ fahren, als wenn er eine Übergabeabschlußnachricht empfangen hätte. In einem solchen Fall beginnt mit dem Ablauf des Zeitgebers 13c der Facsimile-Adapter 13a gepufferte Infor­ mationen von dem Puffer 13b zu übertragen, und zwar wie vorstehend auf einer first-in-first-out -Basis.

Als ein Beispiel tastet die MS 200, die einen Zugang zu dem System wünscht, um ein Facsimile-Dokument zu übertragen, den Sendesteuerkanal (Broadcast Control Channel - BCCH) der BTS 100 ab. Die MS 200 überwacht und ermittelt eine Infor­ mation (FN, MA und MAIO), die ein Aufwärtskommunikationsbe­ triebsmittel bildet, über das eine Zugangsanforderung über­ tragen wird. Die MS 200 überwacht mit der Übertragung der Zugangsanforderung den allgemeinen Steuerkanal (Common Control Channel - CCCH) an dem ersten Abwärtsstreckenkanal (f₁) für Kanalzuordnungsnachrichten.

Kanalzuordnungsnachrichten werden, wie in den GSM-Empfeh­ lungen vorgesehen ist, von der BTS 100 zu der MS 200 über­ tragen. Diese Zuordnungsnachrichten beliefern, über geeig­ nete Umcodierung, den Benutzer der MS 200 mit spezifischen Parametern, die notwendig sind, um eindeutig die spezifische Frequenz und den freien Platz, in der die Information zwi­ schen der BTS und der MS ausgetauscht werden kann, zu er­ mitteln, und zwar durch eine geeignete Kodierung.

Gemäß der Erfindung sind die Kommunikationseinheiten 200, 201 und 202 und die BTS 100 so aufgebaut, um Signale auszutau­ schen, wie vorstehend beschrieben und im wesentlichen unter dem (GSM spezifiziert ist. Demzufolge fordern die Kommuni­ kationseinheiten 200, 201 und 202 Zugang zu den Übertragungs­ kanälen (Traffic Channels - TCH) und deren Zuteilung im wesentlichen derart, wie dies unter den GSM-Empfehlungen spezifiziert ist.

Ein Benutzer der MS 200 kann eine Telefonnummer eines Ziel-Facsimile eingeben, auf einen Facsimile-Ton hören und eine Mensch-Geräte-Interface(MMI)-Taste (Datentaste) aktivieren, um eine Facsimile-Übertragung einzuleiten. Alternativ kann ein Benutzer des MS 200 eine Telefonnummer in das verbundene Facsimile-Gerät 14 eingeben und die MMI-Taste betätigen, wodurch die Zieltelefonnummer zu der BTS 100 über den Facsi­ mile-Adapter 13a und die MS 200 übertragen wird.

Die Verwendung des Facsimile-Adapters 13a kann, um Zugangs­ anforderungen durch die MS 200 zu erzeugen, auch die Akti­ vierung von speziellen Anwendungen innerhalb des zellularen Netzwerks ermöglichen, wie beispielsweise einen Zugang zu Simplex-Einwegübertragungskanälen. Alternativ kann ein Be­ nutzer eine Zugangsanforderung erzeugen, umgekehrt zu einem Zielteilnehmer, um dann eine MMI-Taste an dem Facsimile- Adapter zu aktivieren (dadurch wird über den Facsimile-Adap­ ter 13a und die MS 200 an die BTS 100 eine Anforderung für besondere Verfahren, beispielsweise ein Simplex-TCH, erzeugt).

Falls während einer Facsimile-Übertragung die BSC 104 ermit­ teln sollte, daß die Notwendigkeit einer Übergabe erforder­ lich wird, überträgt die BSC 104 einen Übergabebefehl an die MS 200. Die MS 200 ihrerseits gibt eine solche Anzeige an den Facsimile-Adapter 13c über den I/O-Anschluß an den Facsimile-Adapter 13a weiter. Der Facsimile-Adapter 13a aktiviert bei der Ermittlung der momentanen Übergabe den Zeitgeber 13c und beginnt eine Überwachung im Hinblick auf einen EOL. Bei der Ermittlung eines EOL beginnt der Faksi­ mile-Adapter 13a Auffüll-Bits zu übertragen und den Ausgang des Facsimile 14 zu puffern, und zwar in Abhängigkeit der Übergabebeendigung. Mit der Übergabebeendigung (oder des Zeitablaufs des Zeitgebers 13c) beginnt der Facsimile-Adap­ ter 13a den Inhalt des Puffers 13b auf der Basis first-in-first-out zu übermitteln.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann eine stationäre Facsimile-Adapterfunktion 106a, 106b und 106c innerhalb der MSC 105 vorgesehen werden, die eine Schnitt­ stelle zu dem öffentlichen Telefonnetz (Public Service Telephone Network - PSTN) bildet. Der stationäre Adapter 106a innerhalb der MSC 105 dient derselben Funktion wie der mobile Facsimile-Adapter 13a für ein Facsimile, das inner­ halb des PSTN-Systems auftritt.

Der stationäre Adapter 106a kann beim Empfang eines Facsi­ mile-Tons von dem PSTN-Interface aktiviert werden, das einer Zuteilung von einem TCH von dem PSTN-Teilnehmer an eine Ziel-MS 200, 201 oder 202 folgt. Der stationäre Adapter 106a arbeitet, wie mit dem mobilen Adapter 13a, im wesentlichen transparent für das System durch den Empfang eines Facsi­ mile-Signals von dem PSTN-Interface und durch die Umformung des Eingangs-Facsimile-Signals in Codeworte variabler Länge zur Übertragung über das zellulare System (Fig. 3) zu der Ziel-MS 200, 201 oder 202.

Ein zu betrachtender Unterschied zu dem stationären Adap­ ter 106a ist derjenige, daß der stationäre Adapter 106a Steuerinformationen durch die MSC 105 von der BSC 104 rela­ tiv zu einer verbundenen Ziel-MS 200, 201 oder 202 empfängt. Wie mit dem mobilen Adapter 13a überwacht der stationäre Adapter 106a die Übergabeanforderungen. Beim Empfang einer Übergabeanforderung überwacht der stationäre Adapter 106a im Hinblick auf einen EOL und beim Empfang eines solchen unter­ bricht er die Übertragung der Facsimile-Informationen, die dem Empfang eines EOL-Codeworts von der PSTN-Quelle folgt. Entsprechend dem mobilen Adapter 13a puffert der stationäre Adapter 106a die empfangene Facsimile-Information und lie­ fert Auffüll-Bits. Auffüll-Bits werden gleichzeitig sowohl von der zuliefernden Basisstelle 100 als auch von der Ziel­ basisstation 100 übertragen, und zwar in Abhängigkeit von dem Empfang einer Übergabebeendigung von der BSC 104.

Der stationäre oder mobile Adapter, der das Zeichen empfängt, wird auch von der Übergabe über die Steuernach­ richten (Signale) unterrichtet. Der empfangende Adapter kann die Auffüllzeichen mit oder ohne einen Fehler empfangen. Dort, wo fehlerhafte Zeichen empfangen werden, wird der Adapter ungültigen Huffman-Coden entgegentreten und demzu­ folge die fehlerhaften Code durch Auffüllzeichen ersetzen.

In einer anderen Ausführungsform kann die Erfindung im Zusammenhang mit Datenaustauschübertragungen angewandt werden, die nicht mit Facsimile-Übertragungen zusammenhängen (z. B. Asynchrone ASCII oder IA5 Datenübertragungen), die einen (nicht dargestellten) Datenanschluß einsetzen, der mit einer MS 200, 201 oder 202 über einen Anschluß-Adapter 13 oder 106 verbunden ist. Datenverlustmaßnahmen können unmit­ telbar in dem Anschluß-Adapter 13 oder 106 vorgesehen werden und automatisch durch die Endeinrichtung bei einer Akti­ vierung initiiert werden oder sie können durch einen Be­ nutzer mittels einer MMI-Taste aktiviert werden. In jedem Fall würde ein Übertragungsanschluß-Adapter 13 oder 106 Auffüll-(Stop-)Bits bei der Anzeige einer Übergabe und einer Ermittlung einer logischen Datenunterbrechung (z. B. Abschluß der Übergabe des momentanen Zeichens) senden, und zwar bis zum Übergabeabschluß. Während des Zeitabschnitts der Ab­ schaltung würde der Anschluß-Adapter 13 oder 106 Daten für die spätere Übermittlung puffern. Mit dem Übergabeabschluß würde der Anschluß-Adapter 13 oder 106 mit der normalen Datenübertragung, wie vorstehend angegeben, fortfahren.

In einer anderen Ausführungsform kann die Erfindung im Zusammenhang mit einem auf einem synchronen HDLC basierenden Service eingesetzt werden. Die HDLC-Übertragungen können, wie vorstehend angegeben, durch einen Datenanschluß durchge­ führt werden, der mit einer MS 200, 201 oder 202 über einen Anschluß-Adapter 13 oder 106 verbunden ist. Beim Empfang einer Anzeige einer Übertragung würde der Anschluß-Adapter 13 oder 106 bei der Ermittlung einer logischen Datenunter­ brechung (z. B. das Ende eines Stromsignalrahmens) Auf­ füll-Bits (Flags - Kennzeichen) übermitteln, und zwar in Abhängigkeit des Übergabeabschlusses. Der Anschluß-Adapter 13 oder 106 würde Daten in einem Speicher 13b oder 106b puffern, und zwar in Abhängigkeit des Übergabeabschlusses. Auf den Übergabeabschluß folgend würde der Adapter 13 oder 106 die Übertragungen, wie vorstehend angegeben, fortführen.

In einer anderen Ausführungsform kann die Erfindung im Zusammenhang mit zellularen Systemen eingesetzt werden, und zwar unter der Verwendung von Übertragungsprotokollen, ähnlich dem GSM. Beispiele für solche Systeme schließen das U.S. Digital Cellular-System, das Japan Digital Cellu­ lar-System, usw., ein.

Claims (8)

1. Verfahren für ein mobiles Übertragungssystem zur Verringe­ rung eines Datenverlusts von beiden, einem mobilen und einem stationären Anschluß während einer Datenübertragung, gekenn­ zeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

• A) Erfassen einer Übergabe-Steuerinformation durch einen zwischen einen Datenanschluß (14) und einen Sendeempfänger (11 oder 101) geschalteten Adapter (13A oder 106A) während der Datenübertragung;
• B) Überwachen einer logischen Datenunterbrechung durch den Adapter (13A oder 106A), die während der Datenübertragung der erfaßten Übergabe-Steuerinformation als erste folgt;
• C) Puffern der der logischen Datenunterbrechung folgenden Daten in einem Puffer (13B oder 106B) und Übertragen von Auffüll-Bits bei der Erfassung der logischen Datenunterbre­ chung, und
• D) Ausgeben der gepufferten Daten auf einer first-in-first-out-Basis sowie Übertragen der ausgegebenen Da­ ten durch einen Sendeempfänger (11 oder 102) nach der Erfas­ sung einer Übergabe-Beendigung.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Datenanschluß (14) ein Faxgerät ist und der Verfahrensschritt der Überwachung einer logischen Datenunterbrechung weiterhin den Verfahrensschritt der Erfassung eines EOL (end of line) in den Facsimile-Daten des Faxgerätes umfaßt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Verfahrensschritt der Überwachung einer logischen Datenunterbrechung weiterhin den Verfahrens schritt der Erfassung einer Beendigung einer Zei­ chenübertragung von einem Datenanschluß umfaßt.

4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Verfahrensschritt der Überwachung einer logischen Datenunterbrechung weiterhin den Verfahrensschritt der Erfassung einer Beendigung eines Daten-Rahmens von einem Datenanschluß umfaßt.

5. Vorrichtung zur Verringerung des Datenverlusts von mobilen (14) und stationären Datenanschlüssen in einem mobilen Über­ tragungssystem während einer Datenübertragung, gekennzeichnet durch:
einen Adapter (13A oder 106B) zum Erfassen einer Übergabe-Steuerinformation während einer Datenübertragung und Überwachen sowie Erfassen einer logischen Datenunterbrechung, die in der Datenübertragung der Übergabe-Steuerinformation als erste folgt, und
einen Puffer (13B oder 106B) zum Puffern von Daten von dem Datenanschluß (14), die der logischen Datenunterbrechung nach der Erfassung der logischen Datenunterbrechung folgen, wobei
der Adapter (13A oder 106A) auch die gepufferten Daten zur Übertragung durch einen Sendeempfänger (11 oder 101) auf einer first-in-first-out-Basis nach der Erfassung der Übergabe-Been­ dingung ausgibt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Datenübertragung eine Facsimile-Datenübertragung ist und der Adapter (13A oder 106A) weiterhin gekennzeichnet ist durch eine Einrichtung zur Erfassung eines EOL (end of line) der Facsimile-Datenüber­ tragung.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet weiterhin durch einen Facsimile-Adapter (13A), der zwischen einem mobilen Sendeempfänger (11) und einem Faxgerät (14) geschaltet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6, weiterhin gekennzeichnet durch einen Facsimile-Adapter (106A), der über eine mobile System­ steuereinheit MSC (105) und ein öffentliches Telefonnetz PSTN mit einem stationären Faxgerät verbunden ist.