DE429131C

DE429131C - Wiederfuellbare Luftreinigungspatrone fuer Atmungsgeraete und Lufterneuerungsanlagen

Info

Publication number: DE429131C
Application number: DEH101806D
Authority: DE
Original assignee: HANSEATISCHE APPBAU GES
Current assignee: HANSEATISCHE APPBAU GES
Priority date: 1923-11-18
Filing date: 1923-11-18
Publication date: 1926-05-19

Description

Wiederfüllbare Luftreinigungspatrone für Atmungsgeräte und Lufterneuerungsanlagen. Die Erfindung bezieht sich auf Luftreinigungspatronen, bei denen das Chemikal zur Bindung der in der ausgeatmeten Luft enthaltenen Kohlensäure auf Wellsie_ben in kreuzweiser tTbereinanderschichtung lagert. *Um bei Lageänderungen oder Erschütterungen dieser Patronen die gleichmäßige Lagerung des Chemikals in den Wellentälern der Wellsiebe zu sichern, ist jedes Wellsieb mit einem ebenen Decksieb versehen. Der Aufbau dieser Patronen geschieht in der Weise, daß jedes Wellsieb einzeln in den Patronenbehältern eingesetzt und sodann mit Chemikal beschickt wird. Dies ist verhältnismäßig umständlich und zeitraubend, so daß schon allein aus diesem Grunde eine Wiederfüllung der Patronenbehälter sich nicht lohnen würde. Da anderseits der Patronenbehäner mit dem Chemikal in. Berührung kommt und angegriffen wird, ist er nicht wiederholt benutzbar.
Dieser Mangel jener Patronen wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die einzelnen Wellsiebe je in ein napf- oder schüsselförmiges Gefäß mit durchbrochener Wandung eingesetzt werden. Diese luftdurchlässigen Gefäße haben dem Querschnitt des Patronenbehälters entsprechend einen, umgebördelten Rand von solcher Größe, aß die Gefäße genau in den Patronenbehälter hineinpassen. Sie liegen übereinandergeschichtet, so daß das Wellsieb in dem jeweils unteren Gefäß durch den Boden des oberen Gefäßes vollständig abgedeckt wird. Dadurch erübrigen sich die bei der bekannten Wellsiebanordnung benötigten Decksiebe. Die neue Anordnung der Wellsiebe in den luftdurclfiässigen Gefäßen hat weiter den Vorteil, daß der Patronenbehälter unversehrt bleibt und die Füllung bzw. Wiederfüllung sich leicht bewerkstelligen läßt.
In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel der neuen `Patrone dargestellt.
Es bezeichnet a den Patronenbehälter, dessen Boden b und Deckel c mit je einem mittleren Anschlußstutzen d, d' zur Einschaltur:L; der Patrone in den Luftweg eines Atmungsgerätes oder einer Lufterneuerungsanlage versehen sind. Die Stutzen d, d' sind im Innern der Patrone mit Leit- oder Prellblechen e, e' zur Verteilung der die Patrone durchstreichenden Luft überdeckt. Das Leitblech e dient gleichzeitig als Stütze der aufeinanderstehenden luftdurchlässigen Gefäße f, die zweckmäßig aus Drahtgewebe bestehen können. In diesen Gefäßen/ liegt je ein Wellsieb g, dessen Wellentäler mit Chemikal h angefüllt sind. Die Höhe der Wehsiebe g ist so bemessen, daß beim Aufeinandersetzen der Gefäße/ dadurch die Chemikalschichten ohne weiteres abgedeckt werden. Das oberste Gefäß f ist durch ein ebenes Sieb i abgedeckt, auf welches das Leitblech; e' des Deckels e drückt, wodurch der Zusammenhalt des Traggerüstes für das Chemikal bewirkt wird.
Die Umbördelung k des Randes der Gefäße/ hat den Zweck, zwischen den Chemikal-.schichten und der' Innenwand des Patronenbehälters a einen den letzteren gegen die Reaktionswärme des Chemikals schützenden Luftmantel zu schaffen, durch den anderseits die Patrone bei ihrer Verwendung in Wassertauchgeräten dem schädlichen Einfluß der Kälte des Wassers entzogen wird. Entgegen der Darstellung in der Zeichnung wird man in den aufeinanderstehenden Gefäßen f die Wellsiebe g so anordnen, daß ihre Wellenzüge kreuzweise zueinander * verlaufen. Hat der Patronenbehälter kreisförmigen oder quadratischen Querschnitt, so wird man die Kreuzung der Wellenzüge einfach durch Drehung der Siebgefäße/ .erreichen.
Der Durchstrom der Luft erfolgt bei der dargestellten Patrone bei aufrechter Anordnung von unten nach oben, wie durch Pfeil; angedeutet.

Claims

PATENTANSPRUCH; Wiederfüllbare Luftreinigungspatrone für frei tragbare Atmungsgeräte und ortsfeste Lufterneuerungsanlagen, bei welcher das Bindungsmittel (Chemikal) für die Kohlensäure in der ausgeatmeten Luft auf übereinandergeschichteten Wellsieben lagert, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wellsieb in eine luftdurchlässige Schale (f) eingesetzt ist, die mit einem Bördelrande (k) sich gegen die Patronenwand (a) abstützt und die mit ihrem Boden jeweils die darunter befindliche Schale abdeckt.