DE4291076C2 - Montagefassung für die Anbringung eines dielektrischen Filters sowie Verfahren für die Anbringung eines dielektrischen Filters auf einem Träger - Google Patents
Montagefassung für die Anbringung eines dielektrischen Filters sowie Verfahren für die Anbringung eines dielektrischen Filters auf einem TrägerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf eine Montagefassung, welche auf einem Träger
montiert wird, um ein dielektrisches Filter mit einer auf dem Träger angeordneten
Schaltung elektrisch zu verbinden, sowie auf ein entsprechendes Verfahren.
Eine Filterschaltung, die aus einem in sie eingegebenen Eingangssignal
unerwünschte Frequenzkomponenten herausfiltert, ist wohlbekannt. So
sind etwa Filterschaltungen mit
Bandpaß-, Bandsperr-, Tiefpaß- und Hochpaßverhalten bekannt.
Eine solche Filterschaltung erlaubt das Durchlassen oder das
Sperren bestimmter Frequenzkomponentenanteile eines in die Filterschaltung
eingegebenen Signals. Eine große Anzahl verschiedener
elektrischer Schaltungen enthalten Teile,
die aus derartigen Filterschaltungen gebildet sind.
Eine Filterschaltung wird typischerweise einem von zwei Designtypen
zugeordnet: einem aktiven oder passiven Typ. Aktive Filterschaltungen werden
vorteilhafterweise in integrierten Schaltungen angeordnet und besitzen daher
minimale Abmessungen. Aktive Filterschaltungen sind im allge
meinen jedoch nur in einem begrenzten dynamischen Bereich linear.
Solche aktive Filterschaltungen zeigen außerdem im allgemeinen nur in
dem begrenzten dynamischen Bereich, in dem die aktive Filterschaltung
linear ist, gewünschte Filtercharakteristiken.
Dagegen zeigen passive Filterschaltungen in einem größeren dynami
schen Bereich geeignete Filtercharakteristiken. Passive Filterschaltun
gen umfassen passive Filterkomponenten, d. h. Kombinationen von Wi
derständen, Kondensatoren und Induktivitäten. Die Werte der resisitiven
Komponenten, der kapazitiven Komponenten und der induktiven Kom
ponenten solcher Filterkomponenten und die entsprechenden elektri
schen Verbindungen zwischen ihnen legen eine Resonanzfrequenz fest.
Durch eine geeignete Verbindung der passiven Filterkomponenten kann
jede der oben aufgezählten Filterschaltungen ausgebildet werden.
Eine z. B. in einer Reihenschaltung angeordnete passive Filterschaltung
bildet mit einer elektrischen Schaltung ein Bandpaßfilter, das Signalan
teile eines in sie eingegebenen Signals durchläßt, die in einem durch die
Resonanzfrequenz der Filterschaltung definierten Frequenzbereich lie
gen. Die Resonanzfrequenz der passiven Filterschaltung wird durch die
Komponentenwerte der passiven Filterkomponenten definiert. Eine ge
eignete Wahl der Werte der passiven Filterkomponenten bewirkt, das
die passive Filterschaltung ein Durchlaßband mit gewünschter Band
breite und gewünschter Mittenfrequenz bildet. Kombinationen solcher
in Reihe geschalteter passiver Filterschaltungen können gebildet wer
den, um Signalanteile eines jeden gewählten Frequenzbereichs durchzu
lassen.
Eine passive Filterschaltung, die in einer Nebenschlußschaltung zu ei
ner elektrischen Schaltung angeordnet ist, bildet ein Bandsperrfilter,
wobei Signalbereiche eines in sie eingegebenen Signals, die in einem
durch die Resonanzfrequenz einer Filterschaltung definierten Fre
quenzbereich liegen, in den Nebenschluß geleitet und von der Filter
schaltung nicht durchgelassen werden. Die Resonanzfrequenz der pas
siven Filterschaltung ist wiederum durch die Komponentenwerte der
passiven Filterkomponenten definiert. Eine geeignete Wahl der Werte
der Komponenten des passiven Filters bewirkt, daß die passiven Filter
schaltungen ein Sperrband mit gewünschter Bandbreite und gewünsch
ter Mittenfrequenz bilden.
Selbstverständlich können Kombinationen aus den in Reihe geschalteten
passiven Filterschaltungen und den in Nebenschluß geschalteten passi
ven Filterschaltungen gebildet werden, um gewünschte Schaltungs
funktionen auszuführen.
Wie oben erwähnt, umfassen sehr viele verschiedene elektrische
Schaltungen passive Filterschaltungen, die Teile hiervon bilden. Eine
derartige elektrische Schaltung ist eine Hochfrequenzempfängerschal
tung. Die passive Filterschaltung wird beispielsweise für die Abstim
mung des Empfängers und für die Ausfilterung von Zwischenmodulati
onsstörungen, die während der Abwärtswandlung und der Demodula
tion eines von der Empfängerschaltung empfangenen Signals erzeugt
werden, verwendet. Außerdem wird die passive Filterschaltungstechnik
dazu verwendet, Teile einer Empfängerschaltung zu bilden, um den
Durchgang anderer Störsignale, die während der Abwärtswandlung ei
nes von einer Empfängerschaltung empfangenen Signals erzeugt wer
den, zu verhindern. Darüber hinaus wird die Filterschaltung selbstver
ständlich dazu verwendet, Teile einer Empfängerschaltung zu bilden,
um andere Filterfunktionen auszuführen.
Für die Bildung einer passiven Filterschaltung werden oftmals kerami
sche oder andere dielektrische Materialien verwendet. Passive Filter
schaltungen, die aus solchen Materialien aufgebaut sind, werden wegen
des geometrischen Aufbaus derartiger Filter üblicherweise als
"Keramikblock-Filter" bezeichnet. Herkömmlicherweise ist ein Kera
mikblock-Filter in Form eines Blocks gebildet, in den ein oder mehrere
Löcher gebohrt oder auf andere Weise ausgebildet sind, so daß sie sich
durch den Block erstrecken. Solche Löcher bilden Hohlraumresonato
ren, die bei Frequenzen in Resonanz treten, die durch die Länge des
Hohlraums festgelegt sind. Teile der den Hohlraum definierenden Sei
tenwände sind typischerweise mit einem elektrisch leitenden Material
wie etwa einer Silberverbindung überzogen. Teile der Flächen oder
sämtliche Flächen des Keramikblocks sind typischerweise ebenfalls mit
dem elektrisch leitenden Material überzogen.
Die Resonanzfrequenz des durch derartige Löcher gebildeten Hohl
raumresonators hängt außerdem von der Größe der Fläche der solche
Hohlräume definierenden Seitenwände ab.
Keramikblock-Filter und/oder Vorrichtungen für die Verbindung der
artiger Filter mit einer elektrischen Schaltung sind in den US-Patenten
mit den Nummern 4,431,977; 4,673,902; 4,703,921; 4,716,391 und
4,742,562 offenbart.
Sender-Empfänger wie etwa tragbare Zelltelefone verwenden oftmals
derartige Keramikblock-Filter. Elektrische Schaltungen solcher tragba
rer Sender-Empfänger enthalten sowohl Empfängerabschnitte als auch
Senderabschnitte, von denen jeder ein oder mehrere Keramikblock-
Filter enthält, um Filterschaltungen auszubilden. Solche Keramikblock-
Filter filtern beispielsweise Signalanteile aus den von der Empfängerschal
tung empfangenen Signalen und Signalanteile aus den von der Senderschaltung
erzeugten Signalen heraus. Ein Keramikblock-Filter kann beispielsweise ein
Zwischenstufenfilter, das zwischen den Stufen der Sender- und/oder
Empfängerschaltung des tragbaren Sender-Empfängers angeordnet ist,
oder ein Duplexfilter, das zwischen der Empfängerschaltung und einer
Antenne und zwischen der Antenne und der Senderschaltung des Sen
der-Empfängers angeordnet ist, bilden.
Typischerweise ist ein Keramikblock-Filter auf einer Leiterplatte wie
etwa einer gedruckten Schaltungsplatte montiert und mit einer darauf
angeordneten oder montierten elektrischen Schaltung geeignet verbun
den. Herkömmlicherweise sind Schaltungselemente wie etwa ein Ke
ramikblock-Filter auf einer gedruckten Schaltungsplatte an gewünsch
ten Stellen angeordnet. Die gedruckte Schaltungsplatte, die die ge
wünschten Schaltungselemente enthält, wird anschließend in ein Bad
eines geschmolzenen Lötmittels eingebracht. Teile der gedruckten
Schaltungsplatte werden dadurch mit dem Lötmaterial überzogen, um
die Schaltungselemente darauf an der entsprechenden Position zu be
festigen. Ein solches Verfahren wird als Schwallbad-Lötprozeß be
zeichnet.
Wenn eine derartige Löttechnik verwendet wird, neigt ein monolithi
sches Element wie etwa das Keramikblock-Filter zu Bewegungen, d. h.,
daß das Filter "schwimmen" kann, wenn das Lötmaterial während des
Lötvorgangs im flüssigen Zustand ist. Daher wird das Keramikblock-
Filter herkömmlicherweise zunächst auf einer Montagefassung ange
bracht oder in dieser angeordnet, woraufhin die Montagefassung auf
der Leiterplatte montiert wird, um darauf durch den Aufschmelzlötvor
gang befestigt zu werden.
Das oben kurz erwähnte US-Patent mit der Nummer 4,716,391 offen
bart ein derartiges Keramikfilter und eine hierfür vorgesehene Monta
gefassung. Gläserne Durchkontaktierungs-Stifte verbinden Eingangs-
und Ausgangselektroden, die an einer Außenfläche des Keramikblock-
Filters ausgebildet sind. Die Durchkontaktierungs-Stifte werden in in
der Montagefassung ausgebildete Öffnungen eingeschoben, so daß sie
am Keramikblock-Filter anstoßen. Wenn die Durchkontaktierungs-
Stifte einmal positioniert sind, werden sie mit dem Schwallbad-Lötpro
zeß mit der Elektrode des Keramikblock-Filters und der gedruckten
Schaltungsplatte verlötet.
Wenn eine solche Filter- und Fassungskombination verwendet wird, ist
Sorgfalt erforderlich, um sicherzustellen, daß sich die Stifte nicht lockern
und vor dem Anlöten aus den von den Hohlraumresonatoren de
finierten Öffnungen herausfallen. Außerdem ist Sorgfalt erforderlich,
um sicherzustellen, daß an den Stiften keine übermäßigen Lötmittel
mengen aufgebracht werden, da sich dadurch ein Kurzschluß des Ke
ramikblock-Filters ergeben könnte.
Vor allen Dingen hinterläßt jedoch ein Schwallbad-Lötprozeß auf der
Leiterplatte einen Rest von Lötflußmittel, der von der Leiterplatte ent
fernt werden muß. Am einfachsten kann das Lötflußmittel durch Auf
bringung eines Lösungsmittels auf der Basis von FREON
(Warenzeichen) auf die gedruckte Schaltungsplatte beseitigt werden.
Wegen umweltschädlicher Auswirkungen von Verbindungen auf
FREON-Basis kann jedoch ein solches Lösungsmittel zur Beseitigung
des Lötflußmittels von einer Leiterplatte nicht länger verwendet wer
den.
Es sind Verfahren und Vorrichtungen für die elektrische Verbindung
von Keramikblock-Filtern mit einer gedruckten Schaltungsplatte ent
wickelt worden, die Aufschmelzlöttechniken verwenden. In einer Auf
schmelzlöttechnik werden geringe Mengen von Lötmaterial auf Flä
chenbereiche der gedruckten Schaltungsplatte und auf die Schaltungs
elemente, die miteinander verlötet werden sollen, aufgebracht. Dann
wird die Temperatur der Leiterplatte erhöht (etwa durch eine Einbrin
gung in einen Ofen), um das Lötmaterial zu verflüssigen, um dadurch
die Schaltungselemente an der Leiterplatte anzulöten.
Somit ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Montagefassung und ein Verfahren anzugeben, die es erlauben, eine elektrische Verbindung zwischen
einem dielektrischen Filter und einer gedruckten Schaltungsplatte unter Verwendung
einer Aufschmelzlöttechnik herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 10 gelöst.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen die Zeichnungen im einzelnen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung eines in Abhängigkeit von der Fre
quenz aufgetragenen Breitbandsignals, das von der Baueinheit des
dielektrischen Filters der vorliegenden Erfindung gefiltert werden
kann;
Fig. 2 eine graphische Darstellung ähnlich der graphischen Darstellung
von Fig. 1, in der jedoch ein gefiltertes Signal gezeigt ist, das durch
die Baueinheit des dielektrischen Filters gebildet wird, welche gemäß
den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und auf die Ein
gabe des Signals von Fig. 1 anspricht;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines dielektrischen Filters, das
einen Teil der dielektrischen Filterbaueinheit der vorliegenden Erfin
dung bildet;
Fig. 4 eine Unteransicht des dielektrischen Filters von Fig. 3, die
die auf einer solchen Unterseite gebildeten Eingangs- und Ausgangs
elektroden zeigt;
Fig. 5 eine auseinandergezogene Darstellung des dielektrischen Filters
und der Montagefassung, die zusammen die Baueinheit aus dem
dielektrischen Filter und der Montagefassung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bilden;
Fig. 6 eine Draufsicht der Montagefassung der dielektrischen Filterko
nstruktion von Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht im Aufriß der Montagefassung der Fig. 5 bis 6;
Fig. 8 eine Teilansicht des dielektrischen Filters und der Montagefas
sung der dielektrischen Filterbaueinheit der vorliegenden Erfindung,
die an ihrer Position auf einer Leiterplatte angebracht ist;
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Montagefassung einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die ge
nauer die Beziehung zwischen einem elektrisch leitenden Streifenele
ment und einem Fußelement, die Teile der Montagefassung bilden,
zeigt;
Fig. 10a und 10b vergrößerte Ansichten eines Teils einer gedruck
ten Schaltungsplatte, die die Verbindung zwischen den Hakenvor
sprüngen der Montagefassung der Fig. 5 bis 9 zeigt, welche die Mon
tagefassung an einem Träger wie etwa einer Leiterplatte befestigen,
wobei Fig. 10a den Hakenvorsprung zeigt, wenn dieser in eine Öffnung
eingeschoben wird, die sich durch die Leiterplatte erstreckt, und Fig.
10b die Verbindung zwischen dem Hakenvorsprung und der Leiter
platte zeigt, wenn die Montagefassung an der Leiterplatte befestigt ist;
Fig. 11 ein Flußdiagramm, das die Verfahrensschritte des Verfah
rens der vorliegenden Erfindung aufzählt; und
Fig. 12 ein Blockschaltbild eines Funktelefons, in dem die dielektri
sche Filterbaueinheit der vorhergehenden Figuren vorteilhaft einen Teil
bilden kann.
In Fig. 1 ist ein Signal wie etwa ein Stimmensignal oder ein modulier
tes Stimmensignal als Funktion der Frequenz in ein Achsensystem ein
getragen, das durch die Ordinatenachse 10 und die Abszissenachse 16
definiert ist. Die Leistung des Signals, das auf der Ordinatenachse 10
in Einheiten seiner Größe, z. B. in Watt, Milliwatt oder dB, skaliert ist,
ist als Funktion der auf der Abszissenachse in Einheiten von Hertz ska
lierten Frequenz aufgetragen. Wie gezeigt, umfaßt ein typisches Signal
jeweils mehrere Komponentenanteile, von denen jeder eine bestimmte
Frequenz definiert. Die Summation der mehreren Signalkomponenten
anteile ergibt ein resultierendes Signal. Die mehreren Signalkomponenten
anteile sind in der graphischen Darstellung von Fig. 1 durch meh
rere vertikal orientierte Pfeile 22 (d. h. Spitzen) dargestellt, von denen
jeder durch eine besondere zyklische Frequenz gekennzeichnet ist.
Wenn die mehreren Signalkomponentenanteile aufsummiert werden,
wird das resultierende Signal gebildet, das durch eine durch die Hüll
kurve 28 dargestellte Hüllkurve angegeben werden kann.
Das in der graphischen Darstellung von Fig. 1 dargestellte Signal wird
als "Breitband"-Signal bezeichnet, da das durch die Hüllkurve 28 dar
gestellte resultierende Signal Signalkomponentenanteile in einem weiten
Frequenzbereich umfaßt. Es wird darauf hingewiesen, daß, obwohl das
Signal von Fig. 1 durch mehrere vertikal orientierte Pfeile 18 darge
stellt ist, ein tatsächliches Signal eine Summe von Signalen umfaßt, de
ren Frequenzen bei den Frequenzen der vertikal orientierten Pfeile 20
zentriert sind.
Ein Filter wirkt so, daß es bestimmte Komponentenanteile (d. h. Fre
quenz- oder Spektralkomponentenanteile) eines Signals durchläßt und
andere Komponentenanteile des Signals sperrt. Die gestrichelt gezeigte
Hüllkurve 34 stellt ein Durchlaßband eines Bandpaßfilters dar, welches
die Komponentenanteile des in das Filter eingegebenen Breitbandsi
gnals durchläßt, die im Durchlaßband des Filters liegen. Andere Kom
ponentenanteile des Breitbandsignals werden gesperrt und vom Filter
nicht durchgelassen. Die in Fig. 1 gestrichelt gezeigte Hüllkurve 40
stellt ein Tiefpaßfilter dar. Die Komponentenanteile eines in ein Tief
paßfilter eingegebenen Breitbandsignals, die im Durchlaßband des Fil
ters liegen, werden vom Tiefpaßfilter durchgelassen. Andere Kompo
nentenanteile des Breitbandsignals werden gesperrt und nicht durchge
lassen. Entsprechend stellt die gestrichelt gezeigte Hüllkurve 46 das
Durchlaßband eines Hochpaßfilters dar. Die Komponentenanteile des in
ein Hochpaßfilter eingegebenen Breitbandsignals, die im Durchlaßband
des Hochpaßfilters liegen, werden vom Hochpaßfilter durchgelassen.
Andere Komponentenanteile des Breitbandsignals werden gesperrt und
vom Hochpaßfilter nicht durchgelassen. Kombinationen von Hochpaß-,
Tiefpaß- und Bandpaßfiltern können zusammen andere Typen von Fil
terschaltungen wie etwa ein Bandsperrfilter bilden.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung ähnlich derjenigen von Fig. 1, in
der die Leistung eines Signals, das wiederum in Einheiten seiner
Größe, z. B. in Watt, Milliwatt oder dB, skaliert ist, auf der Ordina
tenachse 50 als Funktion der auf der Abszissenachse 56 in Einheiten
von Hertz skalierten Frequenz aufgetragen ist. Das in Fig. 2 aufgetra
gene Signal ist ein gefiltertes Signal, d. h. ein Signal, dessen Band be
grenzt ist und das durch ein Bandpaßfilter gebildet wird, dessen
Durchlaßband durch die Hüllkurve 34 von Fig. 1 dargestellt ist. Die
Komponentenanteile eines in das Bandpaßfilter eingegebenen Breit
bandsignals, die im Durchlaßband des Filters liegen, werden vom Filter
durchgelassen und ergeben dabei das gefilterte Signal.
Das gefilterte Signal umfaßt Komponentenanteile des Breitbandsignals
(das durch Hüllkurve 28 von Fig. 1 dargestellt ist), die im Durchlaß
band des Bandpaßfilters liegen. Die Komponentenanteile des in das
Filter eingegebenen Signals, die jenseits des Durchlaßbandes des Filters
liegen, werden vom Filter nicht durchgelassen und vom Filter gesperrt.
Wiederum und wie gezeigt umfaßt das gefilterte Signal, d. h. das Si
gnal, dessen Band begrenzt ist, tatsächlich mehrere Komponentenantei
le, die in der Figur durch Pfeile (d. h. Spitzen) dargestellt sind, wobei
die Summe der Komponentenanteile des gefilterten Signals durch die
Hüllkurve 68 dargestellt werden kann. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Bandbreite des gefilterten Signals, das durch die Hüllkurve 68
dargestellt ist, nicht größer als das Durchlaßband des Bandpaßfilters
ist, das durch die Hüllkurve 34 von Fig. 1 dargestellt ist. Andere Filter
mit andere Durchlaßbändern, Bandbreiten und anderen Filtercharakte
ristiken ergeben gefilterte Signale, die den Charakteristiken der spezifi
schen Filterschaltung, in die ein Breitbandsignal eingegeben wird, ent
sprechen.
In der Draufsicht von Fig. 3 ist ein dielektrisches Filter gezeigt, das ei
nen Teil der dielektrischen Filterbaueinheit einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung bildet und allgemein durch das
Bezugszeichen 80 bezeichnet wird. In der bevorzugten Ausführungs
form ist das dielektrische Filter 80 in einer rechtwinkligen, blockähnli
chen Konfiguration ähnlich den oben beschriebenen Keramikblock-Fil
tern ausgebildet. Das Filter 80 besitzt eine Oberseite 84, eine Unter
seite 88, eine Vorderseite 92, eine Rückseite 96 und Stirnseiten 100
und 104. Es sind mehrere Hohlraumresonatoren, hier fünf Hohlraum
resonatoren 108a-108e ausgebildet, die sich zwischen der Oberseite 84
und der Unterseite 88 erstrecken. Die Hohlraumresonatoren 108a-e le
gen dadurch in der Oberseite 84 und der Unterseite 88 des Filters 80
Öffnungen fest.
Selbstverständlich sind dielektrische Filter möglich, die andere geome
trische Konfigurationen und Hohlraumresonatoren in einer anderen An
zahl umfassen. Die Seiten 84, 92, 96, 100 und 104 sowie die Flächen
bereiche, die die Hohlraumresonatoren 108a-e definieren, sind im we
sentlichen mit einem elektrisch leitenden Material wie etwa einem Sil
ber enthaltenden Material überzogen. Teile der Unterseite 88 des Fil
ters 80 sind zusätzlich mit einem derartigen elektrisch leitenden Mate
rial überzogen.
Fig. 4 ist ein Aufriß der Unterseite 88 des dielektrischen Filters 80 von
Fig. 3. Teile der Unterseite 88 sind, wie oben erwähnt, mit dem elek
trisch leitenden Material überzogen. Solche überzogenen Bereiche sind
in der Figur durch Schraffur gekennzeichnet. In der Unterseite 88 sind
Öffnungen 112a, 112b, 112c, 112d und 112e ausgebildet, die durch die
entsprechenden Hohlraumresonatoren 108a-e definiert sind. Wie ge
zeigt, sind die die Öffnungen 112a bis 112b unmittelbar umgebenden
Bereiche der Unterseite 88 mit dem elektrisch leitenden Material über
zogen.
Außerdem ist ein Umfangsbereich 116, der entlang der Umfangslinie
der Unterseite 88 verläuft, mit dem elektrisch leitenden Material über
zogen. Stege 120 aus dem elektrisch leitenden Material überbrücken
einander gegenüberliegende Seiten des Umfangsbereichs 116, während
Stege 124 aus dem elektrisch leitenden Material den Umfangsbereich
116 mit den die Öffnungen 112a-112e unmittelbar umgebenden Berei
chen verbinden.
Außerdem sind auf der Unterseite 88 Elektroden 130 und 136 ausgebil
det, die ebenfalls aus dem elektrisch leitenden Material gebildet sind.
Die Elektroden 130 und 136 sind nicht mit dem Überzügen des elek
trisch leitenden Materials, die die anderen Bereiche des Filters 80
überziehen, elektrisch verbunden, sondern mit diesen kapazitiv gekop
pelt. Die Elektroden 130 und 136 bilden eine Eingangs- bzw. eine Aus
gangselektrode, die die Verbindung des Filters 80 mit einer elektri
schen Schaltung erlauben.
In der auseinandergezogenen Ansicht von Fig. 5 ist ein dielektrisches
Filter 180, das eine ähnliche Konstruktion wie das dielektrische Filter
80 der Fig. 3 und 4 besitzt, auf einer Montagefassung 182 angeordnet.
Das Filter 180 besitzt Abmessungen, die ein Einschieben des Filters in
die Montagefassung 182 erlauben, derart, daß die Unterseite 188 des
Filters 180 gegen eine in der Montagefassung 182 ausgebildete Aufla
gefläche anstößt, wenn das Filter 180 in Richtung des Pfeils 190 ver
schoben wird. Die Montagefassung 182 enthält Seitenwände 193a,
193b, 193c, 193d.
Die Fig. 5 zeigt ferner Hakenvorsprünge 194, die von der Unterseite
des Körpers der Montagefassung 182 nach unten vorstehen, Fußele
mente 198, die sich über die Seitenfläche des Körpers der Montagefas
sung 182 hinaus horizontal erstrecken, und Streifenelemente 202, die
einstückig mit einem Fußelement 198 ausgebildet sind und mit diesem
über eingeschnürte Bereiche 206 verbunden sind.
Fig. 6 ist eine Draufsicht der Montagefassung 182, die in der auseinan
dergezogenen Ansicht von Fig. 5 gezeigt ist. In der bevorzugten Aus
führungsform umfaßt die Auflagefläche der Montagefassung 182, auf
der das dielektrische Filter 180 in aufliegender Unterstützung ruht, fla
che Einrückungen, hier die Einrückungen 238, 240 und 242, die aus
Teilen der Seitenwände der Montagefassung 182 gebildet sind.
In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Auflagefläche wenig
stens drei flache Einrückungen, da drei flache Einrückungen eine ebene
Fläche definieren, die das dielektrische Filter 180 in aufliegender Un
terstützung tragen. Eine andere Zahl und andere Konfigurationen der
flachen Einrückungen sind selbstverständlich möglich. Von den in der
bevorzugten Ausführungsform von Fig. 6 gezeigten flachen Einrückun
gen 238-242 sind die flachen Einrückungen 238 und 240 an der Seiten
wand 193b an gegenüberliegenden Enden derselben angeordnet, wäh
rend die flache Einrückung 242 an der Seitenwand 193a an einer Stelle
zwischen den Positionen der flachen Einrückungen 238 und 240 ange
ordnet ist, um eine stabile Auflagefläche zu schaffen, die eine auflie
gende Unterstützung einer Unterseite des dielektrischen Filters 180 er
lauben.
Die Draufsicht von Fig. 6 zeigt ferner Blattfedern bildende Federele
mente 244 und 248, die an Teilen der Seitenwände 193d bzw. 193c
ausgebildet sind. Die Federelemente 244 und 248 üben gegen die Sei
tenflächen des dielektrischen Filters 180 eine Federkraft aus, wenn die
ses in die Montagefassung eingeschoben wird, um gegen die darin aus
gebildete Auflagefläche gehalten zu werden.
Die Draufsicht von Fig. 6 zeigt außerdem Fußelemente 198, die über
die Seitenwände 193a hinaus vorstehen, und zwei Streifenelemente
202, die einstückig mit dem Fußelementen 198 ausgebildet sind und mit
diesen über einen verengten Bereich 206 verbunden sind. Es wird dar
auf hingewiesen, daß die Streifenbereiche 202 Endbereiche 250 aufwei
sen, die, wie später genauer beschrieben wird, an Höhenpositionen an
geordnet sind, die den Höhenpositionen der durch die flachen Ein
rückungen 238-242 definierten Auflagefläche entsprechen.
Fig. 7 ist ein Aufriß der Montagefassung 182 der Fig. 5 bis 6. Der
Aufriß von Fig. 7 zeigt besser die Anordnung der Hakenvorsprünge
194, die von der Unterseite des Körpers der Montagefassung 182 nach
unten vorstehen. In der bevorzugten Ausführungsform ist ein Haken
vorsprung 198 einstückig mit der Seitenwand 193a ausgebildet und er
streckt sich von dieser nach unten. Zwei Hakenvorsprünge 194 sind
einstückig mit der gegenüberliegenden Seitenwand 193 ausgebildet und
erstrecken sich von der Seitenwand 193b nach unten. Die mit der Sei
tenwand 193a einstückig ausgebildeten Hakenvorsprünge 194 sind zwi
schen den in einem Abstand befindlichen Hakenvorsprüngen 194, die
einstückig mit der Seitenwand 193b ausgebildet sind, angeordnet. Die
Enden der Hakenvorsprünge 194 sind gebogen, so daß sie nach hinten
angewinkelte Bereiche 194a und 194b bilden.
Die nach hinten angewinkelten Bereiche 194a und 194b können sich
aufgrund von auf sie ausgeübten Druckkräften elastisch verformen.
Wenn die Druckkräfte nicht länger auf sie ausgeübt werden, können
sich die nach hinten angewinkelten Bereiche 194a und 194b der Haken
vorsprünge 194 wieder ausdehnen und in ihre jeweiligen Positionen zu
rückkehren, wie in der Seitenansicht von Fig. 7 gezeigt ist. Fig. 7 zeigt
ferner ein Rippenelement 256, das sich seitlich im wesentlichen über
die gesamte Länge der Seitenwand 193a erstreckt. Ein ähnliches Rip
penelement ist auf ähnliche Weise vorzugsweise so ausgebildet, daß es
sich seitlich im wesentlichen über die gesamte Länge der Seitenwand
193b erstreckt. Die Rippenelemente 256 bilden Lötflächen, um mit dem
dielektrischen Filter 180 positive Lötverbindungen zu bilden, wie wei
ter unten ausführlicher beschrieben wird.
Fig. 8 ist eine abgeschnittene Ansicht eines dielektrischen Filters 180,
das auf der in der Montagefassung 182 ausgebildeten Auflagefläche
positioniert ist. Das dielektrische Filter 180 und die Montagefassung
182 bilden zusammen die dielektrische Filterbaueinheit der vorliegenden
Erfindung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 276 bezeichnet wird.
Wie gezeigt, stößt die Unterseite des dielektrischen Filters gegen die in
der Montagefassung 182 ausgebildete Auflagefläche, wobei in der ab
geschnittenen Ansicht von Fig. 8 die Unterseite des dielektrischen Fil
ters 180 auf der flachen Einrückung 242 sitzt. Die Montagefassung 182
ist an ihrer Position auf einem Träger, hier einer gedruckten Schal
tungsplatte 282, befestigt. Eine Bodenseite eine Fußelementes 198,
welches sich horizontal über die Seitenwand 193a der Montagefassung
182 hinaus erstreckt, stößt an der Oberseite der Leiterplatte 282 an, um
darauf zu ruhen. Der Hakenvorsprung 194, der einstückig mit der Sei
tenwand 193a ausgebildet ist und sich über diese hinaus erstreckt, ist in
eine Öffnung 284, die durch die Leiterplatte 282 verläuft, so einge
schoben, daß sie durch diese verläuft.
Das einstückig mit dem Fußelement 198 ausgebildete und über einen
verengten Bereich 206 hiermit verbundene Streifenelement 202 enthält
einen Endbereich 250, der an der schraffiert gezeigten Elektrode 230
anstößt, die auf einer Bodenseite des dielektrischen Filters 180 ausge
bildet ist. Die Elektrode 230 entspricht der Elektrode 130 des in der
Unteransicht von Fig. 4 gezeigten dielektrischen Filters 80. Ein mit
dem Bezugszeichen 288 bezeichneter zweiter Endbereich des Streifen
elementes 202 ist so ausgebildet, daß er dieselbe planare Konfiguration
wie das Fußelement 198 besitzt und somit an eine Oberseite der Lei
terplatte 282 anstößt. Die Elektrode 230 des dielektrischen Filters 180
wird dabei mittels des Streifenelementes 202 in einer elektrischen Ver
bindung mit der Leiterplatte 282 angeordnet.
Die vergrößerte, abgeschnittene Ansicht von Fig. 9 erläutert das Strei
fenelement 202 genauer. Wie oben erwähnt, ist das Streifenelement 202
einstückig mit dem Fußelement 198 ausgebildet und mit diesem über
einen eingeschnürten Bereich 206 verbunden. Das Streifenelement 202
besitzt eine "S-förmige" Konfiguration, derart, daß das erste Ende 250
des Streifenelementes 202 gegenüber dem zweiten Ende 288 des Strei
fenelementes 202 erhöht ist. Wenn das dielektrische Filter 180 so an
geordnet ist, daß es auf der Auflagefläche der Montagefassung 182
aufliegend unterstützt ist, und wenn die Montagefassung 182 an ihrer
Position auf dem Träger wie etwa der Leiterplatte 282 von Fig. 8 be
festigt ist, wird die Elektrode 230 des dielektrischen Filters 180 über
das Streifenelement 202 in einer elektrischen Verbindung mit dem Trä
ger gehalten.
Da jedoch die Montagefassung 182 mit dem elektrisch leitenden Mater
ial, mit dem die Oberflächenbereiche des dielektrischen Filters 180
überzogen sind, elektrisch verbunden ist und da das Streifenelement
202 einstückig mit dem Fußelement 198 ausgebildet ist, welches wie
derum einstückig mit der Seitenwand 193a der Montagefassung 192
ausgebildet ist, ist die Elektrode 230 mit dem elektrisch leitenden Mat
erial, mit dem das Filter überzogen ist, elektrisch verbunden. Eine ge
eignete Aufbringung eines Lötmaterials an gewünschte Stellen des die
lektrischen Filters 180, der Montagefassung 182, des Streifenelementes
202 und der Leiterplatte 282 von Fig. 8 und eine Erwärmung der die
lektrischen Filterbaueinheit 276 zusammen mit der gedruckten Leiter
platte 282 (oder einem anderen Träger, auf dem die Montagefas
sung 182 angebracht ist) gemäß einer herkömmlichen Aufschmelzlöt
technik schafft an den gewünschten Stellen Lötverbindungen, um die
gewünschten Teile des elektrischen Filters 180 an der Leiterplatte 282
zu befestigen und mit dieser elektrisch zu verbinden.
Um die Elektrode 230 des Filters 180 gegenüber dem elektrisch leiten
den Material elektrisch zu isolieren, sobald das Filter in aufliegender
Unterstützung auf der in der Montagefassung 182 ausgebildeten Aufla
gefläche positioniert ist, wird der verengte Bereich 206 entlang der
durch die Strichmarkierungen 294 angezeigten Linie abgeschnitten oder
anderweitig abgetrennt.
Die Elektrode 230 wird mittels des Streifenelementes 202 mit der Lei
terplatte 282 in einer elektrischen Verbindung gehalten, sie ist jedoch
gegenüber den anderen Oberflächenbereichen des dielektrischen Filters
180 und der Montagefassung 182 elektrisch isoliert.
Die vergrößerte abgeschnittene Ansicht von Fig. 10a zeigt die Positio
nierung der Montagefassung 182 und des Hakenvorsprungs 194 wäh
rend des Einschiebens des Hakenvorsprungs 194 in die Öffnung 284,
die durch die Leiterplatte 282 verläuft. Die Öffnung 284 besitzt Ab
messungen, derart, daß ein Einschieben des Hakenvorsprungs 194 in
sie möglich ist, jedoch gegen die nach hinten angewinkelten Bereiche
194a und 194b des Hakenvorsprungs 194 Druckkräfte ausgeübt wer
den. Die elastische Verformung, die an den nach hinten angewinkelten
Bereichen 194a und 194b möglich ist und durch die Ausübung der
Druckkräfte bewirkt wird, ermöglicht eine Verschiebung des Haken
vorsprungs 194 in der Öffnung 284.
Die Fig. 10b ist eine vergrößerte abgeschnittene Ansicht ähnlich derje
nigen von Fig. 10a, in der jedoch die Montagefassung 182 an ihrer
Position auf der Leiterplatte 282 befestigt ist. Der Hakenvorsprung 194
besitzt eine Länge, derart, daß sich die nach hinten angewinkelten Be
reiche 194a und 194b bis zur Unterseite der Leiterplatte 282 oder dar
über hinaus erstrecken, wenn die Unterseite der Montagefassung 182
an einer Oberseite der Leiterplatte 282 anstößt. Die Druckkräfte, die
gegen die Bereiche 194a und 194b durch die die Öffnung 284 definie
renden Seitenwände ausgeübt werden, werden nun nicht länger ausge
übt. Aufgrund der Elastizität der nach hinten angewinkelten Bereiche
194a und 194b tritt eine erneute Ausdehnung der Bereiche 194a und
194b auf, so daß die Größe des Durchmessers über die nach hinten an
gewinkelten Bereiche 194a und 194b die Größe des Durchmessers der
Öffnung 284 überschreitet. Eine Verschiebung des Hakenvorsprungs
194 aus der Öffnung 284 wird verhindert, so daß die Montagefassung
182 auf diese Weise in ihrer Position auf der Leiterplatte 282 befestigt
wird.
In dem Flußdiagramm von Fig. 11 sind die Verfahrensschritte des Ver
fahrens der vorliegenden Erfindung zur Anbringung eines dielektri
schen Filters auf einem Träger aufgezählt. Zunächst, und wie durch
den Block 310 angegeben, wird auf dem Träger eine Auflagefläche
gebildet, um das dielektrische Filter in aufliegendem Eingriff darauf zu
halten. Dann, wie durch den Block 314 angegeben, werden die Teile
des dielektrischen Filters mit einem gewünschten Teil des Trägers
elektrisch verbunden. Dann, wie durch den Block 318 angegeben, wer
den die Teile des dielektrischen Filters, die mit dem gewünschten Teil
des Trägers elektrisch verbunden sind, gegenüber der Auflagefläche
elektrisch isoliert.
Wie oben erwähnt, ist die Auflagefläche in der Montagefassung gebil
det und umfaßt, wie in der bevorzugten Ausführungsform der Fig.
5 bis 8 gezeigt, flache Einrückungen, die aus Bereichen der Seitenwand
der Montagefassung gebildet sind, um ein Aufsetzen des dielektrischen
Filters in aufliegender Unterstützung zu ermöglichen. Streifenelemente
aus einem elektrisch leitenden Material, die einstückig mit der Monta
gefassung ausgebildet sind, verbinden, wie in der bevorzugten Ausfüh
rungsform der Fig. 5 bis 9 gezeigt, die Teile des dielektrischen
Filters (in der bevorzugten Ausführungsform die darauf ausgebildeten
Elektroden) mit dem Träger. In der bevorzugten Ausführungsform um
faßt der Träger insbesondere eine Leiterplatte, auf der eine elektrische
Schaltung angeordnet ist.
Für die Bildung einer Lötverbindung zwischen den Streifenelementen
und dem dielektrischen Filter und zwischen dem Streifenelementen und
dem Träger kann vorteilhaft eine Aufschmelzlöttechnik verwendet wer
den. Da die Bildung der Lötverbindungen durch eine Aufschmelzlöt
technik nicht die Bildung von großen Mengen eines Lötflußmittels zur
Folge hat, muß ein solches Lötflußmittel nicht durch Aufbringung eines
Materials auf FREON-Basis (das herkömmlicherweise erforderlich ist,
wenn Lötverbindungen durch Eintauchen eines Trägers in ein ge
schmolzenes Lötbad gebildet werden) beseitigt werden.
Sobald die Lötverbindungen ausgebildet worden sind, werden die Teile
des dielektrischen Filters (d. h. in der bevorzugten Ausführungsform:
die darauf ausgebildeten Elektroden), die mit den gewünschten Teilen
des Trägers verbunden sind, gegenüber der in der Montagefassung
ausgebildeten Auflagefläche elektrisch isoliert, indem die Streifenele
mente durch Abtrennen, durch Abschneiden oder auf andere Weise von
der Montagefassung abgelöst werden.
Das dielektrische Filter und die Montagefassung der vorliegenden Er
findung können vorteilhaft dazu verwendet werden, ein Filter für ein
Zweiwegeradio wie etwa ein Funktelefon zu bilden. Das Funktelefon
kann beispielsweise dem Sender-Empfänger ähnlich sein, der gezeigt
und beschrieben ist in dem Motorola-Befehlshandbuch mit der Nummer
68P8107E40 und dem Titel "DYNATAC Cellular Mobile Telephone",
veröffentlicht von Motorola C Parts 1313 East Algonquin Road,
Schaumburg, Ill. 60196.
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild eines Zweiwegeradios, das zu einem sol
chen Funktelefon ähnlich ist und allgemein mit dem Bezugszeichen 400
bezeichnet wird. Das Funktelefon 400 kann beispielsweise ein in einem
zellenartigen Kommunikationssystem verwendetes Funktelefon umfas
sen. Ein auf einem Hochfrequenzkanal gesendetes Signal wird von der
Antenne 406 empfangen und aufgrund des Empfangs über die Leitung
418 an das Filter 412 geliefert. Das Filter 412 filtert das empfangene
Signal und erzeugt auf der Leitung 418 ein gefiltertes Signal. Das Filter
412 kann aus einem dielektrischen Filter gebildet sein und mittels einer
Montagefassung, die mit Bezug auf die Fig. 3 bis 11 weiter oben be
schrieben worden ist, auf einer Leiterplatte angebracht sein.
Die Leitung 418 ist mit einem Mischer 424 gekoppelt, der außerdem
über eine Leitung 430 ein Oszillatorsignal empfängt, das durch einen
Frequenzsynthetisierer 438 gebildet wird, wenn dieser die Oszillations
frequenz eines Referenzoszillators 446 empfängt, wobei das Oszilla
torsignal, das hier erzeugt wird, mit dem Synthetisierer 438 über die
Leitung 452 verbunden ist. Der Mischer 424 führt an dem über die
Leitung 418 gelieferten Signal eine Frequenzabwärtswandlung aus und
erzeugt auf der Leitung 458 ein abwärtsgewandeltes Signal, das an das
Filter 464 geliefert wird. Das Filter 464 erzeugt auf der Leitung 472
ein gefiltertes Signal, welches an einen zweiten Mischer 480 geliefert
wird. Das Filter 464 kann ebenfalls als dielektrisches Filter ausgebildet
sein und mittels einer Montagefassung, wie sie oben mit Bezug auf die
Fig. 3 bis 11 beschrieben worden ist, auf einer Leiterplatte angebracht
sein.
Der Mischer 480 empfängt außerdem der die Leitung 486 einen von
einem Oszillator 492 gelieferten Signal. Die Oszillationsfre
quenz des Oszillators 492 wird durch die Oszillationsfrequenz des Re
ferenzoszillators 446 gesteuert, wobei der Oszillator 492 über die Lei
tung 498 mit dem Oszillator 446 verbunden ist. Der Mischer 480 er
zeugt auf der Leitung 504 ein zweites abwärtsgewandeltes Signal, das
an die Demodulatorschaltung 510 geliefert wird. Die Demodulator
schaltung 510 erzeugt auf der Leitung 512 ein demoduliertes Signal,
das an einen Umformer wie etwa einen Lautsprecher 524 geliefert
wird. Der Lautsprecher 524 wandelt das an ihn gelieferte Signal in ein
hörbares Signal um.
Ein Senderabschnitt des Funktelefons 400 enthält einen Wandler wie
etwa ein Mikrophon 530, das ein Stimmensignal in eine elektrische
Form umwandelt und auf der Leitung 536 ein entsprechendes Signal
erzeugt. Die Leitung 536 ist mit einem Modulator 542 verbunden, der
das an ihn gelieferte elektrische Signal in eine modulierte Form um
wandelt. Obwohl nicht gezeigt, enthält der Modulator 542 eine
Mischerschaltung, die vorzugsweise mit dem Referenzoszillator 446
gekoppelt ist, um auf der Leitung 560 ein moduliertes Signal zu erzeu
gen. Die Leitung 560 ist mit einem Filter 570 verbunden, das ebenfalls
aus einem dielektrischen Filter gebildet sein kann, das mittels einer
Montagefassung, wie sie oben mit Bezug auf die Fig. 3 bis 11 be
schrieben worden ist, auf einer Leiterplatte angebracht ist. Die Filter
412 und 570 können zusammen ein Duplexfilter bilden, das in einer
geeigneten Anzahl und Positionierung elektrisch leitende Streifenele
mente besitzt. Ein vom Filter 570 erzeugtes gefiltertes Signal wird über
die Leitung 580 an die Antenne 406 geliefert. Das Blockschaltbild von
Fig. 12 zeigt lediglich eine Schaltung, in der das dielektrische Filter
und die Montagefassung der vorliegenden Erfindung einen Teil bilden
können. Das dielektrische Filter und die Montagefassung der bevorzug
ten Ausführungsform der Fig. 3 bis 10 können selbstverständlich vor
teilhaft dazu verwendet werden, Teile von anderen elektrischen Schal
tungen zu bilden.
Claims (10)
1. Montagefassung (182) für die Anbringung eines dielektrischen
Filters auf einem Träger (282), wobei die Montagefassung umfaßt:
ein Auflagemittel, das eine Auflagefläche bildet, um das dielektrische Filter (80) in aufliegender Unterstützung zu halten; und
ein Verbindungsmittel (250, 202, 294), das einstückig mit der Auflagefläche ausgebildet ist und Teile des dielektrischen Filters mit dem Träger elektrisch verbindet, wenn das dielektrische Filter auf der Auflagefläche aufliegend unterstützt ist, wobei das Verbindungsmittel von der Auflagefläche abtrennbar ist, sobald das dielektrische Filter darauf in aufliegender Unterstützung ruht, um das Verbindungsmittel und die Auflagefläche elektrisch zu isolieren, wobei die elektrische Verbindung zwischen den Teilen des dielektrischen Filters (80) und dem Träger (282) aufrechterhalten wird.
ein Auflagemittel, das eine Auflagefläche bildet, um das dielektrische Filter (80) in aufliegender Unterstützung zu halten; und
ein Verbindungsmittel (250, 202, 294), das einstückig mit der Auflagefläche ausgebildet ist und Teile des dielektrischen Filters mit dem Träger elektrisch verbindet, wenn das dielektrische Filter auf der Auflagefläche aufliegend unterstützt ist, wobei das Verbindungsmittel von der Auflagefläche abtrennbar ist, sobald das dielektrische Filter darauf in aufliegender Unterstützung ruht, um das Verbindungsmittel und die Auflagefläche elektrisch zu isolieren, wobei die elektrische Verbindung zwischen den Teilen des dielektrischen Filters (80) und dem Träger (282) aufrechterhalten wird.
2. Montagefassung nach Anspruch 1, ferner umfassend ein
Mittel für die Befestigung der Auflagefläche an einer Position auf dem
Träger, wobei das Befestigungsmittel wenigsten einen einstückig mit
der Auflagefläche ausgebildeten Hakenvorsprung (194) umfaßt, der sich von
der Auflagefläche nach unten erstreckt, um in wenigstens eine entspre
chende Öffnung, die durch den Träger (282) verläuft, eingeschoben zu wer
den.
3. Montagefassung nach Anspruch 2, in der der Hakenvor
sprung (194) eine Länge besitzt, derart, daß ein Endbereich desselben über
die Bodenseite des Trägers vorsteht, wenn die Montagefassung (182) auf dem
Träger aufliegend angeordnet ist.
4. Montagefassung nach Anspruch 3, in der der Hakenvor
sprung wenigstens einen angewinkelten Bereich umfaßt, der an einem
Endabschnitt des Hakenvorsprungs ausgebildet ist, wobei der angewin
kelte Bereich während des Einschiebens in die im Träger ausgebildete
Öffnung elastisch zusammengedrückt werden kann und sich wieder
ausdehnen kann, wenn die Auflagefläche auf dem Träger aufliegend
angeordnet ist.
5. Montagefassung nach einem der Ansprüche 1-4, bei der die Auflagefläche
aus Abschnitten von Seitenwänden gebildet ist, wobei die Seitenwände
um eine aus einem elektrisch leitenden Material gebildete
Grundplatte gebildet sind und von dieser nach oben weisen.
6. Montagefassung nach Anspruch 5, bei der die Seitenwände
entlang einer Umfangslinie des dielektrischen Filters nach
oben weisen, wenn das dielektrische Filter von der Auflagefläche
aufliegend unterstützt ist, wobei die Seitenwände gegen die
Seiten des dielektrischen Filters stoßen, die die Umfangslinie
des dielektrischen Filters definieren.
7. Montagefassung nach Anspruch 6, ferner umfassend wenigstens
ein horizontal sich erstreckendes Fußelement (198), das einstückig
mit den Seitenwänden (193a-d) ausgebildet ist und eine Bodenseite besitzt, die
koplanar zu einer Bodenseite der Grundplatte angeordnet ist, derart,
daß die Bodenseite des wenigstens einen Fußelementes an den Träger
anstößt, wenn die Grundplatte darauf aufruht.
8. Montagefassung nach Anspruch 7, bei der die Verbindungsmittel
für die dielektrische Verbindung wenigstens ein Streifenelement
(202) umfassen, das aus einem elektrisch leitenden Material gebildet
ist, wobei jedes Streifenelement (202) ein erstes und ein zweites Ende besitzt,
wobei das erste Ende (250) desselben so angeordnet ist, daß es an eine Seitenwand
des dielektrischen Filters (80) stößt, wenn das dielektrische
Filter auf der Auflagefläche aufliegend unterstützt ist,
und wobei das zweite Ende (288) desselben so angeordnet ist, daß es am
Träger (282) anstößt.
9. Montagefassung nach Anspruch 8, ferner umfassend ein
eingeschnürtes Element (206), daß einstückig mit dem wenigstens einen
Streifenelement (202) und mit dem wenigstens einen Fußelement (288) des Strei
fenelementes ausgebildet ist, um das wenigstens eine Streifenelement
mit dem wenigstens einen Fußelement (198) zu verbinden.
10. Verfahren für die Anbringung eines dielektrischen Filters (80)
auf einem Träger (282), wobei der Träger wenigstens eine durch ihn verlaufende
Öffnung besitzt und wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- Ausbilden einer Montagefassung (182) auf dem Träger, um das dielektrische Filter darauf in aufliegender Unterstützung zu halten, wobei die Montagefassung (182) wenigstens einen Hakenvorsprung (194) und wenigstens ein Streifenelement (202), das ein elektrisch leitendes Material umfaßt und einstückig mit ihr ausgebildet ist, besitzt, wobei das wenigstens eine Streifenelement ein erstes und ein zweites Ende besitzt und wobei das zweite Ende des wenigstens einen Streifenelementes so angeordnet ist, daß es am Träger anstößt;
- Befestigen der Montagefassung (182) an einer Position auf dem Träger, in dem der wenigstens eine Hakenvorsprung, der einstückig mit der Montagefassung (182) ausgebildet ist, in eine entsprechende der Öffnungen, die sich durch den Träger erstrecken, eingeschoben wird;
- Anbringen des dielektrischen Filters (80) in der Montagefassung (182), derart, daß eine Seitenwand des dielektrischen Filters an das erste Ende des wenigstens einen Streifenelementes, das einstückig mit der Montagefassung (182), ausgebildet ist, anstößt, um Teile des elektrischen Filters mit einem gewünschten Teil des Trägers zu verbinden; und
- elektrisches Isolieren derjenigen Teile des dielektrischen Filters (80), die mit den gewünschten Teilen des Trägers elektrisch verbunden sind, gegenüber der Montagefassung (182).
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