DE42813C - Mechanismus zur Regelung der Dampfzuströmung bei Dampfmaschinen - Google Patents
Mechanismus zur Regelung der Dampfzuströmung bei DampfmaschinenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B25/00—Regulating, controlling, or safety means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2250/00—Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
- F01B2250/003—Apparatus for control or receiver or condensor pressure
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1887 ab.
Längste Dauer: 9. November 1901.
Die im Haupt-Patent No. 39574 geschützte Anordnung einer den Kesseldampf comprimirenden
Pumpe, welche den in die Dampfzuleitung eingeschalteten Kolbenschieber in seiner
Stellung beeinflufst, kann auch dahin abgeändert werden, dafs die. Pumpe den Kesseldampf
aus dem Raum unter dem Kolbenschieber heraussaugt. v Es wird bei dieser Einrichtung
ein einseitig durch Dampfdruck belasteter Kolbenschieber verwendet, welcher den Vorzug hat, dafs bei wechselnden Dampfspannungen
auch eine automatisch wechselnde Belastung eintritt, die für die Gleichmäfsigkeit der
Regulirung unerlässlich ist.
Die Anordnung ist in der Zeichnung im Querschnitt folgendermafsen dargestellt:
ρ ist der Pumpenkolben, der sich im Pumpencylinder η hin- und herbewegt und durch den
Schieber der Maschine selbst getrieben wird. vl ist das am Boden des Cylinders angeordnete
Saugventil und \ ein Dampfzuführungskanal, dessen Querschnitt durch die Stellschraube t
beliebig regulirt werden kann.
Das Bodenventil des Pumpencylinders führt zum Cylinderraum r1, in welchem sich der
einseitig belastete Schieberkolben s1 s5· bewegt.
Die einseitige Belastung desselben ist durch die Verbindung der Schieberkolbenstange s3 mit
der Atmosphäre erzielt. Zwischen Kolben sl und Ringschieber s2 ist eine Scheidewand w
angeordnet, welche einen Raum q abtrennt, der nur durch eine enge Oeffnung i mit der
Dampfleitung in Verbindung steht, so dafs eine von den Schwankungen des Dampfdruckes in
der Leitung nur wenig beeinfiufste, sehr gleichmäfsige Spannung in diesem Räume herrschen
wird.
Im Ruhezustande wird der Kolbenschieber sl s'2, dessen Kolben s1 nicht dicht im Räume rl
gelagert ist, stets die Stellung wie in der Zeichnung einnehmen, da der Dampfüberdruck
auf der Stange s3 ruht. Beim Betriebe saugt
nun der Kolben ρ der Pumpe den Dampf aus dem Räume n, und es entsteht eine Dampfverdünnung,
d. h. eine Verminderung des Dampfdruckes unter dem Kolben s1, welche denselben
ansaugt, nach rechts bewegt und dadurch eine theilweise Schliefsung der zum Schieberkasten führenden Kanalöffnungen ff
herbeiführt.
Je schneller der Gang der Maschine ist, desto mehr Dampf wird aus dem Räume r1
herausgesaugt werden, da die Dampfzuströmung durch den Kanal ^ eine constante bleibt, desto
gröfser wird der Ueberdruck im Räume q auf den Kolben s1 und dadurch eine gröfsere
Schliefsung der Kanalöffnungen/ herbeigeführt.
Dadurch, dafs der Raum q nur durch eine enge Oeffnung i mit der Dampfzuleitung ver-
bunden ist, ist der im Räume q herrschende
Dampfdruck ein sehr gleichmä'fsiger und von den Schwankungen in der Dampfzuleitung unabhängiger,
eine Anordnung, die für das ruhige Arbeiten des Regulators von grofser Wichtigkeit
ist.
Der Wirkungsgrad der saugenden Pumpe ρ kann durch den regulirbaren Zuflufskanal ^
beliebig eingestellt werden, so dafs man die Tourenzahl der Maschine nach Bedarf justiren
kann.
Der Apparat wird selbst bei wechselnden Dampfspannungen dieselben Resultate in Bezug
auf die Regulirung der Tourenzahl geben, da mit diesen wechselnden Dampfspannungen auch
die einseitige Belastung des Kolbens s1 durch den Dampfdruck steigt und so eine gleichmäfsigere
Wirkung als wie bei dem im Haupt-Patent angewendeten, durch constanten Federdruck
belasteten Kolbenschieber erzielt wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Bei der im Haupt-Patent geschützten Anordnung:ι. Die Abänderung, dafs die auf den Kolbenschieber wirkende Dampfpumpe nicht durch Ί Comprimirung, sondern durch Absaugung des Kesseldampfes die Stellung des Kolbenschiebers beeinflufst, unter gleichzeitiger Verwendung eines einseitig durch den Dampfdruck belasteten Kolbenschiebers, zum Zweck gleichmäfsiger Regulirung bei wechselnden Dampfspannungen.
2. ;Bei der im Haupt-Patent und dem obigen Anspruch i. geschützten Anordnung die Verwendung einer den Kolben des Kolbenschiebers gegen die Dampfleitung abschliefsenden Haube w zum Zweck Unschädlichmachung der Spannungsschwankungen in der Dampfleitung auf dem Regulirschieber.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=318184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42813D Expired - Lifetime DE42813C (de) | Mechanismus zur Regelung der Dampfzuströmung bei Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42813C (de) |
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- DE DENDAT42813D patent/DE42813C/de not_active Expired - Lifetime
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