DE428067C

DE428067C - Verfahren fuer Drehkolbenpumpen mit in der Kolbentrommel verschiebbaren Kolben zum Regeln der Flienkraftwirkung der letzteren

Info

Publication number: DE428067C
Application number: DES69178D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-08
Filing date: 1925-03-08
Publication date: 1926-04-23

Description

Verfahren für Drehkolbenpumpen mit in der Kolbentrommel verschiebbaren Kolben zum Regeln der Fliehkraftwirkung der letzteren. Bei Pumpen mit exzentrisch in einem zylindrischen Gehäuse angeordneter drehbarer Trommel mit radialen kreisenden Kolben, die beim Betrieb mit ihren äußeren Endflächen an der inneren Umfläche des Gehäuses schleifen, tritt ein starker Druck zwischen diesen Flächen als Folge der Fliehkraft auf. Es sind bereits mehrere mechanische Mittel vorgeschlagen worden, jenen Druck und mit ihm die Abnutzung der aneinander schleifenden Flächen zu mindern (Patent q.o3ro6).
Alle diese Mittel erfüllen wohl ihren Zweck, aber in einem wesentlichen Punkte sind sie doch noch sehr verbesserungsfähig, indem nämlich die Möglichkeit fehlt, die Kraftwirkung des der Fliehkraft entgegenwirkenden mechanischen Mittels während des Betriebes zu verändern, d. h. sie so zu regeln, daß auch bei einer etwaigen Erhöhung der Umdrehungszahl der Pumpe, also bei dementsprechender Vergrößerung der Fliehkraft und Verstärkung des Anpreß- oder Schleifdruckes der kreisenden Kolben diese schädliche Wirkung aufgehoben oder auf ihr geringstes zulässiges Maß zurückgeführt wird, welches durch dieunumgänglich erforderliche Dichtheit bei den Kolben bestimmt wird. Umgekehrt kann bei Verminderung der Umdrehungszahl die Dichtheit bei den Kolben unter das notwendige Maß sinken. Die bisherigen mechanischen Mittel ermöglichen nicht, dem entgegenzuwirken, d. h. die Dichtheit bei allen Umdrehungszahlen in normaler gleicher Güte aufrechtzuerhalten, oder aber auch übermäßigem Anpreßdruck bei vielleicht besonders hohen Umdrehungszahlen entgegenzuwirken. Durch die vorliegende .Erfindung wird dies au höchst einfache, wirksame und zuverlässige Weise erreicht.
Als Mittel zu- diesem Zweck wird ein mehr oder minder hohes Vakuum benutzt, als welches gegebenenfalls das in der Luftpumpe oder Vakuumpumpe selber erzeugte Vakuum dienen kann. Die bisherigen mechanischen, der Fliehkraft der kreisenden Kolben entgegenwirkenden Mittel können nun in .ihrer Wirkung erheblich eingeschränkt werden oder ganz wegfallen, besonders bei kleineren und mittelgroßen Pumpen, wohingegen es bei großen angebracht sein kann, beides zusammen in größtmöglicher Wirkung zu verwenden, das mechanische Mittel als eigentliches Mittel zum Mindern des Schleifdrucks, das Vakuum als eigentliches Regelungsmittel. Um das Regeln handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung.
Es ist ohne Schwierigkeit möglich, eine äußere Verbindung zwischen einem unter Luftleere stehenden Behälter oder auch gegebenenfalls dem Saugraum der Pumpe und dem Innenraum der umlaufenden Trommel herzustellen und in diese Verbindung ein Regel- oder Minderungsventil einzuschalten, mittels dessen die Höhe des innerhalb der Trommel jeweils aufrechtzuerhaltenden, der Umdrehungszahl der Trommel mit ihren Kolben anzupassenden Vakuums bestimmt wird, und zwar in allen Fällen so, daß nicht nur die notwendige Dichtheit auch bei niedrigeren Umdrehungszahlen gewahrt, sondern auch ein überstarker Anpreßdruck mit seinen schädlichen Folgen bei höherem Utrdrehungszahlen verhindert wird.

Claims

PATENT-ANspRUcH: Verfahren für Drehkolbenpumpen mit in der Kolbentrommel verschiebbaren Kolben zum Kegeln der Fliehkraftwirkung der letzteren, dadurch gekennzeichnet,. daB die Kolben vom Inneren der Trommel aus einer je nach der Umdrehungszahl mehr oder minder hohen Duftleere ausgesetzt werden