DE556217C

DE556217C - Drehkolbenmaschine mit radial verschiebbarem Widerlager

Info

Publication number: DE556217C
Application number: DE1930556217D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-02-11
Filing date: 1930-02-08
Publication date: 1932-08-04

Description

Drehkolbenmaschine mit radial verschiebbarem Widerlager Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenmaschine, die nicht nur als Saug- und Druckpumpe, sondern auch als Kraftmaschine zu arbeiten vermag. Hierbei wird die an sich bekannte Bauart verwendet, die einen kreisenden, im Zylinder exzentrisch gelagerten Drehkolben besitzt, der auf der Innenwand des Zylinders abrollt und .z. B. mit einem Widerlager zusammenwirkt, das im Innern der Zylinderkammer in radialer Richtung verschiebbar angeordnet ist.
Eine gleitende Reibung zwischen dem Drehkolben und der Innenwand der Zylinderkammer wird dadurch vermieden, daß das Exzenter, auf dem der Drehkolben konzentrisch und drehbar gelagert ist, drehbar auf einem zweiten Exzenter sitzt, das seinerseits auf einem dritten Exzenter drehbar gelagert ist, das auf der Maschinenwelle aufgekeilt ist; hierbei sind die Exzentrizitäten des ersten und dritten Exzenters einander gleich und gleichgerichtet, wogegen die Exzentrizität des zweiten Exzenters normalerweise senkrecht zu jener der beiden andern angeordnet ist. Gegenüber der an sich bekannten Anordnung von zwei Exzentern bietet die Erfindung den Vorteil, daß die Maschine in beiden Drehrichtungen, also z. B. sowohl als Pumpe als auch als Kraftmaschine, stoßlos und hemmungsfrei arbeitet. Abnutzungen am Umfange des Drehkolbens können durch Verdrehen des mittleren Exzenters in der einen-und des äußeren Exzenters in der anderen Richtung leicht ausgeglichen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt nach A-B der Abb. 2, die einen Längsschnitt nach C-D der Abb. i darstellt.
Die Pumpe besteht aus einer zylindrischen Pumpenkammer i, die an den Stirnseiten durch glatte Wände-2 abgeschlossen ist. Im Innern ist der als Drehkolben dienende ringförmige Kranz 3 untergebracht, der zum Ansaugen und Hinauspressen der Flüssigkeit dient und unter Vermittlung von Rollen oder Kugellagern 4 auf einem Exzenterring -6' aufgesetzt .ist. Auf der Maschinenwelle 5 ist das Exzenter 6" festgekeilt.
Zwischen den beiden Exzentern 6' und 6" ist ein drittes Exzenter 6 eingeschaltet, das den Zweck hat, eine bessere Abdichtung zu sichern, wenn der äußere Kranz 3 beim Drehen die Welle mitnimmt, also die Pumpe als Kraftmaschine arbeiten soll. Zur Erreichung des vorerwähnten Zweckes besitzt das Exzenter 6" die .Exzentrizität e1 und das Exzenter 6' eine gleich große und gleichgerichtete, mit der ersteren zusammenfallende Exzentrizität e1. Das dritte Exzenter 6 hat dagegen eine geringere Exzentrizität e2, welche genügt, um die zu erwartende Abnutzung auszugleichen; hierbei ist die Richtung dieser Exzentrizität e2 senkrecht zur Richtung der beiden anderen Exzentrizitäten angeordnet.
An dem Kranz 3 ist der Widerlagerschieber 7 angebracht, welcher die Saugkammer 8 von der Druckkammer g trennt und in einer Aussparung des Gehäuses gleitet.
Die Verschiebung des Widerlagers wird veranlaBt durch das Abrollen des Kranzes 3, der auf beiden einander gegenüberliegenden ebenen Flächen mit je einer kreisförmigen Nut io ausgerüstet ist, in welche Zapfen i i eingreifen, die an seitlichen Führungen 15 für das Widerlager 7 angebracht sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, erfolgt das Abrollen des Kranzes ohne ein gleichzeitiges Gleiten. 12 ist eine Dichtungsleiste, die in einen Einschnitt der Kammer i eingelassen ist, um eine gute Abdichtung gegen das Widerlager 7 zu sichern, gegen die ein kleiner Metallstreifen 13 von einer Feder 14 gedrückt wird. Die Pumpe besitzt eine in dem Deckel 2 vorgesehene AuslaBöffnung 16 und eine Eintrittsöffnung 17 und Kugel- oder Rollenlager 18 zur Lagerung der'in der Pumpenkammer drehenden Welle.

Claims

PATCNTANSPRUCH: Drehkolbenmaschine mit radial verschiebbarem W iderlager und exzenterförmig bewegtem, auf der Zylinderinnenwand abrollendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter (6'), auf dem der Kolben (3) konzentrisch und drehbar gelagert ist, drehbar auf einem zweiten Exzenter (6) sitzt, das seinerseits auf einem dritten Exzenter (6") drehbar gelagert ist, das auf der Welle der Maschine aufgekeilt ist, wobei die Exzentrizitäten (e1) des ersten (6') und dritten Exzenters (6") einander gleich sind und gleiche Richtung haben, wogegen die Richtung der Exzentrizität (e2) des zweiten Exzenters (6) normalerweise senkrecht zu jener der beiden anderen (6', 6") angeordnet ist.'