DE428059C - Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von Erzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von ErzenInfo
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- DE428059C DE428059C DEM81224D DEM0081224D DE428059C DE 428059 C DE428059 C DE 428059C DE M81224 D DEM81224 D DE M81224D DE M0081224 D DEM0081224 D DE M0081224D DE 428059 C DE428059 C DE 428059C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/02—Roasting processes
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Rösten von Erzen. Die Erfindung bezieht sich auf mehrteilige Herdöfen zum Rösten von Erzen. Die -einzelnen Herde sind, wie es bei solchen Öfen üblich ist, übereinander angeordnet, um das zunächst dem obersten Herde zugeführte Erz während der Röstung mit Rührarmen mechanisch von einem Herde zum anderen Herde, d. h. zu dem jeweils Barunterliegenden Herde, durchzusetzen. Erfindungsgemäß wird nun das Erz auf jeder einzelnen Sohle bzw. auf jedem Herde vollkommen von den auf den übrigen Herden lagernden Erzen isoliert und getrennt davon behandelt. Hierzu werden die Erzgänge zwischen den einzelnen Sohlen öder Herden während des Röstprozesses voller Erz gehalten. Zugleich werden die Wärme- und Luftzufuhr sowie die Gasabzüge für alle durch (las Erz selbst isolierten Sohlen (Herde) getrennt und unabliüngig VolleInallder geregelt, und schließlich wird auch die Durchsetzzeit, während welcher die Erze auf den einzelnen Sohlen verbleiben, den jeweiligen Isr.ordernisscn entsprechend geregelt, in-(lein einfach die Rührarme mehr oder weniger schnell gedreht werden. Es ist jetzt also iniiglicli, die Erze auf jeder Sohle, (l.li. auf jedem Herde getrennt und unabhängig von den übrigen Sohlen zu behandeln. Die hierdurch bedingten Vorteile an dieser Stelle aufzuzählen und näher zu -beschreiben, würde zu weit führen, weshalb auf nachfolgende, die 3bb. i und 2 betreffende Beschreibung verwiesen wird.
- Abb. z stellt den Herdofen im senkrechten Schnitt dar.
- Abb. 2 bringt einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
- Der zylindrische Ofenmantel.! ruht auf dem Unterbau al und enthält beispielsweise sieben Herde bzw. Roste B, B1, B2, B:@, B', B', B° und außerdem noch einen ganz oben liegenden Trockenherd B7, welcher das Erz unmittelbar aus der Beschickungsvorrichtung C; aufnimmt. Eine zentrale Welle D, drehbar gelagert auf dein Spurlager Dz, wird durch ein liegelradgetriel)e D2 voll irgetl(1-einein Antriebe gedreht. Die Welle D ist hohl und am unteren Ende mit einem zum Gelilüsch' führenden Rohre D:: verbunden. Das obere Ende der Welle mündet in eine Kaninier D', voll welcher ein Rohr El abgezweigt und finit dun zti den einzelnen Herden führeti-
den Lufteinlässen E verbunden ist. Die Luft- einlässe E «-erden einzeln mit Ventilen E'= überwacht. Für jeden Herd sind an Welle D zwei oder mehrere Arme befestigt, welche (las Erz allmählich nach dein nächstunteren Herde durchsetzen. Die Arme sind hohl und werden von der in (leg Hohlwelle D nach oben strömenden Luft gekühlt. jeder einzelne Herd wir(' während (leg Röstung von den übrigen Herden, und zwar durch das Erz selbst, isoliert. Die Brenner aller Herde sind der gas- oder ölführenden Hauptleitung X' angeschlossen und einzeln regelbar, (l. h. jeder Herd kann unabhängig von den übrigen Her- den beheizt werden. Zwischen je zwei Herden sind die Ab- züge F vorgesehen, die zu einer oben itn Ofen vorhandenen Saininelkammer F führen und ebenfalls einzeln mit Hilfe der bei F' (Abb. >) angedeuteten Schieber so regulier- bar sind, (laß die heißen, in den Abzii-en P nach oben strömenden Gase auf ir-endeinen der Herde -erichtet, gegebenenfalls aber auch am Zugang zu den betreffenden Herden ver- hindert werden können. Von (leg Sammei- kaminer F' strömen die Gase über den Haupt- zu- 1#= ab. Die '-orteile der voneinander unabli:in-ig regelbaren Abzüge und Brenner sind hatipt- s<ichlich in fier für jeden Herd einzeln mög- lichen Tcinperaturüberwachung begründet. Um (lic einzelnen Temperaturen äulierlich kennbar zu machen, wäre jeder Herd mit ei- rein P3i-onieter zu versehen. Zur l#'-riiiittlung der Gesaintteniperatur ma- eine ähnliche Ein- richtung CG' dienen; die mit all den einzelnen Pvrometern in Verbindung zu setzen wäre. Das Erz wird erfindtingsgetnäß nicht so durchgesetzt, (laß man es einfach von (lein einen Herd auf den nächstunteren Herd durch- fallen läßt, sondern dadurch, daß man es von den Armen z. B. auf (lein einen Herde nach der inneren Herdkante zu fördert, durch einen Erzgang H auf den nächstfolgenden darunter- lie-enden Herd leitet und es von den hier befindlichen Armen wieder allmählich zur äußeren Herdkante fördert, wo es durch einen Erz-an- H' wiederuni auf den nächstunteren Herd gelangt. Dieser Erzgar- H' wird z@vcckuiälii# in den Ofeninatitel :1 eingearbei- tet. Auf dein nächsten Herde wird es voll den Riihrarnicn wieder allmählich nach der Herdinnenkantc gefördert, uni durch eitlen 1:rzgang H wieder auf den ii:ichstunteren Herd zu gclan-cn. Die Gän-e 11 und Il' sind finit ihrem unteren Ende zwecktit:il,iig etwa schräg gestellt. \\#'ä liren(l des "esainten Rüst- prozessus wer(h#tt sie vollkommen unter Erz gelialtcn, was ztui:iclist ilen @"orteil hat, (laß die l:rzsclticlilcn auf den einzelnen llerden N'onetnander vollkommen i.olict-t bleiben, un#I t. l lerd un;cführ 420' C , - -15o' L, - 190 - C. Die zugeführte Luft sowie die Zeit, wäg reu( welcher das l--rz diesen Temperaturei ausgesetzt ltlcil>t, wir(' sich natürlich cntsprc cliend tirili Charakter des zu l;chan<Icln(Let Herd ungefähr 33o° C, - - 39o° C. 6. - - 590, C. - Durch diese Röstmethode wird der Unterschied in Gier ltolel:ularw:irine zur Bildung des Kupfersulfates und -des I-#-isenstilfates ebenso ausgenutzt, wie auch der Temperaturunterschied ausgenutzt wird, der zur Zersetzung des Kupfersulfates sowie des Eisenstiltates notwendig ist.
- Eisensulfat beginnt sich bei ungefähr 5oo° C zu zersetzen und wird vollkonnnen bei ungefähr 59o° C zersetzt. Kupfersulfat beginnt sich bei ungefähr 38o° C zli zersetzen und wird nicht vollständig zersetzt, bis eine Temperatur voll ungefähr 70o° C erreicht ist. Eisensulfat kann also in Gegenwart des Kupfersulfates in unlösliches Eisenotvd verwandelt werden.
- Gemäß vorstehend beschriebenen] Verfahren wird (las Kupfer also in löslichen Zustand gebracht während das Eisen in unlöslichen Zustand kommt, weil (las iin erstell Stacliuin des ]Ziistvor"anges entstandene Eisensulfat voll den unlöslichen sauren Eisen ini zweiten Stadium oxvcliert wird, ohne dabei das ini erstell Stadium gebildete liisliche Kupfer nachteilig zu beeinflussen.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorbeschriebenen Einzelheiten der Ofenkonstruktion, denn diese Konstruktion dient nur als Anwendungsbeispiel für einen mehrteiligen Herdofen. Von Wichtigkeit ist. däl3 die Temperatur und die zugeführte Luft unabhängig voneinander überwacht werden. Die hierzu verwendeten 'Mittel, ebenso tvie die Einrichtung zur Förderung des Erzes voll einem Herd zum anderen können selbstverständlich innerhalb des Bereiches der Erfin.. dun« noch den verschiedensten :iii(lertingen unterworfen «-erden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Rösten von Erzen in mehrteiligen Herdöfen, in welchen die Erze auf allen Sohlen durch mechanisch gedrehte Arme durchgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Röstprozeß auf jeder Sohle getrennt und unabhängig voll den übrigen Sohlen regelbar ist. indem das Erz auf jeder Sohle isoliert wird und Hierzu die Erzgänge zwischen den Sohlen=voller Erz gehalten werden, während die Wärme- und Luftzufuhren sowie die Gasabzüge für alle durch (las Erz selbst isolierten Sohlen (Herde) getrennt und unabhängig voneinander geregelt werden und schließlich die Durclisetzzeit, während welcher die Erze unter obigen Bedingungen auf den einzelnen Sohlen verbleiben, mit einer mehr oder weniger . schnellen Drehung der Rührarme geregelt wir(]. ?. Verfahren nach Anspruch i unter Anwendung auf kupfer- und eisenhaltige Erze, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden einzelnen Herd die Zufuhr der Wärme- und Luftmenge sowie der Abzug der heißen Gase so geregelt wird, claß sich das Kupfer im-ersten Stadium der Röstung als Sulfat und Oxyd bildet, während das Eisen im großen und ganzen unbeeinflußt bleibt, und daß im zweiten Stadium auf dein unteren Herde die Wärnie-und Luftzufuhr vergrößert wird, bis (las Eisen zu unlöslichem Eisenoxyd oxydiert. 3. 'Mehrstufiger Herdofen zur Erzrostung, in -welchem das Erz durch mechanisch gedrehte Arme von Herd zu Herd durchgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet. claß die Erzgänge zwischen den Herden so geformt sind, daß sie während der Röstung im großen und ganzen voller Erz gehalten werden und einen Gasaustausch zwischen den Herden verhindern, wobei für jeden Herd besondere, unabhängig regelbare Heizvorrichtungen vorgesehen sind und die Luftzufuhr zu jedem Herde getrennt gerebelt wird und schließlich auch der Abzug der heißen Gase mit Schiebern oder Ventilen für jeden Herd getrennt regelbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB428059X | 1922-05-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE428059C true DE428059C (de) | 1926-04-24 |
Family
ID=10426046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM81224D Expired DE428059C (de) | 1922-05-19 | 1923-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von Erzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE428059C (de) |
-
1923
- 1923-04-25 DE DEM81224D patent/DE428059C/de not_active Expired
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