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Schneeräumer an Wagenrädern von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft
einen Schneeräumer an Wagenrädern von Kraftfahrzeugen. Sie hat den Zweck, den stellenweise
durch Wind auf schluchtartig zwischen Bergen hindurch oder an Bergabhängen entlang
führenden Landstraßen hoch zusammengewehten Schnee in größerer Spurbreite aufzulockern
und seitlich abzuwerfen.
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Die --neue Vorrichtung ist in erster Linie für Kraftwagenräder bestimmt,
kann jedoch auch an den Rädern gewöhnlicher Fuhrwerke befestigt werden, und zwar
sowohl an den Vorderrädern als auch an den Hinterrädern. Ein besonderer Vorzug der
neuen Vorrichtung ist ihre leichte Anbringbarkeit und Wiederabnehmbarkeit unterwegs,
so daß das betreffende Fahrzeug nach Überwindung der Schneezone und bei Weiterfahrt
auf schneefreier Straße nicht unnötigerweise die sperrigen Schaufeln tragen muß.
Ein weiterer Vorzug der neuen Vorrichtung ist ihre Anpassungsfähigkeit an jede Radgröße
und jeden Radtypus, ohne einen Umbau des Wagens oder besondere Vorkehrungen an dessen
normalen Teilen zu erfordern.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung halb schematisch
in Abb. r in Seitenansicht und in Abb. z im Querschnitt dargestellt.
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Der Schneeräumer besteht im wesentlichen aus einer Mehrzahl von Schaufeln
f, die in einer senkrechten Ebene parallel zur Wagenradebene angeordnet sind und
mit dem Wagenrad umlaufen. Die Schaufeln f sind hier nur schematisch gezeichnet.
Sie besitzen in Wirklichkeit eine beliebig geschwungeile
Form und
eine -beliebige, günstige Einstellung, die also nicht radial zu s"iii braucht. Es
wird oft schon genügen, flache Bretter bz«-. Bleche dazu zu verwenden, jedoch «-erden
für einen höheren Nutzeffekt propellerartige Schaufelformen vorteilhafter sein.
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Das \üclistliegencle ist, den Armstern für die Schaufeln auf der Radachse
oder auf ihrer dazu vorzusehenden Achsenverlüngerung anzubringen, zu welchem Zweck
die Radachskappe gelöst «-erden müßte. Uni (lies zu vermeiden, empfiehlt sich schon
mehr die Befestigung des Armsterns der Schaufeln auf einem die Radilah,e umschließenden
Ring oder all den Radspeichen. Bei Vollscheibenrä dern aus Blech lasen sich die
Schaufeln ohne irgendeine Beeinflussung der Radachse auf den Vollscheiben durch
Schrauben befestig,-n. Für Dralitspeichenräder. sowohl wie auch für Holzspeichenrä
der von Kraftfahrzeugen und gewöhnlichen Fuhrwerken benutzt man zweckmäßig einen
sehr anpassungsfähigen Tvp der neuen Vorrichtung, der auf der Zeichnung dargestellt
ist und der zur Befestigung die Radfelgen in Anspruch nimmt, ohne dazu etwa Bolirlc')clier
oder sonstige Vorkehrungen an den Rädern beliebigen Durchniessers nötig zti haben.
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Gemäß der Zeichnung greift der Armstern für die Schaufeln
f rnit Klammern b von
innen her in den Felgenring a ein, ohne daß letzterer
von Klemmschrauben o. dgl. beschädigt würde. Die Spannvorrichtung bz«-. Nachstellvorrichtung
ist vielmehr in den Armstern selbst hineingelegt und hat einen spreizenden Charakter,
so daß der Armstern von kleinerem Durchmeser sich durch Streckung oder Verschiebung
seiner Teile gegeneinander bis zum Anschmiegen all die Felge bringen läßt. Das ist
durch Gelenkhebel nach Art sogenannter Scheren oder Storchschnäbel ebenso wie durch
Keile, Schieber mit Klemmschrauben und durch allerlei andere :Maschinenelemente
möglich. Hier ist eine Ausführungsform mit Nachstellbarkeit durch Schraubenspindeln
c1 dargestellt, die sich in Gewinderohren c drehen.
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Hat man einen Armstern aus einem einzigen Stück, so kann jeder einzelne
Sternarm eine derartige einfache Schraubenspindel zum Nachstellen seiner Länge erhalten.
Hier besteht rnit Rücksicht auf die bequeme Unterbringung der Vorrichtung für den
N ichtgebrauchsfall jeder Armstern aus zwei einen Raddurchmesser verfolgenden, in
sich selbst durch eine Rechts- und L inksgewindespindel d verliingerbaren, ein Schaufelpaar
tragenden Staugen. Die Stangen sind zunächst kürzer als der Radfelgendurchmesser
eingestellt und werden beim Einsetzen in das Rad durch Drehen am Vierkant c so weit
verlängert, daß sie spreizenartig fest eingreifen. Die Klammern b können nach Bedarf
verbreitert sein. Zwei oder mehr von solchen Spreizen d kreuzen sich dann vor der
Stirnfläche der Radachskappe, die also nicht etwa gelöst zu werden braucht. Diese
Einzelspreizen passen sich vorzüglich jedem Rade an, denn man 9;ann sie zwischen
beliebige Speichen mit den Klainmcrn b hindurchstecken. Es ist demnach gleichgültig,
ob das Wagenrad vier, sechs, acht oder mehr Speichen hat. Die Radspeiche:i sind
hier der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeichnet. Damit die Spindeln d sich kreuzen,
müssen die Klammern b von verschiedener Länge sein. Man kann die Spindeln r auch
vor der Radachskappe lösbar miteinander verbinden, um dein Sternsvstein größere
Festigkeit zu geben.
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;ach dem Abnehmen des Armsterns vorn Rade lassen sich die Stangen
mit je einem Schaufelpaar weniger sperrig zusammenlegen und im Kraftwagen unterbringen.