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Vorrichtung zur Kondensation von leichtflüchtigen Metallen, wie Zink.
Bei der Erzeugung leichtflüchtiger Metalle, wie Zink usw., bildet bekanntlich die
Überführung der Metalldämpfe in schmelzflüssiges Metall die größten Schwierigkeiten.
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Nun hat es sich herausgestellt, daß die Ausbeute an flüssigem Metall
weitgehend gefördert wird, wenn man die zu kondensierenden Dämpfe und Gase während
der-Kondensation in Bewegung erhält.
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Eine Reihe Vorschläge sind nach dieser Richtung hin bekannt geworden.
So hat man z. B. den ganzen Vorgang der elektrothermischen Zinkerzeugung selbst
in einen Rollofen verlegt. Man hat die zu kondensierenden Zinkdämpfe in Drehöfen
und rotierende Trommeln geleitet, wo sie zusammen mit Körpern aus einem sich mit
dem Zink nicht verbindenden Metall in Bewegung erhalten werden. Man hat den Zinkstaub
der Retortenvorlagen unter Druck einer sich in diesem Material drehenden Schnecke
ausgesetzt.
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Man hat schließlich in dem Kondensationsgehäuse eine rotierende und
mit Steinrippen versehene Bodenfläche angeordnet.
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Die gesamten Vorschläge haben eine erfolgreiche Durchführung der gestellten
-Aufgabe nicht verwirklicht.
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In den Fällen, wo die ganze Kondensationsvorrichtung in Bewegung erhalten
wird, entstehen verlustreiche Betriebsschwierigkeiten infolge i. der schlechten
Abdichtungsmöglichkeit der rotierenden Kondensationsvorrichtung gegen die Außenatmosphäre;
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der komplizierten Lagerungsverhältnisse derselben; 3. der infolge der Bewegung überaus
schwierigen Unterbringungsmöglichkeit der für eine gute Kondensation notwendigen
Innenbeheizungsvorrichtung, Lichtbogen usw.; q.. der Notwendigkeit des Antriebes
durch ein Zahngestänge, welches naturgemäß der Erhitzung ausgesetzt ist.
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In anderen Fällen würde die so überaus notwendige Durchrührung der
Gase bzw. der staubförmigen Teile mit dem bereits kondensierten flüssigen Metall
nicht erreicht.
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Die gesamten Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch
beseitigt, daß die an beliebiger Stelle hinter dem Ofen angeordnete Kondensationsvorrichtung
aus einem feststehenden Gehäuse besteht, in dem ein sich bewegender Körper, zweckmäßigerweise
eine rotierende Trommel, sich befindet, durch deren Bewegung das Gas und das staubförmige
sowie das bereits kondensierte flüchtige Metall gleichzeitig miteinander durchrührt
werden.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und
zwar ist: Abb. i ein senkrechter Schnitt durch die Gesamtvorrichtung, Abb. a eine
Seitenansicht, Abb. 3 ein Querschnitt nach A-B der Abb. i, .Sbb. ,4 ein Querschnitt
nach C-D der Abb. i.
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In dem feststehenden ausgemauerten Gehäuse a läuft eine rotierende
Trommel b. Diese Trommel wird von der Welle c getra-. gen. Ihre Umdrehung kann in
beliebigem Sinne erfolgen. Die Welle ist, um Durchbiegungen zu verhindern, mit Zuleitungen
und Ableitungen d, e, f, g für das Kühlmittel versehen. Die Welle ist in
den Lagern h, i
fest gelagert. Die Abdichtung des mit Zinkdämpfen erfüllten
Innenraumes erfolgt in einfacher Weise durch die Stopfbüchsen k, 1.
Der Antrieb
erfolgt durch die Riemenscheibe m. Die Gase treten z. B. bei iz in den Kondensationsraum
und verlassen denselben, vom Metall befreit, bei o. Durch einen Lichtbogen p, d,
welcher an einer beliebigen Stelle des Kondensationsraumes angebracht sein kann,
kann der Raum auf dem für die Kondensation besten Temperaturintervall gehalten werden.
Bei Zink beträgt er beispielsweise 4.oo bis 6oo°. Das flüssige Zink sammelt sich
bei r an, wird zweckmäßig von dem Rotierkörper b oberflächlich in Bewegung gehalten
und von Zeit zu Zeit am Abstich s abgestochen. 1 Die Vorteile der Erfindungegenüber
deti bisher bekannten Verfahren'!-sind offensichtlich: i. Die Abdichtung beweglicher
Teile der Kondensationsvorrichtung fällt weg; die Abdichtung ist nach außen auf
den kleinsten Raum mittels einer einfachen Stopfbüchse durchgeführt; a. die Lager
sind aus dem Erhitzungsbereich herausgerückt, laufen bei gewöhnlicher Temperatur
und sind auf Druck nur f schwach beansprucht; 3. die Vorrichtungen für Innenbeheizung
sind an dem feststehenden äußeren Gehäuse l stationär angebracht; i q.. der Antrieb
des beweglichen Teils der Kondensationsvorrichtung erfolgt nicht mehr wie bei den
bekannt gewordenen Vorrichtungen durch Zahnradgetriebe oder Kettenantrieb, die beide
unter der eintretenden Erhitzung bekanntlich stärk leiden, sondern durch Riemenscheibe
mit Lederriemen; geringerer Kraftverbrauch als bei den bisherigen Vorrichtungen,
da nicht mehr der ganze Kondensationskörper mitsamt seinen Metallgewichten bewegt
werden muß, sondern nur die eine Trommel, welche außer ihrem Eigengewicht nichts
mehr zu tragen hat.
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Die Kondensation der in die Apparatur eintretenden mit Zinkdämpfen
beladenen Gase wird praktisch so geführt, daß im Abscheidungsraum eine Temperatur
zwischen 4oo bis 6oo° eingehalten wird. Umdrehungssinn und Umdrehungsgeschwindigkeit
der rotierenden Trommel kann beliebig gewählt werden. Letztere richtet sich u. a.
nach den in den eintretenden Gasen vorhandenen Mengen von Zinkdämpfen.