DE427296C

DE427296C - Ackerschleife mit zickzackfoermig gebogenen, in der Laengsrichtung gefuehrten Schlichtmitteln

Info

Publication number: DE427296C
Application number: DEM88826D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-17
Filing date: 1925-03-17
Publication date: 1926-03-29

Description

Ackerschleife mit zickzackförmig gebogenen, in der Längsrichtung geführten Schlichtmitteln. Die zur Einebnung des vorbereiteten Ackers verwendeten Schleifen bestehen zur Zeit aus rahmenartigen Gestellen, deren Querbalken allein oder in Verbindung mit reihenweise schräg zueinander angeordneten Stäben über den Acker gezogen werden. Sie wirken derart, da.B die geraden Balken die Oberfläche des Ackers durch ihr Gewicht, gegebenen Falles noch unter Belastung durch den Führer auf dem aufgebrachten Sitz, glattstreichen, wobei die Schrägleisten die Unebenheiten des Ackers durch seitliches Hin- und Herschieben ausgleichen sollen. Zur Erhöhung dieser Wirkung und Vereinfachung der Bauart hat man diese Serienschrägleisten auch in Form zickzackförmig - gebogener Vierkanteisen gebracht, die im Gestell in der Arbeitsrichtung eingespannt sind und dadurch sowohl seitlich einebnend wie' auch auf den Boden durch die Materialschräge des auf eine Kante gestellten Profils pressend wirkten.
Der Nachteil dieser Schleifen besteht darin, daß durch das vollkommene Glätten der Ackerfläche eine dichte Oberfläche entsteht, deren von unten kapillarisch aufgestiegene Feuchtigkeit rasch, insbesondere durch Einwirkung der Luftströmungen, verdunstet, wodurch der Acker trocken und bei schwerem Boden hart wird, was nicht nur die Einbringung der Saat erschwert, sondern auch deren schnelles Keimen verzögert.
Die Erfindung behebt diese übelstände dadurch, daß sie das Pressen der. Oberfläche vermeidet und den Acker lediglich einebnet, indem sie eine -krümelige Oberschicht erzeugt, die das kapillare Aufsteigen der Feuchtigkeit verhindert und durch die rauhe Oberfläche die Wirkung der Lufttrocknung erheblich verzögert; der Acker bleibt daher feucht, was von wesentlichem Einfluß für schnelles Keimen der Saat und reichliche Bestockung ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß die in bekannter Zickzackform ausgebildeten Schlichtmittel nicht fest in einem Gestell liegen, sondern, aus leichtem hochkant stehendem Flacheisen gebogen, einzeln zwischen biegsamen Zugmitteln, z. B. Ketten, zwischen einem Zug-und Schleppbalken hängen, so daß unter Vermeidung jeglicher Pressung ein allseitiges Vibrieren dieser Schlichtmittel eintritt, das die Erde, krümelig zerteilt, eingeebnet auf der Ackerfläche zurückläßt.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt in Abb. i in der Draufsicht, vorwiegend schematisch, in Abb. a in einem Längsschnitt.
Der Vorderbalken a dient lediglich als Angriff für die Zugketten b einerseits, andererseits für die anzuhängenden Schleifmittel und zur Zertrümmerung grober Erdschollen. An ihn schließen sich an Zugketten c die Schlichtmittel d an, die aus mehrfach im Winkel hin und her gebogenen Flachstäben bestehen, welche hochkant auf dem Acker schleifen. Die Breite der Schleife ist, wie auch sonst bekannt, unterteilt und die Unterteilungen j e durch einen nachschleifenden Schlußstab oder Balken s geschlossen, der durch Ketten g die Richtung der geknickten Stäbe in der Arbeitsrichtung festhält. Kurze Verbindungsketten/ zwischen den Winkelstäben d sichern deren Lage an sich und gegeneinander.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ackerschleife mit zickzackförmig gebogenen, in der Längsrichtung geführten Schlichtmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfach geknickten Stäbe (d) einzeln einerseits mit einem gemeinsamen Zugbalken (a), andererseits in unterteilter Reihe mit Schleppbalken (e) durch bie#K-same Mittel, z. B. Ketten (c, g), verbunden sind. a. Ackerschleife nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zickzackförmig gebogenen Schlichtmittel aus Flachstäben gebildet sind, die hochkantig über den Acker geschleift werden.