DE4244402A1

DE4244402A1 - Rundfahrgeschäft (Karussell), bei dem durch Überlagerung zweier vertikaler Kreisbewegungen, die voneinander abhängig sind, ein Fahrablauf erzielt wird, der annähernd einem sphärischen Zweieck gleicht

Info

Publication number: DE4244402A1
Application number: DE19924244402
Authority: DE
Inventors: Michael Schottenloher; Christian Tschernich
Original assignee: SCHOTTENLOHER MICHAEL 93152 NITTENDORF
Current assignee: SCHOTTENLOHER MICHAEL 93152 NITTENDORF
Priority date: 1992-12-29
Filing date: 1992-12-29
Publication date: 1994-06-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Karussell bei dem ein Schiff (Fahrgastgondel) (5) am Ende des Drehmastes (4) drehbar gelagert ist, wobei die Drehung des Schiffes (5) aus der Drehung des Mastes (4) resultiert. Die Abhängigkeit der beiden Drehbewegungen ist durch eine feste Übersetzung (z. B. Kette, Kardan welle, etc.) bedingt. Das Übersetzungsverhältnis ist so ausgelegt, daß die Dreh richtung des Schiffes (5) entgegengesetzt zur Drehrichtung des Mastes (4) ist, wobei die Drehzahlen gleich sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, zwei voneinander abhängige Kreisbe wegungen so zu steuern, daß der Fahrverlauf annähernd einem sphärischen Zwei eck gleicht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruch bestimmten Merkmale.

Die Ausführung dieser Erfindung ist in den Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 3 schema tisch dargestellt. Im folgenden wird diese Ausführung näher beschrieben:

Der Unterbau (1) des Karussells ist als festes Fundament (für Freizeitparks) oder aber transportabel (für Rummelplätze/Reisebetrieb) denkbar und dient zur Befestigung des Haupt- (2) und Stützmastes (3). Auf dem höchsten Punkt des Hauptmastes (2) befindet sich die waagrechte Achse "x", um die sich wie derum der Drehmast (4) in einem vertikalen Kreis bewegt. Am Umfang dieses Kreises bewegt sich die Achse "y", um die sich wiederum das Schiff (5) ent gegengesetzt der momentanen Fahrrichtung dreht.

Nun folgt die Beschreibung des Fahrbetriebs im Detail:

Anfangs, in Ruhestellung, befindet sich das Schiff (5) in waagerechter Position am tiefsten Punkt des vom Drehmasten (4) beschriebenen vertikalen Kreises (vgl. Fig. 1 u. Fig. 2). In dieser Stellung kann der Fahrgastwechsel erfolgen. Ist dieser geschehen, schließen sich automatisch die Sicherungsbügel (5.1) und der Dreh mast (4) beginnt sich langsam um die Achse "x" zu drehen. Da das Schiff (5) mit einer festen Übersetzung (z. B. Kardanwelle) an den Hauptmast (2) gekoppelt ist beginnt es sich im selben Moment in die entgegengesetzte Richtung zu drehen, wobei die Drehzahlen gleich sind. D.h. wenn der Drehmast (4) eine Vierteldrehung (90 Grad) vollzogen hat, steht das Schiff (5) zwar senkrecht, jedoch so, daß die Köpfe der Fahrgäste nach außen zeigen (vgl. Fig. 3). Das Herausfallen der Fahrgäste wird durch entsprechende Sicherheitsbügel (5.1) verhindert. Damit der Kraftaufwand zum Drehen des Mastes (4) nicht zu groß wird, befindet sich auf dem gegenüberliegenden Ende ein Gegengewicht (6).

Um eine größere Stabilität der gesamten Konstruktion zu erreichen, kann ein Gegenlager mit dazugehörigen Stützbalken (7) angebracht werden.

Am Ende der Fahrt steht das Schiff (4) wieder in seiner waagerechten Ausgangs position (vgl. Fig. 1 u. Fig. 2) und der nächste Fahrgastwechsel kann erfolgen.

Claims

Rundfahrgeschäft (Karussell) mit einem Drehmast, bei dem auf der einen Sei te ein Schiff (Fahrgastgondel) und gegenüber ein Gegengewicht befestigt ist. Dieser Drehmast beschreibt einen vertikalen Kreis, wobei sich das Schiff mit gleicher Drehzahl entgegengesetzt um eine Achse bewegt, die auf diesem Kreis liegt (diese Achse liegt an einem Ende des Drehmasts und in der Mitte des Schiffes). Das Schiff beschreibt auf dieser Achse ebenfalls eine vertikale Kreis bewegung.
Durch das Überlagern dieser Kreisbewegungen beschreiben die Enden des Schif fes eine Flugbahn, die annähernd einem sphärischen Zweieck gleicht.