DE4244380A1 - Verfahren zur Verminderung der Emission von Teer und ähnlichen Produkten - Google Patents
Verfahren zur Verminderung der Emission von Teer und ähnlichen ProduktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der Emission von
Teer, Teerprodukten, Destillations-, Kokerei- und Ölrückständen und
ähnlichen, aus Aromaten und anderen Kohlenwasserstoffen bestehenden oder
diese enthaltenden organischen Verbindungen.
Der Begriff Teer umfaßt flüssige bis halbfeste, braune bis tiefschwarze
Zersetzungsprodukte, die bei thermischer Behandlung von Kohle, Holz, Torf,
Öl u. ä. entstehen. Man unterscheidet Steinkohlen-, Braunkohlen-, Holz-,
Torf- und Ölteere. Weiterhin fallen bei Destillations- und anderen
technischen Prozessen viskose, aus Aromaten und anderen Kohlenwasserstoffen
bestehende oder diese enthaltende organische Verbindungen an, die ähnliche
Eigenschaften wie Teer aufweisen.
Bei unsachgemäßer Handhabung stellen die genannten Produkte an sich schon
eine Umweltgefahr dar. Sie können darüber hinaus weitere umweltschädliche
Stoffe wie Phenole, saure Öle und heterozyklische Verbindungen enthalten.
Den genannten Stoffen ist gemeinsam, daß sie hochviskos bis zähflüssig und
klebrig sind und außerdem unangenehm riechen.
In der Vergangenheit sind die genannten Produkte teilweise unsachgemäß
deponiert worden. Derartige Deponien stellen eine hohe Umweltgefahr dar,
und ihre Entsorgung ist ein großes Problem.
Wenn die genannten Produkte vorübergehend oder dauerhaft im Freien gelagert
werden, ergibt sich in zweifacher Hinsicht ein Emissionsproblem. Einerseits
werden in gewissem Umfang flüchtige Stoffe an die Umgebung abgegeben, und
andererseits kann es durch Niederschläge zu Auswaschungen von Schadstoffen
kommen, die dann mit den abfließenden Niederschlägen abtransportiert werden
und das Erdreich, die Kanalisation oder die sonstige Umgebung des Lagerorts
belasten.
Die genannten Emissionen können durch eine Abdeckung der Teerprodukte,
z. B. mit einer folie oder einer Betonschicht verhindert werden. Sowohl die
Verwendung einer Folie als auch einer Betonabdeckung ist mit relativ hohem
Umfang und hohen Kosten verbunden. Bei der endgültigen Entsorgung oder
Aufbereitung der Teerprodukte entsteht außerdem zusätzlicher
Entsorgungsaufwand hinsichtlich der Folie oder der Betonabdeckung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten Emissionen zu
vermindern oder vorzugsweise vollständig zu verhindern.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Aufgabe durch die Aufbringung
von wäßrigen Aufschlämmungen von Calciumverbindungen und wasserlöslichen
Aluminaten gelöst werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren der eingangs genannten
Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens die mit der umgebenden
Luft in Kontakt tretende Oberfläche der teerartigen Produkte mit einer
wäßrigen Aufschlämmung von Calciumverbindungen und wasserlöslichen
Aluminaten bedeckt wird. Es hat sich gezeigt, daß durch eine derartige
Abdeckung sowohl die gasförmigen Emissionen als auch die Auswaschungen von
Schadstoffen in wesentlichem Umfang vermindert bzw. in Abhängigkeit von der
Schichtdicke auch ganz unterbunden werden können. Wenn die Teerprodukte
bereits an einem Ort abgelagert bzw. deponiert worden sind, wird
üblicherweise nur die freie Oberfläche der Ablagerung mit der genannten
Aufschlämmung bedeckt. Es ist aber auch möglich, vor einer geplanten
Ablagerung den Untergrund gegebenenfalls zusammen mit weiteren
Schutzmaßnahmen mit einer Aufschlämmung, die Calciumverbindungen und
Aluminate enthält, abzudichten.
Vorteilhaft wird für das erfindungsgemäße Verfahren eine pastöse
Aufschlämmung verwendet. Als pastös werden in diesem Zusammenhang
spachtelfähige Massen angesehen, die eine relativ hohe Viskosität aufweisen
und nur noch in begrenztem Umfang fließfähig sind.
Als Calciumverbindungen werden vorteilhaft Calciumhydroxid, Calciumoxid,
Calciumchlorid, Calciumnitrat oder Calciumsulfat oder Mischungen von zwei
oder mehreren der genannten Calciumverbindungen verwendet. Besonders
bevorzugt sind hierbei Calciumhydroxid und Calciumoxid.
Als wasserlösliche Aluminate werden vorteilhaft Alkalialuminate, wie
Natrium- oder Kaliumaluminat, Erdalkalialuminate, wie Calciumaluminat,
Ammoniumaluminat oder Aluminat enthaltende Verbindungen, wie Tonerde oder
Zemente oder Mischungen von zwei oder mehreren der genannten Stoffe
verwendet. Die Aluminate können auch in-situ gebildet werden,
beispielsweise aus frisch gefälltem Aluminiumhydroxid durch Zusatz von
Alkalihydroxiden, wie Natriumhydroxid oder Erdalkalimetallhydroxiden, wie
Calciumhydroxid. Beispielsweise kann aus einer Lösung eines
Aluminiumsalzes, wie Aluminiumchlorid, mit einer Lauge, wie
Natriumhydroxid oder Calciumhydroxid, das Aluminiumhydroxid ausgefällt und
zum entsprechenden Aluminat gelöst werden.
Bei der Zugabe von Aluminaten zu Calciumverbindungen werden in Anwesenheit
von Wasser definierte Verbindungen gebildet. Diese Verbindungen sind
lamellar aufgebaut aus Schichten von Kationen und Anionen der folgenden
Formeln.
Kationische Hauptschicht:
Ca4 [Al2 (OH)12]2+
anionische Zwischenschicht:
[X2 · aq]2- oder [Y · aq]2-
worin X ein einwertiges Anion, wie OH⁻, Cl⁻, NO₃-, und Y ein zweiwertiges Anion, wie SO4 2- oder CO3 2-, ist.
Kationische Hauptschicht:
Ca4 [Al2 (OH)12]2+
anionische Zwischenschicht:
[X2 · aq]2- oder [Y · aq]2-
worin X ein einwertiges Anion, wie OH⁻, Cl⁻, NO₃-, und Y ein zweiwertiges Anion, wie SO4 2- oder CO3 2-, ist.
aq stellt Kristallwasser dar. Die Menge des Kristallwassers hängt von den
Herstellungsbedingungen, insbesondere der Temperatur und dem pH-Wert ab;
sie liegt in der Praxis in der Größenordnung von 6 bis 12 Molekülen Wasser
pro Anion.
Man kann auch Carbonat enthaltende Verbindungen einsetzen. Es hat sich
nämlich gezeigt, daß Carbonat enthaltende Modifikationen der beschriebenen
Abdeckmasse besonders stabil sind. Diese können aus den vorstehend
genannten Verbindungen entstehen, worin X bzw. Y von Carbonat verschieden
sind, beispielsweise durch Zusatz von Carbonationen oder durch Arbeiten in
Anwesenheit von Kohlendioxid oder einem Kohlendioxid enthaltenden Gas. Die
Anionen X bzw. Y werden dann durch Carbonatanionen ersetzt. Die Carbonate
können auch direkt entstehen, wenn die Absorptionsmittel von vornherein in
Anwesenheit von Carbonationen und/oder Kohlendioxid hergestellt werden. Die
Carbonate liegen als Manocarbonat oder Halbcarbonat vor, in denen die
kationische Hauptschicht unverändert ist, wobei die anionische
Zwischenschicht folgende Formeln aufweist:
Halbcarbonat:
[OH/0,5 C03 · aq]2-
Monocarbonat:
[CO₃ · aq]2-.
Halbcarbonat:
[OH/0,5 C03 · aq]2-
Monocarbonat:
[CO₃ · aq]2-.
Überraschenderweise hat es sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, daß in die
Strukturen der vorstehenden Verbindungen organische Moleküle eingelagert
werden können. Es kann davon ausgegangen werden, daß organische Moleküle in
die Zwischenschichten der lamellaren Strukturen eingebaut werden, wobei sie
zumindest einen Teil des dortigen Hydratwassers ersetzen. Ionen und polare
organische Schadstoffe können auch das Anion X bzw. Y der Zwischenschicht
ganz oder teilweise ersetzen.
Untersuchungen mit Anthracen haben z. B. gezeigt, daß eine Absorption von
Anthracen beispielsweise am Monocarbonat erfolgte, die zu folgender
definierter kristallchemischen Verbindung führte:
[Ca4 Al2 (OH)12]2+ [CO3 · AC/H2O]2-
AC = Anthracen
[Ca4 Al2 (OH)12]2+ [CO3 · AC/H2O]2-
AC = Anthracen
Untersuchungen mit Anthracencarbonsäure (ACC) führten zu dem Ergebnis, daß
folgende Verbindung entsteht:
[Ca4 Al2 (OH)12]2+ [ACC · nH2O]2-
(n hängt von den Temperaturen und der Luftfeuchte ab.)
[Ca4 Al2 (OH)12]2+ [ACC · nH2O]2-
(n hängt von den Temperaturen und der Luftfeuchte ab.)
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden Calciumverbindungen
und Aluminate enthaltenden Aufschlämmungen kann auf verschiedene Weise
vorgegangen werden. Im Prinzip genügt es, die Calciumverbindung mit dem
Aluminat zu vermischen. Wasser kann vorher oder nachher zugesetzt werden.
Soll die entsprechende Monocarbonat- oder Halbcarbonat-Verbindung
hergestellt werden, so muß vor, während oder nach der Reaktion der
Calciumverbindung mit dem Aluminat Carbonat und/oder Kohlendioxid anwesend
sein.
Beispielsweise ist es möglich, die Calciumverbindung, wie trockener Kalk
(CaO) oder Calciumhydroxid mit trockenen Aluminat, wie Natriumaluminat, zu
vermischen, anschließend mit Wasser zu versetzen und gegebenenfalls
Carbonationen und/oder Kohlendioxid zuzufügen.
Vorteilhaft wird eine Aufschlämmung mit einem Gehalt von 1 bis 60 Gew. -%,
vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% an Calciumverbindungen und/oder 1 bis 40
Gew.-% Aluminaten, berechnet als Al2O3, verwendet. Besonders bevorzugt
werden wäßrige Lösungen oder Aufschlämmungen, die insgesamt 20 bis 30 Gew.-%
der genannten Stoffe enthalten.
Eine besonders zuverlässige Abdeckung wird vorteilhaft dadurch erreicht,
daß in einem ersten Schritt eine Aufschlämmung mit einer geringen
Viskosität verwendet wird und die in diesem ersten Schritt erzeugte Schicht
in einem zweiten Schritt mit einer Aufschlämmung höherer Viskosität bedeckt
wird. Die erste Schicht ist in bezug auf die Schadstoffimmobilisierung
besonders reaktiv, während die zweite Schicht eine hohe
Abriebsbeständigkeit ergibt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorteilhaft eine Aufschlämmung
verwendet, die zusätzlich zu den Calciumverbindungen und Aluminaten
Flugasche und/oder Gips enthält. Diese Zusätze führen zu einer Aushärtung
der aufgetragenen Bedeckung und bewirken daher eine besonders dauerhafte
und stärker belastbare Abdeckung der Teerprodukte.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine Aufschlämmung zu verwenden, in
die zuvor Kohlendioxid eingebracht worden ist. Die Einbringung von
Kohlendioxid führt zu einer Verdickung der Aufschlämmung und bewirkt in
vorteilhafter Weise die gewünschte pastöse Konsistenz. Hierbei kann das
Kohlendioxid gasförmig durch Tauchrohre oder Düsen in die Masse eingebracht
werden. Oft genügt es jedoch auch, die Aufschlämmung heftig zu rühren, so
daß sie Kohlendioxid aus der Luft aufnimmt.
Die aufzubringende Schichtstärke hängt von der gewünschten Dauerhaftigkeit
und den zu erwartenden Belastungen der Abdeckung ab. Vorteilhaft wird eine
Schicht von mindestens 0,1 cm Stärke aufgebracht. Eine Schicht dieser
Stärke ist ausreichend für einen vorübergehenden Schutz der Umwelt, wenn
keine allzu großen Belastungen zu erwarten sind. Sie kann beispielsweise
auch als Schutzschicht während eines Transports der Teerprodukte eingesetzt
werden.
Wenn eine dauerhafte Abdeckung gewünscht wird oder höhere Belastungen zu
erwarten sind, wird vorteilhaft eine Schicht von 5 bis 20 cm Stärke
aufgebracht.
Vorteilhaft wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Aufschlämmung mit
einer Dichte von 1 bis 1,2 g/cm3 verwendet.
Weiterhin wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft eine
Aufschlämmung verwendet, die durch Mischung von Calciumverbindungen,
Aluminaten und Zuschlagstoffen in einem Zwangsmischer und/oder intensives
Rühren hergestellt worden ist. Die intensive Vermischung der Komponenten
führt zu Aufschlämmungen, die sehr günstige Abdeckungen ergeben.
Die Mischung aus Calciumverbindungen, Aluminaten und Zuschlagstoffen kann
vorteilhaft zum Zwecke der Transportsicherung auf Teere und ähnliche
Produkte aufgesprüht werden.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
20%ige Kalkmilch und 20%ige Natriumaluminatlösung (20 Gew.-% Al2O3) werden
in einem Massenverhältnis von 1 : 1 in einem Durchgangsmischer gemischt. Die
anfangs noch niedrigviskose Masse wird sofort kontinuierlich abgefördert
und mittels Schläuchen und Düsen in einer 10 cm starken Schicht auf die zu
behandelnde Teeroberfläche gebracht.
In einem zweiten Schritt werden in das obengenannte Gemisch zusätzlich 10
Gew.-% Gips eingemischt und eine 1-2 cm starke Schicht in gleicher Weise
auf die erste Abdeckschicht aufgetragen.
Die in den beiden Schritten aufgebrachten Schichten führen zu einer
zuverlässigen Abdeckung der Teeroberfläche. Es werden sowohl gasförmige
Emissionen als auch Auswaschungen durch Niederschläge wirksam verhindert.
Claims (13)
1. Verfahren zur Verminderung der Emission von Teer, Teerprodukten,
Destillations-, Kokerei- und Ölrückständen und ähnlichen, aus
Aromaten und anderen Kohlenwasserstoffen bestehenden oder diese
enthaltenden organischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die mit der umgebenden Luft in Kontakt tretende
Oberfläche der genannten Produkte mit einer wäßrigen Aufschlämmung
von Calciumverbindungen und wasserlöslichen Aluminaten bedeckt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
pastöse Aufschlämmung verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Calciumverbindungen Calciumhydroxid, Calciumoxid, Calciumchlorid,
Calciumnitrat oder Calciumsulfat oder Mischungen von zwei oder
mehreren der genannten Calciumverbindungen verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als wasserlösliche Aluminate Alkalialuminate,
wie Natrium- oder Kaliumaluminat, Erdalkalialuminat, wie
Calciumaluminat, Ammoniumaluminat oder Aluminat enthaltende
Verbindungen, wie Tonerde oder Zemente, oder Mischungen von zwei
oder mehreren der genannten Stoffe verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Aufschlämmung mit einem Gehalt von 1 bis
60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% an Calciumverbindungen
und 1 bis 40 Gew.-% Aluminaten, berechnet als Al2O3, verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem ersten Schritt eine Aufschlämmung mit
einer geringen Viskosität verwendet wird und die in diesem ersten
Schritt erzeugte Schicht in einem zweiten Schritt mit einer
Aufschlämmung höherer Viskosität bedeckt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem
zweiten Schritt eine Aufschlämmung verwendet wird, die zusätzlich
zu den Calciumverbindungen und Aluminaten Flugasche und/oder Gips
enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Aufschlämmung verwendet wird, in die
zuvor Kohlendioxid oder Luft eingebracht worden ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schicht von mindestens 0,1 cm Stärke
aufgebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schicht von 5 bis 20 cm Stärke
aufgebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Aufschlämmung mit einer Dichte von 1-
1,2 g/cm3 verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Aufschlämmung verwendet wird, die durch
Mischen von Calciumverbindungen, Aluminaten und Zuschlagstoffen in
einem Zwangsmischer und/oder intensives Rühren hergestellt worden
ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus Calciumverbindungen, Aluminaten und
Zuschlagstoffen zum Zwecke der Transportsicherung auf Teere und
ähnliche Produkte aufgesprüht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244380 DE4244380A1 (de) | 1992-12-29 | 1992-12-29 | Verfahren zur Verminderung der Emission von Teer und ähnlichen Produkten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244380 DE4244380A1 (de) | 1992-12-29 | 1992-12-29 | Verfahren zur Verminderung der Emission von Teer und ähnlichen Produkten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244380A1 true DE4244380A1 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6476731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924244380 Withdrawn DE4244380A1 (de) | 1992-12-29 | 1992-12-29 | Verfahren zur Verminderung der Emission von Teer und ähnlichen Produkten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4244380A1 (de) |
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- 1992-12-29 DE DE19924244380 patent/DE4244380A1/de not_active Withdrawn
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