DE4244362A1 - - Google Patents
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- B01D53/92—Chemical or biological purification of waste gases of engine exhaust gases
- B01D53/94—Chemical or biological purification of waste gases of engine exhaust gases by catalytic processes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Zusammensetzung von
Katalysatoren zur Abgasreinigung.
Als Katalysator zur Abgasreinigung ist ein Dreiwegekatalysator
allgemein bekannt, der die Oxidation von CO (Kohlenmonoxid) und
HC (Kohlenwasserstoff) sowie die Reduktion von NOx (Stickstoff
oxid) bewirkt. Der Dreiwegekatalysator enthält Pt (Platin) und
Rh (Rhodium) mit Gammatonerde als Trägersubstanz. Der Dreiwegeka
talysator bietet, wenn das Kraftstoffluftverhältnis (K/L) etwa
auf das theoretische Verhältnis oder 14,7 eingestellt ist, einen
hohen Wirkungsgrad bei der Reinigung.
Inzwischen ist es auf dem Automobilsektor allgemein erforder
lich, daß das Kraftstoffluftverhältnis erhöht oder das Kraft
stoffluftgemisch als Ansauggas so mager wie möglich eingestellt
wird, um den Wirkungsgrad des Kraftstoffverbrauchs zu verbes
sern. In diesem Falle enthält das Abgas überschüssigen Sauer
stoff, das heißt das Abgas hat eine sogenannte magere Zusammen
setzung. Infolgedessen kann beim Durchströmen des Dreiwegekataly
sators eine Oxidation des im Abgas enthaltenen Kohlenmonoxids
und Kohlenwasserstoffs erfolgen. Die Reduktion von NOx gestaltet
sich bei einem solchen mageren Gemisch jedoch schwierig, so daß
eine wirksame NOx-Entfernung aus einem solchen mageren Gemisch
nicht möglich ist.
In letzter Zeit wurden Untersuchungen zur Verbesserung eines
Zeolithkatalysators durchgeführt, der Übergangsmetall enthält,
welches darin durch Ionenaustausch mitgeführt wird. Wird der
Zeolithkatalysator für die Abgasreinigung eingesetzt, so läßt
sich NOx auf katalytischem Wege direkt oder mit Hilfe des Reduk
tionsmittels, wie zum Beispiel CO, HC und dergleichen, die mit
NOx einhergehen, spalten.
Als anderer Katalysatortyp wird in der japanischen öffentlichen
Patentdarlegung No. 2-2 65 649, die der Öffentlichkeit im Jahre
1990 bekanntgegeben wurde, ein Kupfersilikatkatalysator vom Typ
A dargestellt, der Al und Cu als Metallkomponente für die Bil
dung der Kristallstruktur enthält.
Der Zeolithkatalysator entfaltet bei etwa 400°C eine relativ
hohe katalytische Aktivität. Der aktive Wärmebereich ist jedoch
relativ klein. Die Temperatur der Automobilabgase könnte im
Bereich von ca. 800 bis 900°C eingestuft werden.
Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die
Wärmestabilität eines Katalysators zur Abgasreinigung zu verbes
sern.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der
Erweiterung des Aktivitätsradius des Katalysators im unteren und
höheren Temperaturbereich.
Nach der dieser Erfindung zugrundeliegenden Forschung auf dem
Gebiet von silikathaltigem Metall, wobei ein Teil der das Zeo
lithgefüge bildenden Al-Atome durch andere Metalle (kristalli
nes, poröses Silikat mit einer Porengröße im Mikronbereich)
ersetzt wird, wurde festgestellt, daß die Verwendung des Typs
MFI als kristalline Struktur und spezifisches Element stabiler
Dreiwertigkeiten als die oben erwähnten anderen Metalle bei der
Verbesserung der Temperaturbeständigkeit und der Weiterung des
aktiven Wärmebereichs wirksam ist.
Nach der vorliegenden Erfindung enthält ein Katalysator zur
Reinigung eines Abgases ein silikathaltiges Metall, das ein
kristallines Gefüge bildendes Al und ein Metall (einschließlich
eines Halbmetalls) M enthält, welches aus einer Gruppe ausge
wählt wurde, die Ga, In, B, Mn, Bi, Sc, Y, V und Ta einschließt,
wobei ein Übergangsmetall oder Edelmetalle im genannten Silikat
mitgeführt werden.
Es ist vorzuziehen, daß die Menge des im silikathaltigen Metall
enthaltenen Übergangsmetalls oder Edelmetalls nicht weniger als
1,5 Gew.-% beträgt.
Das silikathaltige Metall kann vorzugsweise Si und Al im Bereich
von 15 =<Si/Al =<100 und das Metall M in einem Bereich von 15
=<Si/M=150 einschließen, wenn das Metall M ein Übergangsme
tallion ist, bzw. in einem Bereich von 15=Si/M=<6000, wenn
es sich um ein Edelmetall handelt.
Der obige, erfindungsgemäße Katalysator bietet eine verbesserte
Temperaturbeständigkeit. Dem ist so, weil der kristalline Aufbau
des Silikats als Matrix des Katalysators ein Zeolithgefüge vom
Typ MFI ist.
Als die das kristalline Gefüge bildende Komponente ist ein
Metall M, welches aus einer Gruppe von Ga, In, B, Mn, Bi, Sc und
Y ausgewählt wurde, mit Al kombiniert. Der Katalysator gemäß der
vorliegenden Erfindung bietet nicht nur eine wünschenswerte
katalytische Aktivität, die wegen des vorhandenen Al ebenso groß
ist wie beim herkömmlichen Katalysator mit kristallinem Al-Sili
kat, sondern bietet auch einen erweiterten katalytisch aktiven
Temperaturbereich wegen des obigen spezifischen Metalls M.
Ga, In und B beim Metall M ist zur Erweiterung des katalytisch
aktiven Temperaturbereichs in Richtung auf eine höhere Tempera
tur wirksam. Die übrigen Metalle, wie zum Beispiel Mn, sind bei
der Erweiterung des Aktivitätsbereichs in Richtung auf eine
niedrigere Temperatur wirksam.
Das Metall M besitzt stabile Dreiwertigkeit, die eine Verbesse
rung der katalytischen Aktivität bewirkt.
Der nach der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Katalysator
führt ein Übergangsmetall mit Hilfe des Ionenaustauschs mit
sich. Wird für den Aufbau eines kristallinen Gefüges ein Metall
wie zum Beispiel Ti mit stabiler Vierwertigkeit eingesetzt,
kommt es nicht zu einer Verbesserung der katalytischen Aktivi
tät. Dem ist so, weil in der elektrischen Ladung im Metall mit
stabiler Vierwertigkeit sowie Si kein Mangel vorliegt, so daß
kein ausreichender Ionenaustauschplatz erzielt werden kann, um
das Übergangsmetall als Aktivitätskeim mitzuführen. Bei der
vorliegenden Erfindung besitzt das Metall M stabile Dreiwertig
keit, die einen relativen stabilen Ionenaustauschplatz bietet.
Somit läßt sich eine hohe katalytische Aktivität erzielen.
Es ist wünschenswert, daß das Molekularverhältnis Si/Al weniger
als 100 und das Molekularverhältnis Si/M weniger als 150 be
trägt. Aufgrund dessen erhöht sich die Nummer des Ionenaustausch
platzes in der Weise, so daß ein Übergangsmetall entsteht,
welches möglichst weitgehend durch den Ionenaustausch im Silikat
mitgeführt wird, so daß sich der aktive Wärmebereich des Kataly
sators vergrößert.
Als Übergangsmetall kann vorteilhaft auch Cu verwendet werden.
Die weiteren Übergangsmetalle, wie CO, Cr, Ni und dergleichen,
lassen sich wirkungsvoll einsetzen. Zur Mitführung des Übergangs
metalls im silikathaltigen Metall kann vorteilhaft das Ionenaus
tauschverfahren angewandt werden. Die vorliegende Erfindung
beschränkt sich jedoch nicht auf das Ionenaustauschverfahren,
sondern für die Zwecke der vorliegenden Erfindung können auch
andere Methoden, wie zum Beispiel ein Imprägnierverfahren, zum
Mitführen des Übergangsmetalls verwendet werden.
Der obige Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung wird
vorzugsweise in einem Trägermaterial wie Cordierit und anderen
anorganischen porösen Trägersubstanzen mitgeführt.
Wie weiter oben erwähnt, enthält der erfindungsgemäße Katalysa
tor ein silikathaltiges Metall vom Typ MFI, welches Al und ein
Metall M enthält, das aus einer Gruppe, bestehend aus Ga, In, B,
Mn, Bi, Sc, Y, V und Ta, als Metallkomponente für die Bildung
eines Kristallgefüges ausgewählt wurde, wobei das silikathaltige
MFI-Metall ein Übergangsmetall, ein Edelmetall oder beides
mitführt. Der erfindungsgemäße Katalysator verbessert die Tempe
raturbeständigkeit und vergrößert den katalytisch aktiven Tempe
raturbereich.
Obige und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen.
Die Zeichnungen stellen folgendes dar:
Fig. 1 ist ein Röntgenbeugungsdiagramm von Beispiel 1-1 und
Vergleichsbeispiel 1.
Fig. 2 ist eine grafische Darstellung eines Testergebnisses zur
Reinigung des Abgases nach Beispiel 1-1, 2 und Vergleichsbei
spiel 1.
Es folgt die Beschreibung einer vorzuziehenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Eine festgelegte Menge Wasserglas No. 3 (gemäß der Definition in
der japanischen Norm K 1408), Aluminiumsulfat, Galliumsulfat,
Natriumchlorid und Tetrapropylammoniumbrom wurden in Wasser
gelöst und bei einem pH-Wert von 9 bis 10,5 miteinander ver
mischt, um das Ausgangsmaterial zu erhalten. Das Material wurde
in einem Autoklaven mit Hilfe von erwärmtem Wasser synthetisch
hergestellt, um ein silikatpulverhaltiges Metall zu erzielen,
welches Al und Ga zur Bildung eines Kristallgefüges oder -ge
rüsts enthielt. Das Material wurde allmählich unter N₂ auf etwa
210°C erwärmt und etwa 8 Stunden lang auf dieser Temperatur
gehalten. Das daraus resultierende Pulver wurde gereinigt und
bei 150°C 12 Stunden lang getrocknet und anschließend 3 Stunden
lang bei 540°C kalziniert.
Das daraus resultierende Pulver wurde untersucht. Das entspre
chende Röntgenbeugungsdiagramm gleicht dem ZSM5-Muster. Dies
bedeutet, daß das daraus resultierende Pulver ein Gefüge vom Typ
MFI besitzt. Nach der quantitativen Analyse betrug das Zusammen
setzungsverhältnis (Molekularverhältnis) des Pulvers Si/Al=41
und Si/Ga=60. Das daraus resultierende Pulver ist somit ein
silikathaltiges Metall, welches Al und Ga enthält. Dieses Pulver
ist mit zahlreichen Mikroporen ausgebildet.
Es wurde Cu2+ eingeleitet, welches mit dem Pulver unter folgen
den Bedingungen durch das Ionenaustauschverfahren gebracht
wurde.
Kupferacetatlösung 0,05 Mol/Liter,
Pulvermenge 10 g/Liter,
Temperatur der Lösung 50°C,
Verweilzeit 24 Stunden.
Kupferacetatlösung 0,05 Mol/Liter,
Pulvermenge 10 g/Liter,
Temperatur der Lösung 50°C,
Verweilzeit 24 Stunden.
Die mit dem Pulver mitgeführte Menge Cu2+ betrug 2,1 Gew.-%.
Der nach dem obigen Verfahren hergestellte Katalysator
(Cu/Si-Al-Ga-O) wurde mit einem Bindemittel (Aluminiumhydrat) ge
mischt. Dann wurde dem Gemisch eine festgelegte Menge Wasser
zugesetzt, so daß ein Schlamm der Mischung entstand, der dann
auf einen wabenförmigen Cordieritträger (400 Zellen) aufgetragen
wurde. Das daraus resultierende Material wurde bei 120°C ge
trocknet und bei 500°C kalziniert, um eine Probe 1-1 herzustel
len. Die auf dem Wabenträger mitgeführte Katalysatormenge be
trägt 2 g/55 cm3.
Nach einem ähnlichen Verfahren wurden mehrere Katalysatoren
hergestellt, bei denen das Si/Al-Verhältnis, das Si/Ga-Verhält
nis und die mit dem Katalysator mitgeführte Cu2+-Menge entspre
chend den Angaben in Tabelle 2 schwanken, wie zum Beispiel die
Proben 1-2 bis 1-5 für den Reinigungstest. (Beispiel 2-4)
Anstelle von Galliumsulfat, Mangan und dergleichen wurde zur
Herstellung des silikathaltigen Metalls, welches das Metall M
als Kristallgefüge bildendes Element enthielt, wie zum Beispiel
Mn, In und dergleichen sowie Al, ein ähnliches Verfahren wie in
Beispiel 1 angewandt. Das daraus resultierende Pulver wurde zur
Herstellung des Katalysators gemäß Tabelle 1 verwendet, der auf
dem wabenförmigen Trägermaterial mitgeführt wird, um die Proben
2 bis 4 nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 zu erzie
len.
Jeder einzelne Katalysator wurde mittels Röntgenstrahlenbeugung
als Zeolithstruktur vom Typ MFI erkannt.
(Beispiel 5-7)
Ein Silikatpulver enthaltendes Metall (Si-Al-Ga-O) wurde auf
gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und anschließend
wurde das Pulver mit Hilfe des Ionenaustauschverfahrens so
behandelt, daß Co2+, Ni2+, Mn2+ mitgeführt wurden. Das daraus
resultierende Katalysatorpulver wird zur Herstellung der Proben
auf dem wabenförmigen Trägermaterial mitgeführt (siehe Tabelle
1).
Ohne Verwendung von Galliumsulfat wurde ein Aluminiumsilikatpul
ver (Si/Al=25) mit Al als Element zur Bildung des kristallinen
Gefüges nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 herge
stellt. Das Pulver wurde so behandelt, daß es zur Herstellung
der Probe auf einem wabenförmigen Träger mitgeführt wurde. Im
Katalysator wird Cu2+ mit 3,0 Gew.-% mitgeführt. Nach der Rönt
genbeugungsmethode wird der Katalysator mit einer Zeolithstruk
tur vom Typ MFI und ZSM5 ausgebildet.
(Vergleichsbeispiel 2-4)
Ein Aluminiumsilikatpulver (Si/Al) vom Typ MFI wurde nach dem
gleichen Verfahren wie das Vergleichsbeispiel hergestellt. Das
Pulver wurde so behandelt, daß es zur Herstellung der Katalysato
ren Co2, Ni2+, Mn2+ mitführte. Die Katalysatoren wurden, wie im
Beispiel 1, auf die wabenförmigen Träger aufgetragen und die
Proben wurden hergestellt (siehe Tabelle 1).
(Vergleichsbeispiele 5 und 6)
Es wurde silikathaltiges Metall auf Al-Ga-Basis (Si-Al-Ga-O) vom
Typ FER und Aluminiumsilikat (Si-Al-O) vom Typ FER hergestellt.
Das Silikat wurde nach dem Ionenaustauschverfahren wie in Bei
spiel 1 für die Mitführung von Cu2+ behandelt. Die Katalysatoren
wurden durch Waschbeschichtung für die Mitführung auf dem Waben
trägermaterial behandelt, um die Proben herzustellen (siehe
Tabelle 1).
Der Reinigungswirkungsgrad von NOx wurde mit Hilfe obiger Proben
unter folgenden Bedingungen gemessen (wobei die Menge des in
jeder Probe mitgeführten Katalysators etwa 2 g/55 cm3 beträgt):
Zusammensetzung des in die Proben eingeleiteten Testgases
NO : 2100 ppm, HC : 6000 ppm, C : 8%, O2 : 8%, CO2 : 10%, CO : 0,2%,
H2 : 650 ppm.
Raumgeschwindigkeit des Testgases=25 000 h-1.
Das Testergebnis ist in Tabelle 1 dargestellt. Das Testergebnis
für Probe 1-1, 1-2 und das Vergleichsbeispiel 1 sind in Fig. 2
dargestellt. In Tabelle 1 ist die max. Aktivität der Höchstwert
des Reinigungsgrades im Verlauf des Tests. Bei Verwendung des
Edelmetalls verbessert sich, wie die Beispiele 8 bis 25 in
Tabelle 1 zeigen, der katalytische Aktivitätsbereich bei den
tieferen Temperaturen.
Dann wurde jede der Proben unter folgenden Bedingungen einer
Wärmebehandlung unterzogen. Anschließend wurden die Proben dem
gleichen Reinigungstest unterworfen.
Zusammensetzung des atmosphärischen Gases O2 : 10%, H2O, He-Rück
stand
Temperatur 600°C,
Erwärmungszeit 8 h.
Temperatur 600°C,
Erwärmungszeit 8 h.
Wie aus Fig. 2 und einem Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel 1
(Cu/ZSM5) ersichtlich, vergrößert der Katalysator (Cu/Si-Al-Ga-
0) aus Beispiel 1-1 den katalytischen Aktivitätsbereich bei den
höheren Temperaturen und der Katalysator (Cu/Si-Al-Mn-O) nach
Beispiel 1-2i vergrößert den katalytischen Aktivitätsbereich bei
den unteren Temperaturen bei geringerer Reduktion des NOx-Reini
gungsgrades. Aus diesem Ergebnis ist ersichtlich, daß die Kombi
nationen von Al und Ga sowie Al und Mn bei der Vergrößerung des
katalytisch aktiven Wärmebereichs wirksam sind.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, reduziert sich der katalytisch
aktive Wärmebereich entsprechend der Vergrößerung des Verhältnis
ses Si/M in den Beispielen 1-1 bis 1-5. Man erkennt, daß der
durch Ga gebildete Ionenaustauschplatz, der eine Erweiterung des
katalytisch aktiven Wärmebereichs bewirkt, entsprechend der
Verringerung der Ga-Menge reduziert wird. Die Probe, deren
Si/M-Verhältnis 237 beträgt, besitzt eine geringe Maximalaktivi
tät. Somit ist es vorzuziehen, daß das Verhältnis Si/M nicht
mehr als etwa 150 beträgt. Das Beispiel 1-3, welches ein relativ
kleines Si/M-Verhältnis und ein großes Si/Al-Verhältnis (110)
aufweist, besitzt nach der Wärmebehandlung eine geringe Maxi
malaktivität. Dementsprechend ist es vorzuziehen, daß Si/Al
nicht mehr als 100 beträgt. Dadurch wird die Mitführung einer
ausreichenden Cu2+-Menge auf dem Katalysator erleichtert.
Nach den Arbeitsbeispielen 2 und 3 wird festgestellt, daß In und
B bei der Erweiterung des katalytisch aktiven Wärmebereichs
ebenso wirksam sind wie Ga.
Nach dem Testergebnis aus den Beispielen 1-1, 5 bis 7 zeitigt
ein Übergangsmetall, welches auf dem silikathaltigen Gallium
(Si-Al-Ga-O) vom Typ MFI durch den Ionenaustausch geführt wird,
ein relativ gutes Ergebnis. Im Vergleich zu den Arbeitsbeispie
len 1-1, 5 bis 7 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 (wobei ein
Übergangsmetall mittels des Ionenaustauschs auf ZSM5 mitgeführt
wird) ist zu erkennen, daß in den Beispielen 1-1, 5 bis 7 der
katalytisch aktive Wärmebereich bei den höheren Temperaturen
vergrößert wird. Wenn also Al mit einem anderen Metall, zum
Beispiel Ga, als Metall zur Bildung einer Kristallstruktur des
silikathaltigen Metalls kombiniert wird, läßt sich der kata
lytisch aktive Wärmebereich ungeachtet des Metalls, das auf dem
Katalysator durch den Ionenaustausch geführt wird, kontrollie
ren.
Die Katalysatoren der Vergleichsbeispiele 5 und 6 sind nicht Typ
MFI, sondern Typ FER, so daß die Menge Cu2+ im Vergleich zum
MFI-Typ eins größer ist, während jedoch der aktive Wärmebereich
wegen der geringen katalytischen Aktivität an sich reduziert
ist. Darüber hinaus besitzt der Typ FER eine geringere Tempera
turbeständigkeit (siehe Maximalaktivität nach Wärmebehandlung).
Obschon die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine
spezielle, vorzuziehende Ausführungsform erläutert wurde, ist
dem Fachmann klar, daß Änderungen und Verbesserungen vorgenommen
werden können, ohne den Rahmen und Geist der vorliegenden Erfin
dung zu verlassen. Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird
ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche festgelegt.
Claims (6)
1. Katalysator zur Reinigung eines Abgases, enthaltend ein
silikathaltiges Metall mit Al und ein eine Kristallstruktur
bildendes Metall M, welches aus einer Gruppe, bestehend aus Ga,
In, B, Mn, Bi, Sc, Y, V und Ta, ausgewählt wird, wobei ein
Übergangsmetall oder ein Edelmetall im genannten, silikathalti
gen Metall mitgeführt wird.
2. Katalysator nach Anspruch 1, wobei die Menge des im silikat
haltigen Metalls enthaltenen Übergangsmetalls nicht weniger als
1,5 Gew.-% beträgt.
3. Katalysator nach Anspruch 1, wobei die Menge des im silikat
haltigen Metall enthaltenen Edelmetalls nicht weniger als 1,5
Gew.-% beträgt.
4. Katalysator nach Anspruch 1, wobei das silikathaltige Metall
Si und Al im Bereich von 15=<Si/Al=<100 und das Metall M in
einem Bereich von 15=<Si/M=<150 liegt, wenn das Metall M ein
Übergangsmetall ist.
5. Katalysator nach Anspruch 1, wobei das silikathaltige Metall
Si und Al in einem Bereich von 15=<Si/Al=<100 und das Metall
M im Bereich von 15=<Si/M=<6000 enthält, wenn das Metall ein
Edelmetall ist.
6. Katalysator nach Anspruch 1, wobei Cordierit als Trägersub
stanz für den Katalysator dient.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Ipc: B01J 29/42 |
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D2 | Grant after examination | ||
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