DE4244219A1 - Fördervorrichtung zur Vereinzelung von Transporthaken - Google Patents
Fördervorrichtung zur Vereinzelung von TransporthakenInfo
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- B65G47/22—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrich
tung Fördervorrichtung zur Vereinzelung von Trans
porthaken, insbesondere Kleiderbügel in der Beklei
dungsindustrie, mit einer im wesentlichen horizon
tal verlaufenden Welle und einer dem Aufschieben
und Stauen dienenden und einen Abschnitt der För
derstrecke darstellenden Staustrecke.
In zahlreichen Industriezweigen erfolgt der Trans
port zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen
über ein. Fördervorrichtung, in der das zu bewe
gende Gut über Transporthaken aufgehängt ist. In
der Bekleidungsindustrie werden die einzelnen Werk
stücke an Kleiderbügeln hängend in eine Welle ein
gehakt, die im wesentlichen in horizontaler Rich
tung zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen
verläuft. Bedingt durch unterschiedliche Einflüsse,
wie zum Beispiel der Arbeitsrhythmus in den einzel
nen Arbeitsstationen, unterschiedliche Bearbei
tungszeiten, vorübergehende Störungen und derglei
chen machen die Schaffung einer über die Förder
strecke abschnittsweise verlaufenden Staustrecke
erforderlich, die es erlaubt eine größere Anzahl
des zu fördernden Gutes auf zustauen und/oder bei
Bedarf gruppenweise vorwärts zu bewegen. Die Rota
tion der Welle über die gesamte Förderstrecke
bleibt hierbei ungeändert. Charakteristisch für
derartige Staustrecken ist die Ansammlung einer
Vielzahl von Transporthaken in engstem gegenseiti
gen Abstand. Wenn nach einem erfolgten Stau die
Förderbewegung fortgesetzt werden soll, entsteht
das Problem, daß der Transport und das Zuführen zu
den nachfolgenden Arbeitsstationen sukzessiv und
insbesondere mit dem nötigen Abstand zu erfolgen
hat. Es bedarf also einer Auflösung und einer Ver
einzelung der in der Staustrecke eng beieinander
liegenden einzelnen Transporthaken bzw. der daran
hängenden Güter.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Schaf
fung einer Fördervorrichtung zur Aufgabe gemacht,
durch die eine Vereinzelung eng beieinander liegen
der Transporthaken erfolgt.
Ausgehend von dem zur Gattung genannten Stand der
Technik wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Staustrecke aus schraubenförmig auf
der Welle aufgebrachten Nuten gebildet ist, deren
Tiefe höchstens deren Breite ist, wobei zwischen
der Steigung einer Schraubenlinie weitere parallel
hierzu schraubenförmig verlaufende Nuten angebracht
sind und daß der Staustrecke in Transportrichtung
eine Zwangstransportstrecke nachgeordnet ist, die
durch eine auf der Welle aufgebrachte Spirale ge
bildet ist, deren staustreckenseitiges Ende als
Spitze geformt ist und deren Steigung zumindest im
Bereich der spitze unter 45° liegt.
Der Kerngedanke der Erfindung einmal in der
Schaffung einer Staustrecke, die eine, wenn auch
nur geringfügige räumliche Trennung zwischen be
nachbarten Transporthaken zuläßt und jede gegensei
tige Anlage vermeidet und zum anderen in einer sich
daran anschließenden Zwangstransportstrecke, in der
das Ergreifen der einzelnen Transporthaken in suk
zessiver Weise erfolgt, in großem Abstand weiterbe
wegt und hierdurch die Vereinzelung erfolgt.
Die Staustrecke wird durch ein Band von schrauben
förmig auf der Welle umlaufenden Nuten gebildet,
die jeweils so bemessen sind, daß deren Tiefe ge
ringer als deren Breite ist, so daß im Ergebnis
eine vergleichsweise flache Struktur entsteht. Sie
erlaubt sowohl das Verschieben einzelner, als auch
ganzer Gruppen von Transporthaken in axialer Rich
tung relativ zur Welle, stellt durch die nutenför
mige Struktur andererseits sicher, daß bei fehlen
dem Eingriff von außen eine Bewegung in axialer
Richtung erfolgt. Die durch eine größere Anzahl
parallel zueinander verlaufenden Nuten erzeugte
bandförmige Struktur ergibt eine gleichmäßige För
dergeschwindigkeit in Transportrichtung.
Die Nuten garantieren des weiteren, daß benachbarte
Transporthaken einen von der jeweiligen Dimensio
nierung abhängigen Mindestabstand aufweisen und
eine unmittelbare Anlage aneinander unterbinden.
In der sich in Transportrichtung hieran anschlie
ßenden Zwangstransportstrecke erfolgt die für die
weitere Bearbeitung, beispielsweise beim Zuführen
zu einer Maschine, erforderliche Vereinzelung.
Hierzu ist auf der Welle eine erhabene Struktur
darstellende Spirale aufgebracht, deren auf die
Staustrecke zu weisendes Ende verjüngt ist. Diese
Spitze erlaubt bei Rotation der Welle und aufgrund
des vorhandenen, allerdings geringen Abstandes zwi
schen benachbarten Transporthaken durch- und dabei
zu hintergreifen und in axialer Richtung zu bewe
gen.
Hierzu ist eine, zumindest im Bereich der Spitze,
geringe Steigung der Spirale von Vorteil. Der Be
griff "Steigung" definiert sich gemäß üblicher Ter
minologie als jener Winkel, der zwischen Radius
(bzw. Durchmesser) und Spirale eingeschlossen ist.
Je geringer die Steigung ist, um so größer die Fä
higkeit, auch nahe beieinander liegende Transport
haken einzeln aufzunehmen. Je geringer die Steigung
sowie die Ausformung der Spitze, um so kleiner ist
der minimale, noch auflösbare Minimalabstand be
nachbarter Transporthaken.
Ausdrücklich darauf hinzuweisen ist, daß der Be
griff "Spirale" im Sinne der Erfindung weit auszu
legen ist und insbesondere auch jene schraubenför
mige Strukturen umfaßt, die entlang der Achse un
terschiedliche oder sich ändernde Steigungen auf
weisen. Der jeweils erfaßte Transporthaken wird
rasch von der Staustrecke weggeführt, so daß sich
der ursprünglich im Bereich der Staustrecke geringe
Abstand entsprechend vergrößert und die gewünschte
Vereinzelung erzielbar ist.
Am Ende der Fördervorrichtung ist in der Regel die
separate Abnahme der einzelnen Transporthaken
gefordert, um sie sukzessive und in hinreichendem
zeitlichen Abstand einer Folgevorrichtung zur wei
teren Bearbeitung zuzuführen. In derartigen Fällen
ist die Zwangstransportstrecke am Ende der Förder
vorrichtung, also der Welle, anzubringen.
Praktische Erfahrungen zeigen, daß die Bewegung der
Transporthaken an dem den kritischen Punkt bilden
den Übergang zwischen Staustrecke und Zwangstrans
portstrecke dann einen ruhigen Lauf garantiert und
zu keinerlei Störungen Anlaß gibt, wenn die Stei
gung der Spirale gleich der der Nut im Bereich der
Staustrecke gewählt ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen,
die Welle im Bereich der Transportstrecke axial
verfahrbar zu machen. Aufgrund der Tatsache, daß
der Transporthaken, der in der Bekleidungsindustrie
beispielsweise den Haken eines Kleiderbügels dar
stellt, nicht exakt senkrecht zur Welle, sondern in
demgegenüber unterschiedlichen Winkeln ausgerichtet
sein kann, andererseits die Folgevorrichtung nur
einen einzigen Transporthaken erfassen muß, er
schwert sich mitunter das einzelne Erfassen oder es
könnte eine gegenseitige Behinderung eintreten.
Wenn nun die Welle im Bereich der Zwangstransport
strecke axial verfahrbar ist, läßt sie sich im Ar
beitstakt der Folgevorrichtung bewegen und das Er
greifen erleichtern und insbesondere ein Verhaken
mit dem nachfolgenden Teilen vermeiden helfen. Das
einzelne Ergreifen wird erheblich erleichtert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu
tert ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Fördervor
richtung mit Staustrecke und Zwangs
transportstrecke,
Fig. 2 die Fördervorrichtung gemäß Fig. 1
mit darauf angeordneten Transport
haken.
Beide Figuren zeigen in prinzipienhafter Darstel
lung das Ende einer, eine Fördervorrichtung dar
stellenden Welle (1), auf der eine Staustrecke (2)
und eine hieran sich in Transportrichtung unmittel
bar anschließende und das Ende der Welle (1) bil
dende Zwangstransportstrecke (3) angeordnet ist.
Die Staustrecke (2) wird durch eng beieinander lie
gende umlaufende Nuten (4) gebildet, die flach aus
gebildet sind, das heißt deren Tiefe höchstens
gleich deren Breite ist. Auf diese Weise wird bei
einer Rotation der Welle (1) einerseits ein Trans
port bewirkt, andererseits ist ohne weiteres ein
Verschieben oder ein Blockieren des Transportvor
ganges bei weiterlaufender Welle (1) möglich.
Hieran schließt sich die Zwangstransportstrecke (3)
an, die eine auf die Welle aufgebrachte Spirale (5)
bildet. Ihr zur Staustrecke (2) weisendes Ende ist
spitzenartig verjüngt und weist eine vergleichs
weise geringe Steigung auf und ermöglicht es, die
eng aneinander anliegenden Transporthaken einzeln
zu ergreifen und eine räumliche Separation vorzu
nehmen.
Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung stimmt mit der in
Fig. 1 gezeigten überein, mit dem einzigen Unter
schied, daß drei Transporthaken (6, 7, 8) zur wei
teren Verdeutlichung eingetragen sind.
Im Bereich der Staustrecke sind die beiden Trans
porthaken (6, 7) eingezeichnet und man erkennt, daß
trotz unmittelbarer Nachbarschaft ein Mindestab
stand garantiert ist, der das Hintergreifen durch
das spitzenartig geformte Ende der Spirale (5) und
folglich die sukzessive Aufnahme zu Beginn der
Zwangstransportstrecke (3) erlaubt.
Der Transporthaken (8) wurde bereits aufgenommen
und wird auf der Zwangstransportstrecke (3) mit ei
ner definierten Geschwindigkeit befördert, die sich
durch die Steigung der Spirale (5) und die Drehzahl
der Welle (1) errechnet.
Im Ergebnis erhält man eine Fördervorrichtung, die
ein zuverlässiges Separieren eng beieinander lie
gender Transporthaken erlaubt.
Claims (4)
1. Fördervorrichtung zur Vereinzelung von Trans
porthaken, insbesondere Kleiderbügel in der Beklei
dungsindustrie, mit einer im wesentlichen horizon
tal verlaufenden Welle und einer dem Aufschieben
und Stauen dienenden und einen Abschnitt der För
derstrecke darstellenden Staustrecke, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Staustrecke (2) aus schrau
benförmig auf der Welle (1) aufgebrachten Nuten (4)
gebildet ist, deren Tiefe höchstens deren Breite
ist, wobei zwischen der Steigung einer Schraubenli
nie weitere parallel hierzu schraubenförmig verlau
fende Nuten (4) angebracht sind und
daß der Staustrecke (2) in Transportrichtung eine
Zwangstransportstrecke (3) nachgeordnet ist, die
durch eine auf der Welle (1) aufgebrachte Spirale
(5) gebildet ist, deren staustreckenseitiges Ende
als Spitze geformt ist und deren Steigung zumindest
im Bereich der Spitze unter 45° liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwangstransportstrecke (3) das
Ende der Fördervorrichtung bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steigung der Spirale (5)
gleich der der Nut (4) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine im Bereich der
Zwangstransportstrecke (3) und entsprechend dem Ar
beitstakt axial verfahrbare Welle (1).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244219 DE4244219A1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Fördervorrichtung zur Vereinzelung von Transporthaken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244219 DE4244219A1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Fördervorrichtung zur Vereinzelung von Transporthaken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244219A1 true DE4244219A1 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6476629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924244219 Withdrawn DE4244219A1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Fördervorrichtung zur Vereinzelung von Transporthaken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4244219A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19536313A1 (de) * | 1995-09-29 | 1997-04-03 | Duerkopp Adler Ag | Verfahren zum Fördern von auf Bügel hängendem Fördergut und Vorrichtungen zur Verwendung in dem Verfahren |
DE29708968U1 (de) * | 1997-05-21 | 1998-09-24 | Gaertner Franz | Vereinzelungsvorrichtung |
EP3800146B1 (de) | 2019-10-04 | 2022-09-21 | Dürkopp Fördertechnik GmbH | Vorrichtung und verfahren zum aufgeben von hängefördergut in eine hängeförderanlage sowie hängeförderanlage mit einer derartigen vorrichtung |
-
1992
- 1992-12-24 DE DE19924244219 patent/DE4244219A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19536313A1 (de) * | 1995-09-29 | 1997-04-03 | Duerkopp Adler Ag | Verfahren zum Fördern von auf Bügel hängendem Fördergut und Vorrichtungen zur Verwendung in dem Verfahren |
US5971131A (en) * | 1995-09-29 | 1999-10-26 | Durkopp Adler Ag | Method of conveying articles hanging on hangers and devices for use in the method |
DE19536313C2 (de) * | 1995-09-29 | 2000-07-13 | Duerkopp Adler Ag | Verfahren zum Fördern von auf Bügel hängendem Fördergut und Vorrichtungen zur Verwendung in dem Verfahren |
DE29708968U1 (de) * | 1997-05-21 | 1998-09-24 | Gaertner Franz | Vereinzelungsvorrichtung |
EP3800146B1 (de) | 2019-10-04 | 2022-09-21 | Dürkopp Fördertechnik GmbH | Vorrichtung und verfahren zum aufgeben von hängefördergut in eine hängeförderanlage sowie hängeförderanlage mit einer derartigen vorrichtung |
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