-
Transportvorrichtung für auf einer Unterlage im Abstand
-
durch isfitnehmer geförderte Behil ter.
-
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für auf einer Unterlage
in einer Bewegungsbahn geförderte Behälter insbesondere Flachen mit einer im wesentlichen
paralle, zur Bewegungsbahn verlaufenden Band- bzw.
-
Kettenzurvorrichtung, an der im wesentlichen quer in die Bewegungsbahn
regende Mitnehmer befestigt sind.
-
Zwischen maschinen, in denen Behälter aufeinanderfolgenden Behandlungsvorgängen
unterworfen werden, z. B.
-
einer Flaschenwasch- und einer Flaschenfüllmaschine, werden Behälter
nach dem moderneren Stand der Technik
mit Transportvorrichtungen
der cingangs genannten Art, wie Transportbänder, Gleitbahnen od. dgl. geführt, auf
denen sie von Mi tnehtnern im Ahstand geftihrt werden, die senkrecht zur Bewegungsbahn
an einem seitlich parallel verlaufenden Band bzw. einer Kette befestigt sind. Diese
transportvorrichtungen bieten den Vorteil, daß die in den Behandlungsmaschinen benötigte
Abstandsteilung wäircnd des Transportes aufrechterhalten bleibt und gegenseitige
Berührungen der Behälter vermieden werden, die Beschädigungen und vor allem bei
Flaschen eine unzumtabare Lärmbelästigung ergeben würden.
-
nachteilig hei den bekannten Transportvorrichtungen ist die Tatsache,
diß die vorangehende und die nachfolgende Behandlungsmaschine diesalbe Abstandsteilung
aufweisen müssen. Kleinere Unterschiede von weniger als 10 t der Abstandsteilung
können an den Übergabestellen zur Transportvorrchtung aufgefangen werden, jedoch
nur bei langsam laufenden Anlagen, da bei höheren Geschwindigkeiten wiederum hohe
Geräuschentwicklung auftritt oder die Behälter beschädigt werden.
-
Aufeinanderfolgende Behandlungsmaschinen weisen jedoch in der Praxis
häufig unterschiedliche Abstandsteilung
beispielsweise im Verhältnis
2 : 3 auf. Dies kommt vor allem dann vor, wenn Maschinen unterschiedlicher hersteller,
insbesondere inländischer und ausländischer Ilersteller miteinander verbunden sind.
Nach dem Stand der Technik behilft man sich in solchen Fällen mit einer zwischengeschalteten,
in die Bewegungsbahn der Flaschen respektive der Behälter seitlich einRreifenden
Transportschnecke mit sich verändernder Cangsteigung, um die Behälter der Teilung
der nachfolgenden Flaschenbehandlungsmaschine genau anzupassen. Schnecken werden
jedoch aus unterschiedlichen Cründen nur ungern verwendet.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Transportvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ohne zusätzliche Hilfsmittel eine
Veränderung der Abstandsteilung möglich ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß zum Transport
zwischen mit unterschiedlicher Abstandsteilung arbeitenden Geräten eine erste Obergabestelle
an einem geraden Stück und eine zweite Obergabestelle an einem im Bogen verlaufenden
Stück der Bewegungsbahn
angeordnet ist, an dem die Zugvorrichtung
im Abstand ur Bewegungsbahn verl.iuft. In dem geraden Stück der Bewegungshahn haben
die blitnehmer in der Bewegungsbahn untereinander denselben Abstand wic an ihren
Befestigungsstellen an der Zugvorrichtung. In dem gebogenen Stück der Bewegungsbahn
verlaufen die Mitnehmer jedoch im wesentlichen radial zum Bogen, so daß sie in der
Bewegungsbahn einen anderen Abstand aufweisen als an ihren Befestigungsstellen an
der Zugvorrichtung. Sie haben hicr also einen anderen Abstand als im geraden Strick
der Bewegungsbahn. Demzufolge haben auch die mitgeführten Behälter hicr einen anderen
Abstand zueinander.
-
in der hier angeordneten Übergabestelle können die Behälter also zii
bzw. von einer angeschlossenen Maschine bzw. Transportvorrichtung übergeben werden,
die mit einer anderen Abstandsteilung arbeitet als eine an einer geraden Stelle
angeschlossene Maschine bzw. Transportvorrichtung. Verläuft der Bogen, wie dies
aus konstruktiven Gründen vorzuziehen ist, ziir Zugvorrichtung hin konkav, so ergibt
sich eine Teilungsvergrößerung. Auf einfache Weise wird also eine große Teilungsänderung
ohne zusätzliche Vorrichtungen lediglich unter geschickter Ausnutzung der ohnehin
vorhandenen Transportvorrichtung ermöglicht.
-
Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungspemäße Transportvorrichtting
dadurch gekennzeichnet, das die Mitnehmer aus senkrecht zur Bewegungsbahn an der
Zugvorrichtung befestigten Armen stehen, an dercn Enden die Behälter teilweise umgreifende
Klauen angeordnet sind, wobei die Behälter zwischen den Klauen und einer parallel
verlaufenden Führungswand formschlüssig gehalten sind. Die Klauen an den Armen ergeben
eine äußerst sichere Führung der Behälter insbesondere gegen Umkippen. Die Länge
der Arme bestimmt ebenso wic der Umlenkradius die Teilungsveränderung. Durch Wahl
der Armlänge und der Umlenkradius kann die Teilungsveränderiing beliebig eingestellt
werden.
-
Alternativ ist die erfindungsgemäße Transportvorrichtung vorteilhaft
dadtirch gekennzeichnet, daß die Behälter zwischen parallelen Führungswänden geführt
sind und von diese übergreifenden Mitnehmerwänden transportiert werden. Bei dieser
Ausführungsform kann der Abstand der Bewegungsbahn der Behälter zur Zugvorrichtung
verändert werden, wohei die Behälter an den Mitnehmerwänden quer zur Bewegungshahn
verschoben werden. So kann z. B. an den Obergabestellen durch geeignete Führung
der Führungswände
eine Übergabe an seitlich parallel verlaufende
Transportbänder durch Überschieben erfolgen, wobei bis zur Übergabestelle der Eingriff
mit den Mitnehmerwänden und somit die saubere Separierung der Behälter erhalten
bleibt. Bei dieser Ausführungsform kann die Bewegtngsbahn ferner in ihrem gebogenen
Teil mit zunehmendem oder abnehmendem Radius geführt werden, wodurch dem Konstruktcur
vielfältige Variationsmöglichkeiten für schwierige Aufgaben ermöglicht werden.
-
Schließlich ist die erfindungsgemäße Transportvorrichtung vorteihaft
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer der Übergabestellen zur jeweiligen
Behältergeschwindigkeit synchron laufende Transportsterne angeordnet sind, die von
der der Zugvorrichtung gegenüberliegenden Seite her in die Bewegungsbahn eingreifen.
-
In die Bewegungsbahn eingreifende Transportsterne eignen sich besonders
gut zur Phernahme bzw. obergabe der Behalter unter Beibehaltung der Teilung an eine
wiederum mit dem Stern in Eingriff stehende Maschine.
-
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt. Es zeigen:
I:ig. 1 eine l)raufsicht atif den intercssierenden
Teil der Transportvorrichtung ohne Darstellung der Obergabestel len, Fig. 2 eine
Draufsicht auf eine Transportvorrichtung mit angeschlossenen (Ibergabesternen, Fig.
3 einen Schnitt gemäß Linie 3 - 3 in Fig. 2 mit Darstcllung des Eingriffes eines
Sternes in die Transportvorrichtung und Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Transportvorrichtung
mit einer an einer Obergahestelle direkt angeschlossenen und einer über einen Stern
angeschlossenen Bearbeitungsmaschine.
-
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden die Behälter, im vorliegenden Falle
Flaschen 1, in ihrer Bewegungsbahn von einer seitlichen Führungswand 2 geffihrt,
während sie auf der anderen Seite in Klauen 3 ruhen, die an den Enden von Mitnehmerarmen
4 befestigt sind. Die Arme 4 sind jeweils im rechten Winkel an Kettengliedern 5
befestigt, die mit Gelenken 6 verbunden sind. Die Flaschen stehen auf einer
Cleith.
, einem Transporthand od. dgl., die hier, weil nicht zum Verständnis notwendig,
nicht dargestellt sind.
-
Die Kette ist um ein in der Figur der Einfachheit halber nicht dargesteiltes
angetriebenes Kettenrad geführt, das im eine Achse 7 umläuft. Dadurch ergibt sich
in dem gebogenen Teil der Bewegungsbahn der Behälter eine Spreizung der Arme 4,
die stets radial stehen.
-
Im geraden Teil der Bewegungsbahn stehen die Arme, wie die Figur zeigt,
stets parallel.
-
Der Abstand der Beh.iltcr ist im geraden Teil der Bewegungsbahn gleich
dem Abstand der Kettengelenke und ist in der Figur mit t bezeichnet. An der I!mlenkstelle,
an der die Kette um das Kettenrad läuft, ist der Behälterabstand größer. Dieser
Abstand ist in der Figur mit T bezeichnet. In der Figur ist weiterhin die Länge
der Arme als Abstand der Kettenmitte von der Behältermitte mit L angegeben. cr Radius
des Kettenrades ist r.
-
Eine einfachc Rechnung ergibt, daß T - t, also die Veränderung der
Ahstandsteilung der Behälter proportional
zur Armlänge L und umgekehrt
proportional zum Umlenkradius r ist. I)iese Abhingigkeit gehorcht der folgenden
i o mc w T - t = tl r Durch Variation des Umlenkradius r bzw. der Armlänge L können
beliebige Teilungsveränderungen der Behälterabständc zwischen dem geraden Teil und
dem bogenförmig geführten Teil gewählt werden. Die bogenförmige FUhrung braucht
nicht als Führung um ein Umlenkrad ausgestaltet zu sein. Es kann auch eine Führung
der Kette bzw. des die Mitnehmer tragenden Bandes in flihrungsschienen mit beliebiger
Kümmung erfolgen.
-
Die Behälter 1 können im geraden Teil der Bewegungsbahn von einer
Maschine bzw. einer Transportvorrichtung, die mit einer Abstandsteilung t arbeitet,
übernommen werden und im hogenförmigen Teil der Bewegungsbahn z. B. dort, wo in
Fig. 1 die Fflhrungswand 2 endet, auf eine Transportvorrichtung bzw. eine Maschine
übergeben werden, die mit einer gröberen Abstandsteilung T arbeitet. Die Bewegungsrichtung
kann auch umgekehrt verlaufen, so daß die Behälter
von einer Maschine
größerer Teilung auf eine Maschine kleinerer Teilung iiberffihrt werden.
-
Fig. 2 zeigt eine Flaschenbehandlungsanlage mit einer vorgeschalteten
Flaschenbehandlungsmaschine I und einer nachgeschalteten Flaschenbehandlungsmaschine
II, von denen die letztere eine größere Abstandsteilung aufweist. Wie alls der ligur
ersichtlich, in der die Transportrichtiing tlcr Flaschen bzw. die Drehrichtung der
Maschinen jeweils mit Pfeilen angedeutet ist, werden die Flaschen von der Maschine
T in bekannter Weise auf einen Übergabestern 20 übergeben, auf dem sie mit einer
Führungswand 21 gehalten sind. Von dem Obergabestern werden die l:laschcn in das
gerade Stück einer Transportvorrichtung eingegeben, in der die Flaschen von einer
Führungswand 22 geftihrt iind von Klauen 23 an Mitnehmerarmcn24 gehalten sind, welche
an einer Kette bzw. einem Band 25 befestigt sind. Die Kette läuft um Umlenkräder
26 und 27, von denen eines synchron zu heiden Maschinen angetrieben ist.
-
Am umlenkrad 27 greift ein weitcrer Obergabestern 28 in die Bewegungsbahn
der Rehältertmd entnimmt diese im gebiogenen
Teil der Bewegungsbahn,
wo sie gegenüber dem geraden Teil er Bewegungsbahn, in der die Behälter noch mit
der Abstandsteilung der Maschine I laufen, eine größere Abstandsteilung haben, die
der Abstandsteilung der nachgeschalteten Maschine II entspricht.
-
I,cr Stcrn 28 übergibt tlic Flaschen ohne weitere Xnderung der Abstandsteilung
atif die Maschine II.
-
In Fig. 3 ist am Beispiel des Obergabesternes 28 dargestellt, wie
dieser in die Transportvorrichtung eingreift. Eine Flasche 31 steht auf einer Cleitbahn
30.
-
Auf einer Seite wird sie von den Ausnehmungen 32 des Transportsternes
28 erfaßt. Von der anderen Seite wird sie von den Klauen 23 der Transportvorrichtung
gehalten, deren die Arme 24 tragende Kette 25 an dieser Stelle um das llmlenkrad
27 läuft.
-
Fig. 4 zeigt eine Flaschenbehandlungsanlage mit einer vorgeschalteten
Behandlungsmaschine 40 kleinerer Abstandsteilunr, von der die Flaschen über einen
Obergabestern 41 auf das gerade Stück einer Transportvorrichtung 42 übergeben werden,
von der sie an der Umlenkstelle um ein Umlenkrad 43 mit größerer Ahstandsteilung
direkt
auf eine umlaufende zweite Behandlungsmaschine 44 größerer
Abstandsteilung übergeben werden.
-
In einer nicht dargestellten Ausführumgsform bestehen die Mitnehmer
aus senkrecht von dem Zugband bzw. der Zugkette abstehenden geraden Wänden, die
die Behälter vor sich her schieben. Die durch die Mitnehmer nicht definierte Bewegungsbahn
ist durch parallele Führungswände gegeben, über die bzw. unter denen die Mitnehmer
hinwegstreichen können. Bei dieser Ausführungsform kann die Bewegungsbahn in ihrem
Abstand zum Zugband bzw. zur Zugkette variiert werden. Der Abstand L gemäß Fig.
1 kann also variabel gestaltet werden.
-
Bei dieser Ausführungsform im kann ebenso wie bei den in den Figuren
dargestellten Ausführungsformen die Obergabe bzw. tibernahme mit Transportsternen
oder mit tangential bzw. parallel angeschlossenen Transportbändern erfolgen, wobei
im letzteren Falle die Obergabe durch geeignet angeordnete Führungswände erfolgt.
-
L e e r s e i t e