DE4243885A1 - Verfahren und Anordnung zur Messung von Farbe und Glanz - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Messung von Farbe und GlanzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Anspruch
1 sowie eine Anordnung gemäß dem Gattungsbegriff des
Anspruches 9 zur Messung von Farbe und Glanz einer
Probenoberfläche.
Bei der herkömmlichen Farbmessung wird, wie aus Fig. 2
zu ersehen ist, wenigstens ein Teil einer Probenober
fläche 1 von einer Lichtquelle 2′ unter einem Winkel ε1
zur Senkrechten 1a der Probenoberfläche 1 beleuchtet.
Das weit außerhalb des Spiegelwinkels, vorzugsweise
senkrecht, von der Probenoberfläche 1 reflektierte
Licht wird von einem Farbdetektor 3′ empfangen. In
einer nachfolgenden Einrichtung werden aus dem vom
Farbdetektor 3′ empfangenen Licht die Normfarbwerte X,
Y, Z ermittelt.
Neben der Farbe interessiert jedoch häufig auch der
Glanz der Probenoberfläche. Zur Ermittlung des Glanz
wertes wird bisher ein Glanzmeßgerät gemäß der Fig. 3
verwendet, bei dem mit einer Lichtquelle 2′′ wenigstens
ein Teil einer Probenoberfläche 1 unter einem Winkel ε1
zur Senkrechten 1a auf die Probenoberfläche 1
beleuchtet wird. Das weit außerhalb des Spiegelwinkels,
vorzugsweise senkrecht, von der Probenoberfläche 1
reflektierte Licht wird von einem ersten Detektor 3′′
empfangen. Ferner gelangt das im Spiegelwinkel ε2
reflektierte Licht zu einem weiteren Detektor 5′′. Das
vom ersten Detektor 3′′ und vom weiteren Detektor 5′′
empfangene Licht wird anschließend in entsprechende
Helligkeitssignale Y, Yε 2 umgewandelt. Um einen
Glanzwert zu erhalten, der mit dem visuellen Urteil
möglichst gut übereinstimmt, wird zunächst die
Differenz des Helligkeitssignals Yε 2 des weiteren Detek
tors 5′′ vom Helligkeitssignal Y des ersten Detektors 3′′
gebildet. Anschließend wird von der Differenz (Yε 2-Y)
der natürliche Logarithmus gebildet [ln (Yε 2-Y)] und
erhält dadurch einen Glanzwert G, der mit dem visuellen
Urteil gut übereinstimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
gemäß dem Anspruch 1 und die Anordnung gemäß dem Gat
tungsbegriff des Anspruches 9 dahingehend weiterzuent
wickeln, daß eine schnellere und kostengünstigere Mes
sung von Farbe und Glanz ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 1 und 9 gelöst.
Dadurch daß der erste Detektor des Glanzmeßgerätes
durch den Farbdetektor gebildet wird, kann einer der
drei bisher verwendeten Detektoren (Farbdetektor, er
ster Detektor und weiterer Detektor) eingespart werden.
Bei der Ermittlung der Normfarbwerte während der
Farbmessung wird u. a. der Normfarbwert Y bestimmt, der
einerseits für die Charakterisierung der Farbe und
andererseits als das eine für die Ermittlung des Glanz
wertes G verwendete Helligkeitssignal zur Verfügung
steht und daher nur einmal ermittelt werden muß.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der Anordnung
ist es ferner auf einfache Art und Weise möglich, einen
an die Empfindlichkeit des menschlichen Auges angepaß
ten Glanzwert G zu ermitteln. Der bei der Farbmessung
ermittelte Normfarbwert Y entspricht bereits einem an
die Empfindlichkeit des menschlichen Auges angepaßten
Helligkeitssignal. Es ist daher nur noch notwendig,
auch das andere, vom weiteren Detektor abgeleitete Hel
ligkeitssignal an die Empfindlichkeit des menschlichen
Auges anzupassen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ferner mög
lich, die Farb- und Glanzmessung gleichzeitig an einer
Stelle bzw. einem Bereich der Probenoberfläche durch
zuführen. Dies ist besonders dann interessant, wenn
eine schnelle Messung, beispielsweise bei feuchten
Probenoberflächen, notwendig ist.
Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren sowie
die Anordnung anhand der Beschreibung und der Zeichnung
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer er
findungsgemäßen Anordnung zur Messung von
Farbe und Glanz,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines her
kömmlichen Farbmeßgerätes,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines her
kömmlichen Glanzmeßgerätes,
Fig. 4 eine mit einem Glanzmeßgerät ermittelte
Indikatrix einer Probenoberfläche und
Fig. 5 u. 6 Darstellungen des Glanzwertes im
Vergleich zum visuellen Urteil.
Bei der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Anord
nung wird mit einer Lichtquelle 2 wenigstens ein Teil
einer Probenoberfläche 1 unter einem Winkel ε1 zur Senk
rechten 1a der Probenoberfläche 1 beleuchtet. Das senk
recht, d. h. in Richtung der Senkrechten 1a, von der
Probenoberfläche 1 reflektierte Licht wird in einem
Farbdetektor 3 empfangen. In einer Einrichtung 4 werden
auf herkömmliche Art und Weise die Normfarbwerte X, Y,
Z ermittelt, die die Oberfläche durch ihren Farbton,
die Buntheit und die Helligkeit charakterisieren.
Selbstverständlich können in der Einrichtung 4 auch an
dere Farbwerte ermittelt werden. Bei spektral messenden
Farbdetektoren ist ferner eine Farbdichtemessung
möglich.
Der Normfarbwert Y entspricht dabei unmittelbar einem
an die Empfindlichkeit des menschlichen Auges angepaß
ten Helligkeitssignal.
Das im Spiegelwinkel ε2 (= ε1) reflektierte Licht wird
von einem weiteren Detektor 5 empfangen. Die Umwandlung
des in diesem Detektor empfangenen Lichtes in ein an
die Empfindlichkeit des menschlichen Auges angepaßtes
Helligkeitssignal, kann im wesentlichen auf zwei Arten
erfolgen.
Einerseits kann im Strahlengang des reflektierten
Lichtes vor dem weiteren Detektor 5 ein sog. V(λ)-
Filter angeordnet werden, der an die Empfindlichkeit
des weiteren Detektors 5 unter Berücksichtigung der
spektralen Verteilung der Lichtquelle 2 angepaßt ist.
Die Intensität des auf den weiteren Detektor 5
fallenden Lichtes entspricht dann unmittelbar dem an
die Empfindlichkeit des menschlichen Auges angepaßten
Helligkeitssignal.
Andererseits kann die Ermittlung des an die Empfind
lichkeit des menschlichen Auges angepaßten Hellig
keitssignals Ye 2 durch folgende Berechnung erfolgen:
Yε 2 = k * E
E entspricht hierbei der Intensität des auf den
Detektor 5 fallenden, im Spiegelwinkel reflektierten
Lichtes. Dabei kann angenommen werden, daß die
spektrale Verteilung des Lichtes dem der Lichtquelle 2
entspricht. Der Faktor k muß für den Detektor 5 einmal
auf folgende Art und Weise bestimmt werden:
k = n * Σ [S(λ) * Y(λ) / s(λ)]
Hierbei entspricht s(λ) der spektralen Empfindlichkeit
des Detektors 5, Y(λ) der Normspektralwert-Funktion des
Auges und S(λ) der spektralen Verteilung des auf den
Detektor 5 fallenden Lichtes der Lichtquelle 2. Die
Summe wird über den relevanten Wellenlängenbereich ge
bildet, d. h. z. B. von 400 nm bis 700 nm. Bei dem
Faktor n handelt es sich um einen Normierungsfaktor,
der bei der Kalibrierung der Anordnung wie folgt be
stimmt werden kann:
n = YSollweiß/YMeßweiß = ESollweiß/EMeßweiß
Vor der Messung von Farbe und Glanz muß die Anordnung
gemäß Fig. 1, d. h. der Farbdetektor 3 und der weitere
Detektor 5, kalibriert werden. Hierbei wird zunächst
die Schwarzkalibrierung durchgeführt, indem ein
Schwarzstandard eingelegt wird, der alles Licht
absorbiert. Die Schwarzkalibrierung kann jedoch auch
dadurch erfolgen, daß man verhindert, daß Licht an die
beiden Detektoren gelangt und man dann das "Rauschen
des Detektors" mißt. Das Meßsignal wird für jeden
Detektor zur Null-Kalibrierung verwendet.
Bei der anschließenden Weißkalibrierung wird wiederum
ein Weißstandard mit bekannten Reflexionswerten
eingelegt. Das von diesem Weißstandard reflektierte
Licht wird sowohl beim Farbdetektor 3 als auch beim
weiteren Detektor 5 zur Ermittlung der Normierungs
faktoren n verwendet. Hierbei ist:
n = YSollweiß/YMeßweiß
Bei der Weißkalibrierung des Farbdetektors 3 wird das
Licht spektral zerlegt. Der Normierungsfaktor n wird
dann für jeden Wellenlängenbereich ermittelt.
Für ein besseres Verständnis der weiteren Schritte bei
der Glanzwertermittlung wird zunächst auf Fig. 4 verwie
sen. Bei dieser Darstellung handelt es sich um eine
sog. Indikatrix einer Probenoberfläche. Hierbei wurde
die Probenoberfläche unter einem Winkel von 45° zur
Senkrechten auf die Probenoberfläche beleuchtet und die
von der Probenoberfläche reflektierende Lichtintensi
tät, die dem Reflektometerwert entspricht, unter ver
schiedenen Winkeln ε2 gemessen. Die sich dadurch erge
bende Kurve K läßt erkennen, daß das
Reflexionsmaximum M etwa im Bereich des Spiegelwinkels,
d. h. bei 45° liegt. Es ist weiterhin zu ersehen, daß
sich die Kurve selbst bei Winkeln weit außerhalb des
Spiegelwinkels nicht einem Reflektometerwert von 0,
sondern vielmehr einem Basiswert B annähert.
Versuche bei der Glanzmessung haben gezeigt, daß insbe
sondere bei matten Proben eine verbesserte Übereinstim
mung zwischen visuellem Urteil und Meßtechnik erreicht
werden kann, wenn bei der Glanzbewertung die Helligkeit
der Probenoberfläche, d. h. die Basis B, vom Meßsignal
abgezogen wird.
Wendet man diese Erkenntnisse auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung gemäß Fig. 1 an, so entspricht der Basis B
der durch den Farbdetektor 3 ermittelte Normfarbwert Y.
Zur Ermittlung des Glanzwertes, der mit dem visuellen
Urteil gut übereinstimmt, wird daher zunächst die
Differenz des ermittelten/berechneten Helligkeits
signales Yε 2 vom Normfarbwert Y berechnet. Um eine
möglichst lineare Übereinstimmung zwischen dem durch
Messung und Berechnung ermittelten Glanzwert G und dem
visuellen Urteil zu erreichen, wird der natürliche
Logarithmus über die gebildete Differenz berechnet. Der
Glanzwert G ergibt sich somit wie folgt:
G = ln (Yε 2-Y)
Fig. 5 zeigt eine Darstellung, bei der der gemessene und
berechnete Glanzwert G gegenüber dem visuellen Urteil
aufgetragen ist. Dabei wurden die Helligkeitssignale Y
und Yε 2 jeweils durch Messung unter 0° und im Spiegel
winkel ε2 für verschieden glänzende Probenoberflächen
ermittelt. Die Darstellung zeigt, daß die Glanzwerte
relativ linear mit dem visuellen Urteil übereinstimmen.
Bei der Farb- und Glanzmessung werden derzeit unter
schiedliche, in Normen festgelegte Anforderungen an den
Beleuchtungsöffnungswinkel des die Probenoberfläche
beleuchtenden Strahlenbündels der Lichtquelle 2
gestellt. Während bei der Glanzmessung relativ geringe
Beleuchtungsöffnungswinkel, von beispielsweise 2 * 1°,
vorgeschrieben sind, wird bei der Farbmessung
üblicherweise ein Beleuchtungsöffnungswinkel von 2 * 5°
verwendet.
Die der Erfindung zugrundeliegenden Versuche haben nun
gezeigt, daß es für die Beurteilung des Glanzes im Hin
blick auf eine möglichst gute Übereinstimmung mit dem
visuellen Urteil nicht auf den Beleuchtungs
öffnungswinkel der Lichtquelle ankommt. Während in
Fig. 5 die Messungen mit einem Öffnungswinkel von 2 * 1°
erfolgten, sind in Fig. 6 die gemessenen und berechneten
Glanzwerte gegenüber dem visuellen Urteil bei einem
Beleuchtungsöffnungswinkel von 2 * 5° aufgetragen.
Hierbei ist deutlich zu erkennen, daß auch bei einem
Beleuchtungsöffnungswinkel von 2 * 5°, im Rahmen der
Meßgenauigkeit, eine gute, geradlinige Übereinstimmung
von ermitteltem Glanzwert und visuellem Urteil erreicht
wird.
Der Meßöffnungswinkel des weiteren Detektors 5 kann
beliebig gewählt werden und muß nicht mit dem
Beleuchtungsöffnungswinkel übereinstimmen. Zweckmäßig
beträgt der Meßöffnungswinkel des weiteren Detektors 5
weniger als 2 * 2°. Zweckmäßigerweise wird man sich an
die in Normen festgelegten Meßöffnungswinkel halten,
der für Papier beispielsweise 2 * 1° beträgt.
Indem der weitere Detektor 5 einen bestimmten
Meßöffnungswinkel hat, wird er das Maximum der
Indikatrix einer Probenoberfläche auch dann erfassen,
wenn dieses nicht exakt im Spiegelwinkel liegt.
Unter Berücksichtigung der obigen Überlegungen ergibt
sich somit folgender zweckmäßiger Aufbau der
erfindungsgemäßen Anordnung:
Es wird eine Lichtquelle 2 mit einem
Beleuchtungsöffnungswinkel von maximal 2 * 7,5°,
insbesondere 2 * 5°, parallel zur Einstrahlebene
verwendet. Die Probenoberfläche wird unter einem
Winkel ε1 von 45° zur Senkrechten 1a der
Probenoberfläche beleuchtet. Der Farbdetektor 3 wird
senkrecht über der Probenoberfläche 1, d. h. unter einem
Winkel von 0° zur Senkrechten 1a angeordnet, während
der weitere Detektor 5 im Spiegelwinkel ε2 = 45°
vorzusehen ist. Die Signale des Farbdetektors 3 sowie
des weiteren Detektors 5 werden zweckmäßig einer
Auswerteeinrichtung 6 zugeführt, die, beispielsweise
unter Verwendung eines geeigneten Computerprogrammes,
die Normfarbwerte X, Y, Z und den Glanzwert G
ermittelt.
Das oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren ermög
licht gegenüber den herkömmlichen Verfahren
insbesondere eine schnellere Messung von Farbe und
Glanz einer Probenoberfläche, indem der bei der
Ermittlung der Farbe erhaltene Normfarbwert Y
gleichzeitig bei der Ermittlung des Glanzwertes
verwendet wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Messung von Farbe und Glanz einer
Probenoberfläche (1), wobei
- a) zur Farbmessung
- a1) wenigstens ein Teil der Probenoberfläche (1) unter einem Winkel (ε1) zur Senkrechten (1a) auf die Probenoberfläche beleuchtet wird,
- a2) das weit außerhalb des Spiegelwinkels, vor zugsweise senkrecht, von der Probenoberflä che (1) reflektierte Licht von einem Farbdetektor 3′ empfangen wird und
- a3) das vom Farbdetektor 3′ empfangene Licht wenigstens zur Ermittlung der Normfarb werte X, Y, Z ausgewertet wird;
- b) und zur Glanzmessung
- b1) wenigstens ein Teil der Probenoberfläche (1) unter einem Winkel ε1 zur Senkrechten 1a auf die Probenoberfläche beleuchtet wird,
- b2) das von der Probenoberfläche (1) weit außer halb des Spiegelwinkels, vorzugsweise senk recht, reflektierte Licht von einem ersten Detektor (3′′) empfangen wird,
- b3) das von der Probenoberfläche (1) im Spiegel winkel ε2 reflektierte Licht von einem weite ren Detektor (5′′) empfangen wird,
- b4) das vom ersten und weiteren Detektor empfan gene Licht in entsprechende Helligkeits signale (Y und Yε 2) umgewandelt wird und
- b5) zur Ermittlung des Glanzwertes (G) der Pro benoberfläche (1) die Differenz der Hellig keitssignale des ersten und weiteren Detek tors (3′′, 5′′) logarithmiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß als erster Detektor für die Glanzmessung der Farbdetektor (3) verwendet wird,
- d) daß das eine für die Ermittlung des Glanz wertes G verwendete Helligkeitssignal (Y) durch den Normfarbwert Y des Farbdetektors (3) gebil det wird und
- e) daß das andere für die Ermittlung des Glanz wertes verwendete Helligkeitssignal (Yε 2) gleichfalls an die Empfindlichkeit des menschlichen Auges angepaßt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl bei der Farb- als auch bei der Glanzmes
sung der gleiche Beleuchtungsöffnungswinkel des die
Probenoberfläche (1) beleuchtenden Strahlenbündels
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beleuchtungsöffnungswinkel maximal
2 * 7,5°, insbesondere 2 * 5°, parallel zur
Einstrahlebene beträgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Farbdetektor (3) und
der weitere Detektor (5) vor den Messungen kali
briert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, unter dem
die Probenoberfläche (1) beleuchtet wird, 45° zur
Senkrechten (1a) der Probenoberfläche beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung des vom
weiteren Detektor (5) empfangenen Lichtes in ein der
Empfindlichkeit des menschlichen Auges angepaßtes
Helligkeitssignal Ye 2 rechnerisch erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpassung des
Helligkeitssignals Yε 2 an die Empfindlichkeit des
menschlichen Auges durch Filterung des im
Spiegelwinkel reflektierten Lichtes erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Detektor (5)
einen Meßöffnungswinkel von maximal 2 * 2° aufweist.
9. Anordnung zur Messung von Farbe und Glanz einer
Probenoberfläche (1), enthaltend
- a) ein Farbmeßgerät mit
- a1) einer Lichtquelle (2′) zur Beleuchtung wenig stens eines Teils der Probenoberfläche (1) unter einem Winkel ε1 zur Senkrechten (1a) auf die Probenoberfläche,
- a2) einem Farbdetektor (3′) zum Empfang des weit außerhalb des Spiegelwinkels vorzugsweise senkrecht von der Probenoberfläche (1) re flektierten Lichtes und
- a3) einer Einrichtung zur Ermittlung der Normfarbwerte X, Y, Z aus dem vom Farbdetektor (3′) empfangenen Licht,
- b) ein Glanzmeßgerät mit
- b1) einer Lichtquelle (2′′) zur Beleuchtung wenig stens eines Teils der Probenoberfläche (1) unter einem Winkel ε1 zur Senkrechten (1a) auf die Probenoberfläche,
- b2) einem ersten Detektor (3′′) zum Empfang des weit außerhalb des Spiegelwinkels, vorzugsweise senkrecht, von der Probenober fläche (1) reflektierten Lichtes,
- b3) einem weiteren Detektor (5′′) zum Empfang des im Spiegelwinkel reflektierten Lichtes und
- b4) einer Einrichtung zur Ermittlung des Glanz
wertes mit
- b41) einer Einrichtung zur Umwandlung des vom ersten und weiteren Detektor (3′′, 5′′) empfangenen Lichtes in ein ent sprechendes Helligkeitssignal (Y, Yε 2) und
- b42) einer Schaltung zur Logarithmierung der Differenz der Helligkeitssignale des ersten und weiteren Detektors (3′′, 5′′),
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß der erste Detektor des Glanzmeßgerätes durch den Farbdetektor (3) gebildet wird,
- d) daß die Einrichtung zur Ermittlung der Normfarbwerte und die Einrichtung zur Ermittlung des Glanzwertes zur Übermittlung des einen für die Ermittlung des Glanzwertes G verwendeten, durch den Normfarbwert Y gebildeten Helligkeits signal miteinander in Verbindung stehen, und
- e) daß eine Einrichtung zum Anpassen des ande ren für die Ermittlung des Glanzes verwendeten Helligkeitssignales an die Empfindlichkeit des menschlichen Auges vorgesehen ist.
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DE4243885A DE4243885A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Verfahren und Anordnung zur Messung von Farbe und Glanz |
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DE4243885A DE4243885A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Verfahren und Anordnung zur Messung von Farbe und Glanz |
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