DE1648841A1 - Einstrahl-Photometer - Google Patents
Einstrahl-PhotometerInfo
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Description
Patentanmeldung
Bodenseewerk Perkin-Elmer & Co. GmbH., Überlingen/Bodensee
Einstrahl-Photometer
Die Erfindung betrifft ein Einstrahl-Photometer
zur photometrischen Messung von Proben zwecks Kon=- ti
zentrationsbestimmung, bei welchem die Proben in
Küvetten in einem Küvettenträger angeordnet sind und mit diesem nacheinander durch ein Lichtbündel
transportiert werden, das auf einen Strahlungsempfänger fällt und bei welchem das Empfängersignal
zur 1oo ^-Einstellung beim Leerwert über einen mittels eines Rückführkreises automatisch regelbaren
Verstärker geleitet und einer Anzeige- oder Signalverarbeitungseinrichtung zugeführt wird.
Bekanntlich setzt sich die Extinktion der Probe aus der Summe der Extinktionen der gesuchten Komponente λ
und dem sogenannten Leerwert zusammen. Der Leerwert ist die Extinktion einer Probe, welche die gesuchte
Komponente nicht enthält, beispielsweise eines Lösungsmittels, die Extinktion eines eventuell zugesetzten
Reagenz und diejenige Schwächung des Lichtbündeis, die durch die Küvettenwandungen, ein. thermostatisiertes
Bad oder dergleichen hervorgerufen wird. Die Extinktion (und damit die Konzentration)
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der gesuchten Komponente ergibt sich aus der Differenz der Probenextinktion und der Leerwertextinktion,
Es sind Einstrahl-Photometer bekannt, die eine Küvettsneinrichtung
besitzen, welche von Hand oder automatisch das Einbringen einer Küvette mit dem Leerwert in den Strahlengang gestatten. Durch Verändern
eines Spaltes im Strahlengang oder durch Variation der Verstärkung im Kreis des Strahlungsempfängers
kann dann die Anzeige auf die Extinktion 0 (oder Durchlässigkeit 1oo #) eingestellt werden.
Danach wird die Küvette mit der zu untersuchenden Probe in den Strahlengang eingebracht. Der dann angezeigte
Wert entspricht der gesuchten Komponente.
Es sind ferner Zweistrahl-Photometer bekannt, bei welchen der Leerwert in ein Vergleichstrahlenbündel
und die Probe in ein Meßstrahlenbündel eingeaetzt wird. Die Extinktion der gesuchten Komponente wird
durch Vergleich der Intensitäten von Meß- und Vergleichstrahlenbündel
bestimmt. Eine solche Zweistrahl-Anordnung erfordert einen nicht unerheblichen optischen Aufwand, da zwei Strahlenbündel gleicher
Intensität von der gleichen Lichtquelle ausgehend erzeugt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einstrahl-Photometer
für die Konzentrationsbestinraung einer Serie von Proben su schaffen, bei denen.der
zu berücksichtigende Leerwert für alle Proben gleich ist.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde j ein solches Photometer möglichst einfach
aufzubauen, in dem die wiederholte Einschaltung einer Referenzküvette in den Strahlengang vermieden
v/irdo
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Einstrahl-Photometer der vorliegenden Art so
aufzubauen,daß Nichtlinearitäten der Eiehkurve in
der Hähe des Koordinatenursprungs, die zur Folge haben, daß die Verlängerung des linearen Bereichs
der Eichkurve nicht durch den Koordinatenursprung geht berücksichtigt werden können.
Das Einstrahl-Photometer nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Küvetten im Abstand
voneinander angeordnet sind derart, daß das Lichtbündel beim Weitertransport zwischen den Küvetten
auf den Empfänger fällt, daß das Empfängersignal der Anzeige- oder Signalverarbeitungseinrichtung
über einen zusätzlichen stetig einstellbaren Signalabschwächer zugeführt wird und daß der Rückführkreis
nur in den Zwischenstellungen der Küvetten und des Küvettenträgers geschlossen ist, in denen
das Iiichtbündel zwischen den Küvetten hindurch verläuft«
Bei einem solchen Einstrahl-Photoraeter kann die Berücksichtigung des leerwertes in folgender Weise
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einmal für alle zu untersuchenden Proben vorge~ nommen werden:
Es wird eine Küvette mit dem Leerwert in den Strahlengang eingebrachte Der Rückführkreis zur Regelung des
Verstärkungsgrades ist geöggneto Es wird jetzt der zusätzliche Signalabschwächer so eingestellt,
daß das Einzeigeinstrument 100$ Durchlässigkeit angeigt.
Das entspräche einer Extinktion 0. In diesem susätzlichen Abschwächer wird auf diese V/eise der
Leerwert elektrisch gespeichert. Bei einer Extinktion in einer anschließend in den Strahlengang ein^
gebrachten Probe, die auf eine Konzentration der gebauchten Komponente zurückzuführen ist, wird sich die
Bündelintensität gegenüber dem Leerwert vermindern und eine entsprechend geringere Anzeige am Instrument
auftreten. Die Anzeige entspricht dann der Durchlässigkeit der die Komponente enthaltenen Probe
im Verhältnis zu dem am Signalabschwächer eingestellten Leerwert. Beim Weitertransport der Proben
fällt in einer Zwischenstellung jeweils das Strahlen-» bündel zwischen den Küvetten hindurch auf den
Strahlungsempfänger. Über den Rückführkreis wird dan Ausgangssignal des Verstärkers auf einen vorgegebenen
konstanten Wert eingeregelt. Durch diese Regelung werden Schwankungen der Lampenhelligkeit,
Änderungen der Empfängerempfindlichkeit und des Verstärkers sowie Trübungen der Badflüssigkeit
kompensierte Sie Speicherung des Leerwertes erfolgt also gewissermaßen dadurch, daß die Bündelintensität
bei Durchgang durch eine den Leer«
— 5 ·»
BAD ORIGINAL 1 0 9 8 3 0 / U 7 0
wert enthaltende Küvette mit der Bündelintensität bei Durchgang des Bündels zwischen den Küvetten
verglichen ,wird. Das im letzteren Fall erhaltene Signal wird durch die Verstärkerregelung auf einen
konstanten Wert normiert. Durch den zusätzlichen Signalabschwächer wird ein Signal abgegriffen, das
in einem vorgegebenen Verhältnis zu diesem normierten Signal steht. Es braucht bei dem Photometer
nach der Erfindung somit nur ein einziges Mal der Leerwert gemessen und berücksichtigt zu werden.
Trotzdem erfolgt nach jeder Messung eine Referenzmessung.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet es auch, Nichtlinearitäten zu berücksichtigen, die in der
Nähe des Koordinatenursprunges der Eichkurve auftreten. Solche Nichtlinearitäten in der Nähe des
Koordinatenursprunges haben zur Folge, daß die Konzentration im linearen Bereich der Eichkurve nicht
unmittelbar proportional der Extinktion ist. Vielmehr besteht eine Beziehung derart:
C » K E + a.
Dabei ist C die Konzentration, E die Extinktion, K ein Proportionalitätsfaktor und a eine Additionskonstante. Bei Verwendung eines Druckers mit entsprechender
Analog-Digital-Wandlung und logarithmierung
ist es nicht möglich, die Additionskonstante a von dem Ergebnis abzuziehen. Dies ist jedoch
- 6
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rait dem einstellbaren Signalabschwächer möglich, wie nachstehend gezeigt wird:
Formt man die vorangegangene Gleichung um unter Berücksichtigung von
E - Ig J,
so ergibt sich
C - K Ig J + a.
Ersetzt man die Additionskonstante a durch
a - K Ig b,
wo b eine entsprechende andere Konstante ist* so ergibt sich die Konzentration C zu
Daraus ergibt sich, daß die Konstante a dadurch berücksichtigt werden kann, daß die der Durchlässigkeit
proportionale Spannung durch b geteilt wird. Dieser Faktor kann an des Signalabschwächer eingestellt
werden.
Da je nach der Form der Eichkurve in der Nähe des Koordinatenursprunges die Additionskonstante a sowohl
positiv als auch negativ sein kann, kann b gegebenenfalls auch kleiner als 1 sein. Um daher eine
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BAD
Einstellung nach beiden Richtungen zu ermöglichen, kann die Anordnung so getroffen werden, daß der
Rückführkreis einen festen Spannungsteiler enthält, an welchem eine Teilspannung des Ausganges des regelbaren
Verstärkers abgegriffen wird, daß dieser Verstärker von der Teilspannung über einen Schalter
regelbar ist, der mit der Bewegung der Küvetten und des Küvetfcenträgers durch das Lichtbündel hindurch
synchronisiert ist und schließt, wenn das Lichtbündel zwischen zwei Küvetten hindurchläuft, und daß
der zusätzliche Siprnalabschwächer ein parallel zu dem festen Spannungsteiler am Ausgang des regelbaren
Verstärkers liegender einstellbarer Spannungsteiler ist. Auf diese Weise wird durch den festen
Spannungsteiler ein Bezugspunkt gegeben, der kleiner ist als die gesamte Ausgangsspannung des Verstärkers.
An den einstellbaren Spannungsteiler können dann Spannungen abgegriffen werden, die größer oder kleiner
als dieser feste Bezugswert sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Abbildungen dargestellt und im folgenden beschrieben.
Figur 1 zeigt eine Anordnung nach der Erfindung
bei der Messung der Probe. Figur 2 seifft eine Anordnung nach der Erfindung
bei der Referenzmessung. Figur 3 zeigt einen Schnitt A-A von Flg. 1
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Das Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Anwendung der Erfindung in der Form, daß der Küvettenträger
ein Drehtisch 10 ist, in dem die Küvetten 14 in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
Die Küvetten laufen in einem ringförmigen thermostatisierten Bad 12. Das Lichtbündel wird durch
Linsen 21 und 23 gesammelt, tritt durch ein Filter 25 und fällt von einer innerhalb des ringförmigen
Bades 12 angeordneten Lichtquelle 16 durch Fenster 17 und 19 auf einen außerhalb desselben angeordneten
Strahlungsempfänger 18. Wenn der Drehtisch 10 sich dreht, so werden nacheinander die verschiedenen Küvetten
14 durch den Strahlengang des Lichtbündeis hindurchbewegt. In Zwischenstellungen fällt das Lichtbündel
20 zwischen den Küvetten 14 hindurch. Es läuft dann nur durch das Bad. Diese Stellung ist in Fig.
dargestellt. Der Ausgang des Strahlungsempfängers wird auf den Eingang eines regelbaren Verstärkers
22 gegeben. Der Ausgang des Verstärkers 22 liegt an einem festen Spannungsteiler, der von den Festwiderständen
24 und 26 gebildet wird. Zwischen den Widerständen 24 und 26 im Punkt 28 wird eine Vergleichsspannung abgegriffen, die über einen Schalter 30 und
einen PilotverBtärker 32 den Verstärkungsgrad des regelbaren Verstärkers 22 regelt. Parallel zu dem
festen Spannungsteiler 24, 26 liegt ein einstellbarer Spannungsteiler 34 mit einem Schleifer 36. An dem
Schleifer 36 des Spannungsteilers 34 liegt ein Anzeigeinstrument 38. Die Abgegriffene Spannung wird gleichzeitig
einer Sohaltungs-
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BAD OBfGiNAt
anordnung 4o zugeführt, welche das .Signal lögerithmiert
und gleichzeitig in digitale Form umsetzt. Man erhält auf diese Weise aus einem der
Durchlässigkeit der Probe proportionalen Signal einen Wert für die Extinktion. Zn einer Schaltung
42 wird unter Berücksichtigung des Zusammenhanges zwischen Extinktion und Konzentration die Konzentration der gesuchten Komponente durch Berücksichtigung
eines Proportionalitätsfaktors k bestimmt und in einem Drucker 44 ausgedruckt.
Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt:
Zunächst wird in den Strahlengang des Bündels 2o
eine Küvette eingebracht, welche den Leerwert darstellt, beispielsweise also mit reinem Lösungsmittel und zugesetztem Reagenz gefüllt ist. Schalter
3o ist geöffnet, es ergibt sich eine Anzeige am Instrument 38. Durch Verstellung dee Schleifers
36 wird diese Anzeige am Instrument 38 auf einen Vert von 1oo % Durchlässigkeit gebracht. Bei Einbringung einer Küvette 14, die sit einer Probe gefüllt ist, welche die gesuchte Komponente enthält»
ergibt sich eine andere Anzeige der Durchlässigkeit
am Instrument 38, die der durch die gesuchte Komponente hervorgerufenen Extinktion entspricht. Der
Leerwert ist durch die Einstellung des Fotentiome- terschleifers 36 gespeichert.
- 1o -
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- 1o
Um jedesmal zwischen den Messungen eine Kontrolle vorzunehmen und Änderungen in der Helligkeit der
Lampe 16, der Empfindlichkeit des Empfängers 18 oder dem Verstärkungsgrad des Verstärkers 22 zu
kompensieren, wird in einer Zwischenstellung, wie sie in Figur 2 dargestellt ist, der Schalter 12
geschlossen. In dieser Zwischenstellung fällt das Bündel 2o zwischen zwei benachbarten Küvetten hindurch
und läuft praktisch nur durch das Bad. Das hierbei erhaltene Signal wird über den Pilotverstärker
52 durch Veränderung des Verstärkungsgrades des regelbaren Verstärkers 22 auf einen konstanten
Wert eingeregelt. Das ist bei Einstrahl-Fhotometern ansich bekannt.
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8AD ORIGINAL
Claims (3)
1.) Einstrahl-Photometer zur photometrischen Messung
von Proben zwecke Konzentrationsbestimmung,
bei welchem die Proben ν η KUvetten in einem Küvettenträger
angeordnet sind und mit diesem nacheinander durch ein Lichtbündel transportiert werden, das
auf einen Strahlungsempfänger fällt, und
bei welchem das Empfänger signal zur 1OOjS-Eins teilung
beim Leerwert Über einen mittels eines Rückführkreises automatisch regelbaren Verstärker geleitet
und einer Anzeige- oder Signalverarbeitungseinriehtung zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Küretten (14) im Abstand voneinander angeordnet sind derart, daß das Lichtbündel (20) beim Weitertransport
zwischen den Küvetten (14) auf den Empfänger (18) fällt,
daß das Enpfängerslgnal der Anzeige (38) - oder Signalverarbeitungseinrichtung
(40) über einen zusätzlichen stetig einstellbaren Signalabschwächer (34) zugeführt
wird und
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daß der Rückführkreis (24-, 26, 3o, 32) nur in den Zwischenstellungen der Küvetten (14·) und des Kü~
vettenträgers (1o) geschlossen ist, in denen das Licht bündel (2o) zwischen den Küvetten (14-) hindurch
verläuft.
2.) Einstrahl-Fhotometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
,
daß der Rückführkreis einen festen Spannungsteiler (24-, 26) enthält, an welchem eine Teilspannung des
Ausganges des regelbaren Verstärkers (22) abgegriffen wird,
daß dieser Verstärker (22) von der Teilspannung über einen Schalter (3o) regelbar ist, der mit
der Bewegung der Küvetten (14) und des Küvettenträgers (1o) durch das Lichtbündel (2o) hindurch
synchronisiert ist und schließt, wenn das Lichtbündel (2o) zwischen zwei Küvetten (14-) hindurchläuft,
und
daß der zusätzliche Signalabschwacher ein parallel
zu dem festen Spannungsteiler (24, 26) am Ausgang des regelbaren Verstärkers (22) liegender einstell·
barer Spannungsteiler (3Ό ist.
3.) Einstrahl-Ihotometer nach Anspruch 1 oder-2, dadurch
gekennzeichnet,
0 / 1 A 7
daß der Küvettenträger ein Drehtisch (1o) mit
einem ringförmigen thermostatisierten Bad (12) ist, dessen Wandung durchsichtig ist und in dem
die Küvetten (17O in regelmäßigen Abständen angeordnet
sind, und
daß das Lichtbündel (2o) von einer innerhalb des ringförmigen Bades (12) angeordneten Lichtquelle
(16) auf einen außerhalb desselben angeordneten Strahlungempfänger (18) fällt.
109830/U70
Priority Applications (3)
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