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Die
Erfindung geht aus von einem Buchsenkontakt für eine elektrische Steckverbindung.
Es ist durch die
DE
37 25 668 C2 bekannt, bei elektrischen Steckverbindungen,
die aus einem Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder bestehen,
in dem Steckverbinder Aufnahmekammern anzuordnen, in die je ein
an einem Einzelleiter einer elektrischen Leitung angeschlossenes
Kontaktelement lösbar
verriegelt eingesetzt ist und das im gesteckten Zustand der Steckverbindung
mit einem Steckkontakt des Gegensteckverbinders verbunden ist.
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Bei
auf die Steckverbindung einwirkenden Beschleunigungen, beispielsweise
in Fom von Schüttelbewegungen
beim Betrieb eines Dieselmotors, treten bei gesteckter Steckverbindung
zwischen Buchsenkontakt und Steckkontakt, der in dem endseitig an
dem Buchsenkontakt ausgebildeten Kontaktabschnitt unter Kraftschluß eingesteckt
ist, Relativbewegungen auf. Dies führt dazu, daß sich die
berührenden
Oberflächen
des Buchsenkontakts und des Steckkontakts durchreiben können und
daß die Kontaktgabe
dann über
das weniger gut kontaktierende Trägermaterial des Buchsenkontakts
und des Gegensteckverbinders erfolgt, wodurch die Kontaktsicherheit
der Steckverbindung gefährdet
ist.
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Aus
der
US 2 539 230 ist
gattungsbildend ein Buchsenkontakt für eine elektrischen Steckverbindung
bekannt, der an seinem einen Ende einen Kontaktabschnitt aufweist,
der aus zwei auffederungsfähigen
Federschenkeln gebildet ist. Der Kontaktabschnitt dient zur Aufnahme eines
in einem Gegensteckverbinder gelagerten Steckkontakts, der in Einsteckrichtung
entlang einer Längsachse
des Steckverbinders in diesen einführbar ist. Dem Kontaktabschnitt
in Einsteckrichtung nachgeordnet ist ein Halteabschnitt, der ebenfalls
an den Federschenkeln verkörpert
ist. Die Federschenkel sind dazu mit vielen Abwinkelungen und Abstufungen
versehen, deren exakte geometrische Ausformungen einen hohen Herstellungs-
und Prüfaufwand
erfordern, so daß dieser
Buchsenkontakt in nachteiliger Weise fertigungstechnisch aufwendig
und damit kostenintensiv ist.
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Aus
der
DE 18 13 739 A ist
eine Steckverbindung, insbesondere für gedruckte Schaltungen bekannt,
bei der jede Buchse einer Buchsenleiste ein Kontaktfederpaar aufweist,
das an einem dem Buchseneingang benachbarten Ende eine zur Kontaktgabe
mit einem Kontaktträger
bestimmte Kontaktfläche aufweist,
die im Ruhezustand außerhalb
des im Betriebszustand von dem Kontaktträger eingenommenen Raumes liegt.
Das Kontaktfederpaar weist an einem unteren Ende eine in den genannten
Raum hineinragende Ausformung auf, die bei Einführung des Kontaktträgers die
Kontaktfeder bis zur Anlage der Kontaktfläche an den Kontaktträger verformt.
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Des
weiteren ist aus der
DE
31 10 609 A1 eine mechanisch-elektrische Steckverbindung
mit einem Buchsenkontakt und einem Messerkontakt bekannt, wobei
der Buchsenkontakt mit einer in Steckrichtung vorauseilenden Spreiznase
versehen ist. Die Spreiznase wird zu Beginn des Einschiebens des Messerkontakts
in den Buchsenkontakt quer zur Einschieberichtung ausgelenkt und
am Ende des Einschiebevorgangs in einer Vertiefung des Messerkontaktes
rückfedern
eingerastet.
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Schließlich ist
aus der
DE 38 27 886
C1 ein Kontaktelement für
einen elektrischen Steckverbinder bekannt, das in einem plättchenförmigen Steckabschnitt
eine in einer Steckrichtung verlaufende Nut und eine die Nut durchdringende
Bohrung aufweist. In einem Steckabschnitt eines mit dem Kontaktelement
koppelbaren Buchsenkontaktes ist ein Rastelement vorgesehen, das
bei der Kopplung des Kontaktelements mit dem Buchsenkontakt in die
Bohrung einrastet und die Steckverbindung sichert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Buchsenkontakt zu verwirklichen, der
funktionssicher ist und unter geringem fertigungstechnischen Aufwand kostengünstig gefertigt
werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Mit dem Hinzufügen
eines dem Kontaktabschnitt nachgeordneten Halteabschnitts in dem
Buchsenkontakt entsteht bei kontaktiertem Steckkontakt für diesen
zur Kontaktsicherheit eine weitere Führung und eine 2-Punkt-Lagerung
in dem Buchsenkontakt. Mit der Beabstandung der Federschenkel in
dem Halteabschnitt bei nicht eingeschobenem Steckkontakt müssen diese
nicht exakt auf deren Ausformung in dem Kontaktabschnitt, wo sie
aneinanderliegend sind, ausgerichtet werden. Durch diese Toleranzentfeinerung
ist eine kostengünstige
Fertigung des Buchsenkontakts möglich.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfölgenden Beschreibung
näher beschrieben.
Es zeigt die 1 in einer
Seitenansicht einen als Flachsteckhülse ausgebildeten Buchsenkontakt
einer Steckverbindung in Kopplung mit einem ansatzweise dargestellten,
als Kontaktmesser ausgebildeten Steckkontakt eines Gegensteckverbinders
und 2 einen Querschnitt durch
die Steckverbindung entlang der Schnittlinie A-A in 1.
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Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
ist in der 1 als Teil
einer Steckverbindung abschnittsweise ein Steckverbinder 11 dargestellt,
der mit einem ebenfalls nur abschnittsweise dargestellten Gegensteckverbinder 12 in
bekannter Weise gekoppelt ist.
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Der
Steckverbinder 11 weist ein Steckverbindergehäuse 13 auf,
das einen aus elektrisch isolierndem Kunststoff hergestellten Kontaktträger 14 enthält. In dem
Kontaktträger 14 ist
eine der Polzahl der Steckverbindung entsprechende Anzahl von Aufnahmekammern 16 ausgebildet,
von denen eine, symmetrisch zu einer Längsachse 17 liegend,
ansatzweise in der 1 dargestellt
ist und von denen die anderen, in einer Reihe zu der einen liegend,
in der Schnittebene angeordnet sind. In der Aufnahmekammer 16 ist
ein Buchsenkontakt, der als eine Flachsteckhülse 18 ausgebildet
ist, eingesetzt und symmetrisch zur Längsachse 17 angeordnet.
Die Flachsteckhülse 18 weist
endseitig einen Kontaktabschnitt 19 mit zwei symmetrisch
zur Längsachse 17 verlaufenden
Federschenkeln 21 auf. An den Kontaktabschnitt 19 schließt sich
ein kastenförmiger
Mittelabschnitt 22 an. An einer gleichseitig an den Federschenkeln 21 verlaufenden
Wand ist eine als Auszugssicherung für die Flachsteckhülse 18 aus
der Aufnahmekammer 16 dienende Rastzunge 23 winklig
angeformt, so daß sie
mit ihrem freien Ende etwas über
den Umfang des Mittelabschnitts 22 hervorragt und an einer
Schulter des Kontakträgers 14 zur
Anlage kommen kann.
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Dem
Mittelabschnitt 22 folgt in Längsrichtung ein eingeschnürter Verriegelungsabschnitt 24.
An diesen schließt
sich ein innerer Befestigungsabschnitt 26 für das abisolierte
Ende einer an sich bekannten, nicht näher dargestellten elektrischen
Leitung an. Der innere Befestigungsabschnitt 26 geht in einen
nicht mehr gezeigten äußeren Befestigungsabschnitt über, der
am Endabschnitt der Isolierung der nicht dargestellten Leitung in
an sich bekannter Weise angeschlagen ist.
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Die
Federschenkel 21 als zentrale Elemente der Flachsteckhülse 18 für die Kontaktierung
mit einem Steckkontakt 27 des Gegensteckverbinders 12 sind
aus je einem Blechstreifen geformt (2)
und weisen im Ausgangszustand der Flachsteckhlse 18 ohne
einen eingefügten
Steckkontakt 27 im Kontaktabschnitt 19 bogenförmige Endabschnitte 28 auf,
deren freie Enden auseindergespreizt sind. Ausgehend von diesen
freien Enden verläuft
jeder Endabschnitt 28 bis zur Längsachse 17, wo sie
mit einer Vorspannung aneinanderliegen, um dann infolge der weitergeführten Krümmung mit
ihren anderen Enden wieder von der Längsachse 17 wegzuweisen.
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Jeder
Endabschnitt 28 geht über
in einen langgestreckten Mittelbereich 29, der sich im
weiteren Verlauf radial bis zu einer Innenwand 31 des Mittelabschnitts 22 der
Flachsteckhülse 18 erstreckt
und sich hier in einem ersten Bereich 41 abstützt.
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Dem
Mittelbereich 29 folgt, in Richtung zum Verriegelungsabschnitt 24,
ein Halteabschnitt 32. Dieser weist an jedem Federschenkel 21 eine
zur Längsachse 17 gerichtete
Einbuchtung 33 auf. Beide Einbuchtungen 33 liegen
einander in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Längsachse 17 gegenüber. Ihre
der Längsachse 17 nächstliegenden
Bereiche bilden Anlageteile 34, die zur Längsachse 17 hin kreisbogenförmig gerundet
sind.
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Dem
Halteabschnitt 32 in Längsrichtung nachgeordnet
ist ein Zwischenabschnitt 36. Dieser ist, gegenläufig zu
den Einbuchtungen 33, halbkreisförmig gebogen und geht nach
einer im wesentlichen punktförmigen
Anlage eines zweiten Bereichs 42 an der Innenwand 31 des
Mittelabschnitts 22 der Flachsteckhülse 18 in nicht näher dargestellter
Weise in einen Verriegelungsabschnitt 24 über.
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Mit
dem Zusammenfügen
des Steckverbinders 11 und des Gegensteckverbinders 12 in
der gleichgerichtet zur Längsachse 17 verlaufenden
Einsteckrichtung tritt der Steckkontakt 27 in den Kontaktabschnitt 19 ein.
Der Steckkontakt 27 weist, der besseren Enführbarkeit
wegen, an seinem freien Ende eine Einführschräge 37 auf, die beim
Passieren des Kontaktabschnitts 19 die Endabschnitte 28 der
Federschenkel 21 rückfedernd
auseinander drückt,
die sich hierbei im ersten Bereich 41 an der Innenwand 31 des
Mittelabschnitts 22 der Flachsteckhülse 18 abstützen. Die
Rückfederung
der Federschenkel 21 wird unterstützt von an den Endabschnitten 28 anliegenden
Federarmen 38, die am Mittelabschnitt 22 der Flachsteckhülse 18 angebracht
sind.
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Bei
fortgeführtem
Einfügen
des Steckkontakts 27 in die Flachsteckhülse 18 trifft die
Einführschräge 37 auf
die Anlageteile 34 der Einbuchtungen 33, deren
Radialabstand geringfügig
kleiner ist als das Radialmaß des
Steckkontakts 27 und verdrängt diese rückfedernd radial nach außen. Die
Ausfederung der Einbuchtungen 33 erfolgt unter Abstützung der
Federschenkel 21 sowohl im ersten Bereich 41 als
auch im zweiten Bereich 42 an der Innenwand 31 des
Mittelabschnitts 22 der Flachsteckhülse 18 unter geringer
Verformung der Einbuchtungen 33.
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In
der 2, entsprechend
dem Schnitt A-A in der 1,
ist die Radialebene, in der die Anlageteile 34 der Federschenkel 21 an
den Steckkontakt 27 anliegen, dargestellt mit dem als Flachsteckverbinder
ausgebildeten Steckkontakt 27 und mit Federschenkeln 21,
deren Querschnittsfläche
rechteckig ist.
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Der
vollständig
in der Flachsteckhülse 18 eingeführte Steckkontakt 27 ist
in der Art einer 2-Punkt-Lagerung sowohl im Kontaktabschnitt 19 als auch
im Halteabschnitt 32 der Flachsteckhülse 18 kraftschlüssig gehalten,
wobei vorzugsweise die Klemmkraft, die die Federschenkel 21 beim
Auffedern entwickeln, im Bereich des Kontaktabschnitts 19 größer ist
als im Bereich des Halteabschnitts 32. Dies wird dadurch
erreicht, daß im
Ausgangszustand der Flachsteckhülse 18 ohne
eingefügten
Steckkontakt 27 die Federschenkel 21 im Bereich
des Kontaktabschnitts 19 mit einer Vorspannung aneinanderliegen,
während
sie im Bereich der Einbuchtungen 33 einen Radialabstand
aufweisen. Dieser Radialabstand ist so bemessen, daß er unter
Berücksichtigung aller
Fertigungstoleranzen mindestens geringfügig kleiner ist als das Radialmaß des Steckkontakts 27, so
daß ein
in die Flachsteckhülse 18 vollständig eingefügter Steckkontakt 27 stets
unter Kraftschluß von den
Halteabschnitten 32 der Einbuchtungen 33 abgestützt wird.
Damit können
bei auf die Steckverbindung einwirkenden Beschleunigungen Schwingbewegungen
des stabartigen Steckkontakts 27 quer zu einer Achse 39 nach 2 durch die kraftschlüssige Abstützung an
dessem freien Ende durch den Halteabschnitt 32 unterdrückt und
damit kontaktschädigende
Relativbewegungen zwischen dem Steckkontakt 27 und dem
Kontaktabschnitt 19 der Flachsteckhülse 18 vermieden werden.