DE2140453B2 - Kontaktfeder für Steckverbinder - Google Patents
Kontaktfeder für SteckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktfeder nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DEAS 10 82 645 ist eine Kontaktfeder dieser Art bekannt geworden, bei welcher die mit Edelmetall belegten Kontaktflächen an den Endabschnitten von U-förmigen Federschenkeln 17, welche nach dem Stanzen um ihre Längsachse verschränkt werden. Hierdurch kann zwar die durch die Stanzform festgelegte Größe der breiten Edelmetall-Kontakte, zur Kontaktierung mit einer eingeführten Steckerzunge ausgenützt werden. Wegen der notwendigen Verschränkung müssen jedoch die Federschet.kel in der
Aus der DEAS 10 82 645 ist eine Kontaktfeder dieser Art bekannt geworden, bei welcher die mit Edelmetall belegten Kontaktflächen an den Endabschnitten von U-förmigen Federschenkeln 17, welche nach dem Stanzen um ihre Längsachse verschränkt werden. Hierdurch kann zwar die durch die Stanzform festgelegte Größe der breiten Edelmetall-Kontakte, zur Kontaktierung mit einer eingeführten Steckerzunge ausgenützt werden. Wegen der notwendigen Verschränkung müssen jedoch die Federschet.kel in der
ίο Stanzform wesentlich größeren Abstand voneinander
haben, als dies für eine beidseitige Anlage der Kontaktflächen an einer eingeführten Steckerzunge
erforderlich ist. Demgemäß müssen die verschränkten Federschenkel in einem zweiten Arbeitsgang so
[5 gegeneinander gebogen werden, daß der erforderliche
Kontaktabstand erreicht wird.
Bei den relativ geringen Abmessungen, welche bei Steckverbindern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
angestrebt werden, muß bei allen auftretenden Dicken-Toleranzen der in Betracht gezogenen Steckerzungen
sichergestellt sein, daß diese Steckerzungen beim Einführen in die zweischenkligen Kontaktfedern keine
bleibende Verformung dieser Kontaktfedern verursachen, sondern daß die Federschenkel nur in ihrem
elastischen Bereich verformt werden und in stationärem Zustand einen ausreichend hohen Kontaktdruck gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ge-
jo nannten Maßnahmen vorgesehen. Durch die erfindungsgemäße
Umformung aus dem Hochkant-Zustand in den Flachkant-Zustand wird nicht nur die Federelastizität,
die beim Einstecken einer Steckerzunge notwendig ist, erheblich verbessert, sondern zusätzlich auch
eine Verbreiterung der Kontaktfläche und demgemäß eine Erniedrigung des Übergangswiderstandes an den
Kontakten erzielt.
Die Verformung in einen flach-rechteckförmigen Querschnitt eines im Ausgangsziisland einen quadratisehen
Querschnitt aufweisenden Drahtes ist aus der US-PS 35 16 048 bekannt. Dor! gehören die an der
Vorderseite bzw. an der Rückseite eines einzuführenden Kontaktsteckers bestimmten Schenkel zu zwei voneinander
getrennten und lediglich durch das umschließende Gehäuse miteinander mechanisch verbundenen Kontaktfedern.
In der US-PS 35 96 234 und der US-PS 31 72 718 sind Kontaktfedern gezeigt, deren Schenkel
und Kontaktzonen durch Preßdruck verformt sind, jedoch nicht geeignet sind, auf beiden Seiten eines
eingesteckten Kontaktmessers oder einer Steckerzungen einen elektrischen Kontakt herzustellen. Diese
Kontaktfedern eignen sich nur für eine einseitige Kontaktgabe und können nicht zu einer einzigen Feder
zusammengefaßt werden.
Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
So ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 besonders vorteilhaft, wenn die
parallel zur Symmetrieebenc gemessene Breite bzw.
ho Stärke der Kontaktfederschenkel von ihrer Verbindungszone
mit dem Schaft bis zum freien Schenkelende fortschreitend zunimmt. In weiterer Ausgestaltung der
Erfindung kann die Haftfestigkeit der Kontaktfeder in einer als Träger dienenden Isolierstoffplatte dadurch
h5 verbessert werden, daß in unmittelbarer Nähe der
Verbindungszone des Schaftes der Kontaktfeder und ihrer beiden Kontaktfederschenkel sägezahnförmige
Ansätze vorgesehen sind. Um den Sitz der Kontaktfe-
der und ihre Haftfestigkeit in einer Isolierstoffplatte zu verbessern, kann in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen sein, daß die Verbindungszone der beiden Kontaktfederschenkel gegen den Schaft hin
durch mindestens eine Schuiterfläche begrenzt ist, welche beim Einstecken der Kontaktfeder auf der
Isolierstoffplatte zur Anlage kommt und dabei die Einstecktiefe der Kontaktfeder begrenzt. Durch die
erfindungsgemäße, spanlose Verformung der Kontaktfederschenkel
ist es ohne weiteres möglich, die Preßoder Prägstempel derart auszubilden, daß die Kontaktfedcrschenkel
in der Nähe ihrer Endabschnitte gegeneinander vorgewölbte Kontaktzonen erhalten. Diese
Kontaktzonen stehen einander so dicht gegenüber, daß beim Einführen von Gegenständen der Steckverbindung
bildenden Steckerstiften oder Steckerzungen die Schenkel unter federelastischer Verspannung auseinandergedrückt
werden. Die Sicherheit der Kontaktgabe zu erhöhen, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
an jeder dieser vorgewölbten Kontaktzonen eine Aufl&ge aus Edelmetall, insbesondere aus Silber oder
Gold, an den einander gegenübersteheni;»n Flächen
vorgesehen sein. Derartige Auflagen lassen sich durch gezielte Galvanikbehandlung aufbringen und erfordern ,
einen nur geringen Aufwand an Edelmetall. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung die sich an die eben erwähnten Kontaktzonen anschließenden Schenkelendabschnitte mit Schrägneigung
gegen die Symmetrieebene aufgespreizt sind. Hierdurch wird vor allem bei mehrpoligen Steckverbindern
das Einführen der Steckerstifte oder Steckerzungen wesentlich vereinfacht und darüberhinaus vermieden,
daß bei ungenauem Ansetzen dieser Gegenkontaktstücke die Kontaktfederschenkel über ihre Elastizitätsgrenze
hinaus verformt werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Kontaktfeder gemäß der Erfindung nach dem erste*·, durch Stanzen erfolgenden Bearbeitungsvorgang,
Fig.2 nach dem sich anschließenden Kaltverformungsvorgang,
ebenfalls in der Ansicht auf die Breitseite des Kontaktfederschaftes und
F i g. 3 in verformten! Zustand, jedoch in der Ansicht
auf eine der Schnittkanten des Koi.taktfederschaftes,
F i g. 4 in einem nach der Linie IV in F i g. I geführten
Schnitt und
F i g. 5 in einem nach der Linie V-V in F i g. 2 nach der Kaltverformung der Kentaktfeder geführten Schnitt.
Die Kontaktfeder wird zunächst als Stanzteil aus einem gleichmäßige Stärke aufweisenden Blechstreifen,
der aus verhältnismäßig weichem Federmessing oder aus Bronze bestehen kann, in der aus F i g. 1
ersichtlichen Form hergestellt. In diesem Zustand schließt sich an den schlanken, rechteckigen oder
quadratischen Schaft 1 ein U-förmiges, gegabeltes Kopfstück an, dessen Schenkel 2 und 3 an ihren inneren
Längskanten 4 parallel zueinander verlaufen und gleich große Abstände gegenüber einer gemeinsamen Symmetrieebene
AA haben. An der bei 5 angedeuteten Verbindungszone gehen die beiden inneren Längskanten
4 mit einer Ausrunderung 6 ineinander über. Die in Fig. 1 dargestellten Breitseiten der Schenkel 2 und 3
verjüngen sich von der Verbindungszone 5 gegen ihre Endkante 7 hin gerjngf igig und weisen in dem in F i g. 1
dargestellten Bearbeitungszustand die gleiche Stärke wie der Schaft 1 auf.
In unmittelbarer Nähe der Verbindungszone 5 sind »n
In unmittelbarer Nähe der Verbindungszone 5 sind »n
■> beiden Längskanten des Schaftes 1 je zwei sägezahnförmige
Vorsprünge 8 vorgesehen, die einen sicheren Sitz des Schaftes 1 und demzufolge der ganzen Kontaktfeder
sicherstellen, wenn der Schaft 1 in eine passende Ausnehmung in einer nicht dargestellten Isolierstoffplatte
eingedrückt wird. Der Schaft 1 weist den für die Wire-Wrap-Anschlußtechnik notwendigen quadratischen
oder rechteckförmigen Querschnitt mit ausreichender Stärke auf. Zur Begrenzung der Einstecktiefe
des Schaftes 1 und zur Erhöhung der Stabilität des so
Η erreichten Sitzes der Kontaktfeder in der Leiterplatte
sind an der Verbindungszone 5 zwei senkrecht zum Schaft verlaufende Schulterfläche i 11 und 12 vorgesehen,
mit weichen die Verbindungszone gegen den Schaft 1 abgesetzt ist.
Die gemäß F i g. 1 ausgestanzt' Kontaktfeder wird dann einem in F i g. 2 angedeutete- KaUverformungsvorgang
unterworfen. Hierzu wird zunächst ein Kernstück 14 zwischen die Schenkel 2 und 3
eingeschoben. Dieses Kernstück füllt den zwischen den
2r) Schenkeln 2 und 3 vorhandenen Zwischenraum nahezu
vollständig aus. Dann wird mit zwei von den Schnittkanten der Schenkel her angesetzten Werkzeugbacken
15 und 16 jeder der beiden Schenkel durch quer
zu der Symmetrieebene AA ausgeübten Druck so
μ verformt, daß jeder der beiden Schenkel in der aus
F i g. 3 näher ersichtlichen Weise von der Verbindungszone 5 beginnend und gegen die Endkante 7
fortschreitend auf ein Mehrfaches der in Fig. 3 bei D
angedeuteten Blechstärke verbreitert. Die beiden
j5 Werkzeugbacken 15 und 16 haben vorstehende Kuppen
17 und 18, mit denen sie die Kontaktfederschenkel 2 und 3 in passende Ausnehmungen 19 des Kernes 14 pressen.
Hierbei erhalten die beiden Schenkel in der Nähe ihrer
Endabschnitte gegeneinander vorgewölbte Kontaktzonen 21 und 22, deren gegenseitiger Abstand wesentlich
keiner als derjenige, an den bis zur Ausrundung 6
reichenden Abschnitt der Schenkel ist. Nach dem Preß- und Prägevorgang werden diese vorgewölbten Kontaktzonen
an ihren einander gegenüberstehenden Flächen durch gezielte Galvanikbehaiidlung mit einer
Auflage z. B. aus Gold verseilen. Die sich an die Kontaktzonen anschließenden Schenkelendabschnitte
werden beim Prägen so verformt, daß sie mit Schrägneigung gegen die Symmetrieebene AA aufge-
oo spreizt sind und das Einführen von Steckerstiften oder
Steckerzungen wesentlich erleichtern.
Der besondere Vorteil der beschriebenen Kontaktfeder
besteht darin, daß durch den Kaltverformungsvorgang das Material im Bereich der Steckerzungen
« verfestigt und dadurch die Federeigenschaft wesentlich
verbessert wird. Gleichzeitig werden di? Steckerzungen in ihrer Materialstärke in Richtung zu den kontaktgebenden
Kuppen hin verjüngt, so daß sich eir>e gleichmäßige B'jgebeanspruchung des Werkstoffes
bo über die gesamte federnde Länge ergibt. Damit läßt sich
bei hoher mechanischer Stabilität ein hoher Kontaktdruck und dadurch eine zuverlässige Kontaktgabe
erreichen. Komplizierte und die Genauigkeit beeinträchtigende Biegevorgänge entfallen bei Kontaktfe-
V, dem entsprechend .ier Erfindung vollständig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Kontaktfeder für Steckverbinder, vorzugsweise, Für gedruckte Schaltungen, die aus einem nicht
rostendem Metallblech gestanzt ist und einen zwischen seinen Stanzkanten wenigstens annähernd
rechteckförmigen Schaft und ein sich an den Schaft einstückig anschließendes, U-förmiges Kopfstück
mit zwei einander im Abstand gegenüberstehenden, federelastischen Schenkeln hat, die zu einer in
Stanzrichtung verlaufenden Symmetrieebene des Schaftes symmetrische Abstände aufweisen und
beim Aufschieben auf eine Steckerzunge eines Verbinder-Gegenstückes auf der Vorderseite und
auf der Rückseite der Steckerzunge unter Verspannung zur Anlge kommen, wobei die Schenkel
gegenüber ihrer ursprünglichen, beim Stanzen erzeugten Gestalt bleibend und spanlos verformt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenke! (2, 3) durch einen auf ihre Stanzkanten
ausgeübten Preßdruck aus ihrem ursprünglich zur Symmetrieebene (AA) hochkant stehenden Querschnitt
in einen rechteckförmigen Querschnitt verbreitert sind, dessen lange Querschnittsseiten ein
Mehrfaches der Blechstärke (D) betragen und parallel zur Symmetrieebene (AA) und der ursprünglichen
Stanzrichtung verlaufen.
2. Kontaktfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Symmetrieebene
(AA) gemessene Breite der Konlaktfederschenkel (2,3) von ihrer Verbindungszone (5) mit dem Schaft
(1) bis zum freien Schenkelende (7) fortschreitend zunimmt
3. Kontaktfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der u. nittelbaren Nähe der
Verbindungszone (5) über die Längskante des Schaftes (1) vorstehende, insbesondere sägezahnförmige
Ansätze vorgesehen sind.
4. Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungszone
(5) mindestens eine Schulterfläche (11, 12) aufweist, durch welche die Einstecktiefe der Kontaktfeder
bzw. des Kontaktfederschaftes (1) begrenzt wird.
5. Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfederschenkel
(2, 3) in der Nähe ihrer Endabschnitte gegeneinander vorgewölbte Kontaktzonen (21, 22)
haben.
6. Kontaktfeder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzonen (21, 22) an
ihren einander gegenüberstehenden Flächen mit einer Auflage aus Edelmetall, insbesondere aus Gold,
versehen sind.
7. Kontaktfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage durch gezielte
Galvanikbehandlung aufgebracht ist.
8. Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die
Kontaktzonen (21, 22) anschließenden Schenkelabschnitte mit Schrägneigung gegen die Symmetrieebene
f-4/tyaufgespreizt sind.
Priority Applications (3)
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FR (1) | FR2150143A5 (de) |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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1972
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- 1972-08-16 FR FR7229366A patent/FR2150143A5/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2150143A5 (de) | 1973-03-30 |
GB1398164A (en) | 1975-06-18 |
DE2140453A1 (de) | 1973-02-22 |
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