DE4242221A1 - Triboelektrische Spritzpistole - Google Patents
Triboelektrische SpritzpistoleInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/025—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns
- B05B5/047—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns using tribo-charging
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Description
Die Erfindung betrifft eine triboelektrische Spritzpisto
le zum Beschichten der Oberfläche eines zu beschichtenden
Werkstückes mit tribofähigem Beschichtungspulver mit ei
nem mit Kunststoff, insbesondere Polytetrafluoräthylen
ausgekleideten Gehäuse, das das einen Anschluß für die
Zufuhr von tribofähigem Beschichtungspulver zu dem Gehäu
se und ein Laderohr aus Kunststoff, insbesondere Polyte
trafluoräthylen für die Abfuhr des tribofähigen Pulvers
zu dem zu beschichtenden Werkstück hat.
Eine bekannte Spritzpistole besteht aus einem Gehäuse und
einem Laderohr. Das Gehäuse hat einen Anschluß für die
Zufuhr eines Luft-Pulver-Gemisches aus einem Fluidbecken
und einen Druckluftanschluß, mit dem in Längsrichtung des
Laderohres in letzteres Druckluft hineinzublasen ist, wo
bei das Luft-Pulver-Gemisch zusammen mit der Druckluft in
Längrichtung durch das Laderohr geblasen wird. Diese
Spritzpistole beruht somit auf dem Injektor-Prinzip. In
nerhalb des Laderohres ist die Auskleidung aus Polytetra
fluoräthylen nach Art einer Venturi-Düse.
Dadurch, daß das Pulver entlang der Innenwandung des
Laderohres strömt und mit der Innenfläche des Laderohres
in Verbindung kommt, wird das Pulver elektrisch positiv
aufgeladen, weil sich an der Innenfläche des Laderohres
ein Überschuß an elektrisch positiver Ladung befindet. An
der Außenfläche des Laderohres bildet sich ein Überschuß
an negativer elektrischer Ladung, die mittels einer elek
trischen Spule abgeleitet wird.
Da bei der bekannten Spritzpistole nach dem Injektor-
Prinzip gearbeitet wird, also mit entsprechend geringem
Druck, ist es erforderlich, ein Fluidbecken vorzusehen,
aus dem ein Luft-Pulver-Gemisch entnommen und in die
Spritzpistole eingeführt werden kann. Da die Pulverteil
chen im wesentlichen geradlinig entlang der Innenfläche
des Laderohres strömen, entsteht auf diese Art und Weise
eine vergleichsweise geringe Aufladung. Um eine gewünsch
te hohe elektrische Aufladung des Pulvers zu erhalten,
müßte das Laderohr eine Länge von etwa drei Metern haben,
was jedoch unrealistisch ist.
Mit einer triboelektrischen Spritzpistole wird Pulver aus
Polyester, aus Epoxypolyester, reinem Epoxyd und derglei
chen benutzt. Diese Materialien werden in einem Fluid
becken in Schwebezustand gehalten und von der Spritzpi
stole aufgrund des Injektor-Prinzips bzw. aufgrund des
dadurch entstehenden Unterdruckes in der Spritzpistole
aus dem Fließbett angesaugt, mittels der zugeführten
Druckluft beschleunigt und durch das Laderohr aus Polyte
trafluoräthylen auf das zu beschichtende Werkstück gebla
sen sowie auf dem Werkstück durch Hitzeanwendung mit der
Oberfläche des Werkstückes verschmolzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine triboelek
trische Spritzpistole zu schaffen, mit der eine ver
gleichsweise große Aufladung des Pulvers möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- a) daß das Gehäuse mit einem Zuleitungsrohr mit einem Zuleitungskanal und einem Laderohr mit einem Ab fuhrkanal verbunden ist,
- b) daß das Gehäuse und das Zuleitungsrohr entlang ei ner Teilebene längs der Mittelachse des Zuleitungs kanals in ein oberes und ein unteres Gehäuseteil geteilt sind,
- c) daß das untere Gehäuseteil mit Polytetrafluoräthy len oder dergleichen Kunststoff ausgekleidet ist und die untere Hälfte einer Ringkammer bildet,
- d) daß das obere Gehäuseteil mit Polytetrafluoräthylen oder dergleichen Kunststoff ausgekleidet ist und einen Teil der oberen Hälfte der Ringkammer bildet sowie eine nach außen offene Gewindebohrung mit In nengewinde aufweist,
- e) daß das Laderohr an seinem inneren Ende ein passen des Außengewinde hat, mit dem das Laderohr in das Innengewinde der Gewindebohrung des oberen Gehäuse teiles eingeschraubt ist,
- f) daß das eingeschraubte Ende des Laderohres den übrigen Teil der oberen Hälfte der Ringkammer bil det und,
- g) daß in dem Laderohr wendelförmig bzw. gewindeförmig ausgebildete Kanäle vorgesehen sind, die mit der Ringkammer in Verbindung stehen.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Spritzpistole, mit
der eine wesentlich größere Aufladung, insbesondere eine
bis zu achtfach größere Aufladung des Pulvers als gemäß
dem bekannten Stand der Technik erreicht wird. Das liegt
daran, daß die Fläche der Auskleidung aus Polytetrafluor
äthylen durch eine besonders günstige Formgebung ver
gleichsweise sehr groß ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann am Außenum
fang des Laderohres eine geerdete elektrische Spule vor
gesehen sein.
Das untere Gehäuseteil besteht zweckmäßigerweise aus
Leichtmetall, insbesondere Aluminium und ist vorteilhaf
terweise becherförmig ausgebildet, während das obere Ge
häuseteil aus Leichtmetall bestehen und ringförmig ausge
bildet sein kann.
Die Spritzpistole kann auch so ausgebildet sein, daß die
Ringkammer innerhalb der Auskleidung aus Polytetrafluor
äthylen gebildet ist, und zwar zur Hälfte in der Ausklei
dung des unteren Gehäuseteiles, zu etwa einem Viertel in
der Auskleidung des oberen Gehäuseteiles und zu etwa ei
nem Viertel am unteren Ende des Laderohres.
Des weiteren kann die Anordnung so getroffen sein, daß
das Laderohr aus einem Innenrohr und einem Außenrohr be
steht, die sich im wesentlichen über die gleiche Länge
erstrecken und koaxial zueinander angeordnet sind sowie
die Außenfläche des Innenrohres und die Innenfläche des
Außenrohres dicht und fest gegeneinander liegen.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung kann vorgese
hen sein, daß in der Außenfläche des Innenrohres mehrere
gewindeförmig über die Länge des Innenrohres angeordnete
Kanäle vorgesehen sind und ein Mehrfachgewinde, insbeson
dere ein Sechsfachgewinde darstellen.
Die Kanäle können auch in der Innenfläche des Außenrohres
angeordnet sein.
Es empfiehlt sich, daß die elektrische Spule auf der Au
ßenfläche des Außenrohres durch ein Schutzrohr abgedeckt
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren er
läutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 2
und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Spritzpistole hat ein
Gehäuse 1, das aus einem unteren Gehäuseteil 2 und einem
oberen Gehäuseteil 3 besteht. Der untere Gehäuseteil 2
ist becherförmig ausgebildet und enthält eine Auskleidung
4 aus Polytetrafluoräthylen. Der obere Gehäuseteil 3 ist
ringförmig gestaltet und enthält ebenfalls eine Ausklei
dung 5 aus Polytetrafluoräthylen, die eine Gewindebohrung
6 mit Innengewinde aufweist.
Ein Laderohr 7 besteht aus einem Außenrohr 8 und einem
Innenrohr 9, wobei das Außenrohr 8 mit seinem unteren,
Außengewinde 36 aufweisenden Ende 10 in das Innengewinde
der Bohrung 6 eingeschraubt ist und mit seiner unteren
Stirnfläche 11 gegen die obere Fläche 12 der Auskleidung
4 fest anliegt.
In dem Gehäuse 1 ist eine Ringkammer 13 so angeordnet,
daß die untere Hälfte 14 der Ringkammer 13 in der Aus
kleidung 4 und die obere Hälfte 15 der Ringkammer 13 in
der Auskleidung 5 und an dem unteren Ende 16 des Innen
rohres 9 ausgebildet ist.
Auf der Außenfläche 17 des Innenrohres 9 sind Kanäle 18
vorgesehen, die sich gewindeförmig von der Ringkammer 13
bis zum äußeren Ende 19 des Laderohres 7 erstrecken. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um Ka
näle, die ein Sechsfachgewinde bilden.
Auf der Außenfläche 20 des Außenrohres 8 ist eine geerde
te elektrische Spule 21 aus Kupferdraht vorgesehen, um
die sich an der Außenfläche 20 sich sammelnde elektrische
Ladungen abzuführen. Auf der Spule 21 ist ein Schutzrohr
22 angeordnet, um zu verhindern, daß die elektrische Spu
le Schaden nimmt.
Am freien Ende 23 des Laderohres ist eine Sammeldüse 24
angeordnet.
Die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen tribo
elektrischen Spritzpistole ist folgende: Aus einem in der
Zeichnung nicht dargestellten Vorratsbehälter mit tribo
fähigem Pulver wird dieses Pulver mittels einer ebenfalls
im einzelnen nicht veranschaulichten Pumpe unter Zufüh
rung von Druckluft unter einem gewünschten Druck, bei
spielsweise einem Druck von sechs bar in Richtung des
Pfeiles 25 in den Einlaß 26 geführt und durch den Zulei
tungskanal 27 des Zuleitungsrohres 28 in die Ringkammer
13 geblasen, in der dem unter Druck stehenden Pulver-
Luft-Gemisch eine Rotationsbewegung erteilt wird und von
der aus das Pulver-Luft-Gemisch durch die Kanäle 18 zur
Sammeldüse 24 gepreßt und von hier aus auf das zu be
schichtende Werkstück gespritzt wird. Damit ein Zurück
strömen des Pulver-Luft-Gemisches nicht möglich ist, ist
am vorderen Ende 23 des Laderohres 7 ein Abschluß 29 vor
gesehen.
Am Gehäuse 1 sind drei Ösen 30, 31, 32 mit Bohrungen 33, 34,
35 vorgesehen, um die beiden Gehäuseteile 2 und 3 lösbar
miteinander zu verbinden.
Claims (9)
1. Triboelektrische Spritzpistole zum Beschichten der
Oberfläche eines zu beschichtenden Werkstückes mit
tribofähigem Beschichtungspulver mit einem mit Kunst
stoff, insbesondere Polytetrafluoräthylen ausgeklei
deten Gehäuse, das das einen Anschluß für die Zufuhr
von tribofähigem Beschichtungspulver zu dem Gehäuse
und ein Laderohr aus Kunststoff, insbesondere Polyte
trafluoräthylen für die Abfuhr des tribofähigen Pul
vers zu dem zu beschichtenden Werkstück hat,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das Gehäuse (1) mit einem Zuleitungsrohr (28) mit einem Zuleitungskanal (27) und einem Laderohr (7) mit einem Abfuhrkanal verbunden ist,
- b) daß das Gehäuse (1) und das Zuleitungsrohr (28) entlang einer Teilebene längs der Mittelachse des Zuleitungskanals (27) in ein oberes (2) und ein unteres Gehäuseteil (3) geteilt sind,
- c) daß das untere Gehäuseteil (2) mit Polytetrafluor äthylen oder dergleichen Kunststoff ausgekleidet ist und die untere Hälfte (14) einer Ringkammer (13) bildet,
- d) daß das obere Gehäuseteil (3) mit Polytetrafluor äthylen oder dergleichen Kunststoff ausgekleidet ist und einen Teil der oberen Hälfte (15) der Ringkammer (13) bildet sowie eine nach außen offe ne Gewindebohrung (6) mit Innengewinde aufweist,
- e) daß das Laderohr (7) an seinem inneren Ende ein passendes Außengewinde (30) hat, mit dem das Laderohr (7) in das Innengewinde der Gewindeboh rung (6) des oberen Gehäuseteiles (3) einge schraubt ist,
- f) daß das eingeschraubte Ende des Laderohres (7) den übrigen Teil der oberen Hälfte der Ringkammer (13) bildet und
- g) daß in dem Laderohr (7) wendelförmig bzw. gewinde förmig ausgebildete Kanäle (18) vorgesehen sind, die mit der Ringkammer (13) in Verbindung stehen.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß am Außenumfang des Laderohres (7) eine ge
erdete elektrische Spule (21) vorgesehen ist.
3. Spritzpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das untere Gehäuseteil (2) aus Leicht
metall , insbesondere Aluminium besteht und becherför
mig ausgebildet ist.
4. Spritzpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Gehäuseteil (3) aus Leicht
metall besteht und ringförmig ausgebildet ist.
5. Spritzpistole nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (13)
innerhalb der Auskleidung aus Polytetrafluoräthylen
gebildet ist, und zwar zur Hälfte in der Auskleidung
des unteren Gehäuseteiles (2), zu etwa einem Viertel
in der Auskleidung des oberen Gehäuseteiles (3) und
zu etwa einem Viertel am unteren Ende des Laderohres
(7).
6. Spritzpistole nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Laderohr (7) aus
einem Innenrohr (9) und einem Außenrohr (8) besteht,
die sich im wesentlichen über die gleiche Länge er
strecken und koaxial zueinander angeordnet sind sowie
die Außenfläche des Innenrohres (9) und die Innenflä
che des Außenrohres (8) dicht und fest gegeneinander
liegen.
7. Spritzpistole nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenfläche
des Innenrohres (9) mehrere gewindeförmig über die
Länge des Innenrohres (9) angeordnete Kanäle (18)
vorgesehen sind und ein Mehrfachgewinde, insbesondere
ein Sechsfachgewinde darstellen.
8. Spritzpistole nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (18) in
der Innenfläche des Außenrohres (8) angeordnet sind.
9. Spritzpistole nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Spu
le (21) auf der Außenfläche des Außenrohres (8) durch
ein Schutzrohr (22) abgedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4242221A DE4242221C2 (de) | 1992-07-13 | 1992-12-15 | Triboelektrische Spritzpistole |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4223113 | 1992-07-13 | ||
DE4242221A DE4242221C2 (de) | 1992-07-13 | 1992-12-15 | Triboelektrische Spritzpistole |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242221A1 true DE4242221A1 (de) | 1994-01-20 |
DE4242221C2 DE4242221C2 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=6463170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4242221A Expired - Fee Related DE4242221C2 (de) | 1992-07-13 | 1992-12-15 | Triboelektrische Spritzpistole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4242221C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0627265A1 (de) * | 1993-06-02 | 1994-12-07 | Matsuo Sangyo Co., Ltd. | Triboelektrische Spritzpistole |
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US5011085A (en) * | 1987-04-28 | 1991-04-30 | Ac Greiff Ytbehandling Ab | Apparatus in a powder sprayer |
-
1992
- 1992-12-15 DE DE4242221A patent/DE4242221C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4242221C2 (de) | 1997-08-14 |
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