DE2905223C2 - - Google Patents
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Landscapes
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrostatische Sprüh
pistole mit einem Düsenteil aus nichtleitendem Material,
mit einer, in einer Fluidleitung angeordneten Ventilan
ordnung zur Steuerung der Fluidströmung des Beschich
tungsmaterials, mit einer über weitere Teile der Fluid
leitung verbundenen Fluidabgabeöffnung zur Abgabe von
Beschichtungsmaterial, einer die Fluidkammer der Fluid
leitung und die Fluidabgabeöffnung durchsetzenden, aus
der Fluiddüse herausragenden kleinen Elektrode, einem
Hochspannungspfad, der die Elektrode durch das Düsenteil
mit einer elektrischen Hochspannungsquelle verbindet,
und mit wenigstens einem ersten Serienwiderstand im
Hochspannungspfad.
Die elektrostatische Sprühbeschichtung stellt eine ver
breitete Technik dar. Im allgemeinen wird Beschich
tungsmaterial in zerstäubter oder fein verteilter Form
von einer Abgabeeinrichtung auf einen zu beschichtenden
Gegenstand abgestrahlt. Der zu beschichtende Gegenstand
wird elektrisch auf Massepotential gehalten, und dem
Beschichtungsmaterial wird unmittelbar vor, während oder
unmittelbar nach dem Austreten aus der Sprühpistole eine
elektrische Ladung verliehen, so daß das Beschichtungs
material elektrostatisch an den zu beschichtenden Gegen
stand angezogen wird.
Aufgrund der hohen Spannung müssen einige Sicherheits
vorkehrungen bei der Herstellung und beim Betrieb elek
trostatischer Beschichtungseinrichtungen beachtet wer
den. So entsteht z. B. beim Versprühen vieler zur Zeit
verwendeter Beschichtungsmaterialien, einschließlich der
Pulver, eine entflammbare Atmosphäre im Bereich des
Beschichtungsvorgangs. Wenn der mit der Sprühpistole
verbundene elektrostatische Ladekreis zu nahe an
irgendein geerdetes Objekt gebracht wird, besteht die
Möglichkeit, daß ein Überschlag zwischen dem Hochspan
nungskreis der Sprühpistole und dem geerdeten Gegenstand
auftritt. Wenn in dem auf diese Weise entstandenen
Lichtbogen oder Überschlag hinreichend Energie enthalten
ist, besteht die Möglichkeit, daß die entflammbare
Atmosphäre im Beschichtungsbereich gezündet wird. Die
zum Zünden benötigte Energie kann von der Zusammen
setzung des Beschichtungsmaterials und dem Verhältnis
des Beschichtungsmaterials zur Luft in dem Beschich
tungsbereich abhängen. Um die in einem vom elektro
statischen Ladesystem der Sprühpistole ausgehenden
Lichtbogen enthaltene Energie zu verringern, wurden im
Lauf der Sprühpistole Widerstände mit hohem Wert einge
setzt. Die in den elektrostatischen Sprühpistolen einge
setzten Widerstände begrenzen den Strom und verringern
somit die bei einem Lichtbogen vorhandene elektrische
Energie. Damit ein derartiger Widerstand jedoch wirksam
wird, muß der Strom durch ihn hindurchfließen. Ein
Strom, der von einer "stromabwärts" kapazitiv ge
speicherten Energie herrührt, wird folglich durch den
Widerstand nicht begrenzt.
Eine elektrostatische Sprühpistole der vorstehend ange
sprochenen und einleitend im Detail beschriebenen Art
ist aus der DE-OS 15 77 913 bekannt. Der Serienwider
stand dieser bekannten Pistole ist - offenbar aus räum
lichen Gründen - in zwei Teilwiderstände unterteilt, die
in Serie zueinander zwischen Hochspannungsquelle und
einer Elektrode angeordnet sind. Die bekannte Sprüh
pistole wird bei maschinellem Einsatz mit einer Spannung
von 90 KV betrieben; bei manueller Arbeit mit dieser
Pistole wird die Hochspannung auf 60 KV reduziert. Auf
diese Weise wird stromabwärts von dem Widerstand bzw.
von den Serienwiderständen ein herabgesetzter Pegel der
dort kapazitiv gespeicherten Energie eingehalten, der
dem bei manuellem Betrieb gesteigerten Sicherheits
bedürfnis Rechnung trägt. In Kauf genommen wird hierbei,
daß verringerte Betriebsspannungen reduzierte Beschich
tungseigenschaften und einen verringerten Beschichtungs-
Wirkungsgrad zur Folge haben.
Eine weitere elektrostatische Sprühpistole ist in der
DE-OS 26 33 687 erläutert. Hier wird das Beschichtungs
material selbst in den Pfad der Hochspannung einbezogen
und damit zur Spannungsbegrenzung verwendet, wenn die
den Austritt des Beschichtungsmaterials steuernde Düsen
nadel von ihrem Ventilsitz abgehoben wird. Die Konse
quenz dieses Vorschlages ist eine mit der Durchflußmenge
überproportional abnehmende Ladung des Beschichtungsma
terials mit einer entsprechenden Verschlechterung des
Verhältnisses von Pfadauftrag zu übersprühtem Material
bei zunehmender Abgabemenge. Wegen der unterschiedlichen
elektrischen Eigenschaften verschiedener Beschichtungs
materialien und auch wegen Widerstands-Schwankungen von
Charge zu Charge ist ein professionelles Arbeiten mit
einer solchen Sprühpistole praktisch ausgeschlossen,
weil man auf diese Weise keine reproduzierbaren Spritz
bilder sicherstellen kann.
Aus einer anderen Druckschrift, nämlich der US-PS
39 38 740 ist eine elektrostatische Spritzpistole be
kannt, bei der Vorsorge dagegen getroffen ist, daß sich
im Gebrauch der Pistole Funken bilden. Erreicht wird
dieses Ziel durch eine parallele Anordnung einer Viel
zahl von Elektroden, von denen zwei Elektroden die Form
von Metallnadeln und die Fülle anderer Elektroden die
Form von Punkten an der Oberfläche eines Sinterkörpers
haben, der die Austrittsöffnung für das Beschich
tungsmaterial umgibt und sich eingelagert eine Vielzahl
elektrisch leitfähiger Partikel aufweist, die über einen
gemeinsamen Sicherheitswiderstand an eine Hochspannungs
quelle angeschlossen sind. Erreicht wird durch diese
Konstruktion unter anderem, daß die beiden metallischen
Nadeln den Auflade-Wirkungsgrad nur sehr wenig oder gar
nicht beeinflussen, daß also der gesamte oder doch der
weit überwiegende Teil der Aufladung von den Leiter-
Punkten an der Oberfläche des Sinterkörpers bewirkt
wird. Da die vielen zu den Punkten führenden Pfade
innerhalb des Sinterkörpers innerhalb des Körpers unter
einander verbunden sind, ist das kapazitive Speicherver
mögen dieses bekannten Körpers nicht unerheblich, und
die Verringerung der Gefahr der Funkenbildung wird in
diesem Fall durch das Vorhandensein der großen Zahl von
Elektrodenpunkten, d. h. durch die Verteilung vieler
Elektroden über eine größere Fläche erreicht.
Gegenüber dem bekannten Stand der Technik lag der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine elektrostatische Spritz
pistole der eingangs beschriebenen Art für den großin
dustriellen Einsatz so auszubilden, daß sie gegenüber
dem Stand der Technik einen sichereren Betrieb ohne
merkliche Verringerung des Wirkungsgrades ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Patentanspruch 1
aufgeführten Merkmale. Mit ihnen wird die verfügbare
kapazitive Speichermöglichkeit herabgesetzt, woraus eine
entsprechend höhere Sicherheit resultiert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lö
sung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße elektrostatische
Sprühpistole im Querschnitt; und
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Düsenteils
der Sprühpistole gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine luftzerstäubende elektrostatische Sprüh
pistole mit einem metallischen, elektrisch geerdeten
Griffteil 1, an dem ein elektrisch nichtleitendes Lauf
teil 2 befestigt ist. Am vorderen Ende des Laufs 2 ist
ein Düsenteil 3 befestigt. Beschichtungsmaterial wird der
Sprühpistole von einer hydraulischen Rohrleitung 4, die
mit einer Quelle eines unter Druck stehenden Beschich
tungsmaterials (nicht dargestellt) verbunden ist.
Die Rohrleitung 4 ist an einen elektrisch leitenden An
satz 5 angeschlossen, der am stumpfen Ende des Griffteils 1
befestigt ist und einen Fluidkanal durch sich hindurch be
sitzt, um einen Fluidkanal im Leitungsrohr 4 mit einem
Fluidkanal in einem Leitungsrohr 6 zu verbinden, das zwi
schen dem Ansatz 5 und einem Einlaßkanal 7 auf der Seite
des Laufs 2 in der Seitenwand des Laufs 2 angeordnet ist.
Der Einlaßkanal 7 durch die Seitenwand des Laufs 2 steht
mit einem ersten Fluidkanal 8 im Lauf 2 in Verbindung.
Eine Nadel- und Sitzventilanordnung 9 im vorderen Bereich
der Sprühpistole steuert die Fluidströmung vom ersten
Fluidkanal 8 in einen zweiten Fluidkanal 10. Der zweite
Fluidkanal 10 ist mit einem Fluidkanal 28 in der Düse 3
verbunden (vgl. Fig. 2). Ein Auslöser 11 ist zur Betäti
gung der Nadel- und Sitzventilanordnung 9 vorgesehen.
Eine Luftleitung 12 ist am stumpfen Ende des Griffteils 1
mittels geeigneter Kupplungen angeschlossen und kommuni
ziert mit einem Luftkanal 13 im Griffteil 1 der Sprühpistole.
Der Luftkanal 13 läuft in einer anderen als der in der Figur
dargestellten Ebene weiter und ist schließlich mit einer
Luftkammer 14 im Düsenteil 3 der Sprühpistole verbunden.
Ein Hochspannungskabel 16 ist in das stumpfe Ende des
Griffteils 1 eingeführt und verläuft durch den Kanal 17 im
Griffteil, der sich in dem Lauf 2 fortsetzt. Eine elektrisch
leitende Feder 18 ist zwischen dem Ende des Hochspannungs
kabels 16 und einem Widerstand 19 zusammengedrückt. Die
Feder 18 dient als elektrische Verbindung zwischen dem
Ende des Kabels 16 und dem Widerstand 19. Der Widerstand 19
liegt allgemein in der Größenordnung von 75 Megaohm, er kann
jedoch je nach der am Hochspannungskabel 16 anliegenden
und der Sprühpistole zugeführten Spannung größer oder
kleiner sein. Gemäß Fig. 2 wird ein vorderes Ende 20 des
Widerstands 19 mittels eines kleinen elektrischen Leiters 21
mit einer Feder 22 verbunden, die in Kontakt mit einem
Widerstand 30 in der Düse 3 liegt.
Der allgemeine Aufbau der Sprühpistole - mit Ausnahme des
Düsenteils 3 - kann dem Aufbau entsprechen, der aus den
US-PS 37 47 850 oder 37 49 243 bekannt ist.
In Fig. 2 lassen sich die Einzelheiten des Düsenteils 3
erkennen. Das Düsenteil 3 der Sprühpistole enthält eine
Fluiddüse 23, eine Lufthaube 24 und eine Befestigungs
mutter 25. Diese Teile 23, 24 und 25 bestehen aus elektrisch
nichtleitendem Material, z. B. dem unter dem Handelsnamen
"Delrin" von der Firma DuPont verkauften Material. Die
Oberflächenform dieser Baukomponenten ergänzt sich der
art, daß Fluid- und Luftkanäle in dem Düsenteil 3 ge
bildet werden, die noch näher erläutert werden. Die Be
festigungsmutter 25 hält die Fluiddüse 23 und die Luft
haube 24 am vorderen Ende des Laufs 2 fest. Die Befesti
gungsmutter 25 ist mit einem Gewinde am vorderen Ende des
Laufs 2 befestigt und umgreift einen Flansch auf der Luft
haube 24. Die Lufthaube 24 wird durch die Befestigungs
mutter 25 gegen die Fluiddüse 23 gedrückt, um die Fluid
düse 23 sicher auf dem Lauf 2 zu halten und den Fluid
kanal 10 im Lauf 2 in Fluidverbindung mit einem Fluid
kanal 28 in der Fluiddüse 23 abgedichtet zu erhalten.
Wie schon erwähnt, ist die Luftleitung 13 im Griffteil 1
mit der Luftkammer 14 im Düsenteil 3 verbunden. Die Luft
kammer 14 steht mit Luftkanälen 26 in der Lufthaube 24
in Verbindung. Die Luftkanäle 26 enden in den Auslaßöff
nungen 15 in der Lufthaube 24. Die von den Auslaßöffnungen
15 austretende Luft zerstäubt das Beschichtungsmaterial,
welches von der Fluiddüse 23 abgegeben wird und bringt
das zerstäubte Material in ein vorgegebenes Sprühmuster.
Zentral in der Lufthaube 24 ist eine Öffnung 27 angeordnet,
durch die das vordere Fluidabgabe-Ende der Fluiddüse 23
hindurchtritt.
Die Fluiddüse 23 besitzt einen Kanal 28, der mit einer
Fluidkammer 34 am vorderen Ende der Fluiddüse 23 in Ver
bindung steht. Diese Kammer 34 öffnet sich an ihrem vor
deren Ende in eine Abgabeöffnung. Der Fluidkanal 28 in
der Fluiddüse 23 kann einen kreisrunden Querschnitt be
sitzen. Ein hoher Megohm-Widerstand 30, der von einem
Element 29 umhüllt ist, ist im Fluidkanal 28 der Fluid
düse 23 angeordnet. Das Element 29 dient zum Schutz des
Widerstands gegen einen chemischen und mechanischen Ver
schleiß und kann z. B. aus dem unter dem Handelsnamen "Teflon"
von der Firma DuPont hergestellten Material bestehen. Das
Element 29 kann einen quadratischen Querschnitt (in einer
Ebene senkrecht zur Figurenebene) besitzen, um in Kombi
nation mit dem kreisrunden Querschnitt des Kanals 28 eine
Strömung des Beschichtungsmaterials vom Kanal 10 im Lauf 2
zu der Abgabeöffnung am vorderen Ende der Fluiddüse 23 zu
ermöglichen. Das hintere Ende 31 des Widerstands 30 ist
mit einem Ende einer Feder 22 verbunden.
Das vordere Ende 32 des Widerstands 30 ist elektrisch mit
einer Drahtelektrode 33 aus dünnem rostfreiem Stahldraht
verbunden, die sich durch die Fluidkammer 34 und durch
die Abgabeöffnung der Fluiddüse 23 hindurch erstreckt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Elektrode 33 rund und besitzt einen Durchmesser von
0,625 mm und eine Länge von 1,73 cm.
Die Elektrode 33 ragt 0,68 cm über das Ende
der Fluiddüse 23 hinaus.
Der Widerstand 30 im Düsenteil 3 kann mittels eines
Epoxyharzes in dem Teflon-Element 29 abgedichtet unter
gebracht sein.
Die Düse ist im wesentlichen nichtleitend, "Delrin" und
"Teflon" sind im wesentlichen nichtleitende Materialien,
ausgenommen hiervon ist die Elektrode 33 selbst. Die Menge
an elektrisch leitendem Material im vorderen Abschnitt der
Sprühpistole, "stromabwärts" vom Widerstand 30
im Düsenabschnitt 3 wird somit nur durch die Elektrode 33
selbst bestimmt. Der Leiter 21 und die Feder 22 befinden
sich "stromaufwärts" vom Widerstand 30. Das elek
trisch leitende Material, welches ansonsten zwischen der
Elektrode 33 und der Feder 22 erforderlich wäre, wurde
eliminiert und durch den Widerstand 30 ersetzt. Die elek
trisch leitenden Baukomponenten am vorderen Ende der
Sprühpistole sind somit erfindungsgemäß wesentlich redu
ziert, um die verfügbare kapazitiv gespeicherte Energie,
welche ungedämpft von einem Widerstand ist, zu verringern.
Die Widerstände 19 und 30 sind kommerziell erhältlich.
Die Werte der Widerstände 19 und 30 hängen von verschie
denen Faktoren ab. Bei einer verwirklichten Ausführungs
form der Erfindung, die bei 65 KV bis 76 KV oder mehr
(bei offenem Kreis) betrieben wird, besitzt der Wider
stand 18 im Lauf 2 einen Wert von 75 Megohm, und der
Widerstand 30 im Düsenteil 3 besitzt einen Wert von
12 Megohm. Im allgemeinen muß der gemeinsame Widerstands
wert groß genug sein, um die sich addierenden Wirkungen
des Hochspannungskabels 16, der elektrischen Baukomponen
ten in der Sprühpistole, wie z. B. die Feder etc. "abzu
dämpfen". Der Wert des Widerstands 30 im Düsenteil 3 muß
groß genug sein, um die Wirkungen der elektrischen Kom
ponenten zwischen dem Widerstand 19 im Lauf 2 und dem
Widerstand 30 im Düsenteil 3 "abzudämpfen". Der gewünschte
Wert kann durch Zündtests ausgewählt werden, die dem mit
der elektrostatischen Sprühbeschichtung vertrauten Fach
mann bekannt sind.
Die Erfindung ermöglicht somit zusätzliche Sicherheit,
ohne die Abmessungen der Sprühpistole wesentlich zu ver
größern. Der große Widerstand 19 bewirkt in Kombination
mit dem kleineren Widerstand 30, daß die Effekte des
Kabels etc. abgedämpft werden. Der kleinere Widerstand 30
im Düsenteil 3 dämpft die Auswirkungen der elektrisch
leitenden Baukomponenten zwischen den beiden Widerständen
19 und 30 heraus, und es verbleibt nur eine minimale
Menge an leitendem Material (die Elektrode 33) jenseits
des Widerstands 30.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Aufbaus lassen sich höhere
Spannungen sicher einsetzen, wenn die Sprühpistole be
trieben wird. Umgekehrt besitzt die Sprühpistole einen
höheren Sicherheitsbereich bei irgendeiner gegebenen
Spannung. Zum Beispiel wurden zwei Sprühpistolen mitein
ander verglichen. Eine erste Sprühpistole ist mit der
beschriebenen Sprühpistole identisch und besitzt einen
71. Megohm-Widerstand im Lauf und einen 12. Megohm-Widerstand
in dem Düsenteil. Eine zweite Sprühpistole war mit der
ersten Sprühpistole identisch, mit der Ausnahme, daß im
Düsenteil kein Widerstand vorhanden war und die Elektro
denlänge derart vergrößert war, daß die Elektrode direkt
mit der Feder 22 auf der Rückseite der Düse verbunden war.
Die zweite Sprühpistole ist in der Lage, bei 30 bis 35 KV
einen Lichtbogen mit einem Zehntel Millÿoule zu erzeugen.
Die erste Sprühpistole erzeugte einen Lichtbogen mit einem
Zehntel Millÿoule erst bei einer Spannung von 55 bis 60 KV.
Der im Düsenteil hinzugefügte Widerstand, der nur 16%
des im Lauf enthaltenen Widerstands beträgt, ermöglicht
somit fast eine Verdopplung der Betriebsspannung bei dem
selben Sicherheitsfaktor. Aufgrund derselben Versuche hat
sich gezeigt, daß die Erhöhung des gesamten Sprühpistolen
widerstands um 16 %, die durch den Widerstand im Düsen
teil hinzugefügt wird, etwa 67% der für einen Lichtbogen
verfügbaren Energie beseitigt, verglichen mit einer ähn
lichen Sprühpistole, die nur einen Widerstand im Lauf
besitzt.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einer Luft zer
stäubenden Einrichtung beschrieben wurde, sei darauf
hingewiesen, daß die Erfindung gleichermaßen auch bei
anderen Typen der elektrostatischen Sprüheinrichtungen,
z. B. bei luftfrei zerstäubenden Einrichtungen und selbst
bei elektrostatische Pulver einsetzenden Einrichtungen
anwendbar ist.
Claims (7)
1. Elektrostatische Sprühpistole,
mit einem Düsenteil (3) aus nichtleitendem Material,
mit einer, in einer Fluidleitung (8, 10) angeordneten Ventilanordnung (9) zur Steuerung der Fluidströmung des Beschichtungsmaterials,
mit einer über weitere Teile (28, 34) der Fluidleitung verbundenen Fluidabgabeöffnung (27) zur Abgabe von Be schichtungsmaterial,
einer die Fluidkammer (34) der Fluidleitung (8, 10, 28, 34) und die Fluidabgabeöffnung (27) durchsetzenden, aus der Fluiddüse (23) herausragenden kleinen Elektrode (33),
einem Hochspannungspfad (30, 22, 21, 19, 18, 16), der die Elektrode (33) durch das Düsenteil (3) mit einer elektrischen Hochspannungsquelle verbindet, und mit
wenigstens einem ersten Serienwiderstand (30) im Hoch spannungspfad, der im Fluidkanal (28) vor der Fluidabga beöffnung (27) und in Fluid-Strömungsrichtung hinter der Ventilanordnung (9) im Düsenteil (3) so angeordnet ist, daß sein hochspannungsseitiger Anschluß durch ein elek trisches Verbindungselement (22) andauernd mit der Hoch spannungsquelle und sein anderer Anschluß unmittelbar mit der Elektrode (33) verbunden ist und daß sich die Ventilanordnung (9) außerhalb des Hoch spannungspfades (30, 22, 21, 19, 18, 16) befindet.
mit einem Düsenteil (3) aus nichtleitendem Material,
mit einer, in einer Fluidleitung (8, 10) angeordneten Ventilanordnung (9) zur Steuerung der Fluidströmung des Beschichtungsmaterials,
mit einer über weitere Teile (28, 34) der Fluidleitung verbundenen Fluidabgabeöffnung (27) zur Abgabe von Be schichtungsmaterial,
einer die Fluidkammer (34) der Fluidleitung (8, 10, 28, 34) und die Fluidabgabeöffnung (27) durchsetzenden, aus der Fluiddüse (23) herausragenden kleinen Elektrode (33),
einem Hochspannungspfad (30, 22, 21, 19, 18, 16), der die Elektrode (33) durch das Düsenteil (3) mit einer elektrischen Hochspannungsquelle verbindet, und mit
wenigstens einem ersten Serienwiderstand (30) im Hoch spannungspfad, der im Fluidkanal (28) vor der Fluidabga beöffnung (27) und in Fluid-Strömungsrichtung hinter der Ventilanordnung (9) im Düsenteil (3) so angeordnet ist, daß sein hochspannungsseitiger Anschluß durch ein elek trisches Verbindungselement (22) andauernd mit der Hoch spannungsquelle und sein anderer Anschluß unmittelbar mit der Elektrode (33) verbunden ist und daß sich die Ventilanordnung (9) außerhalb des Hoch spannungspfades (30, 22, 21, 19, 18, 16) befindet.
2. Elektrostatische Sprühpistole nach Anspruch 1, bei
der ein zweiter Serienwiderstand (19) zwischen dem
ersten Serienwiderstand (30) und der Hochspannungsquelle
in dem elektrischen Hochspannungspfad liegt und der
erste Widerstand (30) einen kleineren Widerstandswert
als der zweite Widerstand (19) besitzt.
3. Elektrostatische Sprühpistole nach den Ansprüchen 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (33) eine
Länge von etwa 1,75 cm besitzt, daß der erste Widerstand
(30) einen Wert von 12 Megohm, und der zweite Widerstand
einen Wert von 75 Megohm besitzt.
4. Elektrostatische Sprühpistole nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode einen Durch
messer von 0,625 mm besitzt.
5. Elektrostatische Sprühpistole nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Elektrode
(33) das Ende des Düsenteils (3) um 0,68 cm überragt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Widerstand (30)
axial in einer den Fluidkanal (28) bildenden Bohrung des
Düsenteils (3) angeordnet und mittels eines federartigen
elektrischen Verbindungselements (22) befestigt ist.
7. Elektrostatische Sprühpistole nach einem der An
sprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Widerstand (30) in
einem Behälter (29) gegenüber dem Beschichtungsmaterial
chemisch und mechanisch beständig abgedichtet ist und
elektrische Anschlüsse an seinen Enden enthält, und daß
das Fluid in dem Fluidkanal (28) um den Behälter herum
strömt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/877,445 US4182490A (en) | 1978-02-13 | 1978-02-13 | Electrostatic spray gun |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2905223A1 DE2905223A1 (de) | 1979-08-16 |
DE2905223C2 true DE2905223C2 (de) | 1992-02-20 |
Family
ID=25369977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792905223 Granted DE2905223A1 (de) | 1978-02-13 | 1979-02-12 | Vorrichtung und verfahren zur elektrostatischen spruehbeschichtung |
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---|---|
US (1) | US4182490A (de) |
JP (1) | JPS54118447A (de) |
CA (1) | CA1119477A (de) |
DE (1) | DE2905223A1 (de) |
FR (1) | FR2416736A1 (de) |
GB (1) | GB2015379B (de) |
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