CH663360A5

CH663360A5 - Elektrostatische spruehpistole zum spruehbeschichten.

Info

Publication number: CH663360A5
Application number: CH370/85A
Authority: CH
Inventors: Karl Buschor; Gunther Fleig
Original assignee: Gema Ransburg Ag
Priority date: 1984-01-28
Filing date: 1985-01-28
Publication date: 1987-12-15
Also published as: JPH0477623B2; IT1183311B; IT8519241A0; FR2558742A1; GB8501037D0; DE3402945A1; GB2153260A; DE3402945C2; JPS60161764A; FR2558742B1; GB2153260B

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrostatische Sprühpistole zum Sprühbeschichten, mit mindestens einer Elektrode zur elektrostatischen Aufladung des Beschichtungsmaterials, mit einem Handgriff und mit einem Pistolenlauf zum Zerstäuben des Beschichtungsmaterials.

Ein besonderer Anwendungsbereich der Erfindung sind elektrostatische Sprühpistolen zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit flüssigem Lack. Jedoch beinhaltet die Erfindung auch elektrostatische Sprühpistolen zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit pulverförmigem Beschich-tungsmaterial.

Sprühpistolen dieser Art sind aus der DE-PS 20 30 388 und den CH-PS 496 481, 583 476 und 623 489 bekannt. Die Sprühpistolen werden von Schaltschränken mit der für die Elektroden erforderlichen elektrischen Spannung versorgt. Es sind Schaltschränke bekannt, welche Leuchtdioden zur Anzeige der Elektrodenspannung aufweisen. Die Gegenstände werden nur mit einer sehr dünnen Schicht beschichtet. Geringe Änderungen des mit der Sprühpistole versprühten Beschichtungsmaterials (Materialmenge, Materialzusammensetzung, elektrostatische Aufladung, Sprührichtung) führen zu sichtbaren Beschichtungsfehlern. Deshalb muss die Bedienungsperson den Beschichtungsvorgang ständig und konzentriert beobachten.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, durch Spannungsausfall oder eine falsche Spannung der Elektroden hervorgerufene Beschichtungsfehler auf einfache und preisgünstige Art und Weise zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass an der Sprühpistole ein Spannungsanzeigegerät mit nach hinten gerichtetem Anzeigefeld zur Anzeige eines optischen Signals in Abhängigkeit von der jeweiligen Spannung der Elektroden vorgesehen ist.

Dadurch wird erreicht, dass die Bedienungsperson sowohl den zu beschichtenden Gegenstand und die mit der Sprühpistole zerstäubte Beschichtungsmaterial-Wolke als auch das Anzeigegerät gleichzeitig in seinem Blickfeld hat. Dadurch kann die Bedienungsperson gleichzeitig sowohl das Beschichtungsmaterial als auch das Anzeigegerät beobachten und Abweichungen sofort feststellen.

Als Anzeigegerät dient vorzugsweise mindestens eine Leuchtdiode. Sie hat eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer und einen kleinen Stromverbrauch. Jedoch sind auch Glühlampen, Voltmeter und ähnliche spannungsabhängige optische Anzeigegeräte brauchbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine elektrostatische Sprühpistole in Seitenansicht, angeschlossen an einen Schaltschrank,

Fig. 2 die Sprühpistole von hinten gesehen, und Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild der Sprühpistole. Die elektrostatische Sprühpistole 1 besteht im wesentlichen aus einem Handgriff 2, einem Pistolenlauf 3 in Form eines an dem Handgriff 2 lösbar befestigten Vorsatzes aus Kunststoff mit eingegossener Hochspannungs-Kaskaden-schaltung 4, und einem oben auf dem Handgriff 2 lösbar befestigten Trafogehäuse 5 mit darin untergebrachtem Hochspannungstransformator 6 und Spannungsanzeigegerät 7 in Form einer Anzeigeleuchte. Sie enthält vorzugsweise eine oder mehrere Leuchtdioden. Eine Hochspannungs-Kaska-denschaltung 4 ist beispielsweise aus der DE-PS 20 30 388 bekannt und wird deshalb hier nicht im einzelnen beschrieben. Der Transformator 6 transformiert eine niedrige Wechselspannung von weniger als 100 Volt, vorzugsweise von ungefähr 10 Volt, auf seiner Primärseite in eine hohe Wechselspannung von mehr als 50 000 Volt, vorzugsweise ungefähr 70 000 Volt, auf seiner Sekundärseite um. Die Sekundärseite des Transformators 6 speist die Hochspannungs-Kaskaden-schaltung 4, welche die hohe Wechselspannung in eine hohe Gleichspannung umformt und damit mindestens eine Elektrode 10 und/oder 12 elektrostatisch auflädt, die sich im Pulver-Strömungskanal 9 des Pistolenlaufs 3 und/oder im Strömungsweg des am Ende 14 des Pistolenlaufs versprühten Beschichtungsmaterials befindet. Das Beschichtungsmaterial ist vorzugsweise flüssiger oder pulverförmiger Lack. Die Anzeigeleuchte 7 befindet sich am hinteren Ende 16 der Sprühpistole im Trafogehäuse 5 und enthält mindestens eine Leuchtdiode 17 in der Rückwand 18 des Trafogehäuses 5.

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Das Anzeigefeld 20 der Anzeigeleuchte 7 wird durch eine rote Glasscheibe gebildet.

Die Hochspannungs-Kaskadenschaltung 4 enthält entsprechend Fig. 3 eine an sich bekannte, sogenannte Grei-nacher-Schaltung nach dem DE-Patent 20 30 388 mit Gleichrichtern 24 und Kondensatoren 26 zur Gleichrichtung der hohen Wechselspannung. Zwischen ihrem Ausgang 25 und den Elektroden 10 und 12 befindet sich ein Schutzwiderstand 28. Der Eingang der Hochspannungs-Kaskadenschal-tung 4 ist über eine Steckverbindung 30 an die Sekundärwicklung 34 des Transformators 6 angeschlossen.

Die Leuchtdiode 17 ist der Primärwicklung 36 des Transformators parallel geschaltet und befindet sich in Reihenschaltung zwischen einem Widerstand 38 und einem Gleichrichter 40, welche beide als Schutzelemente für die Leuchtdiode 17 wirken. Somit brennt die Leuchtdiode 17 stärker oder schwächer in Abhängigkeit von der Spannung am Eingang 42 der Primärwicklung 36. Dadurch ist die Leuchtstärke der Leuchtdiode 17 ein Mass für die Spannung an den Elektroden 10 und 12. Die Spannung am Eingang 42 der Primärwicklung 36 kann sich ungewollt verändern und dadurch

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zu Fehlern in der Beschichtung eines zu beschichtenden Gegenstandes führen, wenn der Fehler nicht rechtzeitig bemerkt wird. Der Eingang 42 der Primärwicklung 36 ist über eine Stromversorgungsleitung 46 mit einer Spannungsquelle 48 in einem Schaltschrank 50 verbunden. In der Stromversorgungsleitung 46 befindet sich ein Spannungsregler 52, mit welchem die Spannung am Eingang 42 der Primärwicklung 36 wahlweise eingestellt werden kann.

Entsprechend Fig. 1 ist eine Zufuhreinrichtung 56 für Beschichtungsmaterial über eine Schlauchleitung 58 mit der Sprühpistole 1 verbunden, welche einen Betätigungshebel 60 aufweist.

Das Anzeigegerät 7 dient somit zur Funktionsanzeige für die Sprühpistole 1 und befindet sich in deren Rückseite 18 an einer für eine Bedienungsperson gut sichtbaren Stelle derart, dass die Bedienungsperson sowohl die Sprühpistole 1 und deren versprühtes Beschichtungsmaterial 62 als auch das Anzeigefeld 20 des Anzeigegerätes 7 gleichzeitig im Blickfeld hat. Die Bedienungsperson braucht also zur Überprüfung der Spannung den Blick nicht vom versprühten Beschichtungsmaterial abwenden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

663 360 PATENTANSPRÜCHE

1. Elektrostatische Sprühpistole zum Sprühbeschichten, mit mindestens einer Elektrode (10,12) zur elektrostatischen Aufladung des Beschichtungsmaterials (62), mit einem Handgriff (2) und mit einem Pistolenlauf (3) zum Zerstäuben des Beschichtungsmaterials (62), dadurch gekennzeichnet, dass an der Sprühpistole ein Spannungsanzeigegerät (7) mit nach hinten gerichtetem Anzeigefeld (20) zur Anzeige eines optischen Signals in Abhängigkeit von der jeweiligen Spannung der Elektroden (10,12) vorgesehen ist.

. 2. Sprühpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (7) am hinteren Pistolenende (16) angeordnet ist.

3. Sprühpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hochspannungs-Erzeugerschaltung (4,6) vorgesehen ist, welche eine niedrige Wechselspannung an ihrem Eingang (42) in eine hohe Gleichspannung an ihrem Ausgang (25) umwandelt, dass die Elektrode (10,12) von dem Gleichspannungsausgang (25) gespeist wird, und dass das Spannungsanzeigegerät (7) mindestens eine Anzeigelampe, vorzugsweise eine Leuchtdiode (17) aufweist, welche an den Wechselspannungseingang (42) angeschlossen ist und das nach hinten gerichtete Anzeigefeld (20) beleuchtet.

4. Sprühpistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungs-Erzeugerschaltung (4, 6) an ihrem Wechselspannungseingang (42) einen Transformator (6) aufweist, welcher eine niedrige Wechselspannung auf seiner Primärseite (36) in eine hohe Wechselspannung auf seiner Sekundärseite (34) umwandelt, und dass die Hochspan-nungs-Erzeugerschaltung eine Hochspannungs-Kaskaden-schaltung (4) mit Gleichrichtern (24) und Kondensatoren (26) aufweist, welche an die Sekundärwicklung (34) des Transformators (6) angeschlossen ist und die hohe Wechselspannung in die hohe Gleichspannung umwandelt.

5. Sprühpistole nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdiode (17) in Reihe zwischen einem elektrischen Widerstand (38) und einem Gleichrichter (40) als Überlast-Schutzelemente angeordnet ist.

6. Sprühpistole nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Transformator (6) und die Anzeigeleuchte (7) in einem gemeinsamen Gehäuse (5) untergebracht sind, welches oben auf dem Handgriff (2) lösbar befestigt ist.

7. Sprühpistole nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungs-Kaskaden-schaltung (4) im Pistolenlauf (3) untergebracht ist.

8. Sprühpistole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Pistolenlauf (3) lösbar am Handgriff (2) befestigt ist.

9. Sprühpistole nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die niedrige Wechselspannung weniger als 100 Volt, vorzugsweise ungefähr

10 Volt beträgt, und dass die hohe Gleichspannung höher als 50 000 Volt, vorzugsweise ungefähr 70 000 Volt beträgt.