DE3901891A1 - Einrichtung zum messen und/oder ueberwachen der staerke eines elektrostatischen feldes - Google Patents
Einrichtung zum messen und/oder ueberwachen der staerke eines elektrostatischen feldesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/08—Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
- B05B5/10—Arrangements for supplying power, e.g. charging power
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R29/00—Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
- G01R29/12—Measuring electrostatic fields or voltage-potential
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen und/
oder Überwachen der Stärke des elektrostatischen Feldes
zwischen der Hochspannungs-Sprühelektrode einer Be
schichtungsvorrichtung und dem zu beschichtenden, geerdeten
Werkstück.
Bei elektrostatischen Beschichtungseinrichtungen, auch
elektrostatische Sprühpistolen genannt, stellt die Feld
stärke zwischen der Sprühelektrode und dem zu beschichten
den Werkstück einen wesentlichen Faktor dar, der sowohl
für die elektrische als auch die mechanische (Wahl und
Dimensionierung der isolierenden Baumaterialien) Aus
legung der Sprühpistole von wesentlicher Bedeutung ist.
Insbesondere bei Handgeräten, bei denen sich während des
Sprühvorgangs der Abstand zwischen Sprühelektrode und
Werkstück ändert bzw. ändern kann, kommt noch das Sicher
heitsproblem hinzu, weil der zulässige Mindestabstand
(Abstand vor Eintritt eines elektrischen Überschlags)
eine Funktion der Feldstärke ist. Abgesehen davon, daß
die meisten bekannten Feldstärke-Meßgeräte das zu messende
Feld beeinflußen, bereitet die Feldstärkemessung während
des Sprühvorgangs mit allen bekannten Geräten große
Schwierigkeiten, weil die Geräte für die Messung im oder
nahe dem Sprühstrahl angeordnet werden müssen und dabei
schnell verschmutzen und dadurch zu unsicheren Meßergeb
nissen führen oder gar unbrauchbar werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
Einrichtung zum Messen und/oder Überwachen der Feldstärke
zu schaffen, das für den erwähnten Zweck geeignet ist,
also das zu messende elektrostatische Feld nicht oder
nur unwesentlich beeinflußt und vor allem gegenüber einer
Verschmutzung durch das Sprühgut unempfindlich ist. Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bei der Erfindung wird also an eine aus einer Glimmlampe
und einem Kondensator bestehende Parallelschaltung eine
Spannung gelegt, die der Spannung an der Sprühelektrode
gleich oder dieser zumindest proportional ist. Als Folge
davon ergibt sich ein fortlaufendes Zünden und Löschen
der Glimmlampe in schneller Folge, wobei die Frequenz
der "Lichtblitze" von der Höhe der anliegenden Spannung
und damit von der Stärke des zwischen Sprühelektrode
und Werkstück bestehenden Feldes abhängt. Die Lichtblitze
der Glimmlampe werden über den Lichtleiter dem Umsetzer
zugeführt, der die Lichtblitzfrequenz in eine Spannungs
frequenz umsetzt, die dann auf ein Anzeigegerät zum An
zeigen der Feldstärke und/oder ein Schaltelement, bei
spielsweise zum Abschalten bei Überschreiten einer vorge
gebenen Frequenz (Überschreiten einer vorgegebenen Feld
stärke), dient. Dadurch, daß die Einrichtung keine elek
trische sondern eine optische Signalleitung aufweist, er
folgt keine oder eine nur vernachlässigbare Beeinflußung
des zu messenden elektrostatischen Feldes. Darüberhinaus
bereitet es keinerlei Schwierigkeiten, den Parallelkreis
mit Lichtleiter-Ausgang so zu kapseln, daß keine Ver
schmutzungsgefahr besteht.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform, und
Fig. 2 schematisch eine zweite Ausführungsform.
Die schematische Darstellung von Fig. 1 versinnbildlicht
den elektrischen Aufbau einer üblichen elektrostatischen
Farbspritzpistole, wobei der mechanische Aufbau einschließlich
der Farb- und gegebenenfalls der Luftzuführung wegge
lassen ist. Mit 10 ist der mit Niederspannung gespeiste
Hochspannungstransformator bezeichnet, dessen Sekundär
wicklung über Widerstände R an einer Hochspannungskaskade 11
liegt. Der Ausgang der Hochspannungskaskade 11 speist über
weitere Widerstände R die mit 12 bezeichnete Sprühelektrode.
Insoweit handelt es sich, wie gesagt, um einen üblichen
Aufbau für das elektrostatische Beschichten.
Die Feldstärke-Meßeinrichtung weist eine Parallelschaltung 13
aus einem Kondensator 13 a und einer Glimmlampe 13 b einen Licht
leiter 14 und einen optisch/elektrischen Umsetzer 15 auf. Die
Parallelschaltung 13 ist einerseits mit dem bei derartigen
Spritzpistolen üblichen, metallischen Einhängehaken 16 , der
auf dem - nicht gezeichneten - Pistolengehäuse aus Isolierstoff
sitzt, und andererseits mit Erde verbunden. Der Lichtleiter 14
führt von der Glimmlampe 13 b zum optischen Eingang des Um
setzers 15. Der elektrische Ausgang des Umsetzers 15 führt
über eine Ausgangsleitung 15 a zu einem - nicht gezeichneten -
Anschlußgerät, etwa einem Anzeigegerät und/oder einer Schalt
vorrichtung.
Wird die elektrische Zuführung zur Sprühelektrode 12 einge
schaltet, dann wird der Elektrode 12 eine Hochspannung auf
geprägt, beispielsweise eine Hochspannung von 80 kV und es
bildet sich zwischen der Elektrode 12 und dem zu beschichtenden,
geerdeten Werkstück W ein elektrostatisches Feld aus. Die
Feldstärke hängt dabei vom Abstand zwischen Sprühelektrode 12
und Werkstück sowie - während des Sprühvorgangs - von Größe,
Anzahl und elektrischer Leitfähigkeit der von der Sprühvor
richtung zum Werkstück fliegenden, festen oder flüssigen
Beschichtungspartikel ab. Das Potential an der Sprühelektrode 12
verursacht aber auch das Auftreten eines dazu propotionalen
Potentials an dem als Sensor-Elektrode wirkenden Metall
haken 16, so daß also der Parallelkreis 13 an Spannung
liegt. Die Folge ist, daß sich der Kondensator 13 a bis
zur Zündspannung der Glimmlampe 13 b auflädt und sich
bei Erreichung der Zündspannung über die Glimmlampe 13 b
bis zum Erreichen deren Löschspannung entlädt; dieser
Vorgang wiederholt sich in schneller Folge, wobei die
Wiederholungsfrequenz dieses Vorgangs und damit die
Frequenz der Lichtblitze der Glimmlampe 13 b von der ange
legten Spannung abhängt, somit von der Spannung an der
Sensor-Elektrode 16 und indirekt über die dazu proportionale
Spannung der Sprühelektrode 12 von der Stärke des elektro
statischen Feldes zwischen Sprühelektrode und Werkstück.
Die Lichtblitze der Glimmlampe 13 b werden über den Lichtlei
ter 14 auf den Eingang des Signalumsetzers 15 gegeben, der
die optische Signalfrequenz in eine elektrische Spannungs
frequenz umsetzt. Über die Ausgangsleitung 15 a wird somit
ein Spannungssignal abgegeben, dessen Frequenz ein Maß
für die gesuchte Feldstärke zwischen Sprühelektrode und
Werkstück ist. Das Signal kann auf ein entsprechend zu eichendes
Anzeigegerät und/oder auf eine Schaltvorrichtung gegeben
werden, die beispielsweise einen Diskriminator aufweist, der
bei Überschreiten einer vorgegebenen Signalfrequenz und
damit überschreiten einer bestimmten Feldstärke einen Schalter
betätigt, der die elektrische Zuführung zur Sprühvorrichtung
unterbricht. Das Signal kann aber auch auf einen Regler, insbe
sondere zum Abregeln der Feldstärke, gegeben werden.
Die Verwendung des Einhängehakens 16 als Sensor-Elektrode
bzw. die Anbringung der Sensor-Elektrode an der Sprühvor
richtung selbst hat den Vorteil, daß der Sensor-Teil der
Meßeinrichtung in die Sprühvorrichtung integriert ist.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich und in manchen
Fällen von Vorteil, die Sensor-Elektrode gesondert anzuordnen,
beispielsweise an der Wand der Sprühkabine. Zweckmäßig ist
es jedoch, die Sensor-Elektrode in einem Abstand von der
Sprühelektrode 12 anzubringen, der in etwa im mittleren Ab
stand der Sprühelektrode vom zu beschichtenden Werkstück ent
spricht, wobei dieser mittlere Abstand bei Handspritzpistolen
in der Größenordnung von 25-30 cm liegt.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher
der Sensor-Teil der Meßeinrichtung in die elektrische Zu
führung zur Sprühelektrode 12 eingesetzt ist. Mit den Bau
elementen der Fig. 1 gleiche Elemente sind in Fig. 2 mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet. Es ist aus Fig. 2 klar
ersichtlich, daß der Parallelkreis 13 zwischen dem Aus
gangswiderstand der Hochspannungskaskade 11 und dem Eingangs
widerstand der Sprühelektrode 12 liegt und daß der Licht
leiter 14 durch die Hochspannungskaskade 11 hindurch bzw.
parallel zu dieser durch das - nicht gezeichnete - Pistolen
rohr der Sprühvorrichtung geführt ist. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil einer noch besseren Integration in die Sprüh
vorrichtung, jedoch muß der Vorderteil der Sprühpistole ent
sprechend gestaltet werden, was nicht in allen Fällen er
wünscht ist.
Selbstverständlich kann die Meßeinrichtung zahlreiche Ab
wandlungen erfahren, ohne den Bereich der Erfindung zu ver
lassen. Dies betrifft insbesondere die Anordnung und Aus
bildung der Sensor-Elektrode, den Ort des Signalumsetzers,
der sich jedoch möglichst außerhalb der Sprühkabine be
findet, und die Auswertung des vom Signalumsetzer abgegebenen
Frequenzsignals. Die Kapselung der Parallelschaltung mit
Lichtleiter-Mündung kann auf verschiedene Weise erfolgen
etwa in Form einer Vakuum- oder Edelgaskapselung, etwa in
dem Gehäuse 17, bereitet jedenfalls dem Fachmann keinerlei
Schwierigkeiten.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Messen und/oder Überwachen der
Stärke des elektrostatischen Feldes zwischen der Hoch
spannungs-Sprühelektrode einer Beschichtungsvorrich
tung und dem zu beschichtenden, geerdeten Werkstück,
gekennzeichnet durch eine aus einer Glimmlampe (13 b)
und einem Kondensator (13 a) bestehende Parallelschaltung
(13), die an der Spannung der Sprühelektrode (12) oder
einer dazu proportionalen Spannung liegt, einem optisch/
elektrischen Signalumsetzer (15), einem optischen
Faserleiter (14), der die optischen Signale der Glimm
lampe (13 b) dem optischen Eingang des Signalumsetzers (15)
zuleitet, und einem am elektrischen Ausgang des Signal
umsetzers (15) liegenden Anzeigegerät und/oder Schalt
element und/oder Regler.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Parallelschaltung (13) zwischen einer Sensorelek
trode (16) und Erde liegt, wobei die Sensorelektrode (16)
außerhalb des Sprühstrahls der Beschichtungsvorrichtung
angeordnet ist und ihr Abstand zur Sprühelektrode (12) in
etwa dem mittleren Abstand zwischen Sprühelektrode (12)
und Werkstück (W) entspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorelektrode (16) an einem nichtleitenden Teil
der Beschichtungsvorrichtung angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, wobei die Beschichtungs
vorrichtung einen metallischen Einhängehaken aufweist, der
gegenüber den anderen Vorrichtungsteilen elektrisch isoliert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einhängehaken als
Sensorelektrode (16) dient.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Parallelschaltung (13) in die elektrische Speise
leitung der Sprühelektrode (12) eingesetzt ist, und zwar
unmittelbar vor der Sprühelektrode (12).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Parallelschaltung
(13) und das der Parallelschaltung zugewandte Ende des
optischen Faserleiters (14) in ein Gehäuse (17) aus iso
lierendem Material eingesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901891 DE3901891A1 (de) | 1989-01-23 | 1989-01-23 | Einrichtung zum messen und/oder ueberwachen der staerke eines elektrostatischen feldes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901891 DE3901891A1 (de) | 1989-01-23 | 1989-01-23 | Einrichtung zum messen und/oder ueberwachen der staerke eines elektrostatischen feldes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901891A1 true DE3901891A1 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=6372618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901891 Withdrawn DE3901891A1 (de) | 1989-01-23 | 1989-01-23 | Einrichtung zum messen und/oder ueberwachen der staerke eines elektrostatischen feldes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901891A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2675060A1 (fr) * | 1991-04-09 | 1992-10-16 | Graco Inc | Appareil de pulverisation electrostatique et appareil de controle de deux parametres de signaux de frequence variable. |
DE4129594A1 (de) * | 1991-09-06 | 1993-03-18 | Marquardt Juergen | Vorrichtung zum dispergieren von in einer fluessigkeit verteilten feststoffen |
DE4203989A1 (de) * | 1992-02-12 | 1993-08-19 | Intec Maschinenbau Gmbh | Elektrostatische spruehpistole |
WO1997000729A1 (en) * | 1995-06-22 | 1997-01-09 | Fire Sentry Systems Inc. | System and method for detection and control of ungrounded parts in a production coating line |
DE10309143A1 (de) * | 2003-02-28 | 2004-09-16 | Eisenmann Lacktechnik KG (Komplementär: Eisenmann Stiftung) | Sensoreinrichtung an einer unter hoher Spannung stehenden Förderleitung |
-
1989
- 1989-01-23 DE DE19893901891 patent/DE3901891A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
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US7077021B2 (en) | 2003-02-28 | 2006-07-18 | Eisenmann Lacktechnik Kg (Komplementar: Eisenmann-Stiftung) | Sensor device on a feed pipeline carrying high voltage |
DE10309143B4 (de) * | 2003-02-28 | 2007-10-11 | Eisenmann Lacktechnik Gmbh & Co. Kg | Sensoreinrichtung an einer unter hoher Spannung stehenden Förderleitung |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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