DE424190C - Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren gebrauchter Kinobildbaender - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren gebrauchter KinobildbaenderInfo
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- DE424190C DE424190C DEST33221D DEST033221D DE424190C DE 424190 C DE424190 C DE 424190C DE ST33221 D DEST33221 D DE ST33221D DE ST033221 D DEST033221 D DE ST033221D DE 424190 C DE424190 C DE 424190C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D15/00—Apparatus for treating processed material
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Or Accessories Of Spraying Plant Or Apparatus (AREA)
Description
Die zu kinematographis'chen Vorführungen benutzten Bildbänder werden durch den Gebrauch
infolge mechanischer Einflüsse mit der Zeit an der Oberfläche mehr und mehr beschädigt
(verkratzt), wodurch nicht nur die Rückseite, sondern insbesondere auch die bildtragende
Seite mit der photographischen Schicht beschädigt wird. Letzteres hauptsächlich hat das sogenannte Regnen der Filme zur
Folge, indem einersei.s von den aufgerauhten Stellen das Licht stärker absorbiert wird,
anderseits bei tiefer gehenden Defekten die Lichtdurchlässigkeit eine größere ist. Bei der
Projektion solcher Filme bilden sich je nachdem hellere oder dunklere Streifen, die für
das Auge des Beschauers störend, unangenehm und schädlich sind. Auch bei dem Negativen
entstehen, insbesondere auf der Schichtseite, derartige Defekte, welche dadurch von größerer Bedeutung sind, daß sie
auf alle Positive übertragen werden.
Um derart unbrauchbar gewordene Films
wieder verwerten zu können, hat man verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur
Regenerierung ersonnen, die sich aber nur auf eine Oberflächenbehandlung durch trockenes
Abschleifen, Lackieren usw. hauptsächlich der Rückseite des Bildbandes beschränken,
wodurch dem Übelstande nur teilweise und ungenügend beizukommen ist, außerdem das Bildband gewöhnlich derart in Mitleidenschaft
gezogen wird, daß sich die Verfahren bisher nicht mit Erfolg einführen konnten und
heute mit Rücksicht auf die hohen Preise für das Material bedeutende Werte verlorengehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren nebst zu dessen Ausübung dienender Vorrichtung,
welches abweichend von dem oben angegebenen Verfahren eine durchgreifende Regenerierung
kinematographischer Bildbänder auf beiden Seiten herbeiführt. Dies geschieht dadurch, daß man die Oberfläche des Bildbandes
zunächst reinigt, sodann mit einem flüssigen Lösungsmittel verflüssigt und nach entsprechender
Einwirkung desselben wieder erstarren läßt. Zweckmäßig wird man dabei die geeigneten Lösungsmittel aufstäuben, die
dessen Oberfläche verflüssigen. Hierdurch j werden die kleinen Unebenheiten von der '
nächsten Umgebung ausgefüllt und die Scha- : den zum Verschwinden gebracht.
Zu diesem Zweck wird das zu regenerierende Bildband, nachdem es zuvor gut gereinigt
wurde, über Zerstäuber geführt, welche entsprechend der Geschwindigkeit, mit der das Bildband fortbewegt wird, das Lösungsmittel
unter Druck in äußerst feiner, stets gleichbleibender Verteilung auf das Bildband
schleudern, worauf dasselbe zum Zwecke vollkommenen Trocknens vor dem Aufrollen
an einem Gebläse vorbeigezogen wird.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Vor- \ richtung in einer Ausführungsform schematisch
dargestellt.
Auf einem Gestell α ist die Walze b zur
Aufnahme des zu regenerierenden Bildbandes gelagert. Das Bildband ist mit d bezeichnet.
Es wird zweckmäßig durch Motorantrieb unter Vermittlung der gezahnten Führungsrollen e
und der Leitrollen / von der Walze b abgezogen, in der PfeUrichtung fortbewegt und
auf die Walze c aufgewickelt. Dabei durchläuft es zunächst eine Reinigungsvorrichtung,
welche bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei mit weichen Haaren versehenen
zylindrischen Bürsten g besteht. Durch diese wird das Bildband von etwa anhaftenden
Staubteilchen beiderseitig gereinigt. Es wird sodann durch zwei aufeinanderfolgende Zerstäubungskammern
h geführt und innerhalb derselben der Wirkung der Zerstäuber i für
die Lösungsmittel ausgesetzt. Diese sind zweckmäßig regelbare Druckluft- o. dgl. Zerstäuber,
welchen die Lösungsmittel durch den Sammelbehälter k zugeführt werden. Damit
die Perforationen vor der Wirkung des Lösungsmittels geschützt werden und ein Verziehen und
durch bedingtes unruhiges Stehen der Bilder verhütet wird, sind in den Zerstäubungskammern
Blenden / angeordnet, welche die Perforationen vor dem Auftreffen des Lösungsmittels
schützen. Nach Austritt aus der letzten Zerstäubungskammer wird das Bildband an einem Gebläse m vorbeigezogen, das zweckmäßig
aus einem Trichter mit motorisch angetriebenem Ventilator ti besteht. Damit hierbei
möglichst große Flächen beider Seiten des Bildbandes möglichst lang der Wirkung des
Gebläses ausgesetzt sind, wird das Bildband, wie dargestellt, vor dem Gebläse mehrfach
verschränkt vorbeigeführt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Regenerieren gebrauchter kinematographischer Ei'dbänder
unter Anwendung von Lösungsmitteln für die Bildband-Emulsion, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Oberfläche des Bildbandes zunächst reinigt, sodann mit einem flüssigen Lösungsmittel auflöst und
die dünne Flüssigkeitsschicht nach entsprechender Einwirkung des Lösungsmittels wieder erstarren läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberflächen
des vorher gereinigten Bildbandes LÖ-sungsmittel für die Oberfläche aufgestäubt werden und daß diese Lösungsmittel alsbald
wieder verdampft werden.
3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus
einer Reinigungsvorrichtung, einem oder mehreren zweckmäßig regelbaren Druckluft-
o. dgl. Zerstäubern für das Lösungsmittel und einem Gebläse, wobei das Bildband,
nachdem es die Reinigungsvorrichtung durchlaufen hat, über die Zerstäuber geführt und sodann an einem Gebläse vorbeigezogen
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildband
vor dem Gebläse mehrfach verschränkt vorbeigeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST33221D DE424190C (de) | 1920-05-21 | 1920-05-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren gebrauchter Kinobildbaender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST33221D DE424190C (de) | 1920-05-21 | 1920-05-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren gebrauchter Kinobildbaender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE424190C true DE424190C (de) | 1926-01-18 |
Family
ID=7461826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST33221D Expired DE424190C (de) | 1920-05-21 | 1920-05-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren gebrauchter Kinobildbaender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE424190C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968376C (de) * | 1952-03-05 | 1958-02-06 | Hermann Weber | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Erlaeuterungstexten fuer die Bilder auf Filmen |
-
1920
- 1920-05-21 DE DEST33221D patent/DE424190C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968376C (de) * | 1952-03-05 | 1958-02-06 | Hermann Weber | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Erlaeuterungstexten fuer die Bilder auf Filmen |
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