DE4241216A1 - Bandlaufwerk - Google Patents
BandlaufwerkInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/30—Track-tensioning means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft Bandlaufwerke, insbesondere als Fahrwerke für landwirt
schaftliche Fahrzeuge, mit einem elastomeren Laufband mit innenseitigem Füh
rungsprofil, mit beidendigen Umlenkrollen und/oder -trommeln, mit einer oder
mehreren Laufrollen und mit einer auf mindestens eine Umlenkrolle oder -trommel
wirkenden, einstellbaren Vorspanneinrichtung.
Bandlaufwerke der oben beschriebenen Art sind seit längerem bekannt (siehe z. B.
Mecking, K.: "Profilbandlaufwerke" in "Reifen landwirtschaftlicher Fahrzeuge",
VDI Gesellschaft Agrartechnik, Düsseldorf 1989) und in bisher nur geringen
Stückzahlen im Einsatz. Unter solchen Fahrwerken entstehen unter den abrollen
den Umlenktrommeln und Laufrollen Bodendruckspitzen, deren Größe um ein
Mehrfaches über dem Nennbodendruck liegt. Die Ursache hierfür ist in der gerin
gen Biegesteifigkeit des elastomeren Laufbandes zu suchen, dessen Vorspannung
konstruktiv nur so hoch festgelegt ist wie zur Sicherstellung des kraftschlüssigen
Antriebes erforderlich (Faustregel: Vorspannkraft ≈ Fahrwerklast).
Es ist bekannt, die Laufrollen solcher Fahrwerke pendelnd und federnd aufzu
hängen und sie zur Reduzierung des Wendewiderstandes bei enger Kurvenfahrt
abzusenken (DE-PS 5 94 534). Hierbei werden allerdings, weil ohne entsprechende
Vorspannung nur eine oder wenige Laufrollen die gesamte Fahrwerklast abtragen,
die bereits oben genannten Druckspitzen nochmals verstärkt und nachhaltige
Bodenschäden verursacht.
Es ist bekannt, bei schnellfahrenden Bandlaufwerken insbesondere militärischer
Fahrzeuge die Antriebs- und Umlenktrommeln fahrzeugfest und erhöht anzuord
nen und alle im Fahrbahnkontakt befindlichen Laufrollen federnd aufzuhängen.
Die Aufstandslänge solcher Fahrwerke ist wesentlich kürzer als die Fahrzeuglänge
und erlaubt daher nicht den Front- oder Heckanbau schwerer und breiter Geräte,
der z. B. bei landwirtschaftlichen Traktoren gefordert wird.
Bisher bekannte Bandlaufwerke weisen insbesondere für landwirtschaftliche
Fahrzeuge folgende ökonomischen und ökologischen Nachteile auf:
Beim Überfahren nachgiebiger Fahrbahnen (Feld-, Wiesen-, Waldböden, Grünflä
chen u.ä.) ergeben sich unter den Laufrollen und Trommeln ungleichförmige
Längsdruckverteilungen mit erheblichen Druckspitzen und daraus resultierende
schädliche Bodenverdichtungen, die durch die dynamische Verdichtungswirkung
der kurz aufeinander folgenden Rollen bzw. Trommeln noch verstärkt werden.
Beim arbeits- oder rangierbedingten engen Wenden und insbesondere beim Dre
hen um eine Raupe oder um die Hochachse treten durch Querschlupf erhebliche
Bodenschäden und/oder Fahrwerkverschleiß auf. Um diese in erträglichen Gren
zen zu halten, werden derzeitige Bandlaufwerke relativ kurz und breit ausgelegt,
was wiederum auf nachgiebigen Fahrbahnen ungünstig für Traktion und Spur
breiten und bei Straßenfahrt für Nick- und Kursstabilität ist.
Schnellere Straßenfahrt ist auch dadurch nur bedingt möglich, daß bisher zwar
die Laufrollen, nicht aber die ebenfalls über den Gurt in Fahrbahnkontakt stehen
den Umlenktrommeln gefedert sind. Außerdem ist wegen der oben bereits
beschriebenen relativ kurzen, breiten Bauweise die dynamische Stabilität unbe
friedigend.
Insgesamt sind derzeitige Bandlaufwerke insbesondere für landwirtschaftliche
Fahrzeuge zu schwer, zu teuer, nur begrenzt straßentauglich und zu wenig bo
denschonend, so daß sie bisher nur in begrenztem Umfang eingesetzt werden.
Die Erfindung setzt sich daher leichte und preisgünstige Bandlaufwerke zum Ziel,
die sowohl voll straßentauglich als auch bodenschonend sind.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch
genannte Merkmalskombination gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung
ist in den Unteransprüchen beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind insbesondere folgende:
Elastomere Laufbänder erlauben im Gegensatz zu Gleisketten mit Gelenken eine
Vorspannkraft, die festigkeitsmäßig nur durch die Zugspannungen in den Lauf
bändern, die Flächenpressungen zwischen Laufband und Trommeln sowie die
Dimensionierung der Trommellagerungen und des Rahmens begrenzt ist. Damit
sind bei entsprechender Werkstoffwahl grundsätzlich Vorspannkräfte möglich, die
weit über den Kraftschlußbedarf hinaus als ein Mehrfaches der auf das Fahrwerk
wirkenden Gewichtskraft gewählt werden können. Allerdings steigt mit der Vor
spannkraft der innere Rollwiderstand des Bandlaufwerkes, so daß eine Steigerung
auf mehr als das Vierfache der Fahrwerklast nicht sinnvoll erscheint.
Die Erhöhung der Vorspannung ergibt zusammen mit der federnden Aufhängung
aller in Fahrbahnkontakt stehenden Trommeln und Laufrollen auf nachgiebigen
Fahrbahnen wie z. B. Ackerböden oder Wiesen eine gleichmäßige Vertikaldruck-
Verteilung über die gesamte Aufstandslänge. Dadurch werden sowohl statisch
wie dynamisch geringstmögliche Bodenverdichtungen erreicht. Gleichzeitig wird
auch das boden- und traktionsschädliche Kippen der Stollen unter den Laufrollen
weitestgehend reduziert und ferner durch die hohe Vorspannung auch eine
gleichmäßige Seitenkraftübertragung erreicht. Dabei überwiegt die Reduzierung
des äußeren Rollwiderstandes bei weitem den vorspannungsbedingten Anstieg
des inneren Rollwiderstandes.
Auf festen Fahrbahnen kann zur Minimierung des Gesamtrollwiderstandes ein
niedrigerer Vorspannungswert gewählt werden, wobei die Federung sämtlicher in
Fahrbahnkontakt befindlicher Trommeln und Rollen ein sicheres und straßen
schonendes Fahren erlaubt.
Beim Wenden ergibt das Absenken (Überdrücken) der Laufrollen im Längsmitten
bereich des Fahrwerkes in Verbindung mit der hohen Vorspannung eine ver
kürzte, angenähert parabelförmig gewölbte Aufstandslänge ohne einzelne Druck
spitzen unter den nun die Fahrwerkslast allein oder überwiegend abtragenden
mittleren Laufrollen. Damit wird der Wendewiderstand und die zugehörige quer
schlupfbedingte Bodenschädigung entscheidend reduziert, ohne daß wie bisher
unter einzelnen Laufrollen unzulässige Bodendruckspitzen entstünden. Folglich
können erfindungsgemäße Bandlaufwerke mit größerer Baulänge als bisher üblich
ausgelegt werden, was auf unbefestigten Fahrbahnen der Traktion und Spurbreite
und bei Straßenfahrt der Nick- und Kursstabilität zugute kommt. Die beiden
letztgenannten Eigenschaften werden zusätzlich durch das für Straßenfahrt vor
geschlagene Anheben (Teilentlasten) der Laufrollen im Längsmittenbereich des
Fahrwerkes verbessert.
Die verdrehweiche und biegesteife Aufhängung der Laufrollen, z. B. über ein H-
Profil oder ein längsgeschlitztes Rohr, ermöglicht den Laufrollen, sich Querun
ebenheiten der Fahrbahn durch Verschränken der Aufhängung anzupassen,
womit sowohl fahrwerk- wie fahrbahnseitige Kraftspitzen abgebaut werden. Ne
ben verbesserter Fahrbahnschonung erlaubt dies eine leichtere und damit
kostengünstigere Ausführung der Laufrollen und ihrer Aufhängung. Die hohe
Biegesteifigkeit der Aufhängung stellt dabei die zuverlässige Übertragung der
Vertikal- und Seitenkräfte sicher.
Das an sich bekannte Stürzen der Laufrollen gegenüber der Lauffläche bzw. den
innenseitigen Führungsprofilen (DE PS 3 80 667) verhindert bzw. reduziert bei Sei
tenkraftangriff die sonst bei zylindrischen Laufrollen mit waagerechter Achse
unvermeidliche "epizykloidale" Reibung und stellt sicher, daß die Seitenkraftüber
tragung zwischen Laufrollen und Führungsprofil an dessen Fuß erfolgt. Damit
wird der innere Rollwiderstand reduziert, Verschleiß vermieden und das Füh
rungsprofil kann leichter und kostengünstiger ausgelegt werden. In Verbindung
mit einer hohen Vorspannung des Laufbandes und der Federung aller in Fahr
bahnkontakt befindlichen Umlenktrommeln und Laufrollen wird das gefährliche
Ausspuren oder gar Ablaufen der Laufbänder bei dauernder oder schlagartiger
Seitenkraft einfach und sicher ausgeschlossen, da eine ständige Anlage der Rol
len- bzw. Trommelumfangsfläche auf dem Laufband und dem Seitenführungs
profil gewährleistet ist.
Die Aufhängung der Umlenktrommeln an zwei Viergelenken mit in Fahrtrichtung
gegeneinander geneigten Ebenen erlaubt eine besonders stabile Übertragung von
Seitenkräften. Die außen und unten liegenden Momentanpole bewirken auch
unter hohen Vorspannungen und ggf. gleichzeitigen Einfederungen eine stabile
Position der Umlenktrommeln ohne die bei einfachen Längslenkern nur durch
zusätzliche Anschläge o. ä. vermeidbare Gefahr des Abkippens der Umlenktrommeln
nach oben oder unten.
Die einstellbare Vorspanneinrichtung kann an einer viergelenkgelagerten Umlenk
trommel besonders einfach durch längenverstellbare Ausbildung (Spannschloß,
Hydraulikzylinder o. ä.) eines der beiden Längslenker realisiert werden. Für einen
möglichst großen Spannbereich ist dabei die Achse der Umlenktrommel vorteil
haft auf der Viergelenkkoppel möglichst nahe zu dem verstellbaren Längslenker
angeordnet.
Zusätzliche Pendelbrücken für die im Fahrbahnkontakt befindlichen Laufrollen und
Trommeln ergeben auf und abseits der Straße eine besonders gute Anpassung an
Längsunebenheiten der Fahrbahn mit homogener Druckverteilung unter den Lauf
rollen bzw. Trommeln. Bei Pendelbrücken mit Umlenk- und Laufrollen wird
vorteilhaft die um die Vorspannunkraftkomponente gegenüber den Laufrollen
größere Kraft an den Umlenkrollen durch eine entsprechend geringere Hebelarm
länge kompensiert.
In Verbindung mit einer hohen Vorspannkraft wird dabei eine progressive Feder
kennung durch das Zusammenwirken der einzelnen Rollen- bzw. Trommelfedern
mit der Bandvorspannung erreicht. Außerdem werden positive und negative Hin
dernisse durch den vorspannungsbedingt gestreckten Bandverlauf in ihrer
Stoßwirkung wesentlich abgeschwächt. Die damit erreichte gleichmäßige
Verteilung aller auftretenden Kräfte über die gesamte Aufstandsfläche sowie der
weitgehende Abbau dynamischer Stoßbeanspruchungen erlaubt es, die einzel
nen Fahrwerkkomponenten wesentlich leichter und damit auch kostengünstiger
als bisher herzustellen.
Bei kraftschlüssig angetriebenen Bandlaufwerken kann auf druckunempfindlichen
Fahrbahnen die Vorspannkraft zur Schonung des Fahrwerkes und/oder zur Mini
mierung des inneren Rollwiderstandes vorteilhaft zugkraft- oder schlupfabhängig
verstellt oder geregelt werden, so daß nur mit der jeweils zur sicheren Kraftüber
tragung erforderlichen Vorspannkraft gefahren wird.
Erfindungsgemäße Bandlaufwerke sind somit insgesamt wesentlich leichter,
kostengünstiger und betriebssicherer darstellbar. Die verbesserten Betriebseigen
schaften bei Feld- und Straßenfahrt erlauben z. B. in der Landwirtschaft größere
Flächen- bzw. Transportleistungen bei gleichzeitig sehr guter Fahrbahnschonung
mit entsprechend geringeren Ertragseinbußen auf den Fahrstreifen. Damit werden
Wirtschaftlichkeit und Umweltschonung deutlich verbessert.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher darge
stellt und beschrieben. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bandlaufwerk in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Bandlaufwerk aus Fig. 1 längs der
Linie A-A,
Fig. 3 eine Seitenansicht (a) und eine Draufsicht (b) einer Umlenktrommel-
Aufhängung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Pendelbrücke für Umlenk- und Laufrollen,
Fig. 5 ein Schaltschema für die verstellbare Vorspanneinrichtung.
Fig. 1 zeigt in überdrückter Stellung mit verkürzter Aufstandslänge ein Band
laufwerk 1 mit einem elastomeren Laufband 2, das über je eine Umlenktrommel 4
und 5, eine Umlenkrolle 6 und beispielsweise 2 Laufrollen 7a und 7b geführt
sowie von einer auf die Trommel 5 wirkenden verstellbaren Spanneinrichtung 8
gespannt ist. Federnde Aufhängungen 9, 10 und 11 tragen die Umlenktrommel 5,
die Umlenkrolle 6 bzw. die Laufrollen 7, wobei letztere zusätzlich eine Einrichtung
12 zur Höhenverstellung aufweisen. Für normale Geradeausfahrt werden die
Laufrollen 7a, 7b über die Verstelleinrichtung 12 auf die gleiche Höhe wie die
Umlenktrommel 5 und die Umlenkrolle 6 gebracht, während sie für stabile
schnelle Straßenfahrt über diese Position hinaus leicht entlastet werden können,
so daß der Hauptteil der Fahrwerklast über die Umlenkrolle 6 bzw. die Umlenk
trommel 5 auf der Fahrbahn abgestützt wird, womit sich ein Fahrverhalten ähn
lich dem eines zweiachsigen Radfahrzeuges ergibt. In dem hier dargestellten
Beispiel würde vorteilhaft ein Antrieb des Fahrwerkes über die rahmenfeste
Umlenktrommel 4 erfolgen.
Fig. 2 zeigt Laufrollen 7 in paarweiser, gestürzter Anordnung im Zusammenwir
ken mit dem innenseitigem Führungsprofil 3 des Laufbandes 2. Auf Grund des
Sturzwinkels greifen die Innenkanten der Laufrollen 7 wälzend direkt am Fuß des
Führungsprofiles 3 an. Das Führungsprofil wird durch Seitenkräfte nur noch auf
Schub und nicht mehr, wie sonst bei einem gegenüber der Lauffläche des Lauf
bandes 2 oft erhöhtem Kraftangriffspunkt zusätzlich auf Biegung beansprucht.
Fig. 3 zeigt ein Viergelenk 13 mit einem rahmenfesten Gestellglied 14, je einem
Längslenker 15 und 16 und einer Koppel 17. Ein Momentanpol 18 als Schnitt
punkt der Verlängerungslinien der Längslenker 15 und 16 liegt außer- und unter
halb einer Verbindungslinie 19 der Trommelmittelpunkte 20, 21, d. h. bei einer
Auslenkung des Trommelmittelpunktes 20 entsteht um den Momentanpol 18 ein
rückstellendes und damit die Trommellage stabilisierendes Moment. In der hier
dargestellten Form würde zum Spannen des Laufbandes vorteilhaft der Längs
lenker 16 längenverstellbar ausgeführt.
In der Draufsicht sind zwei gegeneinander geneigte Viergelenke mit gemein
samem Gestellglied 14, beidseitigen Längslenkern 15, 16, gemeinsamer Koppel 17
und einer an dieser gelagerten Umlenktrommel 5 dargestellt. Daraus ergibt sich
ein gegen Seitenkräfte sehr stabiles Trapez mit den Seiten 14 - 15/16 - 17 -
15/16.
Bei einer asymmetrisch angelenkten Pendelbrücke nach Fig. 4 mit einer Laufrolle
7 und einer Umlenkrolle 6 kann die Umlenkrolle 6 das Laufband 2 je nach Größe
seiner Vorspannung und der Pendelbrücken-Asymmetrie mehr oder weniger stark
auf die Fahrbahn aufdrücken bzw. wie dargestellt auch ohne Fahrbahnkontakt
führen. Dabei ergibt sich ein besonders ruhiges Fahrverhalten beim Überfahren
von Hindernissen sowie beim Nicken des Fahrzeuges.
Fig. 5 stellt schematisch die Funktionsverbindungen zwischen einem angetrie
benen Fahrwerk 1, der einstellbaren Vorspanneinrichtung 8, einem
Schlupfgeber 22 und Zugkraftgeber 23 dar. Abhängig von Zugkraftbedarf
und/oder Schlupf zwischen Laufband und Antriebstrommel wird die Vorspann
kraft auf das jeweils erforderliche Maß eingestellt. Der Schlupf kann dabei beson
ders einfach durch Vergleich der Umfangsgeschwindigkeiten von Antriebs
trommel (schlupfbehaftet) und Umlenktrommel (schlupffrei) ermittelt werden.
Erfindungsgemäße Fahrwerke sind nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt. Insbesondere sind die erfindungsgemäßen Vorteile auch bei nicht
angetriebenen Bandlaufwerken z. B. für Anhänger oder gezogene Arbeitsmaschi
nen realisierbar. Die Merkmale der Erfindung sind vorteilhaft auch auf stationäre
Bandlaufwerke wie Förder-, Dosier- oder Kratzbänder einsetzbar, bei denen z. B.
hohe Zugkräfte, eine gleichmäßige Druckverteilung und/oder die Aufnahme
größerer Seitenkräfte wichtig ist.
Liste der Bezugszeichen
Bandlaufwerk 1
elastomeren Laufband 2
innenseitigem Führungsprofil 3
Umlenktrommel 4 und 5
Umlenkrolle 6
Laufrollen 7a-7d
einstellbaren Vorspanneinrichtung 8
federnde Aufhängungen 9, 10 und 11 für 5/6/7
Einrichtung 12 zur Höhenverstellung einiger Laufrollen 7
Viergelenk 13
Gestellglied 14
Längslenker 15, 16
Koppel 17
Momentanpol 18
Verbindungslinie 19
Trommelmittelpunkte 20, 21
Schlupfgeber 22
Zugkraftgeber 23
elastomeren Laufband 2
innenseitigem Führungsprofil 3
Umlenktrommel 4 und 5
Umlenkrolle 6
Laufrollen 7a-7d
einstellbaren Vorspanneinrichtung 8
federnde Aufhängungen 9, 10 und 11 für 5/6/7
Einrichtung 12 zur Höhenverstellung einiger Laufrollen 7
Viergelenk 13
Gestellglied 14
Längslenker 15, 16
Koppel 17
Momentanpol 18
Verbindungslinie 19
Trommelmittelpunkte 20, 21
Schlupfgeber 22
Zugkraftgeber 23
Claims (8)
1. Bandlaufwerk, insbesondere als Fahrwerk für landwirtschaftliche Fahrzeuge,
mit einem elastomeren Laufband mit innenseitigem Führungsprofil, mit beid
endigen Umlenkrollen und/oder -trommeln, mit einer oder mehreren Laufrollen
und mit einer auf mindestens eine Umlenkrolle oder -trommel wirkenden, einstell
baren Vorspanneinrichtung, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden
Merkmale:
- a) Die Vorspanneinrichtung ist einstellbar auf Vorspannkräfte, die ein Mehrfaches der auf das Fahrwerk wirkenden Gewichtskraft betragen.
- b) Sämtliche in Fahrbahnkontakt befindlichen Umlenktrommeln bzw. -rollen und Laufrollen sind mit dem Fahrwerk- oder Fahrzeugrahmen über federnde Aufhängungen verbunden.
- c) Mindestens die federnde Aufhängung der im Längsmittenbereich des Fahrwerkes angeordneten Laufrolle(n) weist eine Einrichtung zur Höhenverstellung im Betrieb auf.
2. Bandlaufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Höhenverstellung im Betrieb beim Fahren enger Kurven und beim Wenden ein
Absenken und/oder bei schneller Straßenfahrt ein Anheben der im Längsmitten
bereich des Fahrwerkes angeordneten Laufrolle(n) schaltet.
3. Bandlaufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängun
gen der Laufrollen verdrehweich und biegesteif ausgeführt sind.
4. Bandlaufwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens die im Längsmittenbereich des Fahrwerkes angeordneten Laufrollen um
einen auf das innenseitige Führungsprofil weisenden Sturzwinkel gegeneinander
geneigt sind.
5. Bandlaufwerk nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die federnde Aufhängung der Umlenktrommeln zwei
ebene Viergelenke aufweist, deren Ebenen in Fahrtrichtung gegeneinander
geneigt sind und deren Momentanpole außer- und unterhalb der Verbindungslinie
der Trommelmittelpunkte liegt.
6. Bandlaufwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden
Längslenker jedes Viergelenkes längenverstellbar ausgebildet ist und die Achse
der zugehörigen Umlenktrommel auf der diesem Glied nächstliegenden Hälfte der
Viergelenkkoppel angeschlossen ist.
7. Bandlaufwerk mit Pendelbrücken für Umlenk- und/oder Laufrollen nach einem
oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pendelbrücken-Hebelarmlängen der Umlenkrollen geringer als die der Nachbar
laufrollen sind.
8. Bandlaufwerk mit kraftschlüssigem Antrieb mindestens einer der beidendigen
Umlenktrommeln eines Fahrwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare
Vorspanneinrichtung im Betrieb von einer Zugkraft- und/oder Schlupfmeßeinrich
tung geschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241216 DE4241216A1 (de) | 1992-12-08 | 1992-12-08 | Bandlaufwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241216 DE4241216A1 (de) | 1992-12-08 | 1992-12-08 | Bandlaufwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4241216A1 true DE4241216A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6474636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924241216 Withdrawn DE4241216A1 (de) | 1992-12-08 | 1992-12-08 | Bandlaufwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4241216A1 (de) |
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
DE102016008968A1 (de) | 2016-07-23 | 2018-01-25 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertr. durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Verstellbares Kettenlaufwerk |
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8130 | Withdrawal |