DE4241064A1 - Spülmaschine mit einer umlaufenden Transportvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spülmaschine mit einer umlaufenden Transportvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Spülmaschinen für einzelne zu spülende Gegenstände werden insbesondere zum Spülen von Bierkrügen in größeren Gastronomiebetrieben, beispielsweise in Bierzelten, Festhallen, etc. eingesetzt. Die Krüge werden dabei einzeln auf eine umlaufende Transportvorrichtung gestellt, die bislang aus nebeneinander angeordneten Umlaufriemen bestand.

Derartige umlauf ende Riemen bringen jedoch verschiedene Nachteile mit sich. Zum einen müssen die Riemen einzeln längs geführt und gestützt werden, was eine entsprechend aufwendige Führungs- und Stützvorrichtung erfordert. Zum anderen müssen die Umlenkwalzen für die Riemen mit Führungsnuten für diese versehen sein und eine Spannvorrichtung aufweisen. Um jeden Riemen gleichermaßen anzutreiben, müssen diese zwischen wenigstens zwei Umlenkwalzen so eingespannt werden, daß unterschiedliche Längen, die aufgrund von Fertigungstoleranzen auftreten können, ausgeglichen sind. Aufgrund dieser erhöhten Spannung können einzelne Riemen reißen. Außerdem ist die Größe und die Form der Gegenstände, die auf die beabstandeten Riemen aufgelegt werden können, durch den Riemenabstand begrenzt, d. h. insbesondere längliche Gegenstände können nicht auf eine derartige Transportvorrichtung aufgelegt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und dabei einen ausreichenden Durchsatz von Spülflüssigkeit durch die Auflage und Transportvorrichtung sicherzustellen.

Erfindungsgemäß weist daher die Transportvorrichtung ein umlaufendes Förderband mit Durchlaßöffnungen für eine Spülflüssigkeit auf.

Ein derartiges Förderband wird als ganzes montiert und ist daher wesentlich einfacher in der Handhabung als die bislang bekannten Transportriemen.

Aufwendige Spann- und Führungsvorrichtungen an der Spülmaschine entfallen durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Förderbandes ebenso, wie die Gefahr, daß ein einzelner Riemen aufgrund der Spannung reißen könnte.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen der Erfindung möglich.

Vorteilhafterweise wird das Förderband aus Kunststoff gefertigt. Ein Förderband-aus-Kunststoff ist kostengünstig und für den Einsatz in einer Spülmaschine bestens geeignet, da es die dort herrschenden Arbeitsbedingungen, wie hohe Temperatur, dauernde Umspülung mit Waschlauge, etc., bestens verträgt.

Je nach speziellem Anwendungszweck kann die Öffnungsgröße der Durchlaßöffnungen variiert werden, wobei sie im Hinblick auf einen guten Flüssigkeitsdurchsatz abzustimmen ist.

Die Größe und die Form der Durchlaßöffnungen des Förderbandes kann auch auf die Form und die Größe der zu spülenden Gegenstände ausgerichtet sein. Dies ermöglicht insbesondere dann, wenn hauptsächlich größere Gegenstände bearbeitet werden sollen, den Einsatz eines großmaschigen Förderbandes, wodurch bei erhöhtem Flüssigkeitsdurchsatz Material bei der Fertigung des Förderbandes gespart werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spülmaschine,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Eingangsbereichs einer Spülmaschine nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine schematische, perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung.

In Fig. 1 ist eine Spülmaschine 1 mit einem Gehäuse 2, einem Eingangsbereich 3 und einem Ausgangsbereich 4 dargestellt. Auf der Oberseite des Gehäuses 2 befindet sich ein Steuerkasten 5 mit Bedienungsknöpfen 6. Auf der Vorderseite 7 des Gehäuses 2 befinden sich zwei Service- Türen 8, 9 von denen eine 9 abgenommen ist. Das Gehäuse 2 ruht auf einem Fahrgestell 10 mit Fahrrollen 11. An der Eingangsseite 12 ist ein Abwasserschlauch 13 an seinem Anschlußstutzen 14 angeschlossen. An der Ausgangsseite 15 der Spülmaschine 1 ist der Stecker 16 eines Stromzufuhrkabels 17 mit seinem Gegenstecker 18 verbunden. Eine Transportvorrichtung 19 durchsetzt das gesamte Gehäuse 2 der Spülmaschine 1 und steht im Eingangsbereich 3 und im Ausgangsbereich 4 der Spülmaschine 1 aus dieser hervor. Ein Streifenvorhang 20 trennt das Gehäuse 2 vom Ausgangsbereich ab. Der Eingangsbereich 3 wird zum Gehäuse 2 durch einen Streifenvorhang 21 getrennt.

Die Service-Türen 8, 9 erlauben einen problemlosen Zugang zum Innenraum, z. B. für Reinigungszwecke.

Die Transportvorrichtung umfaßt eine ausgangsseitige Umlenkwalze 23 sowie eine nicht dargestellte eingangsseitige Umlenkwalze. Um diese beiden Walzen herum wird ein siebartiges Förderband 24 mit Durchlaßöffnungen für die Spülflüssigkeit geführt, auf dem Bierkrüge 25 transportiert werden.

In Fig. 2 ist der Eingangsbereich 3 der Spülmaschine 1, der in Fig. 1 im wesentlichen verdeckt ist, gezeigt. Ein eingangsseitiger Streifenvorhang 26 schließt das Gehäuse zur Eingangsseite hin ab. Zu spülende Bierkrüge 27 sind auf dem Förderband 24 abgestellt, um in Richtung des Pfeils P in das Gehäuse 2 und damit in die Waschzone hinter dem Streifenvorhang 26 befördert zu werden.

In Fig. 3 sind schematisch die unmittelbar am Spülvorgang beteiligten- Komponenten dargestellt. Die Transportvorrichtung 19 weist ein Förderband 24 auf, das sich zwischen dem Eingangsbereich 3 und dem Ausgangsbereich 4 erstreckt und um zwei nicht-dargestellte Umlenkwalzen umläuft. Die Bierkrüge 27 werden an oberen und unteren Spüldüsen 28, 29 sowie oberen und unteren Nachspüldüsen 30, 31 vorbeigeführt.

Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Spülmaschine 1 eignet sich aufgrund ihrer fahrbaren Ausgestaltung 10, 11 sowie der einfachen Anschlußmöglichkeit 13, 14, 16, 18 für flexible Einsätze, beispielsweise in Bierzelten, Festhallen o. dgl. Sie dient dazu, größere Mengen ständig anfallender, einzelner, verschmutzter Gegenstände, im gezeigten Beispiel Bierkrüge 25, 27, aufzunehmen und zu reinigen.

Die Krüge 25, 27 werden hierzu bei Bedarf einfach auf das Förderband 24 im Eingangsbereich 3 aufgelegt. Das umlaufende Förderband 24 der Transportvorrichtung 19 befördert die Bierkrüge 25, 27 in das Gehäuse 2, wo sie von Spülflüssigkeit aus mehreren Spül- und Nachspüldüsen 28 bis 31 gesäubert werden. Nach dem Nachspülen treten die sauberen Bierkrüge 25 in den Ausgangsbereich 4 durch den Trennvorhang 20 aus, wo sie entnommen werden können.

Selbstverständlich können auch Sammelkörbe oder -kästen mit darin befindlichem Geschirr oder Gläsern auf das Förderband abgestellt und gespült werden.

Im Gegensatz zu bisher verwendeten umlaufenden Riemen bietet das gelochte Förderband 24 die Möglichkeit einer Transportvorrichtung 19, die in der Handhabung einfacher und weniger störanfällig ist. Durch die Öffnungen des Förderbandes 24 kann Spülflüssigkeit in ausreichender Menge in beide Richtungen hindurchtreten, so daß eine funktionsgerechte Betriebsweise- gewährleistet bleibt. Durch ein erfindungsgemäßes Förderband 24 entfallen umständliche Führungs- und Spannvorrichtungen, wie sie für Umlaufriemen erforderlich waren.

Claims (4)

1. Spülmaschine mit einer umlaufenden Transportvorrichtung insbesondere für einzelne zu spülende Gegenstände, wie Bierkrüge o. dgl., die eine Auflage für die Gegenstände aufweist und für eine Spülflüssigkeit durchlässig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (19) ein umlaufendes Förderband (24) mit Durchlaßöffnungen für die Spülflüssigkeit aufweist.

2. Spülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (24) aus Kunststoff ist.

3. Spülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsgröße der Durchlaßöffnungen des Förderbandes im Hinblick auf einen guten Flüssigkeitsdurchsatzes abgestimmt ist.

4. Spülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe und Form der Durchlaßöffnungen auf die Form und Größe der zu spülenden Gegenstände (25, 27) abgestimmt ist.