DE4240413A1 - Einlegesohle für Schuhe - Google Patents

Einlegesohle für Schuhe

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DE4240413A1
DE4240413A1 DE19924240413 DE4240413A DE4240413A1 DE 4240413 A1 DE4240413 A1 DE 4240413A1 DE 19924240413 DE19924240413 DE 19924240413 DE 4240413 A DE4240413 A DE 4240413A DE 4240413 A1 DE4240413 A1 DE 4240413A1
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shoes
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Peter Hechler
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einlegesohle für Schuhe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Einlegesohlen für Schuhe sollen unterschiedlichen , teilweise einander widersprechenden, Anforderungen gerecht werden. So erwartet der Benutzer unter anderem, daß sich der Tragekomfort der damit ausgerüsteten Schuhe verbessert und/oder Anomalien des Fußes ausgeglichen werden. Außerdem sollen Einlegesohlen wenig auftragen, damit bei der Wahl der Schuhgröße nicht schon auf die mögliche Verwendung einer Einlegesohle Rücksicht genommen werden muß. Schließlich sollen sie zumindest im Ballen- und Zehenbereich flexibel sein.
Zur Verbesserung der Wärmeisolation der Fußsohlen des Schuhträgers gegenüber den Schuhsohlen ist es bekannt, Einlegesohlen aus einem isolierenden Werkstoff zu verwenden. Dabei werden entweder die Wärme schlecht leitende Stoffe, wie Textilien, Leder, Lederersatzstoffe, Schaumstoff, Filz, benutzt oder es werden die Wärmestrahlung reflektierende Stoffe oder Stoffkombinationen eingesetzt. Häufig werden auch beide Maßnahmen gleichzeitig angewendet.
Eine der Grundanforderungen an Einlegesohlen betrifft die feuchtigkeitsregulierende Wirkung im Schuh. So soll die während des Tragens vom Fuß abgegebene Körperfeuchtigkeit aufgenommen und nach dem Ablegen des Schuhs wieder an die Umgebung abgegeben werden. Die bisher verwendeten Werkstoffe mit schlechter Wärmeleitung, also mit isolierenden Eigenschaften, sind zwar dazu in der Lage. Sie erreichen die angestrebten Wirkungen allerdings nur mit einer gewissen Materialstärke, so daß der für die Verwendung der Einlegesohle bestimmte Schuh mit Rücksicht darauf oft von vorneherein größer gewählt werden muß. Dies mag für Sonderfälle, wie Arbeitsschuhe oder Gummistiefel, akzeptabel sein, für Straßenschuhe wird dies als nachteilig empfunden. Einlegesohlen aus Kunststoffen können zwar die Isolierung bei wesentlich dünnerer Ausbildung bewirken, sie nehmen jedoch nicht die vom Fuß abgegebene Feuchtigkeit in ausreichendem Maße auf, so daß es zu einem unangenehmen Kälteempfinden an der Fußsohle kommt. Außerdem sind sie wenig flexibel. Die Wärmestrahlung reflektierende Werkstoffe werden aus diesem Grund selten allein verwendet, sondern fast ausschließlich im Verbund mit einem feuchtigkeitsregulierenden Material.
Aus der DE-GM 91 05 615 und aus der DE-GM 91 11 752 sind Einlegesohlen für Schuhe bekannt, die aus mehreren miteinander verbundenen Lagen besteht, wobei die obere und die untere Lage aus einem dünnen Holzblatt besteht und eine Zwischenlage aus Leder oder Textilmaterial vorgesehen ist. Mit diesem Sohlenaufbau wird die Tatsache genutzt, daß Holz auch in sehr dünner Ausführung eine gute Isolation bewirkt, selbst dann, wenn es feucht geworden ist. Durch die Zwischenlage aus einem reißfesten, elastischen Werkstoff ergibt sich eine gute Festigkeit der Einlegesohle gegen Einreißen, eine verbesserte Isolationswirkung, ausreichende Verformbarkeit bei guter Flexibilität in Querrichtung und ausreichender Biegsamkeit in Längsrichtung.
Die bekannten Einlegesohlen genügen unter durchschnittlichen Bedingungen den Anforderungen der Benutzer an Tragekomfort, Wärmeisolation und Stützfunktion. Bei längerem Aufenthalt im Freien, sei es berufsbedingt oder als Teil der Freizeit, sind jedoch erhöhte Wärmeisolationswerte erwünscht.
Einlegesohlen mit einem Deckvlies aus ungesponnener Schafwolle sind als sogenannte Lammfellsohlen bekannt. Sie bestehen aus einem Untergewebe, in das die Deckschicht eingewebt ist. Diese bekannten Einlegesohlen verbessern zwar die Wärmeisolation, ohne weitere Maßnahmen sind sie aber wenig formstabil und neigen schon nach kurzer Gebrauchsdauer zur Faltenbildung. Es ist auch bekannt, zur Behebung dieses Nachteils eine vollflächig verklebte Unterschicht aus Moosgummi oder Textilmaterial vorzusehen, jedoch verschlechtert sich durch die Klebstoffschicht und/oder die Unterschicht der dringend erwünschte Feuchtigkeitstransport von der Fußsohle nach außen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einlegesohle für Schuhe anzugeben, die bei angenehmem Tragegefühl den Fuß zufriedenstellend stützt, eine lange Lebensdauer und auch in feuchter und/oder kalter Umgebung eine gute Wärmeisolation aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
Die erfindungsgemäße Einlegesohle für Schuhe aus flexiblem Werkstoff mit einer der Fußform angepaßten Obersohle ist im einzelnen dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Obersohle und mit dieser am Rand verbundene, an der Spitze und/oder Ferse nach dem zentralen Sohlenbereich hin offene, Taschen vorgesehen sind.
Durch die erfindungsgemäßen Naßnahmen ergibt sich der Vorteil erhöhter Wärmeisolation, ohne daß die Einlegesohle zur Faltenbildung neigt. Diese Ausbildung ist besonders vorteilhaft unter extremen Bedingungen, wie beispielsweise in Anglerstiefeln oder Berufsschuhen, die im Winter im Freien getragen werden. Ferner ist vorteilhaft, daß die Formstabilität der Einlegesohle auch bei längerer Einwirkung von Feuchtigkeit erhalten bleibt. Weiter ist vorteilhaft, daß, die Einlegesohle zum Wechseln und Waschen leicht ausgeknöpft und danach wieder eingeknüpft werden kann, wobei ebenfalls die angestrebte Formstabilität wieder erzielt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Taschen durch eine umlaufende Naht mit dem Rand der Obersohle verbunden sind. Dadurch lassen sich die Taschen in einem einzigen Arbeitsgang zusammen mit der Obersohle versäubern.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Taschen durch ein umlaufendes Einfaßband mit dem Rand der Obersohle verbunden sind. Hierdurch ergeben sich die gleichen arbeitssparenden Vorteile auch bei Verwendung eines Einfaßbandes zum Versäubern der Einlegesohle.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Taschen mit der Obersohle einstückig aus einem Nutzen des flexiblen Werkstoffs geschnitten. Dies ergibt eine besonders für die Massenfertigung geeignete Schnittform ohne lose Teile, so daß die Einlegesohle im wesentlichen aus einem einzigen Stück Zeug gefertigt werden kann. Insbesondere bei sog. Sommersohlen oder zum Gebrauch in Berufs- oder Freizeitstiefeln ist diese Herstellweise vorteilhaft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Einlegesohle in Untersicht, Fig. 2 die gleiche Einlegesohle in Schnittdarstellung, Fig. 3 ein Schnittmuster einer anderen Ausführungsform der Einlegesohle.
Die der Fußform angepaßte Obersohle 1 der Einlegesohle nach den Fig. 1 und 2 weist an der Ferse eine Stofftasche 2 und an der Spitze eine weitere Stofftasche 3 auf. Beide Stofftaschen 2, 3 sind entlang des Randes 4 durch eine umlaufende Naht 5 mit dem Rand der Obersohle 1 verbunden, während sie zum zentralen Bereich hin offen sind. Sie sind dort lediglich durch eine Abschlußnaht 6 gegen das Ausfransen geschützt. Anstelle der umlaufenden Naht 5 kann auch ein Einfaßband Verwendung finden. Die Taschen 2, 3 sind zweckmäßig aus einem verschleißfesten Material, z. B. ein Textil in Köperbindung gefertigt.
Für die Massenfertigung von Einlegesohlen nach der Erfindung kann es zweckmäßig sein, die Taschen an Ferse und Spitze der Einlegesohle aus dem gleichen Werkstoff und aus einem Nutzen herzustellen. Ein Schnittmuster zur Herstellung einer solchen Einlegesohle ist in Fig. 3 gezeigt. Dabei ist die eigentlich wirksame Obersohle 7 verkürzt dargestellt. An der Spitze 8 ist zusammenhängend mit der Obersohle 7 die Tasche 9 angeschnitten, an der Ferse 10 ebenso zusammenhängend die Tasche 11. Zur Fertigstellung der vollständigen Einlegesohle brauchen dann nur die Abschlüsse 12, 13 der Taschen 9, 11 versäumt und nach dem Umklappen der Taschen 9, 11 unter die Obersohle 7 mit dieser durch eine umlaufende Naht oder ein Einfaßband verbunden zu werden. Daß die Taschen bei dieser Herstellung etwas auftragen, weil sie aus dem gleichen wärmeisolierenden Material bestehen wie die Obersohle 7, ist für manche Anwendungen, in denen genügend Platz im Schuh zu sein pflegt, wie z. B. in Anglerstiefeln, kein Nachteil. Im Gegenteil wird die zusätzliche Isolation als ein Vorzug angesehen.
Zum Gebrauch wird die beschriebene Einlegesohle mit einer dünnen, flexiblen, weiteren Einlegesohle, die nicht Gegenstand dieser Erfindung ist, in der Weise kombiniert, daß Spitze und Ferse jener dünnen Einlegesohle, die vorzugsweise aus einem oder mehreren miteinander verbundenen dünnen Holzblättchen besteht, in die entsprechenden Taschen 2, 3; 9, 11 gesteckt werden und der vorliegenden Einlegesohle die erwünschte Formstabilität verleihen, ohne daß den Flüssigkeitsaustausch behindernde Klebstoffschichten erforderlich sind.
Die Einlegesohle nach der Erfindung läßt sich infolgedessen auch jederzeit wieder abtrennen und waschen, ohne daß die erzielbare Formstabilität sich nachteilig ändert.

Claims (4)

1. Einlegesohle für Schuhe aus flexiblem Werkstoff mit einer der Fußform angepaßten Obersohle, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Obersohle (1, 7) und mit dieser am Rand verbundene, an der Spitze und/oder Ferse nach dem zentralen Sohlenbereich hin offene, Taschen (2, 3; 9, 11) vorgesehen sind.
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (2, 3; 9, 11) durch eine umlaufende Naht (4) mit dem Rand der Obersohle (1, 7) verbunden sind.
3. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (2, 3; 9, 11) durch ein umlaufendes Einfaßband mit dem Rand der Obersohle (1, 7) verbunden sind.
4. Einlegesohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (2, 3; 9, 11) mit der Obersohle (7) einstückig aus einem Nutzen des flexiblen Werkstoffs geschnitten sind.
DE19924240413 1992-12-02 1992-12-02 Einlegesohle für Schuhe Withdrawn DE4240413A1 (de)

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WO1994012067A1 (de) 1994-06-09

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