DE4240413A1 - Einlegesohle für Schuhe - Google Patents
Einlegesohle für SchuheInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B17/00—Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einlegesohle für Schuhe
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Einlegesohlen für Schuhe sollen unterschiedlichen ,
teilweise einander widersprechenden, Anforderungen
gerecht werden. So erwartet der Benutzer unter anderem,
daß sich der Tragekomfort der damit ausgerüsteten
Schuhe verbessert und/oder Anomalien des Fußes
ausgeglichen werden. Außerdem sollen Einlegesohlen
wenig auftragen, damit bei der Wahl der Schuhgröße
nicht schon auf die mögliche Verwendung einer
Einlegesohle Rücksicht genommen werden muß. Schließlich
sollen sie zumindest im Ballen- und Zehenbereich
flexibel sein.
Zur Verbesserung der Wärmeisolation der Fußsohlen des
Schuhträgers gegenüber den Schuhsohlen ist es bekannt,
Einlegesohlen aus einem isolierenden Werkstoff zu
verwenden. Dabei werden entweder die Wärme schlecht
leitende Stoffe, wie Textilien, Leder,
Lederersatzstoffe, Schaumstoff, Filz, benutzt oder es
werden die Wärmestrahlung reflektierende Stoffe oder
Stoffkombinationen eingesetzt. Häufig werden auch beide
Maßnahmen gleichzeitig angewendet.
Eine der Grundanforderungen an Einlegesohlen betrifft
die feuchtigkeitsregulierende Wirkung im Schuh. So soll
die während des Tragens vom Fuß abgegebene
Körperfeuchtigkeit aufgenommen und nach dem Ablegen des
Schuhs wieder an die Umgebung abgegeben werden. Die
bisher verwendeten Werkstoffe mit schlechter
Wärmeleitung, also mit isolierenden Eigenschaften, sind
zwar dazu in der Lage. Sie erreichen die angestrebten
Wirkungen allerdings nur mit einer gewissen
Materialstärke, so daß der für die Verwendung der
Einlegesohle bestimmte Schuh mit Rücksicht darauf oft
von vorneherein größer gewählt werden muß. Dies mag für
Sonderfälle, wie Arbeitsschuhe oder Gummistiefel,
akzeptabel sein, für Straßenschuhe wird dies als
nachteilig empfunden. Einlegesohlen aus Kunststoffen
können zwar die Isolierung bei wesentlich dünnerer
Ausbildung bewirken, sie nehmen jedoch nicht die vom
Fuß abgegebene Feuchtigkeit in ausreichendem Maße auf,
so daß es zu einem unangenehmen Kälteempfinden an der
Fußsohle kommt. Außerdem sind sie wenig flexibel. Die
Wärmestrahlung reflektierende Werkstoffe werden aus
diesem Grund selten allein verwendet, sondern fast
ausschließlich im Verbund mit einem
feuchtigkeitsregulierenden Material.
Aus der DE-GM 91 05 615 und aus der DE-GM 91 11 752
sind Einlegesohlen für Schuhe bekannt, die aus mehreren
miteinander verbundenen Lagen besteht, wobei die obere
und die untere Lage aus einem dünnen Holzblatt besteht
und eine Zwischenlage aus Leder oder Textilmaterial
vorgesehen ist. Mit diesem Sohlenaufbau wird die
Tatsache genutzt, daß Holz auch in sehr dünner
Ausführung eine gute Isolation bewirkt, selbst dann,
wenn es feucht geworden ist. Durch die Zwischenlage aus
einem reißfesten, elastischen Werkstoff ergibt sich
eine gute Festigkeit der Einlegesohle gegen Einreißen,
eine verbesserte Isolationswirkung, ausreichende
Verformbarkeit bei guter Flexibilität in Querrichtung
und ausreichender Biegsamkeit in Längsrichtung.
Die bekannten Einlegesohlen genügen unter
durchschnittlichen Bedingungen den Anforderungen der
Benutzer an Tragekomfort, Wärmeisolation und
Stützfunktion. Bei längerem Aufenthalt im Freien, sei
es berufsbedingt oder als Teil der Freizeit, sind
jedoch erhöhte Wärmeisolationswerte erwünscht.
Einlegesohlen mit einem Deckvlies aus ungesponnener
Schafwolle sind als sogenannte Lammfellsohlen bekannt.
Sie bestehen aus einem Untergewebe, in das die
Deckschicht eingewebt ist. Diese bekannten
Einlegesohlen verbessern zwar die Wärmeisolation, ohne
weitere Maßnahmen sind sie aber wenig formstabil und
neigen schon nach kurzer Gebrauchsdauer zur
Faltenbildung. Es ist auch bekannt, zur Behebung dieses
Nachteils eine vollflächig verklebte Unterschicht aus
Moosgummi oder Textilmaterial vorzusehen, jedoch
verschlechtert sich durch die Klebstoffschicht und/oder
die Unterschicht der dringend erwünschte
Feuchtigkeitstransport von der Fußsohle nach außen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Einlegesohle für Schuhe anzugeben, die bei angenehmem
Tragegefühl den Fuß zufriedenstellend stützt, eine
lange Lebensdauer und auch in feuchter und/oder kalter
Umgebung eine gute Wärmeisolation aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen.
Die erfindungsgemäße Einlegesohle für Schuhe aus
flexiblem Werkstoff mit einer der Fußform angepaßten
Obersohle ist im einzelnen dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Unterseite der Obersohle und mit dieser am Rand
verbundene, an der Spitze und/oder Ferse nach dem
zentralen Sohlenbereich hin offene, Taschen vorgesehen
sind.
Durch die erfindungsgemäßen Naßnahmen ergibt sich der
Vorteil erhöhter Wärmeisolation, ohne daß die
Einlegesohle zur Faltenbildung neigt. Diese Ausbildung
ist besonders vorteilhaft unter extremen Bedingungen,
wie beispielsweise in Anglerstiefeln oder
Berufsschuhen, die im Winter im Freien getragen werden.
Ferner ist vorteilhaft, daß die Formstabilität der
Einlegesohle auch bei längerer Einwirkung von
Feuchtigkeit erhalten bleibt. Weiter ist vorteilhaft,
daß, die Einlegesohle zum Wechseln und Waschen leicht
ausgeknöpft und danach wieder eingeknüpft werden kann,
wobei ebenfalls die angestrebte Formstabilität wieder
erzielt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die
Taschen durch eine umlaufende Naht mit dem Rand der
Obersohle verbunden sind. Dadurch lassen sich die
Taschen in einem einzigen Arbeitsgang zusammen mit der
Obersohle versäubern.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Taschen durch ein umlaufendes Einfaßband mit
dem Rand der Obersohle verbunden sind. Hierdurch
ergeben sich die gleichen arbeitssparenden Vorteile
auch bei Verwendung eines Einfaßbandes zum Versäubern
der Einlegesohle.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind
die Taschen mit der Obersohle einstückig aus einem
Nutzen des flexiblen Werkstoffs geschnitten. Dies
ergibt eine besonders für die Massenfertigung geeignete
Schnittform ohne lose Teile, so daß die Einlegesohle im
wesentlichen aus einem einzigen Stück Zeug gefertigt
werden kann. Insbesondere bei sog. Sommersohlen oder
zum Gebrauch in Berufs- oder Freizeitstiefeln ist diese
Herstellweise vorteilhaft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Einlegesohle in Untersicht, Fig. 2
die gleiche Einlegesohle in Schnittdarstellung, Fig. 3
ein Schnittmuster einer anderen Ausführungsform der
Einlegesohle.
Die der Fußform angepaßte Obersohle 1 der Einlegesohle
nach den Fig. 1 und 2 weist an der Ferse eine
Stofftasche 2 und an der Spitze eine weitere
Stofftasche 3 auf. Beide Stofftaschen 2, 3 sind entlang
des Randes 4 durch eine umlaufende Naht 5 mit dem Rand
der Obersohle 1 verbunden, während sie zum zentralen
Bereich hin offen sind. Sie sind dort lediglich durch
eine Abschlußnaht 6 gegen das Ausfransen geschützt.
Anstelle der umlaufenden Naht 5 kann auch ein
Einfaßband Verwendung finden. Die Taschen 2, 3 sind
zweckmäßig aus einem verschleißfesten Material, z. B.
ein Textil in Köperbindung gefertigt.
Für die Massenfertigung von Einlegesohlen nach der
Erfindung kann es zweckmäßig sein, die Taschen an Ferse
und Spitze der Einlegesohle aus dem gleichen Werkstoff
und aus einem Nutzen herzustellen. Ein Schnittmuster
zur Herstellung einer solchen Einlegesohle ist in
Fig. 3 gezeigt. Dabei ist die eigentlich wirksame
Obersohle 7 verkürzt dargestellt. An der Spitze 8 ist
zusammenhängend mit der Obersohle 7 die Tasche 9
angeschnitten, an der Ferse 10 ebenso zusammenhängend
die Tasche 11. Zur Fertigstellung der vollständigen
Einlegesohle brauchen dann nur die Abschlüsse 12, 13 der
Taschen 9, 11 versäumt und nach dem Umklappen der
Taschen 9, 11 unter die Obersohle 7 mit dieser durch
eine umlaufende Naht oder ein Einfaßband verbunden zu
werden. Daß die Taschen bei dieser Herstellung etwas
auftragen, weil sie aus dem gleichen wärmeisolierenden
Material bestehen wie die Obersohle 7, ist für manche
Anwendungen, in denen genügend Platz im Schuh zu sein
pflegt, wie z. B. in Anglerstiefeln, kein Nachteil. Im
Gegenteil wird die zusätzliche Isolation als ein Vorzug
angesehen.
Zum Gebrauch wird die beschriebene Einlegesohle mit
einer dünnen, flexiblen, weiteren Einlegesohle, die
nicht Gegenstand dieser Erfindung ist, in der Weise
kombiniert, daß Spitze und Ferse jener dünnen
Einlegesohle, die vorzugsweise aus einem oder mehreren
miteinander verbundenen dünnen Holzblättchen besteht,
in die entsprechenden Taschen 2, 3; 9, 11 gesteckt werden
und der vorliegenden Einlegesohle die erwünschte
Formstabilität verleihen, ohne daß den
Flüssigkeitsaustausch behindernde Klebstoffschichten
erforderlich sind.
Die Einlegesohle nach der Erfindung läßt sich
infolgedessen auch jederzeit wieder abtrennen und
waschen, ohne daß die erzielbare Formstabilität sich
nachteilig ändert.
Claims (4)
1. Einlegesohle für Schuhe aus flexiblem Werkstoff mit
einer der Fußform angepaßten Obersohle, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der
Obersohle (1, 7) und mit dieser am Rand verbundene, an
der Spitze und/oder Ferse nach dem zentralen
Sohlenbereich hin offene, Taschen (2, 3; 9, 11) vorgesehen
sind.
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Taschen (2, 3; 9, 11) durch eine
umlaufende Naht (4) mit dem Rand der Obersohle (1, 7)
verbunden sind.
3. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Taschen (2, 3; 9, 11) durch ein
umlaufendes Einfaßband mit dem Rand der Obersohle (1, 7)
verbunden sind.
4. Einlegesohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (2, 3; 9, 11) mit
der Obersohle (7) einstückig aus einem Nutzen des
flexiblen Werkstoffs geschnitten sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240413 DE4240413A1 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Einlegesohle für Schuhe |
PCT/DE1993/001147 WO1994012067A1 (de) | 1992-12-02 | 1993-11-29 | Einlegesohle für schuhe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240413 DE4240413A1 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Einlegesohle für Schuhe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240413A1 true DE4240413A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6474130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924240413 Withdrawn DE4240413A1 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Einlegesohle für Schuhe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240413A1 (de) |
WO (1) | WO1994012067A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR352753A (fr) * | 1905-03-27 | 1905-08-21 | Traugott Kollowa | Semelle hygiénique |
US1588011A (en) * | 1925-07-03 | 1926-06-08 | Frank Kopejtko | Washable insole for shoes |
US2559014A (en) * | 1949-08-11 | 1951-07-03 | Marie Cecile V Fortier | Removable insole assembly for footwear |
-
1992
- 1992-12-02 DE DE19924240413 patent/DE4240413A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-11-29 WO PCT/DE1993/001147 patent/WO1994012067A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1994012067A1 (de) | 1994-06-09 |
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Legal Events
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