DE4240096A1 - Druckausgleichsvorrichtung - Google Patents
DruckausgleichsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckausgleichsvorrichtung für gas
förmige Medien enthaltende Räume, insbesondere für den Zwischen
raum von Mehrfachglasscheiben, welche Temperaturschwankungen
ausgesetzt sind.
Druckausgleichvorrichtungen werden für verschiedenste Anwendungs
gebiete benötigt und sind im wesentlichen durch Ventile unter
schiedlichster Bauart realisiert.
Der Druckausgleich von im wesentlichen gasförmigen Atmosphären,
die Bestandteile enthalten, die die Funktion des Gerätes oder
des Gegenstandes beeinträchtigen, bei der der Druckausgleich
durchgeführt werden soll, stellen ein Problem dar, das durch
die vorliegende Erfindung im beschriebenen Anwendungsbereich
gelöst wird.
Es ist Stand der Technik, daß solche gasförmigen Atmosphären vor
üblichen Druckausgleichsvorrichtungen, im folgenden Ventile ge
nannt, Filtervorrichtungen vorgeschaltet haben, um beim Aus
tausch der Atmosphären für die Funktion des Gerätes oder des
Gegenstandes schädliche Auswirkungen zu vermeiden. Dabei ist es
nebensächlich, ob die Atmosphären teilweise oder ganz ausge
tauscht werden. Die Filtervorrichtungen haben jedoch die uner
wünschten Eigenschaften, daß sie entweder nur partiell wirksam,
d. h., daß durch den Atmosphärenaustausch die damit verbundenen
schädlichen Auswirkungen nur verzögert werden, und/oder die Fil
ter sich erschöpfen und ausgetauscht oder mit einem Aufwand re
generiert werden müssen.
Beides hat unangenehme Konsequenzen dadurch, daß die Funktion
des Gerätes oder des Gegenstandes entweder im Laufe der Zeit
oder durch das (unbeabsichtige) Unterlassen der Wartung der
Filtervorrichtung beeinträchtigt wird. Dieses Problem wird er
schwert durch große Temperaturunterschiede der beiden Atmo
sphären, durch häufige Druckausgleichszyklen sowie durch ver
schiedene Strömungsrichtungen durch die Ventile.
Ein Beispiel solch einer Funktionsbeeinträchtigung ist das Nach
lassen der Durchsichtigkeit von Doppel- und Mehrfachverbundglas
scheiben, im folgenden kurz Verbundglasscheiben genannt, entwe
der durch Beschlag mit Wasserdampf und/oder anderen flüssigen
Bestandteilen, das Ansetzen von festen Bestandteilen und/oder
durch einen chemischen Angriff des der Glasscheiben durch Be
standteile der Atmosphäre. Die Funktionsbeeinträchtigung ist
insofern ein schwerwiegendes Problem, weil der Beschlag oder der
chemische Angriff an den nicht zugänglichen Innenseiten der Ver
bundglasscheiben erfolgt und der Schaden nicht ohne weiteres be
hoben werden kann.
Das Nachlassen der Durchsichtigkeit von Verbundglasscheiben ist
in der Regel eine Folge der allgemeinen Undichtigkeit des
Systems, d. h., daß der Druckausgleich nicht über das Ventil mit
Filtervorrichtung ausschließlich erfolgt oder im extremen, aber
sehr häufigen Fall, ein solches Ventil mit oder ohne Filtervor
richtung überhaupt nicht vorhanden ist.
Der Druckausgleich erfolgt aufgrund des Druckunterschiedes zwi
schen Innenraum der Verbundglasscheibe und der Umgebung (die nur
unwesentlichen Druckschwankungen unterworfen ist), wobei der
Druckunterschied in der Regel durch Temperaturunterschiede ver
ursacht wird.
So bewirkt z. B. ein Temperaturanstieg von 0°C auf 40°C eine
Druckerhöhung des Innenraumes einer Verbundglasscheibe um ca.
150 mbar. Die Folge ist einerseits eine Kraft auf die Scheiben
fläche und andererseits ein Bestreben, den Überdruck gegenüber
der Umgebung abzubauen. Ist dieser Druckabbau durch Ausströmen
eines Teiles der Atmosphäre des Innenraums des Verbundglassys
tems durch Lecks oder durch Diffusion an die Umgebung erfolgt
und kühlt im folgenden das Verbundglassystem ab, so wird aus der
Umgebungsatmosphäre im wesentlichen mit unterschiedlichsten Stof
fen verunreinigte Luft in das Verbundglassystem einströmen. Da
bei kann es zu einer unerwünschten Konzentration von Stoffen im
Inneren des Verbundsystems kommen, die eine Beeinträchtigung der
Funktion des Systems zur Folge hat, - in diesem Fall eine Beein
trächtigung der Durchsichtigkeit. Die unerwünschte Konzentration
kann durch unterschiedliche Massenströme und/oder Diffusionkoef
fizienten in den beiden Richtungen durch die Austauschflächen
des Filtersystems gefährdet werden.
Unterschiedliche Massenströme können einerseits thermodynamische
Gründe, d. h. im wesentlichen Partial- und Sättigungsdruckge
setzmäßigkeiten in Verbindung mit Temperaturgradienten, anderer
seits reaktionskinetische Ursachen haben.
Unter letzteren sind chemische Reaktionen der atmosphärischen
Stoffe untereinander und/oder mit den Materialen des Verbund
glassystems zu verstehen. So kann z. B. Ölnebel polymerisieren
oder mit Glas chemisch reagieren und dadurch einen Belag bilden,
der im weiteren wegen der Kondensationskeimwirkung für eine Be
schleunigung der Abscheidungen führen kann. Auf diese Weise er
folgt ein Erblinden der Verbundglasscheibe. Der häufigste Pro
blemfall ist jedoch die Beschlagbildung durch im wesentlichen
Wasser-Dampf-Phasen.
Eine Temperaturerhöhung des Verbundglassystems von 100 bis 200°C
würde einen Druckanstieg im Inneren der Glasscheiben bewir
ken, der entweder zum Bersten der Scheiben oder zur Zerstörung
des Verbundes führen würde, sollte der Druckausgleich nicht mög
lich sein. Das erstere könnte neben den Sachschäden auch Men
schen gefährden, das letztere würde günstigenfalls lediglich zu
der beschriebenen Beeinträchtigung der Funktion des Systems
(Durchsichtigkeit) führen.
Bei Herden oder Öfen z. B., die eine Beobachtung des Innenrau
mes gewährleisten müssen, werden Verbundglassysteme eingesetzt,
die Temperaturschwankungen von mehreren hundert °C ausgesetzt
werden.
Das Problem des Druckausgleichs wird in der Regel durch ein
Labyrinth von Öffnungen gelöst, die eine Verbindung zur Um
gebung herstellen, jedoch die beschriebenen unerwünschten Kon
sequenzen zur Folge haben. In der DE-OS 40 28 674 wird beispiels
weise ein Backofen beschrieben, dessen Tür mit einer Doppelglas
scheibe versehen ist. Kühlluft wird zwischen den beiden Glas
scheiben hindurch geführt. Damit wird zwar eine verbesserte
Kühlung erreicht, aber das Problem der Sauberhaltung der Glas
scheiben im nicht zugänglichen Innenraum bleibt ungelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Innenraum, wel
cher gasförmige Medien enthält so zu schützen, daß einerseits
bei erhöhtem Innendruck infolge Erhitzung keine Beschädigung
eintritt und andererseits keine schädlichen Stoffe in den Innen
raum gelangen können, welche z. B. die Klarsichtigkeit beein
trächtigen.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merk
malen gelöst.
Die Druckausgleichsvorrichtung gewährleistet, daß einerseits bei
Druckerhöhung gasförmige Bestandteile der Innenatmosphäre ent
weichen können und damit ein Bersten verhindert wird und das
eingebaute Filterelement sorgt andererseits, daß bei Verminde
rung des Innendrucks von außen keine schädlichen Stoffe in den
Innenraum einströmen können.
Am Beispiel eines Heißluftdämpfers (Fig. 1 und 2), wie er häufig
in der Großküche Anwendung findet, soll die Erfindung erläutert
werden. Der Heißluftdämpfer ist als Beispiel für die Erfindung
insbesonders deshalb gut geeignet, weil er einen Extremfall für
das Ausmaß der Beanspruchung darstellt, der durch die Erfindung
nicht zu einem Problem wird.
Die Wirkungsweise ist folgerichtig auf weniger extreme Anwen
dungsfälle übertragbar.
Es zeigen
Fig. 1 Einen Heißluftdämpfer in Vorderansicht.
Fig. 2 Den Schnitt A-B gemäß Fig. 1 mit Detail "x".
Fig. 3 Das Prinzip des Filterelements.
Fig. 4 Das Prinzip eines zweiteiligen Filtersystems.
Fig. 5 Ein Filtersystem mit Pumpwirkung.
Fig. 6 Den Aufbau einer Druckausgleichvorrichtung in
größerem Maßstab.
Fig. 7 Eine Druckausgleichvorrichtung mit Schutzkappe.
Fig. 8 Ein Ausführungsbeispiel mit eingegossenem Filter
element.
Der Heißluftdämpfer (1) arbeitet im Inneren, Muffel (2), mit
einer Atmosphäre aus Luft und Dampf, wobei die Dampfphase vom
gesättigten bis zum überhitzten Bereich reicht. Die Muffel (2)
ist von außen gegen Wärmeverluste in der Regel gut isoliert.
Insofern bildet die Türe (3) mit dem Glasfenster (4) das größte
Wärmeleck des Gerätes. Dieses Wärmeleck wird im Beispielsfall
durch ein Doppelglasverbundsystem (4a, 4b, 5) erheblich redu
ziert.
Das Verbundglassystem wird insofern erheblichen Belastungen aus
gesetzt, weil die Türe im Großküchenbetrieb sehr oft am Tage ge
öffnet und nach unterschiedlichen Zeiten wieder geschlossen wird
- was zu häufigen Temperatur- und damit zu Druckschwankungen des
Doppelglaszwischenraumes (6) führt -, und weil das Verbundglas
system permanent einem Gemisch aus im wesentlichen Luft, Wasser,
Dampf, Öldämpfen und aromatischen Stoffen ausgesetzt ist.
Die Temperatur außerhalb des Gerätes beträgt in der Regel Raum
temperatur, innerhalb reichen die Temperaturen jedoch bis 300°C.
Desweiteren werden die Geräte in der Regel täglich mit aggressiven
Reinigungsmitteln gesäubert, und dabei des öfteren im
heißen Zustand mit Wasser abgeschreckt. Ein "Erblinden" des Ver
bundglassystems jedoch würde zu einer unakzeptablen Beeinträch
tigung der Funktion des ganzen Gerätes führen, weil der Garpro
zeß vom Betreiber (Koch) beobachtbar bleiben muß.
Die Erfindung löst das Problem durch eine Druckausgleichsvor
richtung mit Filterwirkung durch ein einzelnes selektiv Filter
oder durch eine Filterkaskade. Die Filter stellen entweder über
die Verbundstelle (5) die Druckausgleichsvorrichtung (8) und den
Türrahmen (11) oder über die äußere Glasscheibe (4b) und die
Druckausgleichsvorrichtung (9) eine Verbindung vom Doppelglas
zwischenraum (6) zur Umgebung (10) her. Der Türrahmen (11) hat
dabei eine Verbindung zur Umgebung (10).
Die Filter können entweder temperaturunabhängig selektiv wirken
oder die Temperaturabhängigkeit kann ausgenutzt werden, z. B.,
über ein temperaturabhängiges Verhalten der Adsorption der Ober
flächen der Filter oder der Absorption durch die Filtermateria
lien selber. In Fig. 3-5 sind schemativ die Wirkungen von ver
schiedenen Druckausgleichsvorrichtungen gemäß der Idee der Er
findung skizziert.
Die Druckausgleichsvorrichtung (9) gem. Fig. 3 ist gasdicht in
die Außenscheibe (4b) eingebaut. Der Filter (12) ist in der Lage
den Stoff A, der unproblematisch ist (z. B. Luft), zum Druckaus
gleich durchzulassen. Der Stoff B, der in größeren Konzentra
tionen Probleme bereiten kann (z. B. Wasser/Dampf), wird nur in
unproblematischer Konzentration durchgelassen. Durch den Partial
druckausgleich wird beispielsweise die Wasserdampfphase durch
die erhöhte Temperatur im Inneren (6) des Verbundglases von
dieser in Richtung Umgebung (10) strömen und so die Konzentra
tion von Wasserdampf im Inneren des Verbundglases im Laufe des
Betriebes des Gerätes weiter reduzieren, bis ein Partialdruck
gleichgewicht erreicht ist. Der für die Funktion des Verbund
glases gefährliche Stoff C (z. B. Aerosole) kann den Filter
nicht passieren.
Das Prinzip gemäß Fig. 4 ist analog Fig. 3, jedoch werden hier
mit 2 Filtertypen (13, 14) schädliche Stoffe durch die Druck
ausgleichsvorrichtung aus dem Innenraum (6) des Verbundglases
ferngehalten. Ein Filter (13) soll im wesentlichen äquivalente
Eigenschaften zu Filter 12 haben. Ein 2. Filter (14) hat eine
temperaturabhängige Funktion bzgl. des Stoffes B (z. B. Wasser/
Dampf). Bei Temperaturen über ca. 100°C läßt er z. B. Wasser
dampf durch bzw. gibt eventuell absorbierten Wasserdampf ab.
Bei Temperaturen deutlich unter 100°C absorbiert dieser 2. Fil
ter den Wasserdampf. Wird der Heißluftdämpfer aufgeheizt, so
wird der 2. Filter (14) ebenfalls aufgeheizt. Stoff A und B (B,
z. B. durch Leckage eingedrungenes Wasser) können im Laufe des
Druckausgleichs in Richtung Umgebung (10) passieren. Wird der
Heißluftdämpfer abgekühlt, so kühlt auch der 2. Filter (14) ab.
Die von der Umgebung (16) einströmende Atmosphäre wird durch
den 2. Filter vollständig "getrocknet". Stoff B wird also absor
biert, Stoff C kann nicht eindringen. Die Druckausgleichsvor
richtung wirkt hier (Fig. 4) noch mehr als in Fig. 3 zusätzlich
als "Pumpe" für den Stoff B.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variation der Druckausgleichsvorrich
tung, die noch mehr als in den Fig. 3 und 4 als "Pumpe" für
unerwünschte Stoffe dient. Diese unerwünschten Stoffen können
durch unbeabsichtigte Leckage eingedrungen (z. B. Wasser) oder
Ausdünstungen der verwendeten Materialien, sein, z. B. diejeni
gen Verbundstellen - das sind z. B. Lösungsmittel oder Weich
macher aus Elastomeren.
Bei Temperatur- und damit Druckanstieg entweichen alle Stoffe A,
B, C, . . . im Zuge des Druckausgleichs über ein Rückschlagventil
oder einseitig durchlässiges Filter (18) vom Innenraum (6) in
die Umgebung (10).
Kühlt der Innenraum (6) ab, so kann der Druckausgleich nur über
das Filtersystem 16, 15 und 17 erfolgen. Alle Stoffe werden bis
auf den unproblematischen Stoff A zurückgehalten.
Ein 1. Filter (16) hält vor allem die problematische Stoffe C,
D, . . . (z. B. Aerosole) ab. Das 2. Filter (15) absorbiert den
schwierig zu filternden Stoff B (z. B. Wasserdampf) und läßt nur
den unproblematischen Stoff A (z. B. Luft) durch das 2. Rück
schlagventil oder das einseitig durchlässige 3. Filter (17) in
den Innenraum (6).
Durch eine besondere geometrische Form des 2. Filters (15),
z. B. ein gebogenes Rohr, werden Zonen einer heißen (T1) und
einer kühlen Temperatur (T2) miteinander verbunden. Die bei Fig.
4 beschriebene Wirkungsweise des temperaturabhängigen Filters
gilt ebenfalls für dieses 2. Filter (15). Der Effekt wird durch
die Konstruktionsbauweise in der Fig. 5 jedoch verstärkt ausge
nutzt. Beim Einströmen in den Innenraum (6) wird die Atmosphäre
an einer relativen kalten Stelle T1 angesaugt. Damit wird auch
der Stoff B (z. B. Wasser) in geringer Absolutkonzentration in
der angesaugten Atmosphäre vertreten sein und auf dem Weg in den
Innenraum (6) auf der Filterstrecke (15) vollständig absorbiert.
Die besonders im Betriebszustand des Gerätes relativ heiße Stel
le T2 bewirkt ein Regenerieren des 2. Filters (15) analog der
Beschreibung in Fig. 4. Die heiße Stelle kann entweder durch
Konstruktionsmaßnahmen über die Eigenwärme des Gerätes erzeugt
werden oder gezielt gesteuert oder geregelt über eine zusätz
liche Heizung.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Druckausgleichsvorrich
tung des Types wie er in Fig. 3 oder 4 beschrieben wurde. Das
Filtersystem (19) ist hier mechanisch gegen Auswirkungen von
Druck oder Druckstößen bzw. Berührung mit Hilfe von Lochscheiben
geschützt. Das Paket 19, 20a und 20b ist in einer Kapsel (22)
versiegelt (21). Die Kapsel ist abschraubbar, wodurch eine Öff
nung (24) zum Innenraum (6) freigegeben wird.
Durch das Abschrauben der Kapsel (22) kann ein problematischer
Stoff (z. B. Wasser) aus dem Innenraum (6) entfernt werden, der
unbeabsichtigt durch einen Defekt des Verbundglassystems einge
drungen ist. Die Oberflächen, die Richtung Umgebung (10) zeigen,
sind zweckmäßig hydrophob beschaffen oder zeigen allgemein ab
weisende Eigenschaften gegen im Anwendungsbereich gängige Flüs
sigkeiten und Aerosole.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ähnlich wie in
Fig. 6, jedoch mit einem erhöhten mechanischen Schutz des innen
liegenden Filterpaketes (19, 20a und 20b). Zusätzlich wird durch
ein geeignetes Labyrinthsystem über einen Ring (27), Bohrungen
(28) und einem Absatz (29) verhindert, daß Flüssigkeiten ohne
weiteres an das Filterpaket gelangen können. Die Oberflächen,
die mit der Umgebung (10) in Verbindung stehen, sind vorzugsweise
hydrophob oder allgemein flüssigkeitsabweisend analog wie in
Fig. 6.
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Konstruktion wie Fig. 6, jedoch ist
hier der Filter (19) in die Kapsel eingegossen (22), vorzugs
weise in Kunststoff aus einem hydrophoben oder allgemeinen
flüssigkeitsabweisenden Material bzw. aus einem Material, das
zumindest an der Oberfläche diese Eigenschaften aufweist.
Claims (16)
1. Druckausgleichsvorrichtung für gasförmige Medien enthalten
de Räume, welche Temperaturschwankungen ausgesetzt sind,
insbesondere für den Zwischenraum von Mehrfachglasscheiben,
gekennzeichnet durch ein in die Gehäusewand des zu schützen
den Raumes gasdicht eingebautes, eine gasführende Verbin
dung zur Außenatmosphäre gewährleistendes Leitungselement,
welches mit mindestens einem Filterelement versehen ist.
2. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filterelement einerseits für gasförmige
Partikel aus dem zu schützenden Raum durchlässig ist, an
dererseits aber in Gegenrichtung schädliche Bestandteile
der umgebenden Atmosphäre zurückhält.
3. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, ge
kennzeichnet durch aus mindestens zwei Filterelementen
(13, 14) mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehendes
Filtersystem.
4. Druckausgleichsvorrichtung nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch auswechselbare
Filterelemente.
5. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch eine auf das Leitungselement von außen lösbar auf
bringbare, die Filterelemente enthaltende Kapsel (22).
6. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kapsel (22) als aufschraubbarer
Filterträger ausgebildet ist.
7. Druckausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter
elemente vor Auswirkungen von Druck oder Druckstößen durch
ein Stützgitter, vorzugsweise gelochte Scheiben (20a,
20b), geschützt sind.
8. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Filterelemente von der gelochten
Scheibe beidseitig eingefaßt sind.
9. Druckausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filterelemente in die Kapsel eingegossen sind.
10. Druckausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Filtersystem eine mit labyrinthartigen Kanälen versehene,
den direkten Zugang von außen auf das Filtersystem ver
hindernde Schutzkappe vorgesehen ist.
11. Druckausgleichsvorrichtung nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
der mit der äußeren Atmosphäre in Berührung stehende Teil
aus hydrophobem oder allgemein flüssigkeitsabweisendem
Material besteht.
12. Druckausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch getrennte gas
führende Verbindungsleitungen für die in den zu schützenden
Raum einströmenden bzw. die aus diesem bei Überdruck
entweichenden Stoffe.
13. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsrichtung in der das Fil
tersystem enthaltenden Zuströmleitung durch ein Rückschlag
ventil gewährleistet ist, während in der Ausströmleitung
ein entgegengesetzt wirkendes Rückschlagventil oder ge
gebenenfalls ein einseitig durchlässiges Filter angeordnet
ist.
14. Druckausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein Filterelement
(14, 15) mit temperaturabhängiger Funktion für die in dem
zu schützenden Raum zuströmenden schädlichen Stoffe wie
Wasser bzw. Wasserdampf.
15. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Filterelement (15) mit temperatur
abhängiger Funktion bereichsweise in einer Zone (2) er
höhter Temperatur liegt.
16. Druckausgleichsvorrichtung nach Anspruch 14 und/oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Filterelement (15) mit
temperaturabhängiger Funktion im Bereich der Zone (T2) mit
erhöhter Temperatur eine fremdbeheizte Heizquelle zugeord
net ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240096 DE4240096A1 (de) | 1992-11-28 | 1992-11-28 | Druckausgleichsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240096 DE4240096A1 (de) | 1992-11-28 | 1992-11-28 | Druckausgleichsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240096A1 true DE4240096A1 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6473927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924240096 Ceased DE4240096A1 (de) | 1992-11-28 | 1992-11-28 | Druckausgleichsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240096A1 (de) |
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