DE4239749C2 - Phosphoryliertes Holz - Google Patents
Phosphoryliertes HolzInfo
- Publication number
- DE4239749C2 DE4239749C2 DE4239749A DE4239749A DE4239749C2 DE 4239749 C2 DE4239749 C2 DE 4239749C2 DE 4239749 A DE4239749 A DE 4239749A DE 4239749 A DE4239749 A DE 4239749A DE 4239749 C2 DE4239749 C2 DE 4239749C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wood
- phosphorylated
- phosphorylated wood
- process according
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08H—DERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08H8/00—Macromolecular compounds derived from lignocellulosic materials
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J20/00—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
- B01J20/22—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising organic material
- B01J20/24—Naturally occurring macromolecular compounds, e.g. humic acids or their derivatives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B15/00—Organic phosphatic fertilisers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Water Treatment By Sorption (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft phosphoryliertes Holz,
insbesondere zur Verwendung als Bioadsorbens
beispielsweise als Adsorbens für Schwermetalle wie
Cadmium- und Silberionen in Abwässern.
Neben der Emission von Schwermetallen in Boden und Luft
kommt der Belastung von Abwässern mit solchen
Schadstoffen eine besondere Bedeutung zu, da in
industrialisierten Gebieten hauptsächlich Bäche und
Flüsse traditionell als Vorfluter für die
Abwassereinleitung genutzt werden. Metallhaltige Abwässer
entstehen überall dort, wo mit wäßrigen Prozeßlösungen
gearbeitet wird, z. B. in der Eisen- und Stahlindustrie,
der Galvanotechnik, der Düngemittelfabrikation, der
Papier- und Textilindustrie und den Färbereien, um nur
einige zu nennen. Aus diesen Gründen hat der Gesetzgeber
dem jeweiligen Industrietyp entsprechende strenge
Auflagen für das Einleiten von Metallverbindungen in das
öffentliche Kanalnetz gemacht, und es gilt, diese
Auflagen einzuhalten.
Aufgrund der bekannten Toxizität bestimmter Schwermetalle
und ihrer daraus resultierenden niedrigen
Einleitgrenzwerte für Abwässer sind vor allem solche
Reinigungsverfahren von Bedeutung, die im Spurenbereich
wirksam sind. Restkonzentrationen an Schwermetallen im
Wasser in der Größenordnung von einigen mg/l erreicht man
nach dem derzeitigen Stand der Technik in der Regel durch
hydroxidische oder sulfidische Fällung mit anschließender
Flockung, der man nach Sedimentation und Abtrennung der
Niederschläge ein spezielles Fitrationsverfahren
nachschaltet.
Die Bindung von Metallen an anorganische oder organische
Komplexbildner ist ebenfalls von großer Bedeutung. Vor
allem bei der Behandlung von Metalloberflächen und zur
Beseitigung von Metallspuren aus Prozeßwässern finden sie
häufig Verwendung. Jedoch müssen im Anschluß daran
weitere Verfahren wie Fällungen, Reduktion, Oxidation
oder Bindung der Metallkomplexe an einen Ionenaustauscher
durchgeführt werden, um die Metalle bzw. Komplexbildner
aus der Lösung zu eliminieren. Erschwerend kommt hinzu,
daß ausreichend effektive Komplexbildner mit breitem
Anwendungsspektrum oft teuer sind, und daß man aufgrund
ihrer remobilisierenden und nicht selten toxischen
Wirkung komplexbildnerhaltige Abwässer getrennt ableiten
und auf ein Minimum reduzieren muß, damit die
komplizierte Behandlung in einer Chargenanlage
durchgeführt werden kann.
Zur Metallentfernung aus wäßrigen Lösungen bis in einen
Konzentrationsbereich von einigen µg/l haben sich in
großem Maße Ionenaustauschverfahren bewährt. Ihr großer
Vorteil liegt nicht nur in der Nachreinigung
vorbehandelter Abwässer als selektiv arbeitende
Austauscher, sondern sie gehören neben den Methoden der
Membranfiltration, Adsorption, Flüssig-Flüssig-Extraktion
sowie bestimmten thermischen und elektrolytischen
Verfahren ebenfalls zur Gruppe der Recyclingverfahren.
Besonders ihr Einsatz bei der Rückgewinnung von Stoffen
aus Spülwässern oder der Regeneration von Prozeßlösungen
ist weit verbreitet.
Die verschärften Bedingungen hinsichtlich des Einleitens
von Abwässern in die Kanalisation und die daraus
resultierenden zum Teil hohen Kosten für die vorherige
Spurenbeseitigung von Schwermetallen löste in den letzten
Jahren eine Welle von Forschungsarbeiten auf diesem
Gebiet aus. Ein großer Teil dieser Arbeiten hat zum Ziel,
eine möglichst kostengünstige Matrix von meist
biologischer Herkunft zur Adsorption bzw. zum
Ionenaustausch von Schwermetallen aus Abwässern
aufzufinden oder zu synthetisieren. Dabei ist es von
großem Interesse, daß diese sog. Biosorption
hauptsächlich bei Schwermetallkonzentrationen bis in den
Spurenbereich wirksam ist. Weitere Anforderungen an das
Material sind neben geringen Kosten und Effizienz eine
möglichst saubere und unkomplizierte Synthese bzw.
Vorbehandlung sowie die Möglichkeit eines
Metallrecyclings. Darüber hinaus sollte die Matrix auf
einfache Weise regenerierbar oder zumindest biologisch
abbaubar sein.
Auf der Suche nach solchen geringe Kosten verursachende
Adsorbens fand man eine Fülle von Stoffen, die sich aber
nur in begrenztem Maße für die Anreicherung von
Schwermetallen eigneten. Als Beispiele seien ausrangierte
Autoreifen, Serpentinmineralien, Borke, Torfmoos,
gemahlene Kokosnußschalen, Aktivkohle und menschliches
Haar genannt. Als Adsorptive kamen dabei vor allem die
Problemelemente Arsen, Quecksilber, und - in besonderem
Maße - Cadmium in Betracht. Nachteilig bei Anwendung
solcher Sorptionsmittel waren neben der bedingten
Haltbarkeit und unbefriedigenden Reinigungsintensität die
geringen Aufnahmekapazitäten für Schwermetalle, die in
der Regel unter 0,1 meq/g lagen. Eine Ausnahme hierzu
bildete lediglich chemisch modifiziertes menschliches
Haar (Mercaptierung mit NaOH/Na₂S) für die Aufnahme von
Quecksilber(II)-Ionen (0,4 meq/g).
Die Phosphorylierung von Stoffen ist grundsätzlich
bekannt. So haben Coppick und Hall (Flameproofing Textile
Fabrics, S. 179-190, edited by Robert W. Little, Reinh.
Publ. Corp., New York 1947) die Phosphorylierung von
Baumwolle beschrieben, wozu sie eine Phosphorsäure-
Harnstoff-Methode benutzt haben. Die Phosphorylierung von
Baumwolle diente zur Erhöhung der Flammfestigkeit von
Textilien aus Baumwolle.
Es ist auch bekannt, z. B. aus den Derwent-Referaten
79-12605 B/07 und 78-13065 A/07, Holz zu phosphorylieren
und dieses Material in der Reinigung von Abwasser,
nämlich zur Reduktion von Metallverbindungen, wie
Chromat, zu verwenden. Die hierdurch erzielbare
Beladungskapazität wie auch die Selektivität ist jedoch
relativ gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leicht
zugängliches Biomaterial wie Holz in ein effizientes
Biosorbens umzuwandeln, um damit unter anderem aus
wäßrigen Lösungen Schwermetalle im Spurenbereich
entfernen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
phosphoryliertes Holz geschaffen wird, hergestellt durch
ein Verfahren mit den folgenden, dieses Verfahren
charakterisierenden Schritten:
- - 10 g Holzmehl mit einer Körnung von 0,05 bis 3 mm werden mit 25,0 g 85%iger Phosphorsäure, 33,0 g Wasser und 44,6 g Harnstoff zu einem Brei verrührt und ca. 1 Stunde bei etwa 80°C angetrocknet,
- - das so erhaltene Reaktionsgemisch wird ca. 70 Min. bei etwa 170°C erhitzt,
- - das danach vorliegende Produkt wird so lange mit heißem Wasser gewaschen, bis die Waschflüssigkeit farblos erscheint,
- - schließlich wird bis zur Farblosigkeit des Filtrats gewaschen und getrocknet.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß anstelle von 25,0 g 85%iger Phosphorsäure
27,5 g Ammoniumhydrogenphosphat verwendet werden.
Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß
anstelle von 25,0 g 85%ige Phosphorsäure 33,1 g
Diammoniumhydrogenphosphat verwendet werden.
Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß vor dem
Waschen mit Natronlauge zur Steigerung des
Phosphorylierungsgrades die Reaktion gemäß Schritt 1
wiederholt wird, allerdings mit 14 anstelle von 33 g
Wasser.
Nach der Erfindung kann des verwendete Holzmehl eine
Korngröße zwischen 0,1 und 1 mm aufweisen.
Das verwendete Holzmehl kann erfindungsgemäß aus
Buchenholz hergestellt sein, die Erfindung ist aber auf
diese Holzart nicht beschränkt.
Das nach der Erfindung hergestellte phosphorylierte Holz
kann als Bioadsorbens verwendet werden, beispielsweise um
Schwermetalle aus wäßriger Lösung zu entfernen. Dabei
kann es sich beispielsweise um Cadmium- und Silberionen
in Abwässern handeln.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß das gemäß der Erfindung
hergestellte phosphorylierte Holz, auch
Buchenholzphosphat - BHP genannt, sowohl in der
Herstellung als auch in der Verwendung große Vorzüge
aufweist:
- a) BHP besitzt einen Phosphorgehalt von nahezu 15 Gew.-% und eine Ionenaustauschkapazität von über 5 meq/g für Cd2+-Ionen, was etwa mit üblichen Ionenaustauschern auf Kunstharzbasis vergleichbar ist.
- b) BHP ist fähig, Schwermetalle wie Cu2+, Zn2+, Ni2+, Ag⁺, Cd2+, und Pb2+ verschiedenster Ausgangskonzentrationen trotz eines hohen Überschusses an Alkaliionen effektiv aus wäßrigen Lösungen zu eliminieren (Restkonzentrationen im unteren µg/l- Bereich!).
- c) Mit Schwermetallen beladenes BHP ist mit Hilfe von wäßrigen Lösungen geeigneter Komplexliganden regenerierbar und läßt sich anschließend problemlos mehrmals wiederbeladen.
- d) Metallsalzkonzentrate aus dem Regenerierprozeß können wieder in den Produktkreislauf zurückgeführt werden (z. B. Elution von Cadmium mit Cyanid und Rückführung in die Elektrolyse bei galvanischen Verfahren) nicht mehr verwendungsfähiges BHP ist kompostierbar und besitzt Düngecharakter.
- e) Die Produktionskosten von phosphoryliertem Holz liegen erheblich unter denjenigen konventioneller Selektivaustauscher, da billige Ausgangssubstanzen (Späne von Abfallholz, Phosphorsäure, Harnstoff) verwendet werden können.
Es hat sich überraschenderweise ergeben, daß Holz nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren bis zu einem
Phosphorgehalt von nahezu 15% phosphoryliert werden
kann, wenn auch die Parameter (Reaktionszeit und
-temperatur, Einsatzmenge usw.) zu optimieren sind, was
im Rahmen der Erfindung geschehen ist. Und es hat sich
herausgestellt, wie schon angegeben, daß das so
erhaltene Produkt insbesondere als Ionenaustauscher
zur Entfernung von Schwermetallionen aus wäßriger
Lösung geeignet ist.
Es sei angemerkt, daß die Mengen und
Konzentrationsangaben in den Patentansprüchen als
Beispiele zu verstehen sind, um die erfindungsgemäße
Phosphorylierung von Holz nachvollziehen zu können. Das
bedeutet, daß beispielsweise das Verfahren nach Anspruch
1 hinsichtlich der Mengen und Konzentration von Fall zu
Fall variiert werden kann, wobei allerdings die
Verhältnisse der einzelnen Komponenten zueinander
erfindungsgemäß erhalten bleiben müssen.
Anhand eines Beispieles soll der Einsatz des
erfindungsgemäßen Syntheseprodukts BHP =
Buchenholzphosphat demonstriert werden, wobei
galvanisches Abwasser einer Cadmieranlage getestet worden
ist. Es sollte dabei im wesentlichen ermittelt werden,
wie die Einsatzfähigkeit des neuen Produkts zur Cadmium-
Entfernung in Anwesenheit anderer Metalle
unterschiedlicher Konzentration geeignet ist.
Die Wasserprobe wurde nach Passieren des
Cyanidoxidationsbeckens (Oxidation des Cyanids mit
Hypochlorit zum Cyanat mit anschließender Oxidation zu
Kohlensäure und Stickstoff) entnommen und hatte einen pH-
Wert von 10.8. Vor den Beladungsversuchen wurde das
Abwasser mittels AAS auf 16 relevante Metalle hin
analysiert. Die Metalle Ag, Al, As, Co, Mn und Pb traten
dabei allenfalls im Spurenbereich auf, so daß nur 10
Metalle quantitativ erfaßt werden konnten. An dieser
Stelle sei angemerkt, daß Natrium wegen der
betriebsbedingten Enthärtung des Prozeßwassers gegenüber
Calcium in hohem Überschuß vorlag.
Zur Durchführung der Beladungsversuche ging man so vor,
daß steigende Mengen BHP (5-100 mg) zu jeweils 50 ml
Abwasser gegeben und die Proben daraufhin 3 h lang
geschüttelt wurden. Die Aufbereitung der Proben sowie die
anschließende AAS-Messung erfolgten wie üblich. Die
versuchsweise Berechnung und graphische Darstellung von
Adsorptionsisothermen für verschiedene Metalle ergab
keine klaren und sinnvoll interpretierbaren
Kurvenverläufe, so daß auf deren Darstellung hier
verzichtet wird.
Andererseits ergibt die Ermittlung von
Gleichgewichtskonzentrationen und der daraus berechneten
Eliminierungsraten für die einzelnen Metalle recht
interessante Einblicke in die praktische Anwendbarkeit
von BHP. Die nachstehende Tabelle enthält die
entsprechenden Daten nach Anwendung von 0,16 Gew.-% BHP im
Abwasser, wobei diesmal aufgrund des stark divergierenden
Atomgewichts der vorliegenden Metalle die entsprechenden
Stoffmengen- anstatt der sonst üblichen
Massenkonzentrationen angegeben sind.
Wie aus der Tabelle zu ersehen ist, besitzt
phosphoryliertes Buchenholz offenbar eine gewisse
Selektivität für die Buntmetalle Cu, Zn und Cd sowie für
die Erdalkalimetalle Mg und Ca. Außer Kupfer befinden
sich all diese Metalle in der zweiten Haupt- bzw.
Nebengruppe, wobei sich beim Kupfer sicher die
Verwandtschaft zu Cadmium bezüglich seiner gleichen
Ionenladung und seinem ähnlichen Ionenradius (Cd2+ : 0.97
A; Cu2+ : 0.96 A) bemerkbar macht.
Während Nickel noch recht gut aus der Lösung entfernt
wird, werden die Metalle Eisen und Chrom trotz ihrer
recht hohen Konzentrationen wesentlich weniger effektiv
von BHP zurückgehalten. Die Eliminierung von Eisen
stagniert bereits nach einer BHP-Einsatzmenge von 0.01
Gew.-% bei etwa 30%, während Chrom nur noch zu rund 15%
von BHP erfaßt wird.
Die Alkalimetalle Natrium und Kalium hingegen werden
trotz ihres großen Überschusses nur in ganz geringem Maße
von BHP aus der Lösung eliminiert.
Eliminierungsraten von Metallen in einem galvanischen
Abwasser nach Einsatz von 0.16 Gew.-% BHP:
Es zeigt sich als Ergebnis aus diesem Versuch, daß
chemisch modifiziertes Holz als wirksames Bioadsorbens
für bestimmte Schwermetalle verwendet werden kann.
Claims (10)
1. Phosphoryliertes Holz, hergestellt durch ein
Verfahren mit den folgenden, dieses Verfahren
charakterisierenden Schritten:
- - 10 g Holzmehl mit einer Körnung von 0,05 bis 3 mm werden mit 25,0 g 85%iger Phosphorsäure, 33,0 g Wasser und 44,6 g Harnstoff zu einem Brei verrührt und ca. 1 Stunde bei etwa 80°C angetrocknet,
- - das so erhaltene Reaktionsgemisch wird ca. 70 Min. bei etwa 170°C erhitzt,
- - das danach vorliegende Produkt wird so lange mit heißem Wasser gewaschen, bis die Waschflüssigkeit farblos erscheint,
- - das dann vorliegende Produkt wird mit 100 ml 0,1 M Natronlauge, die mit Natriumchlorid gesättigt wurde, gewaschen und
- - schließlich wird bis zur Farblosigkeit des Filtrats gewaschen und getrocknet.
2. Phosphoryliertes Holz, hergestellt nach dem Verfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
von 25,0 g 85%ige Phosphorsäure 27,5 g
Ammoniumdihydrogenphosphat verwendet wird.
3. Phosphoryliertes Holz, hergestellt nach dem Verfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
von 25,0 g 85%ige Phosphorsäure 33,1 g
Diammoniumhydrogenphosphat verwendet wird.
4. Phosphoryliertes Holz, hergestellt nach dem Verfahren
nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Waschen mit Natronlauge zur Steigerung des
Phosphorylierungsgrades die Reaktion gemäß Schritt 1
wiederholt wird, allerdings mit 14 anstelle von 33 g
Wasser.
5. Phosphoryliertes Holz, hergestellt nach dem Verfahren
nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Holzmehl
eine Korngröße zwischen 0,1 und 1 mm aufweist.
6. Phosphoryliertes Holz, hergestellt nach dem Verfahren
nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus Buchenholz
hergestelltes Holzmehl verwendet wird.
7. Verwendung von phosphoryliertem Holz, hergestellt
nach dem Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche als Bioadsorbens.
8. Verwendung von phosphoryliertem Holz gemäß Anspruch 7
als Adsorbens für Schwermetalle in wäßriger Lösung.
9. Verwendung von phosphoryliertem Holz gemäß Anspruch 7
als Adsorbens für Cadmium- und Silberionen in
wäßriger Lösung.
10. Verwendung von phosphoryliertem Holz gemäß Anspruch 7
als Adsorbens für Schwermetalle in Abwässern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4239749A DE4239749C2 (de) | 1992-11-26 | 1992-11-26 | Phosphoryliertes Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4239749A DE4239749C2 (de) | 1992-11-26 | 1992-11-26 | Phosphoryliertes Holz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4239749A1 DE4239749A1 (de) | 1994-06-01 |
DE4239749C2 true DE4239749C2 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=6473704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4239749A Expired - Fee Related DE4239749C2 (de) | 1992-11-26 | 1992-11-26 | Phosphoryliertes Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4239749C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007003410A1 (de) | 2007-01-23 | 2008-07-31 | Produktions- Und Umweltservice Gmbh | Ionenaustausch-Filterpatrone aus modifizierten Naturfasergarnen zur Entfernung von Partikeln, Schwermetallen und Härtebildnern in der Wasseraufbreitung und deren Herstellung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19718452C2 (de) * | 1997-04-30 | 2001-09-13 | Mann Guenther | Biosorbentien für Metallionen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
ATE220700T1 (de) | 1997-12-01 | 2002-08-15 | Eisu Innovative Ges Fuer Techn | Biosorbentien und verfahren zu deren herstellung |
DE19753196A1 (de) * | 1997-12-01 | 1999-07-08 | Eisu Innovative Ges Fuer Techn | Biosorbentien auf der Basis cellulosehaltiger Materialien |
DE10005681B4 (de) | 2000-02-07 | 2005-06-16 | Atc Dr. Mann E.K. | Verfahren und Vorrichtung zur Dekontamination metallhaltiger Wässer |
-
1992
- 1992-11-26 DE DE4239749A patent/DE4239749C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007003410A1 (de) | 2007-01-23 | 2008-07-31 | Produktions- Und Umweltservice Gmbh | Ionenaustausch-Filterpatrone aus modifizierten Naturfasergarnen zur Entfernung von Partikeln, Schwermetallen und Härtebildnern in der Wasseraufbreitung und deren Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4239749A1 (de) | 1994-06-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2522248C2 (de) | Verfahren zur entfernung von metallionen aus loesungen | |
DE60008097T2 (de) | Zur Metallchelatbildung fähige Faser, Verfahren zum Herstellen derselben, Verfahren zum Metallion-Komplexieren mit der Faser und Metallchelatfaser | |
DE68915591T2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Metallionen aus wässrigen Systemen. | |
DE69725794T2 (de) | Granulat zur Abwasserbehandlung | |
DE19829799C2 (de) | Verfahren zur stofflichen Verwertung von Gülle | |
DE2240549A1 (de) | Vorrichtung zum gleichmaessigen verteilen von fluessigkeit | |
DE2642238C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Cu+ + -Ionen aus Abwässern und wäßrigen Lösungen | |
DE2160172A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Metallsalzen aus sauren Abwasserströmen | |
DE1642443A1 (de) | Verfahren zur Entsalzung von Kesselspeisewasser | |
DE69012777T2 (de) | Herstellungsverfahren für unlösliches Tannin und seine Anwendung zur Abwasserreinigung und Adsorption. | |
DE2434879C3 (de) | Schwermetallentferner | |
DE4400982A1 (de) | Zusammensetzungen zur Behandlung von Schwermetalle enthaltendem Abwasser | |
DE4239749C2 (de) | Phosphoryliertes Holz | |
DE10005681B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dekontamination metallhaltiger Wässer | |
DE2330604C2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwermetallen aus Lösungen oder gasförmigen Gemischen | |
DE3834543A1 (de) | Verfahren zur entsorgung von einen hohen gehalt an ammoniumstickstoff aufweisenden abwaessern | |
DE2753401A1 (de) | Verfahren zur behandlung von cyanidionen enthaltendem abwasser | |
DE4141889C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwermetallen | |
WO1998048933A1 (de) | Biosorbentien für metallionen und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0575334A1 (de) | Verbessertes verfahren zur entfernung von schwermetallrestgehalten und gegebenenfalls vorliegenden organischen ballaststoffen aus wässrigen phasen | |
DE2350962A1 (de) | Kontinuierliches verfahren zur entfernung von nitraten aus abwassern durch fluessigkeitsextraktion mit moeglichst geringen loesungsmittelverlusten | |
DE2427425A1 (de) | Formlinge auf cellulosebasis fuer die abscheidung von metallen | |
DE2610281A1 (de) | Verfahren zur entfernung von metallen aus loesungen | |
DE4009082A1 (de) | Verfahren zur reinigung von industriellen, landwirtschaftlichen oder privaten abwaessern von ihren verunreinigungen an ammoniumverbindungen | |
DE2230594A1 (de) | Verfahren zur entfernung von schwermetallionen aus einer loesung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |