DE4239008A1 - - Google Patents

Description

Es sind bereits, insbesondere durch die US-A-23 96 837 und durch die FR-A-26 40 349 gelenkige Befestigungsschellen bekannt, die insbesondere in der Luft- und Raumfahrtindustrie Verwendung finden und die elastische Befestigung von länglichen Objekten ermöglichen, wie beispielsweise Rohre oder Kabelbündel oder ähnliche Objekte.

Derartige Schellen werden im wesentlichen gebildet aus zwei teilweise zylindrischen Elementen, die im allgemeinen aus Metall sind. Zwei Längsränder dieser Elemente werden herkömmlicherweise miteinander gelenkig verbunden auf eine Art, ähnlich einem Scharnier, während jedes Element an einem Längsrand, gegebenenfalls jenem gegenüber dem Gelenk, Einrichtungen aufweist, die die Befestigung bzw. Festlegung der Schelle auf einem Träger erlauben. Die Schellen dieser Art sind üblicherweise für die Befestigung von Rohren bestimmt, die Fluide teilweise bei hoher Temperatur fördern, wobei jedes zylindrische Element allgemein mit elastischen Kissen versehen ist, die an seiner Innenseite befestigt sind. Diese Kissen stellen eine empfindliche Dämpfung der Übertragung von eventuellen Schwingungen oder Vibrationen zwischen dem befestigten Gegenstand und seinem Träger sicher; andererseits müssen sie ein wirksames Hindernis gegen die Übertragung von Wärme zwischen diesen beiden Organen bilden, ohne dabei selbst durch eine erhöhte Temperatur zerstört zu werden.

Die beiden vorgenannten Patente haben Lösungen für die Herstellung von elastischen Kissen vorgeschlagen, sie weisen jedoch Nachteile auf, sowohl was die Herstellungskosten betrifft als auch das Verhalten bei erhöhten Temperaturen.

Die vorliegende Erfindung hat somit zur Aufgabe eine Befestigungsschelle der genannten Art zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Befestigungsschellen vermieden werden und die weitere Vorteile aufweist.

Gemäß der Erfindung ist ein elastisches Kissen aus einem gefalteten Metallblatt gebildet, um ein rohrförmiges Element zu bilden, das längsgeschlitzt ist, dessen Querschnitt in Form einer "weißen Bohne" aufweist, und dessen freie Längsränder an der Innenseite des zylindrischen Elements der Befestigungsschelle angeordnet sind, an der sie befestigt sind.

Die Erfindung wird besser verständlich und ihre weiteren Eigenschaften sowie ihre Vorteile werden im Verlauf der nachfolgenden Beschreibung deutlich werden, die zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele betrifft.

Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsschelle gemäß der Erfindung in ihrer offenen Position,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Schelle gemäß Fig. 1; und

Fig. 3 eine Ansicht analog zu jener von Fig. 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels, wobei die Schelle an ihrem Träger befestigt ist.

Unter Bezugnahme zunächst auf die Fig. 1 und 2 ist dort eine Befestigungsschelle dargestellt, die aus zwei halbzylindrischen Halbschalen 1 und 2 gebildet ist, im allgemeinen aus Metall, deren Längsränder 1a und 2a miteinander gelenkig verbunden sind. Hierzu weist jede Halbschale über ihren Längsrand hinaus Verlängerungen 1b und 2b auf, die geeignet geschnitten und umgeschlagen sind, um ein Scharnier durch Wickeln um eine Achse 3 zu bilden. Die Verlängerungen 1b und 2b können darüber hinaus durch Punkte auf der Außenseite der Halbschale angeschweißt sein, zu der sie gehören.

Über ihren Längsrand 1c oder 2c gegenüber dem Gelenk hinaus weist jede Halbschale eine Lasche 1d oder 2d auf, beispielsweise von einer Breite, die gleich der axialen Länge der Halbschale ist. Die Laschen 1d und 2d sind mit einem Loch durchsetzt, das sich in der Nähe ihres freien Endes für das Hindurchtreten einer Befestigungsschraube auf einem Träger oder Lager (nicht dargestellt) befindet.

Im Inneren einer jeden Halbschale 1, 2 ist ein elastisches Kissen 4, 5 angeordnet, das aus einer metallischen Zunge oder einem metallischen Blatt gebildet ist, beispielsweise aus Federstahl, das eingerollt oder umgeschlagen ist auf sich selbst, um ein geschlitztes rohrförmiges Element zu bilden. Sein Querschnitt weist die Form einer "weißen Bohne" auf, d. h. es besitzt zwei kreisförmige Bereiche 4a, 5a; 4b, 4b′, 5b, 5b′ von gleicher Konkavität, die durch zwei im wesentlichen kreisförmige Bereiche 4c, 5c; 4d, 5d von entgegengesetzter Konkavität zu vorhergehender verbunden sind. Vorzugsweise, und wie in der Figur dargestellt, weist der äußere kreisförmige Bereich eines Kissens zwei Halbbereiche auf, deren freie Längsränder gegenüber der Innenseite der entsprechenden Halbschale angeordnet sind.

Die Kissen 4 und 5 sind jeweils an den Halbschalen 1 und 2 durch jegliche geeignete Einrichtungen befestigt. Besonders einfache Einrichtungen sind jedoch in den Figuren dargestellt

So weist die Halbschale 1 eine Längsausnehmung 1e, beispielsweise von rechteckförmigem Querschnitt auf, in die Haken 4e, 4f eingeführt sind, die gebildet werden durch wenigstens eine Faltung, die auf einer Verlängerung eines jeden der Halbbereiche 4b, 4b′ erzeugt ist, über den Schlitz hinaus, der sie trennt. Selbstverständlich entspricht die axiale Abmessung der Verlängerungen der Länge der Ausnehmung 1e, die selbst geringer ist als jene der Halbschale 1.

Das Kissen 5 ist ebenfalls mit ähnlichen Organen versehen wie jene die gerade beschrieben wurden, um ihre Befestigung in der Öffnung 2e der Halbschale 2 zu ermöglichen.

Die Verwendung der Befestigungsschelle erfolgt auf folgende Weise. Wenn die Befestigungsschelle sich in ihrer offenen Stellung befindet, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird das zu befestigende Objekt A (schematisch dargestellt in gestrichelter Linie) zwischen die Bereiche 4a und 5a der Kissen 4 und 5 eingeführt. Die Laschen 1d und 2d werden sodann aufeinanderzubewegt bis in die strichpunktierte Stellung der Lasche 1d, derart, daß die Kissen 4 und 5 das Objekt A einklemmen unter einfachem und nachgiebigem Anpassen an dessen Durchmesser, wobei der Ausgangspfeil x eines Kissens sich verringern kann bis zu x′ (strichpunktierte Linie). Schließlich wird eine Schraube in das Loch der Laschen 1d, 2d eingeführt und in einen nicht dargestellten Träger eingeschraubt.

Dank ihrer Form einer "weinen Bohne" können die Kissen ohne Einwirkung auf das Klemmen des Objekts A wesentliche elastische Verformungen erfahren, die sowohl aus einer Änderung des Durchmessers des eingeklemmten Objekts unter Temperatureinfluß als auch aufgrund von Schwingungen herrühren können, denen dieses Objekt unterworfen ist.

Andererseits erlaubt die Ausbildung dieser Kissen und allgemeiner der Befestigungsschelle ohne Schaden grobe Unterschiede, ggf. zyklische, ihrer Temperatur zu ertragen. Darüber hinaus ist die Befestigungsschelle und ihre verschiedenen Elemente leicht unempfindlich zu machen gegenüber Korrosion durch eine geeignete Wahl des sie bildenden Materials.

Schließlich ist aus Gründen der Einfachheit die Befestigungsschelle äußerst preisgünstig und ihr Gewicht ist sehr gering gegenüber jenem der bekannten Befestigungsschellen.

Unter Bezugnahme auf Fig. 3 erkennt man eine weitere Ausführungsform, wobei die bereits beschriebenen Elemente dieselben Bezugsziffern aufweisen, die um die Zahl 10 erhöht sind.

Diese Befestigungsschelle unterscheidet sich wesentlich durch die Tatsache, daß die beiden Halbschalen 11,12 nicht miteinander gelenkig verbunden sind, was vorteilhaft ist in gewissen Fällen. Andererseits weisen die Halbschalen wesentlich unterschiedliche Abmessungen auf, wobei sie teilweise zylindrische Bereiche beibehalten. Die Kissen 14 und 15 sind selbst den Abmessungen der Halbschalen angepaßt, und vorzugsweise in Anlage aneinander in dem Bereich gegenüber ihrer Längsränder 11a, 12a, die eine Öffnung definieren, durch die das zu befestigende Objekt eingeführt werden kann.

Claims (2)

1. Befestigungsschelle für längliche Objekte, wie beispielsweise Rohre, mit zwei teilweise zylindrischen Elementen, Halbschalen genannt, die ggf. miteinander durch zwei Längsränder verbunden sind, auf die Art eines Scharniers, während elastische Kissen an der Innenseite einer jeden Halbschale befestigt sind, um in Anlage auf das zu befestigende Objekt zu kommen, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Kissen (4) durch ein metallisches Blatt gebildet wird, das umgerollt oder umgefaltet ist auf sich selbst, um ein rohrförmiges in Längsrichtung geschlitztes Element zu bilden, dessen Querschnitt die Form einer "weißen Bohne" aufweist, und dessen freie Längsränder an der Innenseite der Halbschale angeordnet sind, mit der es verbunden ist.

2. Befestigungsschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Längsränder eines elastischen Kissens (4) ein Organ in Form eines Hakens (4e, 4f) aufweist, das in eine Öffnung (1e) von komplementärer Form eingreift, die an der entsprechenden Halbschale (1) vorgesehen ist.