DE3907067A1 - Rohrhalterung - Google Patents
RohrhalterungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrhalterung zur elastischen
Fixierung von Rohren, mit einem ein elastisches, ein Rohr
umgreifendes Einsatzteil aufnehmenden Halterungselement.
Zur Verhinderung von Vibrationen und Schwingungen sowie
deren Übertragung von gewöhnlich in Rohrschellen und/oder
Halterahmen geführten Rohren, wie Wasserrohren, Gasleitun
gen, Lüftungskanälen, Heizungsrohren u.dgl., ist es bekannt,
zwischen die gewöhnlich metallische Schelle und das metalli
sche Rohr eine Zwischenlage aus elastischem Material anzu
ordnen. Hierdurch können Schwingungen und Schwingungsge
räusche reduziert werden, die beispielsweise in Schiffen
oder sonstigen metallischen Räumen verstärkt aufzutreten
pflegen.
Der Nachteil der bekannten elastischen Einsatzteile besteht
zum einen darin, daß sie großflächig an den metallischen
Teilen anliegen und dadurch immer noch Schwingungen und
Körperschall in nicht geringem Maße übertragen. Zum anderen
sind Einsatzteile bekannt, die mit der Rohrschelle verbunden
werden müssen und die in der axialen Durchsteckrichtung
der Rohre einen so großen Widerstand aufweisen, daß die
Gefahr eines Abstreifens beim Einschieben oder bei der
Längenausdehnung der Rohre besteht. Die Montage dieser
mit solchen Einsatzteilen versehenen Rohrhalterungen ist
sehr umständlich, da jeweils eine exakt dem Durchmesser
des Rohres angepaßte Rohrschelle verwendet werden muß.
Dies führt auch zu einer aufwendigen Lagerhaltung und zu
Fehlern bei der Montage.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher dar
in, eine Rohrhalterung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, die bei einfachem und montagefreundlichem Aufbau
eine verbesserte Schall- und Schwingungsdämpfung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das als ein- oder zweistückiger, im wesentlichen formstabiler
Block ausgebildete Einsatzteil eine das zu fixierende Rohr
klemmend aufnehmende Durchgangsöffnung aufweist, wobei
der die Durchgangsöffnung umgebende Bereich des Einsatzteils
aus in axialer Richtung verlaufenden, einstückig angeformten
Anlageelementen mit im Vergleich zur Umfangsfläche des
umfaßten Rohrs wesentlich kleinerer Anlage- oder Querschnitts
fläche besteht.
Dieses Einsatzteil kann auf einfache Weise an jeder Stelle
um das zu fixierende Rohr herumgelegt und dann mittels
eines Halterungselements, beispielsweise einer Rohrschelle,
an einer Befestigungsstelle fixiert werden. Durch die Aus
bildung als formstabiler Block braucht dieses Einsatzteil
nicht mit dem Halterungselement zuvor verbunden werden.
Der axiale Verlauf der Anlageelemente führt zum einen zu
einer sehr geringen Anlagefläche und zum anderen zu einer
geringen Axialreibung beim Einschieben oder Verschieben
des Rohrs in der Rohrhalterung, wodurch ein Herausdrücken
des Einsatzteils aus dem Halterungselement weitgehend ver
hindert werden kann. Die Ausbildung als formstabiler Block
gestattet zudem eine Aneinanderreihung mehrerer Einsatz
teile für nebeneinander geführte Rohre, die insgesamt von
einer Rohrschelle umfaßt werden können. Hierdurch vereinfacht
sich die Montage, und es wird eine dichtere Packung von
Rohrleitungen ermöglicht. Weiterhin können Rohre mit ver
schiedenen Durchmessern mittels derselben Rohrschellen
unmittelbar nebeneinander befestigt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Rohrhalterung möglich.
Eine besonders einfache Montage wird dadurch erzielt, daß
das einstückige Einsatzteil einen von der Durchgangsöffnung
radial nach außen verlaufenden, ein Überstülpen des Einsatz
teils über ein Rohr gestattenden, schlitzförmigen Durchbruch
aufweist. Hierdurch kann das Einsatzteil an jeder beliebi
gen Stelle über das zu fixierende Rohr gestülpt werden
und klemmt dann an diesem ohne zusätzliche Mittel. Die
Fixierung mittels einer Rohrschelle wird dann besonders
einfach.
Da an der Stelle des Durchbruchs keine Anlageelemente vor
gesehen sein können, weisen die zu beiden Seiten des Durch
bruchs angeordneten Anlageelemente eine verbreiterte Anlage-
oder Querschnittsfläche auf, um die Last des Rohres in
jeder Position des Einsatzteils möglichst gleichmäßig aufzu
nehmen.
Durch die Wahl einer progressiven Federkennlinie der Anlage
elemente wird erreicht, daß die Eigenfrequenzen der gelager
ten Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern oder Massen
nahezu gleich bleiben und sich dadurch die Dämpfungseigen
schaften nicht verändern. Zusätzlich verändert sich die
Flächenpressung bei unterschiedlichen Rohrdurchmessern
nur unwesentlich.
Zur Verringerung der Anlagefläche am Rohr nimmt die Quer
schnittsfläche der Anlageelemente in vorteilhafter Weise
radial nach innen ab. Vorzugsweise weisen dabei die Anlage
elemente radial nach innen weisende, in axialer Richtung
verlaufende, spitze Kanten auf, die am Rohr unter Bildung
einer besonders geringen Anlagefläche anliegen. Dabei weisen
die Anlageelemente insbesondere eine im wesentlichen drei
eckige bzw. trapezförmige Querschnittsfläche auf.
Die Anlageelemente können jedoch auch zylinderförmig, vorzugs
weise schlauchförmig ausgebildet sein, wobei insbesondere
die schlauchförmige Ausbildung nicht nur eine besonders
geringe Querschnittsfläche aufweist, sondern darüber hin
aus noch die Verwendung von Rohren verschiedener Durch
messer für eine Einsatzteil-Ausführung zuläßt. Dies wird
dadurch ermöglicht, daß sich die schlauchförmigen Anlage
elemente bei sich vergrößerndem Rohrdurchmesser zusammen
drücken lassen. Die Anzahl der verschiedenen Ausführungen
kann daher klein gehalten werden.
Zur Erhöhung der Stabilität sind zwei gegenüberliegende
Gruppen von Anlageelementen zweckmäßigerweise miteinander
verbunden.
Zur Verbesserung der Schalldämmung im kompakten Teil des
Einsatzteils sind in der Umfangsfläche und/oder in der
Innenfläche des Einsatzteils zwischen den Anlageelementen
den Querschnitt verringernde Ausnehmungen vorgesehen, die
vorzugsweise als axial verlaufende Nuten ausgebildet sind.
Besonders günstig ist dabei eine Anordnung, bei der ab
wechselnd Nuten an der Umfangsfläche und an der Innenfläche
vorgesehen sind. Hierdurch wird der Schallweg in der Umfangs
richtung verlängert und gleichzeitig der Querschnitt ver
ringert.
Die Umfangslinie des Einsatzteils kann kreisförmig oder
vieleckförmig, insbesondere quadratisch, ausgebildet sein,
wobei dann als Halterungselemente entsprechend geformte
Rohrschellen Verwendung finden.
Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, eine U-förmige
Umfangslinie beim Einsatzteil vorzusehen. Der ebene, die
beiden U-Schenkel verbindende Bereich der Außenfläche weist
dabei zweckmäßigerweise die Anlagefläche verringernde Aus
nehmungen auf, die insbesondere als axiale Nuten mit vorzugs
weise dreieckförmigem Querschnitt ausgebildet sein können.
Da dieser ebene Bereich gewöhnlich an einem Rahmen oder
einer Befestigungsfläche anliegt, wird auch hier die Körper
schalldämmung verbessert, und die Übergangsflächen werden
verringert.
Zur Erhöhung der Stabilität einer Anordnung von mehreren
aneinandergereihten Einsatzteilen weisen die dabei in Kon
takt miteinander stehenden Bereiche der Außenfläche anein
anderstoßende Axialnuten auf, wobei darin einschiebbare,
jeweils zwei aneinanderstoßende Axialnuten ausfüllende
Verzahnungselemente vorgesehen sind, die insbesondere einen
winkelförmigen Querschnitt aufweisen. Hierdurch können
mehrere Einsatzteile nebeneinander aufgereiht werden und
danach durch Einschieben der Verzahnungselemente miteinander
verzahnt werden. Danach kann eine alle diese Einsatzteile
umgreifende Rohrschelle angebracht werden.
Das Einsatzteil kann auch als zweistückiger Block ausge
bildet sein, wobei vorzugsweise die dann verwendete Rohr
schelle eine wenigstens an einer der beiden Trennstellen
zwischen die beiden Teile des Einsatzteils eingreifende
Einbauchung aufweist, um eine Verschiebung der beiden Teile
in der Umfangsrichtung zu verhindern. Ein zweistückiges
Einsatzteil hat den Vorteil einer einfacheren Herstellung,
wobei die beiden Teile identisch ausgeführt werden können.
Zur Fixierung eines U-förmigen Einsatzteils eignet sich
insbesondere eine bandförmige Rohrschelle, deren Endbereiche
als nach außen abgewinkelte Halteflächen ausgebildet sind.
Die vor den Endbereichen liegenden Bereiche weisen seit
liche, bandförmige Fortsätze auf, die im senkrecht abge
winkelten Zustand schräg zu den Seitenkanten der Halte
flächen verlaufen, wobei die abgewinkelten Endbereiche
dieser Fortsätze die Halteflächen geringfügig untergreifen.
Die bandförmigen Fortsätze erhöhen die mechanische Stabili
tät der Rohrschelle, während durch das Untergreifen eine
Federwirkung erzielt wird, die es ermöglicht, auf zusätz
liche Federringe oder Halteschrauben zu verzichten. Dabei
ist die gesamte Rohrschelle als einfaches, einstückiges
Stanzteil herstellbar und kann durch einfaches Abwinkeln
der genannten Bereiche in die endgültige Form gebracht
werden. Eine solche Rohrschelle eignet sich auch für andere
Arten von Einsatzteilen oder zur direkten Fixierung von
Rohren oder zylindrischen Strängen, sofern eine besondere
Körperschalldämmung nicht erforderlich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines U-förmigen
Einsatzteils,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines U-förmigen
Einsatzteils mit einer Rohrschelle im fixierten
Zustand,
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Rohrschelle in der
Seitenansicht,
Fig. 4 eine Abwandlung des in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispiels mit einem durchgehend geteilten,
also zweistückigen Einsatzteil, in einer Teil
darstellung,
Fig. 5 zwei nebeneinander angeordnete Einsatzteile gemäß
Fig. 1, die aneinander fixiert und von einer
gemeinsamen Rohrschelle umfaßt werden, und
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines runden
Einsatzteils.
Das in Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel dargestellte
elastische Einsatzteil 10 besteht - wie auch die übrigen
Ausführungsbeispiele von Einsatzteilen - aus einem elasto
meren Material, wie z.B. Naturkautschuk, Neopren od.dgl.
Dieses als einstückiger, formstabiler Block ausgebildete
Einsatzteil 10 weist eine U-förmige Außenkontur und im
mittleren Bereich eine axiale Durchgangsöffnung 11 zur
Aufnahme eines Rohrs 12 auf. Der die Durchgangsöffnung
11 umgebende Bereich des Einsatzteils 10 weist über den
Umfang verteilt angeordnete, einstückig angeformte Anlage
elemente 13 auf, die leistenförmig in axialer Richtung
verlaufen und eine dreieckige bzw. trapezförmige Querschnitts
fläche aufweisen. Die spitz zulaufenden, radial nach innen
weisenden Kanten der Anlageelemente 13 halten das Rohr
12, wobei sehr geringe Übergangsflächen vorliegen.
Im Bereich zwischen den Schenkeln des U-förmigen Einsatz
teils 10 ist die Durchgangsöffnung 11 über einen schlitz
förmigen Durchbruch 14 mit der Außenseite verbunden, wobei
dieser Durchbruch 14 ein Umstülpen des Einsatzteils 10
um das Rohr 12 gestattet. Beim Umstülpen weiten sich kurz
zeitig die beiden Schenkel elastisch auf und nehmen dann
wieder ihre ursprüngliche Position ein, wobei das Rohr
12 elastisch eingeklemmt wird. Zwei Anlageelemente 15 zu
beiden Seiten des Durchbruchs 14 weisen eine verbreiterte
Anlagefläche zum Rohr 12 hin auf, um eine symmetrische
Lastverteilung wegen des Wegfalls von Anlageelementen 13
im Bereich des Durchbruchs 14 zu erzielen.
An drei Stellen des abgerundeten Bereichs der Außenseite
des Einsatzteils 10 sind axiale Nuten 16 mit halbrundförmi
gem Querschnitt angeformt. Selbstverständlich sind hier
auch andere Querschnitte und eine andere Anzahl von Nuten
16 möglich. An den entsprechenden Stellen ist die Innen
fläche 17 des Einsatzteils 10 entsprechend nach innen ausge
baucht, um die Formstabilität des Einsatzteils 10 zu er
halten. Durch diese axialen Nuten 16 verringert sich die
äußere Anlagefläche an einem Halterungselement, beispiels
weise einer Rohrschelle, wie sie in Fig. 2 dargestellt
ist. Gleichzeitig verlängert sich der Schallweg in der
Umfangsrichtung, was ebenfalls zu einer Erhöhung der Körper
schalldämmung führt.
Im Bereich der beiden Schenkel 18 des U-förmigen Einsatz
teils 10 verlaufen schlitzförmige, zur Außenfläche hin
offene, axiale Nuten 19 unter einem Winkel von etwa 45°
zur Außenfläche, die ebenfalls zur Verringerung der äußeren
Anlagefläche und zur Verlängerung des Schallwegs im Innern
beitragen. Durch diese Nuten 19 wird insbesondere der Schall
weg vom runden Bereich zu den ebenen, die Stirnseiten der
Schenkel 18 bildenden Anlageflächen 20 verlängert. Diese
Anlageflächen 20 liegen gewöhnlich, wie dies auch z.B.
aus Fig. 2 hervorgeht, an einer Befestigungsfläche oder
einem Halterahmen an, und es ist erforderlich, die Schall
dämmung in dieser Richtung zu vergrößern. Hierzu tragen
auch axiale Nuten 21 an diesen Anlageflächen 20 bei. Eine
weitere Funktion der schlitzförmigen Nuten 19 wird im Zu
sammenhang mit Fig. 5 noch näher erläutert.
Zur Montage kann das Einsatzteil 10 entweder über das Rohr
12 übergestülpt oder aufgeschoben werden. Die spitzen Kanten
der Anlageelemente 13 halten das Rohr 12 elastisch, wobei
diese Kanten leicht eingedrückt werden. In gewissen Grenzen
kann der Durchmesser des Rohrs 12 variieren, wobei die
spitzen Kanten bei sich vergrößerndem Rohrdurchmesser stärker
eingedrückt werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
ist ein alternativ zum Einsatzteil 10 verwendbares Einsatz
teil 30 dargestellt, das von einer U-förmigen Rohrschelle
31 an einer Unterlage fixiert ist. Diese Rohrschelle 31
kann selbstverständlich auch zur Fixierung des in Fig.
1 dargestellten Einsatzteils 10 dienen. Die schlitzförmigen
Nuten 19 und die Axialnuten 21 können selbstverständlich
bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls vorgesehen sein,
obwohl sie zur Vereinfachung der Zeichnung nicht darge
stellt sind.
Anstelle der Anlageelemente 15 treten nunmehr sechs rohr
förmige Anlageelemente 32 die ebenfalls über den Umgang
der Durchgangsöffnung 11 verteilt einstückig an das Einsatz
teil 30 angeformt sind. Anstelle des dargestellten kreis
ringförmigen Querschnitts dieser Anlageelemente können
selbstverständlich auch andere Rohrformen treten, z.B.
Rohrformen mit ovalem, ellipsenförmigem, halbrundförmigem,
vieleckigem oder ähnlichem Querschnitt. Weiterhin ist es
möglich, anstelle der rohrförmigen Ausbildung zylinder
förmige, massive Formen mit entsprechenden Querschnitts
konturen zu wählen. Die Rohrform ist allerdings vorzuziehen,
da sie eine wesentlich geringere Querschnittsfläche in
radialer Richtung und damit eine bessere Körperschalldäm
mung aufweist. Die radial nach innen weisenden Endbereiche
von jeweils drei dieser Anlageelemente 32 sind zur Erhöhung
der Stabilität mit einem Steg 33 miteinander verbunden,
der an dem zu haltenden Rohr 12 anliegt. In einer einfache
ren Ausführungsform, z.B. für dünnere, leichtere Rohre
oder Anlageelemente 32 mit höherer Eigenstabilität, können
die Stege 33 auch entfallen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind wiederum zur Ver
minderung der Anlagefläche an der Rohrschelle 31 axiale
Nuten 16 am Umfangsbereich des Einsatzteils 30 angeordnet.
Jeweils zwischen zwei dieser axialen Nuten sind am Außen
umfang der Durchgangsöffnung 11 entsprechende axiale Nuten
34 eingeformt, so daß der Schallweg in der Umfangsrichtung
verlängert und somit die schall- und schwingungstechnische
Qualität verbessert wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine größere Variabili
tät des Durchmessers des zu haltenden Rohrs 12 möglich,
da sich die rohrförmigen Anlageelemente 32 relativ stark
zusammendrücken lassen. Ein derartiges Einsatzteil 30 kann
daher z.B. für Rohrdurchmesser von 6-16 mm, 20-30 mm
oder 35-44,5 mm verwendet werden. Mit drei verschiedenen
Größen dieses Einsatzteils 30 können somit alle gängigen
Rohrgrößen erfaßt werden.
Die Rohrschelle 31, die außer in Fig. 2 noch in Fig. 3
in der Seitenansicht dargestellt ist, kann als einstückiges
Stanzteil hergestellt werden. Ein bandförmiger Grundkörper
35 wird U-förmig gebogen, wobei die beiden Endbereiche
nach außen unter Bildung von Halteflächen 36 abgewinkelt
werden. Diese Halteflächen 36 weisen jeweils Durchgangs
bohrungen 37 zur Aufnahme von Halteschrauben 38 auf. Vom
Schenkelbereich des U-förmigen Grundkörpers 35 aus erstrecken
sich jeweils zwei bandförmige Fortsätze 39 nach beiden
Seiten und zu den Endbereichen hin schräg auseinanderlaufend.
Diese bandförmigen Fortsätze 39 werden so abgewinkelt,
daß sie jeweils seitlich an den Halteflächen 36 anliegen,
wobei sie sich schräg von den Schenkelbereichen zu den
Halteflächen 36 erstrecken. Die Endbereiche dieser band
förmigen Fortsätze 39 werden so abgewinkelt, daß sie die
Halteflächen 36 untergreifen, jedoch nicht bis in den mitt
leren, die Durchgangsbohrung 37 aufweisenden Bereich reichen.
Aus Fig. 3 geht hervor, daß diese Abwinkelung nicht ganz
rechtwinkelig erfolgt, so daß hierdurch und durch die elasti
sche Durchbiegung des mittleren Bereichs der Halteflächen
36 eine Federwirkung entsteht, die einen Verzicht auf zu
sätzliche Federringe ermöglicht.
Diese Rohrschelle 31 weist somit nicht nur eine hohe Form
stabilität auf, sondern macht auch noch Federringe zur
Fixierung der Halteschrauben 38 entbehrlich. Selbstverständ
lich können jedoch auch einfachere Rohrschellen 31 verwendet
werden, bei denen die versteifenden bandförmigen Fortsätze
39 entfallen.
Das in Fig. 4 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel ent
spricht weitgehend dem zweiten Ausführungsbeispiel, so
daß lediglich ein kleiner Ausschnitt dargestellt ist. Gleiche
oder gleich wirkende Elemente sind mit denselben Bezugs
zeichen versehen und nicht nochmals beschrieben.
Ein Einsatzteil 40 ist zweistückig ausgebildet, entspricht
jedoch im übrigen dem in Fig. 2 dargestellten Einsatzteil
30. Die beiden Teile sind voneinander durch einen Zwischen
raum 41 getrennt, der sich in einer symmetrischen, axial
verlaufenden Ebene erstreckt. Im unteren, nicht näher darge
stellten Bereich entspricht dieser Zwischenraum 41 im wesent
lichen dem Durchbruch 14 der bisherigen Ausführungsbei
spiele. Zur Erhöhung der Stabilität und Fixierung der
beiden Einzelelemente 40′ des Einsatzteils 40 greift eine
Einbauchung 42 einer Rohrschelle 43, die im übrigen der
Rohrschelle 31 entspricht, in denjenigen Teil des Zwischen
raums 41 ein, der an der Rundung des Einsatzteils 40 ange
ordnet ist. Eine Verschiebung der beiden Einzelelemente
40′ wird dadurch verhindert. Diese beiden Einzelelemente
40′ sind identisch aufgebaut, so daß auch bei diesem Aus
führungsbeispiel nur eine Herstellungsform benötigt wird.
In Fig. 5 sind zwei Einsatzteile 10 nebeneinander angeord
net, so daß die Öffnungen der Nuten 19 an der Anlagefläche
einander gegenüberliegen. In dem durch die beiden schrägen
Nuten 19 zusammen gebildeten winkelförmigen Nutraum ist
ein Verzahnungselement 44 mit winkelförmigem Querschnitt
eingeschoben, wodurch die beiden Einsatzteile 10 mitein
ander verzahnt sind. Eine beide Einsatzteile 10 umgreifende,
U-förmige Rohrschelle 45 dient der Fixierung der beiden
Einsatzteile 10 an einer Haltefläche bzw. einem Halterahmen.
Auf diese Weise läßt sich auch noch eine größere Anzahl
von Einsatzteilen 10 nebeneinander anordnen, wobei jeweils
die zu verwendende Rohrschelle 45 in ihrer Breite der Anzahl
der Einsatzteile 10 angepaßt sein muß. Hierdurch können
auch relativ dicht nebeneinander geführte Rohre 12 schall-
und schwingungstechnisch günstig fixiert werden, wobei
diese Rohre unterschiedliche Durchmesser aufweisen können.
Anstelle des winkelförmigen Verzahnungselements 44 können
selbstverständlich auch andere Formen von Verzahnungsele
menten treten, die eine Verzahnungswirkung erzeugen.
Das in Fig. 6 als viertes Ausführungsbeispiel dargestellte
Einsatzteil 50 entspricht weitgehend dem Einsatzteil 10,
wobei wiederum gleiche oder gleich wirkende Elemente mit
denselben Bezugszeichen versehen und nicht nochmals be
schrieben sind. Anstelle der U-förmigen Ausbildung tritt
nunmehr eine runde Ausbildung des Einsatzteils 50, wobei
nunmehr eine entsprechende Rohrschelle mit runder Öffnung
vorliegt. Alternativ hierzu können jedoch auch zwei halb
rundförmige, nicht dargestellte Rohrschellen treten.
Da alle der dargestellten beschriebenen Einsatzteile 10,
30, 40, 50 eine nahezu symmetrische Lastverteilung ermög
lichen, ist ihre Einbaulage beliebig. So können beispiels
weise die Einsatzteile 10 und 30 stehend - wie dargestellt -
angeordnet werden, jedoch ist auch eine hängende Anordnung
möglich, bei der die Anlagefläche 20 nach oben weist, oder
eine Anordnung, bei der diese Anlagefläche 20 nach einer
der beiden Seiten weist. Hierdurch sind vielfältige Varia
tionen in der Anordnung von Rohrhalterungen innerhalb eines
Halterahmens möglich, um eine möglichst dichte Packung
zu erzielen. Da die Einsatzteile jeweils axial aus ihren
jeweiligen Rohrschellen entlang des Rohrs herausgeschoben
werden können, vereinfacht sich die Montage oder das nach
trägliche Hinzufügen von Rohrhalterungen.
Claims (25)
1. Rohrhalterung zur elastischen Fixierung von Rohren,
mit einem ein elastisches, ein Rohr umgreifendes Einsatzteil
aufnehmenden Halterungselement, dadurch gekennzeichnet,
daß das als ein- oder zweistückiger, im wesentlichen form
stabiler Block ausgebildete Einsatzteil (10; 30; 40; 50) eine
das zu fixierende Rohr (12) klemmend aufnehmende Durchgangs
öffnung (11) aufweist, wobei der die Durchgangsöffnung
(11) umgebende Bereich des Einsatzteils (10; 30; 40; 50) aus
in axialer Richtung verlaufenden, einstückig angeformten
Anlageelementen (13, 15; 32) mit im Vergleich zur Umfangs
fläche des umfaßten Rohrs (12) wesentlich kleinerer Anlage-
oder Querschnittsfläche besteht.
2. Rohrhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das einstückige Einsatzteil (10; 30; 50) einen von der
Durchgangsöffnung (11) radial nach außen verlaufenden,
ein Überstülpen des Einsatzteils (10; 30; 50) über das Rohr
(12) gestattenden, schlitzförmigen Durchbruch (14) aufweist.
3. Rohrhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageelemente (15) zu beiden Seiten des Durch
bruchs (14) eine verbreiterte Anlage- oder Querschnitts
fläche aufweisen.
4. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlageelemente (13, 15; 32) eine
progressive Federkennlinie aufweisen.
5. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Anlageele
mente (13, 15) radial nach innen zu abnimmt.
6. Rohrhalterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageelemente (13) radial nach innen weisende,
in axialer Richtung verlaufende, spitze Kanten aufweisen.
7. Rohrhalterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageelemente (13) eine im wesentlichen dreieckige
Querschnittsfläche aufweisen.
8. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlageelemente (32) zylinderförmig
ausgebildet sind.
9. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageelemente (32)
schlauchförmig ausgebildet sind.
10. Rohrhalterung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Anlageelemente (32) jeweils am radial
nach innen weisenden Endbereich miteinander verbunden sind.
11. Rohrhalterung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegenüberliegende Gruppen von Anlageelementen
(32) jeweils miteinander verbunden sind.
12. Rohrhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Umfangsfläche und/oder
in der Innenfläche des Einsatzteils (10; 30; 40; 50) zwischen
den Anlageelementen (32) den Querschnitt verringernde Aus
nehmungen (16, 34) vorgesehen sind.
13. Rohrhalterung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (16, 34) als axial verlaufende Nuten
ausgebildet sind.
14. Rohrhalterung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß abwechselnd Ausnehmungen (16, 34) an der Umfangsfläche
und an der Innenfläche vorgesehen sind.
15. Rohrhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine kreisförmige oder vieleckige Um
fangslinie.
16. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn
zeichnet durch eine U-förmige Umfangslinie.
17. Rohrhalterung nach Anspruch 2 und 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der schlitzförmige Durchbruch (14) am ebenen,
die beiden U-Schenkel verbindenden Bereich (20) der Außen
fläche vorgesehen ist.
18. Rohrhalterung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ebene, die beiden U-Schenkel verbindende
Bereich (20) der Außenfläche mit die Anlagefläche verringern
den Ausnehmungen (21) versehen ist.
19. Rohrhalterung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (21) axiale Nuten mit vorzugsweise
dreieckförmigem Querschnitt sind.
20. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß ebene, bei Aneinanderreihung
von Einsatzteilen (10) in Kontakt miteinander stehende
Bereiche der Außenfläche aneinanderstoßende Axialnuten
(19) aufweisen und daß einschiebbare, jeweils zwei anein
anderstoßende Axialnuten (19) ausfüllende Verzahnungsele
mente (44) vorgesehen sind.
21. Rohrhalterung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnungselemente (44) einen winkelförmigen Quer
schnitt aufweisen.
22. Rohrhalterung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halterungselement als runde oder vieleckige Rohr
schelle in ganzer oder halbierter Ausführung ausgebildet
ist.
23. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß das Halterungselement als U-förmi
ge Rohrschelle (31; 43; 45) ausgebildet ist.
24. Rohrhalterung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einsatzteil (40) als zweistückiger Block
ausgebildet ist und daß die Rohrschelle (43) eine wenigstens
an einer der beiden Trennstellen (41) zwischen die beiden
Teile (40′) des Einsatzteils (40) eingreifende Einbauchung
(42) aufweist.
25. Rohrhalterung insbesondere nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endbereiche der bandförmigen Rohr
schelle (31) als nach außen abgewinkelte Halteflächen (36)
ausgebildet sind, daß die vor den Endbereichen (36) liegen
den Bereiche seitliche, bandförmige Fortsätze (39) auf
weisen, die im senkrecht abgewinkelten Zustand schräg zu
den Seitenkanten der Halteflächen (36) verlaufen und daß
die abgewinkelten Endbereiche dieser Fortsätze (39) die
Halteflächen (36) geringfügig untergreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907067 DE3907067A1 (de) | 1989-03-04 | 1989-03-04 | Rohrhalterung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907067 DE3907067A1 (de) | 1989-03-04 | 1989-03-04 | Rohrhalterung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3907067A1 true DE3907067A1 (de) | 1990-09-13 |
DE3907067C2 DE3907067C2 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6375586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893907067 Granted DE3907067A1 (de) | 1989-03-04 | 1989-03-04 | Rohrhalterung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3907067A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1989
- 1989-03-04 DE DE19893907067 patent/DE3907067A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3907067C2 (de) | 1991-04-18 |
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