DE19522791C1 - Verbundprofil und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Verbundprofil und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbundprofil, bestehend aus mindestens zwei im Abstand
voneinander angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Profilen und Mitteln zur
Bildung eines Isolationskörpers zwischen den Profilen sowie aus einer Anzahl von den
Isolationskörper durchdringenden Verbindungselementen gemäß dem Gattungsbegriff
des Hauptanspruches.
Ein gattungsmäßiges Verbundprofil ist der DE 37 16 383 C1 entnehmbar. Es besteht
aus zwei rohrförmigen Hohlprofilen und einer dazwischen angeordneten Isoliereinlage,
die von separaten Verbindungselementen durchsetzt ist. Die Enden der
Verbindungselemente ragen in den einander zugekehrten Innenwänden der
rohrförmigen Hohlprofile angebrachten Bohrungen hindurch in das Innere der
rohrförmigen Hohlprofile. Die Enden der Verbindungselemente weisen axiale Schlitze
auf, die zwei Wandsegmente definieren, die mittels eines Spreizkörpers beim
Zusammenfahren der rohrförmigen Hohlprofile unmittelbar hinter den einander
zugewandten Innenwänden der rohrförmigen Hohlprofile ausgespreizt werden.
Wahlweise kann die Spreizung an einem oder an beiden Enden erfolgen. Im ersteren
Fall erfolgt die Fixierung des einen Endes des Verbindungselementes beispielsweise
über Schrauben.
Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß die Vorteile einer einfachen Herstellung des
Verbundprofils nur dann zum Tragen kommen, wenn beide Enden des
Verbindungselementes gespreizt werden. Die allgemeine praktische Erfahrung in der
Aufweittechnik hat aber gezeigt, daß es fast unmöglich ist zu erreichen, daß beide
Enden gleichmäßig verformt werden können. Aus diesem Grunde wird vorzugsweise
ein Ende des Verbindungselementes entweder formschlüssig über Schrauben oder
stoffschlüssig über Schweißen an der Innenwand des jeweiligen Profils festgelegt. Bei
dieser Art der Verbindungstechnik geht aber ein Großteil des Vorteils der einfachen
Handhabung wieder verloren.
In der GB 1,145,467 ist ein Befestigungselement offenbart, das ein Clipelement
aufweist, das aus einem ebenen, mit einer mittleren Ausnehmung versehenen Blech
geformt wird. Dieses Clipelement wird mit seinen nach außen gespreizten Füßen
durch die Bohrung eines Aufnahmeteiles gesteckt, wobei die auf der Unterseite des
Aufnahmeteiles fassenden Füße die axiale Sicherung für das Clipelement bilden.
Durch die Öffnung des Clipelementes kann ein Stab mit einem taillenartig
ausgebildeten Bereich gesteckt werden, wobei der über den Fußbereich des
Clipelementes sich erstreckende zylindrische Bereich des Stabes für die ausreichende
Spreizung der Füße des Clipelementes sorgt und der taillenartige Bereich im
Öffnungsbereich des Clipelementes einrastet. Auf diese Weise wird eine Befestigung
eines Betätigungselementes, z. B. Stab mit einem Aufnahmeteil erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbundprofil der gattungsmäßigen Art anzugeben,
dessen Herstellung im Vergleich zum bekannten Stand der Technik einfacher und
kostengünstiger ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Verbundprofiles sind Bestandteil von Unteransprüchen.
Im Unterschied zum bekannten Stand der Technik werden die Enden der
durchdringenden Verbindungselemente nicht gespreizt, sondern sie rasten in ein
Clipelement ein. Dieses Clipelement wird durch die zuvor angebrachte Ausnehmung in
der Wand des Profils gesteckt und ist durch mindestens zwei einander
gegenüberliegende Federelemente verankerbar, wobei die Federkraft sowohl bei einer
Auslenkung des jeweiligen Federelementes nach innen oder nach außen wirksam ist.
Die beiden Federelemente dienen gleichzeitig dazu, das Verbindungselement zu
fixieren. Dazu weisen die Enden der Verbindungselemente für die Spreizung der
Federelemente einen kopfartigen Bereich und daran anschließend einen taillenartigen
Bereich auf, in das die Endbereiche der Federelemente des Clipelementes einrastbar
sind. Damit beim Zusammenpressen der beiden Profile ein Ende oder beide Enden
des Verbindungselementes nicht durch das Clipelement geschoben werden können,
ist an einem Ende oder an beiden Enden im Abstand zum Endbereich eine
kragenähnliche Erweiterung vorgesehen. Diese kommt nach dem Durchstecken des
Verbindungselementes auf der Unterseite des Clipelementes zur Anlage.
Die vorgeschlagene Konstruktion hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil,
daß unter Beibehaltung der einfachen Montage ein gesicherter Formschluß vorliegt
und die Herstellkosten niedriger liegen. Durch den Kragen des Verbindungselementes
wird auf einer Seite ein Anschlag gebildet, so daß das Verbindungselement an diesem
Ende fixiert ist und das Aufstecken des gegenüberliegenden Profils ohne
Schwierigkeiten erfolgen kann.
Der Isolationskörper zwischen den Profilen kann in verschiedenartiger Weise gebildet
werden. Es kann in bekannter Weise eine volle Isoliereinlage sein, die vorher gelocht
werden muß, damit die Verbindungselemente sie durchdringen können. Alternativ
kann der Zwischenraum ausgeschäumt werden. Die Anordnung eines Hohlprofils aus
einem isolierenden Werkstoff stellt eine weitere Variante dar. In diesem Fall müssen
Ausnehmungen angebracht werden, damit die Verbindungselemente durchsteckbar
sind. Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit ergibt sich in der Weise, daß die offenen
langgestreckten Seiten des Verbundprofils mit Abdeckmitteln verschlossen werden,
ebenso die stirnseitigen Öffnungen, so daß die eingeschlossene Luft dann den
Isolationskörper bildet.
In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles das erfindungsgemäße
Verbundprofil näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Verbundprofil im
montierten Zustand
Fig. 2 eine Ansicht des Verbindungselementes
Fig. 3 eine Draufsicht des Clipelementes
Fig. 4 eine Ansicht des Clipelementes in Richtung X in Fig. 3
Fig. 5 im vergrößerten Maßstab die Einzelheiten der Verbindungstechnik
(Schnitt A-A in Fig. 3).
In Fig. 1 ist in einem Querschnitt das erfindungsgemäße Verbundprofil dargestellt. In
diesem Ausführungsbeispiel besteht es aus zwei Hohlprofilen 1, 2 und einem
dazwischenliegenden Isoliermaterial 3. Die Form der Profile ist für das
erfindungsgemäße Verbundprofil von untergeordneter Bedeutung, so daß statt der
Hohlprofile 1, 2 ebenso gut offene C- oder U- oder andere Profile verwendet werden
können. Die Verbindung der beiden Hohlprofile 1, 2 erfolgt über bolzenartige
Verbindungselemente 4, die mit Clipelementen 9 zusammenwirken. Einzelheiten für
das Verbindungselement 4 sind in Fig. 2 und für das Clipelement 9 in den Fig. 3
und 4 wiedergegeben.
Fig. 2 zeigt in einer Ansicht das Verbindungselement 4. Es weist an beiden Enden
5, 5′ eine pilzförmige Kontur auf, wobei die Endbereiche des Clipelementes 9 in den
taillenartigen Bereich 6, 6′ einrastbar sind. Der übrige Teil 7 des Verbindungselementes
4 ist bolzenartig ausgebildet mit einer kragenähnlichen Erweiterung 8 in einem
Endbereich. Alternativ kann auch das andere Ende mit einer kragenähnlichen
Erweiterung versehen sein. Gemäß Fig. 1 kommt im einbaufertigen Zustand dieses
kragenähnliche Element 8 an der Unterseite des befestigten Clipelementes 9 zur
Anlage.
In den Fig. 3 und 4 sind in einer Draufsicht sowie in einer Ansicht in Richtung X in
Fig. 3 die Einzelheiten des Clipelementes 9 wiedergegeben. Das Clipelement 9 weist
eine rechteckige Grundplatte 19 und zwei sich davon etwa in senkrechter Richtung
erstreckende Federelemente 10, 10′ auf. Zum besseren Verständnis der
Wirkungsweise des Clipelementes 9 ist in Fig. 3 der Durchmesser der Bohrungen 11
(Fig. 5) eingezeichnet, die auf dem den Isoliermaterial 3 zugewandten Wandsteg 12, 13
(siehe Fig. 1) angebracht sind. Die beiden Federelemente 10, 10′ sind so weit
elastisch zueinander neigbar, daß die äußeren Kanten 14, 14′ der tannenbaumartigen
Struktur einen Umfangskreis bilden, der höchstens so groß ist wie die Bohrung 11. Auf
diese Weise kann das Clipelement 9 durch die Bohrung 11 gesteckt werden, wobei
nach dem Durchstecken die Federelemente 10, 10′ elastisch wieder nach außen
springen und der Kantenbereich 14, 14′ auf der Innenseite 15 (Fig. 5) des jeweiligen
Wandsteges 12, 13 zur Anlage kommt. Der obere Endbereich des Clipelementes 9 ist
als Ringsegment 16, 16′ ausgebildet, wobei der lichte Durchmesser der beiden
Ringsegmente 16, 16′ in etwa dem Durchmesser des taillenartigen Bereiches 6, 6′ des
Verbindungselementes 4 entspricht. Zum besseren Verständnis ist in Fig. 3 auch
noch der Durchmesser 17 des bolzenartigen Abschnittes 7 (Fig. 2) des
Verbindungselementes 4 mit eingetragen.
Das Zusammenwirken zwischen Clipelement 9 und Verbindungselement 4 ist in Fig.
5 dargestellt (Schnitt A-A in Fig. 3). Nach dem Durchstecken des Clipelementes 9
durch die Bohrung 11 des Wandsteges 12 des jeweiligen Profils 1, 2 springen die
Federelemente 10, 10′ elastisch in die Ausgangsstellung zurück, so daß die
Kantenbereiche 14, 14′ auf der Innenseite 15 des Wandsteges 12 zur Anlage kommen.
Damit ist das Clipelement 9 im jeweiligen Profil 1, 2 fixiert. Damit das
Verbindungselement 4 hindurchgesteckt werden kann, weist die Grundplatte 19 des
Clipelementes 9 eine Bohrung 18 auf. Diese Bohrung 18 ist im Durchmesser so
gewählt, daß der größere Kopf 5 des Verbindungselementes 4 hindurchsteckbar ist.
Beim Durchstecken werden die beiden Federelemente 10, 10′ elastisch nach außen
gedrückt, und zwar so lange, bis die ringförmigen Segmente 16, 16′ unter den Kopf 5 in
den taillenartigen Bereich 6 greifen können und dort einrasten. Damit ist das
Verbindungselement 4 fixiert. Die gegenüberliegende Fixierung im jeweiligen anderen
Profil erfolgt durch das Zusammenwirken von Clipelement 9 und kragenähnlicher
Erweiterung 8 des Verbindungselementes 4.
Claims (8)
1. Verbundprofil, bestehend aus mindestens zwei im Abstand voneinander
angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Profilen und Mitteln zur Bildung
eines Isolationskörpers zwischen den Profilen sowie aus einer Anzahl von den
Isolationskörper durchdringenden Verbindungselementen, deren Enden an den
dem Isolationskörper zugekehrten Wänden der Profile verankert sind, wobei
mindestens ein Ende jedes Verbindungselementes durch eine in der Wand des
betreffenden Profils vorgesehene Ausnehmung in das Profil hineinragt,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Ende der Verbindungselemente (4) im Querschnitt gesehen
einen kopfartigen Bereich (5, 5′) zum Spreizen und daran anschließend einen
taillenartig ausgebildeten Bereich (6, 6′) aufweist und in an sich bekannter
Weise in diesen taillenartigen Bereich (6, 6′) ein in der Ausnehmung (11) des
Profils (1, 2) hindurchsteckbares und verankerbares Clipelement (9) einrastbar
ist, wobei das Clipelement (9) eine den Anschlag auf der Innenseite des Profils
(1, 2) bildende ebene Grundplatte (19) aufweist, deren Diagonalerstreckung
größer ist als die Ausnehmung (11) im Wandsteg (12, 13) des Profils (1, 2) sowie
mindestens zwei einander gegegenüberliegende von der Grundplatte (9) sich
etwa in senkrechter Richtung erstreckende tannenbaumartige und elastisch
zueinander und voneinander neigbare Federelemente (10, 10′), die nach dem
Durchstecken durch die Ausnehmung (11) des Wandsteges (12, 13) des Profils
(1, 2) den Anschlag auf der Außenseite des Profils (1, 2) bilden und deren
kopfseitiges Ende als einrastbarer Abschnitt (16, 16′) ausgebildet ist.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (4) mindestens an einem Ende im Abstand zum
Endbereich eine kragenähnliche Erweiterung (8) aufweist, die nach dem
Durchstecken des Verbindungselementes (4) auf der Unterseite der
Grundplatte (19) des Clipelementes (9) zur Anlage kommt.
3. Verbundprofil nach einen der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seite des Verbindungselementes form- oder stoffschlüssig mit dem
dem Isolationskörper zugewandten Wandsteg (12, 13) des jeweiligen Profils
(1, 2) verbunden ist.
4. Verbundprofil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Verbindung eine Schraub- und die stoffschlüssige
Verbindung eine Schweißverbindung ist.
5. Verbundprofil nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende des Verbindungselementes einen Gewindeabschnitt aufweist, der
in eine eine Mutter bildendes Mittel des Wandsteges (12, 13) des jeweiligen
Profils (1, 2) einschraubbar ist.
6. Verbundprofil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Wandsteg (12, 13) des jeweiligen Profils (1, 2) Gewindebohrungen
vorgesehen sind.
7. Verbundprofil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandsteg (12, 13) des jeweiligen Profils (1, 2) mit einer Einnietmutter
versehen ist.
8. Verbundprofil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandsteg (12, 13) des jeweiligen Profils (1, 2) mit einer
aufgeschweißten Mutter versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122791 DE19522791C1 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Verbundprofil und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7765056
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19522791C1 (de) |
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CN111520388A (zh) * | 2019-02-02 | 2020-08-11 | 北京宝沃汽车有限公司 | 紧固组件 |
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- 1995-06-14 DE DE1995122791 patent/DE19522791C1/de not_active Expired - Lifetime
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